Ich war heute auf der HV.
Ca. 200 bis 250 Aktionäre anwesend.
Recht gute Stimmung.
Stöhr hat im 1. Halbjahr den Gewinn auf 1,3 Mio Konzernjahresergebnis gesteigert (+ 42 %) bzw. von 0,15 Euro auf 0,21 Euro je Aktie.
Zu Beginn des 2. Halbjahres, also in den obigen Zahlen noch nicht berücksichtigt, wurde der Verkauf des Grundstücks in Solingen abgewickelt. Hieraus erfolgt ein Buchgewinn von 3,60 Mio (ca. 0,58 Euro je Aktie), der, wenn die nicht aktivierten Verlustvorträge gegengerechnet werden, weitestgehend steuerfrei ist. Es fließen 4,1 Mio Liquidität zu, die vollkommen zur Schuldentilgung eingesetzt werden.
Wie sagte der Vorstand so schön, früher mußte Stöhr bei den Banken als Bittsteller für Kredite nachfragen, und heute würden die Banken gerne Kredite bereitstellen.
http://www.stoehr-ag.de/ag/pdf…sfinanzbericht%202007.pdf
Stöhr wird bis Ende 2008 den restlichen Bilanzverlust (per 30.06. noch -3,3 Mio) komplett abgebaut haben. Somit wird dann auch über eine Dividende nachzudenken sein.
Ebenfalls bis Ende 2008 wird man sich entschuldet haben, also nur noch mit Eigenkapital arbeiten.
Konzentriert wird sich nur noch auf margenstarkes Geschäft, unrentable Bereiche werden konsequent abgebaut.
In Möchengladbach werden 65 Arbeitsplätze im Rahmen eines Sozialplanes (Kosten 1,4 Mio) abgebaut.
Es wird die At Equity Beteiligung MEP-OLBO bewertet, mit den Ziel, diese als gesamtes an einen Außenstehenden zu verkaufen. Man befindet sich hier noch in einer frühen Phase.
Ein Vorschlag von einem Aktionär, das "überflüssige Eigenkapital" an die Eigentümer auszuschütten wurde zwar als zu verfrüht bewertet, aber sicherlich ist dies in Zukunft eine Option.
Insgesamt hört sich die Situation für mich so an, das der Konzern nachhaltig den turnaround geschafft hat. Man konzentriert sich auf profitables Geschäft, baut ab wenn nötig oder verkauft Bereiche oder Immobilien/Grundstücke.
Gruß SirLarry
Alle Angaben so, wie sie von mir bei der HV wahrgenommen wurden. Keine Haftung, ohne Obligo