Ist diese Aktie aktuell interssant?

  • TGS hats jetzt ganz schön zerlegt seitdem.


    https://www.ariva.de/chart/ima…6~H0~w940x420~Uquarter~W1


    Außer dass PGS abgelehnt hat ist eigentlich nix passiert was das erklären würde.

  • Naja - schau Dir mal die anderen Werte im martitim-Offshore Oil an.
    Da ist auch nicht besser: PGG, CGG, Polcarcus alle nicht gerade doll gelaufen.

    NOK/USD könnte auch einen Einfluss haben.


    Aber Du hast Recht - keine News. Ist aber nichts ungewöhnliches - TGS ist extrem volatil

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Ich weiß dass ich nerve damit die Party zu spoilen, aber es besteht m.E. die valide Chance dass offshore mittelfristig komplett verloren geht als Segment - und zwar auch in Szenarien wo Öl noch lange in großen Mengen benötigt wird.


    BP (oder wars ein anderer) hat letzte Woche erst divested aus den Ölsanden in Kanada. Ein Glück, das war ne echte Umweltsauerei, aber man hat halt auch jede Hoffnung verloren, das je wieder ökonomisch betreiben zu können.

    Offshore Deep-Water wäre das nächste Segment das fällt, bzw. durch Fracking ersetzt wird.

    Und beim Fracking braucht man keine Seismik-Daten, denn da rödelt man in alten, bereits genau kartierten Feldern rum...


    Ansonsten wäre ich ja bei TGS ja sofort dabei.

    Aber das ist schon ein echtes Damoklesschwert.


    wp

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  • Doch im Onshore brauchst Du genauso Seismic-Daten.
    Die sind aber tatsächlich teilweise in alten Karten zu finden.

    TGS hat aber auch seit einigen Jahren ein größer werdendes US-Onshore Geschäft.

    Seitel (US/Kanada) ist ja letztes Jahr verkauft worden.


    Wo soll das physische Öl denn dann herkommen?

    Aus US-Shale? alles... never...


    Onshore US war im April bei 8mn bpd und wird 2020 wahrscheinlich kräftig fallen.

    Ich habe eher die Sorge, dass durch die massive Unter-Investition irgendwann ein Supply-Schock ins Haus steht.

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  • Das Thema wg, Offshore ist interessant.


    BP hat tatsächlich Anagng August verkündet, auf Sicht von 10 Jahren 40% WENIGER Öl zu fördern als aktuell.


    Zitat

    Within a decade, the company aims to increase its annual low carbon investment tenfold to around $5 billion a year, with a portfolio of low carbon technologies, including renewables, hydrogen, and CCUS.

    By 2030, its target is around 50 GW of net renewable generating capacity – 20 times more than in 2019.

    Over the same period, the company expects to cut its oil and gas production by at least 1 MMboe/d to around 1.5 MMboe/d, 40% lower than 2019 levels, with its remaining hydrocarbon portfolio more carbon-resilient.

    Emissions from its operations and those associated with the carbon in BP’s upstream oil and gas production should come down respectively by 30-35% and 35-40%.

    Das könnte schon zu den Kursverlusten beigetragen haben.



    MMI

  • Sorry - habe ich die Ironie-Tags nicht gesehen?


    Das Problem ist doch, dass in den übelsten Diktaturen das meiste Öl zu finden ist. Bin mir nicht sicher - ob es sich nicht lohnt einen gewissen stabilen Flow aus relativ sicherer Offshore-Produktion beizubehalten. Der südliche Golf von Mexico bspw. ist noch vollständig unerschlossen. Stichtwort Versorgungssicherheit...


    Hmm... Notiz an mich selber: Checken ob die USA im November auch zum Club der "übelsten Diktaturen" drin ist ... oh je...

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  • Ja wahrscheinlich wird Fracking in 2020 fallen.

    Und in 2021 (oder wann auch immer) massiv wieder anspringen, das kann man halt viel schneller skalieren als Offshore.

    Das ist ein weiterer Nachteil von Offshore: Hohe Vola beim Öltpeis / geringe Planungssicherheit ist ungut, weil man viel Capex braucht und lange konstant hohe Preise braucht.

    Doof nämlich wenn man die Plattform nach Jahren der Planung endlich hingestellt hat und dann die Zeit der höchsten Produktion in nen Zeitraum niedriger Preise fällt.
    Im Gegensatz zu Fracking-Wells ist "shut-in" bei offshore nämlich nicht wirklich möglich (bzw Kosten laufen halt weiter).


    Zur Versorgung:

    15m bbl sollten im US Fracking locker machbar sein.

    Dazu halt die ganze OPEC, Russland, Iran, Irak, Venezuela, Mexiko, Brasilien, Libyen, Nigeria, wie "früher" auch.

    Und nicht vergessen: Man kann auch in all diesen anderen Länder auch noch fracken, das ist jetzt nix was nur in den USA geht.
    Sogar in DE ginge das technisch...


    Ich hab ja auch keine Kristallkugel, ich will euch nur aufmerksam machen dass offshore ggf. "fertig" haben könnte...nicht komplett vielleicht, weil ja, Nordsee zB wird das aus Versorungssicherheitsgründen wohl weiter gehen, aber halt ziemlich.
    Das ist schon ein uphill battle für TGS.


    wp

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  • Mein Problem mit Offshore: In den meisten Ländern scheint Wind oder Solar mittlerweile die niedrigsten Kosten beim Zubau der Energieerzeugung zu sein, deutlich unter Öl, das zeigten einige Statistiken im "Gute Entwicklungen"-Thread.
    Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass bei Neuinvestitionen Öl zunehmend unpopulärer wird und schrittweise auslaufen dürfte, sowohl aus ökonomischen als auch aus ökologischen Gründen. Das gilt definitiv für die Energieerzeugung, aber im Straßenverkehr und für den Heizbedarf dürfte es in den nächsten Jahren auch schrittweise verdrängt werden. Und damit betrifftdas mehr als 50% der derzeitigen Nachfrage.


    Die billigsten Förderansätze (Fracking, Onshore Naher Osten und Russland) sollte einige Zeit mit reduzierten Renditen mithalten können.
    Aber ob die teureren Ölförderkonzepte wie Offshore jemals wieder zurückkommen?

    Und ob ein auf die Analyse und Erkundung von Ölressourcen spezialisierter Zulieferer wie TGS jemals wieder an die "guten alten Zeiten" anknüpfen kann? Die Logik sehe ich gerade nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Al Sting ()

  • Mein Problem mit Offshore: In den meisten Ländern scheint Wind oder Solar mittlerweile die niedrigsten Kosten beim Zubau der Energieerzeugung zu sein, deutlich unter Öl, das zeigten einige Statistiken im "Gute Entwicklungen"-Thread.
    Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass bei Neuinvestitionen Öl zunehmend unpopulärer wird und schrittweise auslaufen dürfte, sowohl aus ökonomischen als auch aus ökologischen Gründen. Das gilt definitiv für die Energieerzeugung, aber im Straßenverkehr und für den Heizbedarf dürfte es in den nächsten Jahren auch schrittweise verdrängt werden. Und damit betrifftdas mehr als 50% der derzeitigen Nachfrage.


    Die billigsten Förderansätze (Fracking, Onshore Naher Osten und Russland) sollte einige Zeit mit reduzierten Renditen mithalten können.
    Aber ob die teureren Ölförderkonzepte wie Offshore jemals wieder zurückkommen?

    Und ob ein auf die Analyse und Erkundung von Ölressourcen spezialisierter Zulieferer wie TGS jemals wieder an die "guten alten Zeiten" anknüpfen kann? Die Logik sehe ich gerade nicht.


    Naja ich verstehe schon, dass Öl in Zukunft etwas weniger gebraucht wird als heute. Aber das gesamte System ist ultra-komplex und es kann auch gut Überraschungen geben. Ein paar Punkte:


    1) Von 75 Mio. verkauften Autos waren in 2019 rund 1,1 Mio. elektrisch. (also rund 1,5%). Ein Auto hat eine Lebensdauer von im Schnitt von rund 8 Jahren die es noch Öl verbrauchen wird. Sprich bis wir auf einen EV-Anteil von >50% beim Neuverkauf (in 2025-2030) kommen wird es noch eine ganze Weile dauern bis sich die weltweite Flotte auf Elektrisch umgestellt hat. Flugzeuge wird noch eine ganze Weile länger dauern bis die Elektrisch fliegen.


    (edit: frische Zahlen: https://boerse.ard.de/aktien/e…ngen-verdreifacht100.html) -> In Europa waren im Q2 schon 7% aller Neufahrzeuge Elektro)


    2) Die Decline Rate von alten Ölfeldern ist ~3-4% p.a. Die Decline Rate von Shale ist ~80% in 3 Jahren. Rein technisch wird beim aktuellen Investitionsstand der Output sinken. Das kann eine ganze Weile sehr gut gehen - irgendwann kommt aber wahrscheinlich der Bullenpeitschen Effekt. Kann sein, dass die Amis dann ihre 15mn Barrell fördern (statt 8 wie bisher) - weltweit brauchen wir aber rund 100. Das ist viel.


    3) Meine bisherige Schlussfolgerung ist, dass wir am langen Ende jede Quelle benötigen. US-Fracking, Saudis, Offshore und irgendwann eventuell sogar das fiese Zeug (Ölsande) in Kanda. Das Angebot ist in seiner Strutur relativ fragil und wenn es zu einem Schock kommt (Fracker gehen reihenweise pleite durch US-Krise, Saudi Arabien macht zu, Russland streikt), dann kann das sehr hässlich werden. Insbesondere dann, wenn die großen Öl-Multis ihre Reserven massiv schleifen lassen um Dividenden auf Pump an Ihre Aktionäre zahlen zu können. Das ist ein Rezept für langfristigen Ärger.


    4) Der Trick beim Shale ist, dass langfristig noch völlig unklar ist wie die echten Förderkosten aussehen. Aktuell wird das immer als Garant für einen dauerhaft niedrigen Preis gesehen ("Swing Producer"). Das ist ein OPEX-Geschäft und die größten Inputfaktoren sind Energie (Dieselpumpen), Chemikalien (Öl-basiert) und Arbeitskräfte. Wenn der Ölpreis bei 200 steht, dann sind die Förderkosten auch höher als heute, während sie Offshore/konventionell viel besser planbar sind.


    Ich sage ja gar nicht, dass es keine Risiken gibt - und ich sage auch nicht, dass Offshore der Nobrainer ist - aber ein kleines Basket aus Werten in diesem Bereich (On + Offshore!) hat meiner Meinung nach langfristig ein gutes Chance-Risikoverhältnis. Caveat - das sage ich aber schon ein paar Jahre - war bisher vollständig falsch. 8) Aber wird sind doch hier das antizyklische Forum - wenn hier die Stimmung schon mies ist - wie ist sie erst dann da draußen! :thumbsup:


    Anbei noch eine Förderkostenkurve aus 2019

    https://www.rystadenergy.com/n…ply-in-the-oil-industry-/

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    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Ich denke auch dass der Weg zu einer Zunkunft mit weniger Öl ziemlich "interessant" sein könnte.


    Schlumberger hat gestern gemeldet dass sie sich aus dem Fracking zurückziehen:


    https://www.forbes.com/sites/d…-blame-them/#35a3ab321a7e


    Zitat

    he pain from 2020 continued for the U.S. oil and gas business on Tuesday, as French giant Schlumberger +0.8%SLB announced it would sell its U.S. fracking business to a smaller competitor, Liberty Oilfield Services. Schlumberger will combine its OneStim business unit with Liberty in exchange for a 37% share in the smaller company. The deal is valued at $448 million.

  • Covestro hat sich in den letzten Tagen / Wochen ziemlich gemausert. Aktuell sieht es auch nach einem DAX-Verbleib aus.


    Weiter oben wurden als negative Punkte potentielle Überkapazitäten in diesem Sektor genannt, allerdings potentielle Überkapazitäten gibt es in vielen Sektoren. Der Ölpreis dagegen dürfte ihnen zu gute kommen, und die besser als erwartet verlaufenden Konjunktur auch.

    Welchen Effekt haben wohl Deglobalisierung? Stichwort, ggf. geringer Importe aus Asien? Hat da jemand ne Ahnung?


    Mich hat damals v.a. die schwache RS vom Kauf abgehalten, die ist aber mittlerweile sehr positiv, und die Kennzahlen auch (noch) gut.

    Wären die vielleicht doch eine Überlegung wert?!

    Ist jemand investiert?


    Gruß

    woodpecker

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  • Der Aktienkurs der britischen Baufirma Costain, die hauptsächlich im Infrastrukturbau tätig ist, plus natural resources (water, nuclear process and oil & gas) ist heute um 23% gefallen auf nur noch 40p und notiert damit wohl unterhalb des Nettocashbestandes. Grund für den Kurssturz ist ein verlorener Schiedsspruch (Highway A465), der zu einer Abschreibung von 45 Mio. Pfund führt. Mit 275 Mio. Aktien nach der Kapitalerhöhung im Frühjahr zu 60p (vorher 110 Mio. Stück) ist der Börsenwert 110 Mio. Pfund. Es wurden 100 Mio. Pfund eingenommen, so daß sie zum 30.06. 140 Mio. Pfund Nettocash haben (bestätigt hier).

    Der gemittelte Gewinn der letzten 10 Jahre einschließlich des durch Einmaleffekte bedingten Verlustes in 2019 ist 21 Mio. Pfund. (mit dem KPV ergibt sich etwa das gleiche) und damit ein KGV10 von 5,5. Die operativen Aussichten sollten eigentlich ganz ok sein.


    Die Firma hat jedoch eine unsägliche Geschichte der Verwässerungen des Aktienkapitals, welches sich in den letzten 20 Jahren mehrmals vervielfachte - so daß die Aktie zwar auf Langzeittief notiert, aber trotzdem deutlich höheren Börsenwert hat als damals.

    „Lasst uns doch die Quadratur des Kreises probieren.“Robert Habeck über sein Politikverständnis

  • Zitat

    Costain is in ongoing discussions with the Welsh Government to reach agreement on a final financial settlement and to seek recovery of

    costs under the Contract. However, on the basis of the uncertainty of recovery of such costs following yesterday's arbitration award, and

    subject to reaching a final settlement, the Group's half year results for the period to 30 June 2020 will include a charge to the income

    statement of c.£45 million to adjust the revenue recognised based on the level of cash received to date under the Contract.


    So, wie ich das verstehe, ist diese Abschreibung nicht cashwirksam. Selbst wenn, wäre es für Costain zu verkraften und immer noch Nettocashbestand knapp unter dem Börsenkurs. Es gibt noch einen weiteren Rechtsstreit, wo es um knapp 50 Mio. Pfund geht: https://www.constructionenquir…r-49m-on-gas-station-job/

    Der bereinigte Buchwert vor dem zu erwartenden Halbjahresverlust dürfte nur bei rund 94 Cent pro Aktie liegen (EK Ende 2019: 158 + 100 aus KE = 258, jedoch auch 59 Immaterielles, minus 50+45, bereinigt dann nur noch 38 Cent pro Aktie). Das KUV von < 0,1 ist in der Baubranche wohl üblich, Costains Margen waren bereits eher überdurchschnittlich, und sie wollen verstärkt höhermargige Dienstleistungen ausbauen (siehe GB S. 17 und 18). Costain wird auch vom Bau der HS2-Bahnstrecke profitieren. Das macht bereits mehr als ein Viertel des Auftragsbestandes aus.


    Costain ist eine der größten Positionen des Ennismore Small Cap Fonds, allerdings schon seit der Aktienkurs zehnmal so hoch stand...

    Operativer Gewinn im Halbjahr vor diesen Sonderbelastungen soll nur/immerhin 5,7 Mio. Pfund betragen, im Gesamtjahr 2019 14,6 vor Steuern.

    Jedoch KGV10 von aktuell 6 unter Netto-Cash ist einzigartig... reagiert der Markt hier über wegen der wertvernichtenden Kapitalerhöhung in Verbindung mit den beiden größeren Rechtsstreitigkeiten? Hier könnte man tatsächlich mal einfach nur darauf setzen, daß "mal wieder ein besseres Jahr vorbeikommt".

    „Lasst uns doch die Quadratur des Kreises probieren.“Robert Habeck über sein Politikverständnis

  • Ein paar Anmerkungen:


    - Der Cash scheint nicht alles im Zugriff zu sein. Es wird von 85 mn GBP Cash in "Joint operations" gesprochen, das dürfte zeckegbunden sein und sollt eman rausrechnen


    - Du hast bei diesen Baufirmen immer einen "versteckten" Leverage in Form von Bankbürgschaften die für langfristige Kontrakte von den AUftraggebern verlangt werden. lt. Geschäftsbericht haben sie da nochmal 122 mn GBP austehen


    - der Cashburn in 2019 war ungefähr -50 mn GBP, deswegen die KE denke ich. Die hätten 2020 nicht überlebt.


    - Fundamental: Haben die wegen ein Brexit ein Problem wenn sie nicht mehr die günstigen Polnischen Bauarbeiter bekommen ?


    Britische BAufirmen sehen immer super günstig aus, haben aber leider die blöde Angewohnheit oft pleite zu gehen.

  • - Fundamental: Haben die wegen ein Brexit ein Problem wenn sie nicht mehr die günstigen Polnischen Bauarbeiter bekommen ?

    Die Einwanderung aus EE-Ländern ist deutlich eingebrochen, aber dafür stieg die Einwanderung aus nichteuropäischen Ländern.
    Insofern: Vielleicht ziehen die südasiatischen Bauarbeiter der Bauten in den Golfstaaten zukünftig stärker nach Großbritannien.


    Jedenfalls sofern die Baunachfrage in UK bestehen bleibt - dahinter würde ich bei einem harten Brexit das größere Fragezeichen setzen.

  • Jedenfalls sofern die Baunachfrage in UK bestehen bleibt - dahinter würde ich bei einem harten Brexit das größere Fragezeichen setzen.

    Meine unsubstantiierte Prognose: Der Brexit wird "wegen Corona" ein weiteres mal verschoben.

    Und irgendwann werden sie feststellen, dass man gendergerechte Sprache nicht essen kann (fefe).

  • Meine Thesen:
    1. Verschieben geht nicht, Johnson hat sich da schon mehrfach sehr deutlich festgelegt.

    2. Es wird ein Finish auf den letzten Metern. Beide Seiten haben sich fürchterlich in den Haaren und ein No-Deal wird immer wahrscheinlicher.
    3. Aber letztlich braucht Johnson einen Deal. Unbedingt. Und das weiß Barnier.

    4. Also werden Barniers Unterhändler kurz vor Ende einen von mehreren optional vorbereiteten Deals (Alternativen Sehr dünn / engere Zusammenarbeit...) über den Tisch schieben, den Johnson weitestgehend so unterschreiben muss und wird. Die EU wird Johnson an ein paar wirtschaftlich irrelevanten, aber emotional aufgeladenen Themen wie z.B. dem Fischfang deutlich nachgeben, da Johnson zu Hause das Gesicht wahren bzw. einen Sieg feiern kann. Aber auf den wichtigen Feldern wird sich die EU weitestgehend durchsetzen, während sie öffentlich die harten Verhandlungsfähigkeiten der Briten loben und Zerknirschung ob der "Siege" der Briten zeigen wird.