pharma screening

  • Bei vielen Pharmatiteln kann man eine Bodenbildung beobachten, die auf sehr flachem Niveau läuft, soll heißen die letzte Rally ging an der Pharmabranche eher vorbei. Ich bin mir nicht sicher ob es das schon war - schließlich haben die Titel erst ihren ersten Kursrutsch hinter sich
    und billig sind sie noch immer nicht.
    mit Dividenden sieht es mau aus:
    Nur bei ICN (3,1), Bristol (4,6) und Glaxo (3,3) gibt es was zu holen.


    ----------KGV----KUV----KBV-----Current---Quick
    IVAX------18-----3,2----3,9-----2,2-------1
    KING------14-----12-----2-------5,3-------4,5
    ICN-------26-----3,2----1,1-----3,2-------2,3
    BRISTOL---13-----5,1----4,4-----1,5-------1
    DR REDDYS-12-----5------3-------5,3-------4
    SHIRE-----95-----7,6----2,6-----7,3-------6,6
    GLAXO-----18-----5------4,7-----1,1-------0,9


    Die Titel haben unterschiedliche Fallhöhen und notieren bis auf Dr Reddys 50 bis 75% unter den Höchstkursen. Big Cap Fans werden wohl auf BristolMyers kommen, zumal der Titel gute Dividende bringt. Das Analystenrating ist seit einiger Zeit schon denkbar schlecht: Nur 3,5 (zwischen hold und sell)
    Auf den ersten Blick gefällt mir King und Reddys am Besten, vor allem sind die sehr solide finanziert, wobei king mit 2,1 das Beste Rating hat, mit allerdings fallender Tendenz. Trotzdem KUV 12 is natürlich happig!
    Der Wollpertinger der Sammlung ist übrigens ICN mit dem (EX?)Chairman Milan Panic, der vor ein paar Jahren für kurze Zeit Präsident von Rest-Jugoslawien war und in den Medien als Exil-Millionär vorgestellt wurde. Auch hier senken die Analysten den Daumen (3,5 und fallend).Vor ein paar Wochen muß es einen echten Knall gegeben haben, zumindest sieht der Chart so aus.
    Weiter beobachten werde ich King, BMY und ICN

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Für die einen ist es King, für die anderen der längste watchlistler der Welt. Glücklicherweise haben meine Einschätzungen zum Dollar den Einstieg verhindert.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Hallo,
    meine antizyklischen Pharma-Favoriten sind eher
    Pfizer + Merck und Co


    In beide habe ich seit ca. 1/2 Jahr investiert (verschiedene Depotinhaber)


    Pfizer ist bisher +/- ein Nullsummenspiel.
    (Ami-)Merck beginnt gerade in den letzten Wochen recht schön zu steigen.


    Pfizer zahlt ca. 3% Div, Merck sogar 4%, zumindest nach Onvista und ich habe zuletzt am 4.1. bei Merck auch sehr angenehme Div.$$ kassiert.


    Auch falls ihr mich für blöd haltet: Irgend wann steht der $ wieder auf pari und dann habe ich schon 30% oder so Währungsgewinn. Deshalb habe ich bewusst Ami-Pharmi gewählt

    "SpontanVERkäufe ohne gründliche Analyse sind die Hauptursache teurer Fehlentscheidungen" (HF, 15.3.2007, modif.)



  • Hat sich schonmal jemand mit Forest Laboratories auseinandergesetzt ?


    Habe mir eben ein paar Daten dazu bei MSN.de angeschaut und kann eigentlich nichts schlimmes daran finden.


    Der Ertrag pro Aktie lag
    02 bei 1,68
    03 bei 1,95
    04 bei 2,24


    also bis hierhin stetiges Gewinnwachstum.


    Allerdings betrug das EPA des letzten Quartals ( wobei das Geschäftsjahr - so wie ich es interpretiere - nach dem 1. Quartal des neuen Jahres endet ) nur 0.15 Cent im Gegensatz zu 0.38 bzw 0.48 Cent in den Vorjahren
    siehe http://de.moneycentral.msn.com…ilite.asp?Symbol=US%3AFRX


    Lasse mich aber gerne von den Spezialisten hier belehren ( gefühlter Status immer noch maximal Grünschnabel )


    Gruss
    Jo

  • Hallo Domani Sole,


    warum sollte der Dollar auf Pari stehen?
    Beim Bundesamt für statistik kann man ablesen, dass beim jetzigen dollarstand die Kaufkraftparität erreicht ist.
    Der Dollar ist also weder unter noch überbewertet.


    Ich bewerte Währungen nach folgenden Gesichtspunkten.
    1. Kaufkraftparität 1:1 Euro und Dollar jetzt neutral
    --> Neutral (wie oben erläutert)
    2. Inflation 2:1 für Euro
    --> in USA höher --> Dollar sollte fallen (Inflation kompensieren)
    3. Handelsbilanzdefizit 3:1 für Euor
    --> USA höher, EU hat Handelsbilanzüberschuß --> Dollar sollte solange fallen, bis eine Trendumkehr auszumachen ist.



    Wie bewertest Du es? Sicherlich hast Du auch fundamentale Überlegungen angestellt. Würde mich interessieren, wie Du die Unterbewertung des Dollars begründest. Vielleicht lerne ich ja was dazu?


    Gruß


    Joe

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • Nein, Joe, keine fundamentale Überlegungen. Deshalb habe ich ja geschrieben "falls ihr mich für blöd haltet".


    Das kommt einfach aus dem Gefühl und langjähriger Beobachtung:
    - Als der Euro im Jahr 2000 nur noch 88 ct wert war, und alle den Euro weiter fallen sahen, war ich mir sicher, dass er steigt. Aber als Euroländer konnte ich ja keine Euro kaufen.


    - Es ist keine Leitwährung da, die den Dollar ablösen könnte.


    - die Übermacht der USA wird noch eine Zeit bestehen bleiben.


    Ich hätte Lust, so was wie Bundesschatzbriefe auf amerikanisch zu kaufen (Treasury bonds oder so). Habe aber noch nicht rausgefunden, wie ich mit meinen paar Euro da drankomme.


    Ein Stück weit bin ich mit einem ABN-Dollar-Zinszertifikat mitgefahren, das aber mit 0,5% saumäßig verzinst wurde, zumindest letztes Jahr (Kursgewinn war ca. 7%, von 1,27 --> 1,18 oder so)


    Aber ich bin bisher noch so ein bisschen Kamikaze Antizykliker...
    (So werde ich bei Kodak dann evtl. ab 18 Euro weiter aufstocken, wenn die weiter crashen...
    und bei VW VZ ebenfalls ab 18 )


    Vielleicht bin ich deshalb noch nicht bei 100% wie value...

    "SpontanVERkäufe ohne gründliche Analyse sind die Hauptursache teurer Fehlentscheidungen" (HF, 15.3.2007, modif.)

  • und noch zur Ergänzung:
    - US-Staatspapiere kaufen überlege ich mir nochmal. Das bedeutet auch Kriegverbrecher unterstützen
    - das mit dem Dollar-Pari sehe ich unabhängig von George, dem Vollstrecker, und seiner Wirtschaftspolitik. Aber selbst wenn es 10 Jahre dauern sollte, wären alleine die Währungsgewinne 2,5% p.a. (incl. Zinseszins, real also etwas weniger)
    - Wenn du (Jo) hier einen anderen Anlagehorizont hast [1d (put) bis 3 Monate (GM)], gebe ich dir natürlich vollständig recht mit deiner Skepsis.

    "SpontanVERkäufe ohne gründliche Analyse sind die Hauptursache teurer Fehlentscheidungen" (HF, 15.3.2007, modif.)

  • Um mal den Pharmathread auszugraben. Die meisten Pharmacharts sehen ja derzeit aus wie die von US-Investmentbanken. Allerdings eher in Richtung Bear Stearns, die anderen sind ja noch nicht auf 10-Jahrestief.


    Heute flimmerte diese Meldung auf den Bildschirm


    "Ein Expertengremium hat dem Cholesterinsenker Vytorin abgesprochen, besser zu wirken als günstigere Generika. Das Medikament wurde in Zusammenarbeit von Merck und Schering Plough durch eine Kombination von Zetia und Zocor entwickelt. Die Experten empfehlen nun, Vytorin und Zetia weniger häufig zu verschreiben. Die Aktien von Merck fallen daraufhin um 15 Prozent und die von Schering Plough um 26 Prozent."


    Das ist ja fast wie bei GPC Biotech.



    Merck:


    Schering-Plough:


    Pfizer:

  • Wie teuer sind die Werte denn? Per se ist Pharma nicht interessant, weil die Branche (weltweit) immer noch eine der teuersten ist.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • KGV kommt in den Bereich des Akzeptablen, Umsatz und Buchwert aber jenseits von az-investment grade.
    Vor ein paar Jahren hatten wir mal ne Diskussion über die antizyklischen Kaufkriterien - ein schweres Gegengeschütz war damals, nie eine Pharmaaktie ins Depot zu bekommen.
    Mit KGV und KCV dürfte man mittlerweile aber bei dem ein oder anderen zugreifen - man muss halt warten können.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • da sind doch einige mrd. ¤ börsenwert wegen eines statements zum cholesterinsenkenden medikament vernichtet worden.


    bin mir sicher, dass die patienten trotzdem etwas verschrieben bekommen und die alternativlieferanten nicht ebenso gestiegen sind. vielleich sollte ich doch mal einen ausflug in diese branche machen.

    wer ohne Emotion investiert behält sein Geld! :)
    Wer nicht aus der Vergangenheit lernt hat in der Zukunft ...
    Nur ein langweiliger Investor ist ein guter Investor ;)

  • Bei SGP möchte ich aber angesichts des charts von oben zu bedenken geben, daß außer in 2000 sich die Aktie von Abstürzen nur langsam erholt hat.


    Ich habe sowas vor Jahren schon mal bei Bayer mitgemacht und bin seitdem von kauf-den-Absturz bei big caps kuriert. (oder sagt man large caps?)

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

    2 Mal editiert, zuletzt von Lando ()

  • Ja, wahrscheinlich ist die Branche wirklich dem Untergang geweiht.


    Kein Wachstum, leere Pipelines, ablaufende Patente und Patentverletzungen, Fälschungen, Sparmaßnahmen allerorten, Generikakonkurrenz, ständige Gefahr von Multimilliardenklagen. Eigentlich ist Medikamentenentwicklung viel zu teuer, um damit Geld verdienen zu können.


    Besonders benunruhigend fand ich einen Artikel, wonach 45% des weltweiten Pharmaumsatzes in den USA stattfinden, wo wiederum die Preise 50% über den europäischen liegen. Und nach dem Ende der Schulden-Ära Bush muß erstmal gespart werden.
    http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/: Pharmafirmen%20Preisrutsch/335195.html


    Ich fürchte, die Generikabranche bietet bessere Prespektiven, aber die Firmen sind auch nicht gerade billig. Da gibt es noch bildhübsche Charts, die seit 10 Jahren steil bergauf gehen, die sind wahrscheinlich da, wo die Pharmas in den 90ern waren.


    Gut gefallen mir auch die rezeptfreien Arzneien, aber die sind meist nur irgendwo beigemischt. Omega Pharma ist der einzige größere OTC-Wert, den ich bisher finden konnte.

  • Hmm Warren Buffett kauft ja ganz schöne Stücke Sanofi und GSK;


    Ich habe beim Google Screener King Pharmaceuticals gefunden, die Value im allerersten Post glaube ich auch anspricht.


    An sich ganz nette Daten: (insbesondere schönes Wachstum)


    Wachstum 24% p.a.
    KGV: 12
    KBV: 0.9 (wenig Goodwill)
    KUV: 1


    Vielleicht ein näherer Blick wert?!?



    (editiert)


    Der Cashflow sieht sehr gut aus; Das Unternehmen besteht zur Hälfte aus Cash und hat sehr guten Bilanzrelationen; und auch die Insider kaufen wie doof - soweit ich das sehe.


    Noch ein Artikel zu Patentproblemen aus Fool
    http://www.fool.com/investing/…search_042607_linkdefault

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

    3 Mal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Hier mal die Kennzahlen vom Stoxx Pharma+Biotech:
    Ich habe die Firmen grob gruppiert nach ihrem Schwerpunkt, soweit ersichtlich.


    Land Firma Indexgewichtung Kennzahlen (am Ende der Kurs)


    Stoxx Pharma+Biotech
    Pharma:
    CH ROCHE HLDG P 21.7339 % (KUV 3,52/KGV 16,45/KBV 3,58/Div 2,46/186,90 CHF)
    CH NOVARTIS 19.5257 % (KUV 2,54/KGV 15,10/KBV 2,08/Div 3,14/50,90 CHF)
    GB GLAXOSMITHKLINE 18.9315 % (KUV 2,56/KGV 11,34/KBV 6,14/Div 4,97/1066 p)
    FR SANOFI-AVENTIS 12.9809 % (KUV 2,31/KGV 12,15/KBV 1,45/Div 3,68/47,52 EUR)
    GB ASTRAZENECA 9.0493 % (KUV 1,83/KGV 10,13/KBV 3,64/Div 4,94/1884 p)
    DK NOVO NORDISK B 4.4473 % (KUV 4,67/KGV 23,94/KBV 6,07/Div 1,39/323,00 DKK) (Diabetes)
    FI ORION 0.5 % (KUV 2,85/KGV 13,32/KBV 4,35/Div 7,29/13,72 EUR)
    SE MEDA AB 0.3099 % (KUV 1,95/KGV 17,5/KBV 1,69/Div 1,22/61,25 SEK) (auch OTC)
    DK H. LUNDBECK 0.2294 % (KUV 2,16/KGV 13,67/KBV 3,29/Div 2,17/118 DKK)
    IT RECORDATI 0.1120 % (KUV 1,6/KGV 11,55/KBV 2,33/Div 0/4,64 EUR)
    GB SKYEPHARMA 0.0347 % (KUV 2,64/KGV -/KBV -/Div 0/13,50 p)


    Pharma mit viel Chemie/Agrar:
    DE MERCK 1.3511 % (KUV 2,53/KGV -/KBV 2,07/Div 4,07/78,69 EUR)
    BE UCB 0.6619 % (KUV 1,3/KGV 24,72/KBV 0,97/Div 4,09/22,01 EUR)
    (= Beteiligung an UCB: BE FINANCIERE DE TUBIZE 0.1284 %)
    (= 2006 gekauft von UCB: DE SCHWARZ PHARMA 0.1832%)
    DK NOVOZYMES 0.6530 % (KUV 3,55/KGV 26,11/KBV 7,22/Div 1,13/442,00 DKK) (war mal Teil von Novo Nordisk; ist aber eher Chemie, Enzyme und Mikroorganismen)
    ES FAES FARMA 0.3410 % (KUV 8,28/KGV 67,25/KBV 10,09/Div 1,12/10,76 EUR)
    DE BAYER SCHERING PHARMA 0.2499 % (KUV 1,19/KGV 17,46/KBV 2,31/Div 2,66/50,80 EUR)
    ES ZELTIA 0.1912 % (KUV 12,25/KGV -/KBV 10,93/Div 0/4,63 EUR)


    Generics:
    DE STADA ARZNEIMITTEL 0.6768 % (KUV 1,73/KGV 26,60/KBV 3,11/Div 1,54/46,30 EUR)


    Biotech:
    GB SHIRE 1.7404 % (KUV 5,71/KGV -/KBV 2,34/Div 0,41/974 p)
    IE ELAN CORPORATION 1.4695 % (KUV 15,77/KGV -/KBV 39,42/Div 0/12,99 EUR)
    CH ACTELION 1.0206 % (KUV 4,85/KGV 51,57/KBV 9,8/Div 0/54,15 CHF)
    DK GENMAB 0.2932 % (KUV 79,3/KGV -/KBV 4,11/Div 0/240,00 DKK)
    CH BASILEA PHARMACEUTICA 0.2262 % (KUV 3,49/KGV -/KBV 1,53/Div 0/145,00 CHF)
    NL CRUCELL 0.1330 % (KUV 175,17/KGV -/KBV 4,11/Div 0/15,41 USD)


    Biotech Vaccines:
    AT INTERCELL 0.2437 % (KUV 54,77/KGV -/KBV 10,96/Div 0/26,24 EUR)


    Biotech + Diagnostics/Services:
    ES GRIFOLS 0.5944 % (KUV 5,01/KGV 40,66/KBV 9,11/Div 0,36/16,67 EUR)
    NL QIAGEN 0.6213 % (KUV 5,41/KGV 59,77/KBV 2,67/Div 0/13,15 EUR)


    OTC:
    BE OMEGA PHARMA 0.1433 % (KUV 0,97/KGV 17,37/KBV 1,26/Div 1,36/29,36 EUR)


    Unbekannt/nicht auffindbar bei Wisi:
    GB BTG 0.0433 %[B]

  • zu Actelion
    Die haben ein Medikament in der Pipeline mit dem ultimativen Blockbusterappeal: Ein Schlafmittel, angeblich ohne Nebenwirkungen, die einzelnen Schlafphasen seien nicht gestört, besonders der REM Schlaf.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Weltpharmamarkt 2007: Anteil in % (Wachstum)
    USA 43% (-3) (Anteil vor 10 Jahren: 30%)
    Europa 30% (5)
    Japan 9% (-9)
    Asia 7% (10)
    Latin America 5% (7)
    Middle East/Africa 4% (4)


    Umsatz nach Region Big Pharma Europa (soweit ersichtlich nur auf die Pharmasparten bezogen):


    AstraZeneca:
    USA 45,4%
    Westeuropa 30,8%
    Andere Industriestaate (Japan, Kanada,...) 11,9%
    Emerging Markets (einschließlich Osteuropa) 11,9%


    GlaxoSmithKline:
    USA 48%
    Europa 30%
    Rest 22%


    Novartis:
    (Umsatz der Pharmasparte)
    USA 34,4%
    Restamerika 7,9%
    Europa 41,8%
    Asien/Australien/Afrika 16%


    Roche:
    Nordamerika 42%
    Lateinamerika 6%
    Europa 34%
    Japan 9%
    Rest 9%


    Sanofi:
    USA 33,9%
    Europa 43,6%
    Rest 22,9%

  • Big Pharma Europa nach Geschäftsbereichen:


    AstraZeneca:
    keinerlei Aufschlüsselung verfügbar;
    der gesamte Geschäftsbereich ist darauf angelegt, den Leser zu verwirren, ein buntes Wirrwarr ohne jeden Zusammenhang.
    Die 2007 übernommene Medimmune macht etwa 5% des Gesamtumsatzes aus, wird für 2008 aber mit anderen Biotech-Bereichen von AstraZeneca zusammengelegt. Es gibt keinerlei Hinweise auf die Höhe der geplante Umsätze dieser Einheit.


    GlaxoSmithKline:
    - Pharmaceutical 84,6%
    davon: - Vaccines: 8,9%
    - Consumer Healthcare (=OTC): 15,4%


    Novartis:
    - Pharmaceuticals: 63%
    - Generika (Sandoz): 19%
    - Vaccines+Diagnostics: 4% (#5 in Welt)
    - Consumer Health (OTC+Animals): 14% (OTC #4 in Welt)


    Roche:
    - Pharmaceuticals: 80%
    davon:
    Roche Pharmaceuticals 49,9%
    Chugai 7,4%
    Genentech 22,5% (Biotech)
    - Diagnostics: 20%


    Sanofi:
    - Pharmaceuticals: 90%
    darin enthalten:
    Generika (Whintrop)
    OTC
    - Vaccines: 10%


    ------------------


    GlaxoSmithKline und Novartis setzen auf sowas wie Diversifikation, Glaxo mit Vaccines + OTC, Novartis zusätzlich noch Generika. Novartis ist der einzige Konzern, der sowohl bei Patent-Pharma und bei Generika zu den Weltmarktführern gehört.
    Roche und AstraZeneca setzen mehr auf Biotech und haben dafür teure Megaübernahmen gestemmt (Genentech bzw. Medimmune).
    Bei Sanofi ist etwas undurchsichtig, wo sie hinwollen.


    Zu Generika: die haben mittlerweile einen Anteil von fast 70% am Arzneimittelmarkt, spätestens bei 100% ist Schluß. Seit 2007 experimentieren Pharmafirmen mit einer neuen Politik: nach Patentablauf verkaufen sie ihre Medikamente zum Generikapreis (oder bringen selber Generika dazu raus, wobei mir das sehr merkwürdig vorkommt), während sie bisher auf dem alten Monopolpreis bestanden und Marktverluste hinnahmen. Welche Strategie den Pharmas höhere Gewinne bringt, sei dahingestellt, den Generikaherstellern müßte die neue Strategie aber schaden.