Versorger-Aktien

  • Goldman scheint positiv zu sein:


    Zitat


    Goldman Sachs senkt Kursziel für EON von €20 auf €19. Conviction Buy List


    Zitat


    Händler: Goldman Sachs senkt Kursziel für RWE von €41 auf €37.

  • Meine besten Erfahruzngen mit Goldman habe ich immer dann gemacht, wenn ich was von der "Conviction Sell" Liste gekauft habe.

  • Meine besten Erfahruzngen mit Goldman habe ich immer dann gemacht, wenn ich was von der "Conviction Sell" Liste gekauft habe.


    Welche waren das?
    Kann man als nicht Goldman Sachs Kunde die Liste einsehen? Bei einzelnen Aktien sieht man manchmal Meldungen, aber ist die Liste irgendwo frei verfügbar?

    beati pauperes spiritu


    "we shall fight on the landing grounds, we shall fight in the fields and in the streets, we shall fight in the hills; we shall never surrender.“ W.C.


    “Facts do not cease to exist because they are ignored.” – Aldous Huxley



  • Halleluja, die Rettung bei RWE scheint nahe:


    http://www.faz.net/aktuell/wir…icon-valley-13461850.html



    M.E. hat RWE andere Probleme. Aber das macht halt nicht soviel Spass wie eine Kalifornien Reise auf Firmenkosten.

  • Eine gute Nachricht nach der anderen bei RWE. jetzt kommen die Scheichs:


    http://www.derwesten.de/wirtsc…nzern-rwe-id10473689.html


    Zitat

    Steigen Scheichs aus Abu Dhabi beim Essener Energiekonzern RWE ein? Auf dem Aktienmarkt beflügeln entsprechende Spekulationen die Fantasie der Anleger. Die Aktie des zuletzt eher angeschlagen Unternehmens ist in die Höhe geschossen, als eine Nachricht der Agentur Bloomberg die Runde machte: Angeblich gibt es Pläne von Geldgebern aus Abu Dhabi, zehn Prozent am Revierkonzern zu übernehmen. Dies könnte die Investoren 1,5 Milliarden Euro kosten – Ende 2014 hatte RWE einen Börsenwert von rund 15,5 Milliarden Euro.Scheichs aus Abu Dhabi schielen auf Essener Konzern RWE - | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:http://www.derwesten.de/wirtsc…473689.html#plx1797662656

  • Bei Versicherungen und Pensionsfonds wird sehr viel Wert auf die "laufende Rendite" gelegt, das sind im wesentlichen Zinsen, Dividenden und Mieteinnahmen. Wenn ich eine Aktie vor dem Dividendentermin kaufe, kann ich andes wie bei einer Anleihe (Stückzins), die volle Dividende als "laufenden Ertrag" verbuchen. Ein evtl. Verlust bei Verkauf wird dann in einer anderen Zeile gebucht (Gewinnrealisierungen/Verluste).


    Zusätzlich kann ich damit auch die Kapitalanforderungen austricksen, wenn ich vor Quartalsende wieder verkaufe. Ökonomisch birngt das alles natürlich eher wenig, aber das ist bei Versicherungen und Pensionsfonds ohnhin schon egal weil die ökonomisch gesehen fast alle Pleite sind. Da geht es kurzfristig nur um die Optik.

  • Apropos Divijäger. Bei MüRü ist es genauso.
    Ich denke manche divi Jaeger werden sich eine blutige Nase holen.
    Wenn man auch noch ein minderjährigen Depot mit einer nicht Veranlagungsbescheinigung hat, dann lohnt es sich sogar vor dem divi Tag zu verkaufen und paar Tage danach wieder einzukaufen :-)


  • Wenn man auch noch ein minderjährigen Depot mit einer nicht Veranlagungsbescheinigung hat, dann lohnt es sich sogar vor dem divi Tag zu verkaufen und paar Tage danach wieder einzukaufen :-)


    Wieso soll sich das nur dann lohnen?
    Ich mache das fast immer so, da dämlicherweise Dividenden nicht mit Kursverlusten verrechnet werden können. Fazit: Dividendeneinnahmen auf das absolute Minimum reduzieren.

  • Wieso soll sich das nur dann lohnen?
    Ich mache das fast immer so, da dämlicherweise Dividenden nicht mit Kursverlusten verrechnet werden können. Fazit: Dividendeneinnahmen auf das absolute Minimum reduzieren.


    Naja, die Transaktionskosten können da schon einen Strich durch die Rechnung machen, genauso mangelnde Liquidität. Bei liquiden Aktien und wenn die Dividende hoch genug ist sehe ich da auch kein Problem. Insbesondere bei ausländischen Aktien kann man sich ggfs. den ganzen Ärger mit dem Zurückholen zu viel bezahlter Steuern sparen (wobei leider gerade die Angelsachsen gerne mal mickrige Zwischendividenen zahlen, die diese Strategie kaputt machen).

    Vor die Wahl zwischen zwei möglichen Alternativen gestellt, wähle die Dritte!

  • RWE habe ich mir als Aktie mit Wuerg-Faktor gemerkt. Da hat man immer das Gefuehl, das Management versucht Geld beim Aktionaer vorbei zu schleusen.
    Z.B. die Meldung der Scheichs, die sich mit 10% beteiligen wollen - das hatten wir schon mal vor ein paar Jahren, nicht wahr?
    Cartagho sei ein "strategisch wichtiger" Investor, die wolle man gerne mit ins Boot holen. Auch damals waren es 10% Kapitalerhoehung.
    Natuerlich war die Kapitalerhoehung unter ausschluss anderer Aktionaere. Man konnte nicht zeichnen. Das war ziemlich aergerlich, weil die Kapitalerhoehung zu einem sehr guenstigen Kurs gemacht wurde, so tief wie der RWE kurs noch nie lag.
    Obendrein waren die neu gezeichneten Aktien voll Dividendenberechtigt - und entsprechend bekam Cartago auch noch 10% dividende einen Monat spaeter. Das Geld der Kapitalerhoehung wurde praktisch einen Monat spaeter per Dividende wieder ausgezahlt.
    Man haette (wenn man Geld braucht) ja auch die Dividende streichen koennen. Dass haette den Vorteil gehabt, dass die Aktienanzahl gleich geblieben waere und kein strategisch wichtiger Investor auch noch hinzukommt.


    Jetzt scheinen die Scheich's wieder anzuklopfen: "bitte den selben Deal nochmal".
    Korruption? Vermutlich.
    Darum der "Wuerg"-Faktor. Trotzdem: Die Vorzugsaktien sind ziemlich billig, und der Kurs ist dort staerker gefallen als bei den Staemmen. 5.9% dividende gibt es fuer die Vorzuege, also 1 Euro Dividende bei einem Kurs von 16.85 Euro.
    Das ist bereits die reduzierte Dividende, vor 2 Jahren gab es noch 2 Euro dividende.


    Mir ist noch aufgefallen, dass die Eigenkaptalquote gesunken ist. Wie ist das denn moeglich? Der Gewinn pro Aktie war doch immer mehr als doppelt so hoch wie die Dividende? Ausserdem ist RWE's Markt geschrumpft, Investitionen wurden nicht getaetigt, eher des-investitionen.


    Wegen dem drohenden Damokles-Schwert "Crash" (und das nun schon seit ca. 2 Jahren) herrscht bei mir Kaeufer-Streik. Letztlich, billige Aktien wurden meist noch billiger wenn es abwaerts ging. Und RWE ist billig weil RWE die Aktionaere staendig aergert. RWE will dem Aktionaer grundsaetzlich etwas boeses antun, darum muss man wirklich gut darueber nachdenken wenn man sagt: "Auch ein ekliges Wuerg-Unternehmen hat einen fairen Preis zu dem man kaufen kann." --> bleibt bei mir auf der Watch-List, muss ich aber noch nicht jetzt kaufen. Wer sagt denn dass es bei 10% Verwasserung (Scheich-Beteiligung) alle 3 Jahre bleibt? Kann auch mal 20% werden, zu noch guenstigeren Konditionen, und kann auch haeufiger vorkommen. Ist schon eine schreckliche Aktie. Aber wenn man nur die Fundamentalen Zahlen anguckt, und dann auch noch einem ausgetrockneten, value-leer-gefegten Markt gegenuebersteht, da kann ich schon verstehen wenn man trotzdem weich wird?

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

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  • Mir ist noch aufgefallen, dass die Eigenkaptalquote gesunken ist. Wie ist das denn moeglich? Der Gewinn pro Aktie war doch immer mehr als doppelt so hoch wie die Dividende?


    Erhöhung der Pensionsrückstellungen oder bestimmte Währungspositionen werden direkt ins Eigenkapital gebucht. Deswegen ist das Comprehensive Income die bessere Meßgröße als der "einfache" Gewinn pro Aktie.

  • Die Norweger wollen nicht mehr in Versorger mit Kohlekraftwerken investieren:


    http://www.ft.com/intl/cms/s/0…eabdc0.html#axzz3bPfoqin9


    Zitat

    The finance committee had not discussed the effect on specific companies, Mr Breivik said, but he expected utilities such as Germany’s RWE and Eon, and Sweden’s Vattenfall, would be affected.


    Nachdem die im Schnitt 3-5% an jeder Europäischen Aktie halten, ist das nicht ganz ohne.

  • ganz schön Scheinheilig für einen Fonds der sich aus den Einnahmen der Norwegischen Ölquellen speist...
    Und auch ziemlich dämlich. Aber das ist deren Problem. Für jeden Verkäufer gibt es auch einen Käufer.

  • ganz schön Scheinheilig für einen Fonds der sich aus den Einnahmen der Norwegischen Ölquellen speist...
    Und auch ziemlich dämlich. Aber das ist deren Problem. Für jeden Verkäufer gibt es auch einen Käufer.


    hmm, zumindest sind sie nicht die einzigen die so handeln, das sollte man sich bewusst sein. Es gibt schon viel Druck gegen Kohle, das wird sich in den nächsten Jahren in verschiedenen Bereichen zeigen.

  • ganz schön Scheinheilig für einen Fonds der sich aus den Einnahmen der Norwegischen Ölquellen speist...
    Und auch ziemlich dämlich. Aber das ist deren Problem. Für jeden Verkäufer gibt es auch einen Käufer.


    Warum ist es scheinheilig?
    Ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Der norwegische Fonds speist sich aus den Öleinnahmen, hat aber die Aufgabe langfristig zu investieren. Desweiteren gibt es für Kohle (in vielen Ländern) kostengleiche und sauberere Alternativen, während Öl (zumindest als Grundstoff für fast die gesamte Chemieindustrie, im Transport nur unter sehr großem Aufwand) im Moment sehr viel schwerer ersetz werden kann.

    beati pauperes spiritu


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  • Zitat

    Desweiteren gibt es für Kohle (in vielen Ländern) kostengleiche und sauberere Alternativen


    Ist Kohle nicht sauber? Moderne Kraftanlagen (bestimmt schon seit 1990?) haben doch einen Filter drauf. Da wird kein Russ mehr in die Luft geblasen? (man korrigiere mich bitte wenn ich mich irre). Was bleibt ist der CO2 ausstoss - und das ist ja nur ein Klima-Maerchen (Hockey-Schlaeger), nur gibt es da nun eine Klima-Schutz-lobby, die einen Abzocken. Kohlekraftwerke sind (wenn man nicht an CO2 als schaedliches Gas glaubt) sauber, oder?

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