Ein Freund von mir, der sich normalerweise nicht mit dieser Thematik beschäftigt, der aber doch zu gewissen Erkenntnissen gelangte, brachte jüngstens die Überlegung auf, daß für die ganzen alten DM-Scheine, die noch in Umlauf sind, irgendjemand noch Zinsen bezahlen müsse. Dem konnte ich nicht widersprechen.
Das führte zur Frage: Was passiert, wenn Bargeld vernichtet wird, z.B. durch einen Brand? Sämtliche Buchungen bleiben davon doch unberührt, zumindest, wenn es sich um einen Privatmenschen handelt, d.h. zumindest die Buchungen, die ursprüglich einmal das Geld hervorbrachten, und deren Wandlungen (der Kredit und ggf. dessen Übertrag). Kann dieser ursprüngliche Kredit dann noch zurückgezahlt werden? Natürlich kann er das, aber ich meine, ohne daß dafür irgendein anderer Kredit stehen bleibt?
Von Steve Keen habe ich in Erinnerung, daß die Vorstellung, die Zinsen könnten nicht zurückgezahlt werden (die ja ebenfalls eine Forderung auf ein noch nicht vorhandenes Geld sind), ein Denkfehler sei, weil es sich um eine Verwechslung von Fluß- und Bestandsgröße handele. Ich blicke da noch nicht sicher durch.