TUI, antizyklischst

  • mobilpage Du hast Recht, dass die Änderungen die Planbarkeit erschweren. Aber was wäre die Alternative gewesen? Dass Deutschland die Reisewarnung für diese türkischen Regionen weiter beibehält, obwohl derzeit offenbar aus Coronavirus-Sicht nichts dafür spricht? Immerhin ist Deutschland ja ein Rechtsstaat. Und die türkische Seite hätte wahrscheinlich sofort protestiert von wegen unfair, keine Gleichbehandlung der Türkei, etc.
    Das mit Stress wegen Reisestornierung verstehe ich nicht. Jetzt können ja alle, die unbedingt nach Antalya etc. auf Urlaub fahren müssen, dorthin fahren. Es gibt jetzt keinen Grund die Reise zu stornieren.

  • Pardon, warum sollte der (irgendein) Staat denn einen Quarantäne-Aufenthalt als Folge eines Privatvergnügens zahlen?
    Und Urlaubsreisen sind schließlich Privatvergnügen.
    Das kann (und sollte) man absichern, über private Versicherungen.

    Wenn ich heute eine Auslandsreisekrankenversicherung für eine Auslandsreise abschließen würde, wäre mir dieser Posten wichtig - aber deshalb dürfte diese Versicherung heute auch deutlich teurer sein als vor einem Jahr. Schließlich ist das Krankheits- und damit das Kostenrisiko deutlich gestiegen.

    Die Ergo private Auslandsreise KV deckt auch Covid-19 ab. Kostet ca. 25€ für die Familie pro Jahr ohne SB


    (soll kein eWerbung sein, nur als Info)


    Habs mir nochmals bestätigen lassen.



    IMG_0658.JPG

  • Ich glaube, du hast dich geirrt. Da steht rein gar nichts davon, dass man über die Schweiz kommend von irgendwelchen Maßnahmen in der Türkei verschont bliebe.


    Die Ergo private Auslandsreise KV deckt auch Covid-19 ab. Kostet ca. 25€ für die Familie pro Jahr ohne SB

    (soll kein eWerbung sein, nur als Info)

    Das ist schon etwas eine Fehlinformation von dir. Die werden nur einen medizinisch notwendigen Rücktransport aber keinen durch Quarantäne verlängerten Auslandsaufenthalt oder späteren Ersatzrückflug bezahlen.

  • Klingt gut.
    Decken sie auch eine 14-tägige Zwangsquarantäne bei Corona ab? Wäre in meinen Augen ein klarer Fall von Krankenbehandlung, aber ob die Versicherungsjuristen das genauso sehen?

  • Das ist schon etwas eine Fehlinformation von dir. Die werden nur einen medizinisch notwendigen Rücktransport aber keinen durch Quarantäne verlängerten Auslandsaufenthalt oder späteren Ersatzrückflug bezahlen

    Hab ich auch nicht gesagt. Geht nur um die Behandlung .

    Ich verstehe das so, dass alles was mit der Behandlung von Corona zu tun hat, abgedeckt ist.

    Rückflug: dafür sind laut den Meldungen die Reiseveranstalter zuständig und müssen den Kunden einen alternativ-Flug arbeiten falls jemand wegen Fieber nicht in den Flieger darf.


    Hatte auch der LH Vorstand laut verkündet:


    https://www.touristik-aktuell.…-vorteil-und-lh-garantie/


    "Was, wenn Corona im Urlaubsland wieder aufflammt? Lufthansa bietet Passagieren nun eine Rückflug-Garantie an. Wenn sie wegen erhöhter Temperatur nicht ins Zielland einreisen dürfen, dort in Quarantäne müssen oder im Urlaubsland das Virus ausbrechen sollte, will die Airline mit einer „abgesicherten Rückflug-Garantie“ für den Rücktransport sorgen. Das sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Er nennt diese neue Garantie die „Home-Coming-Garantie“.


    Man kann aber auch ne extra Versicherung kaufen, laut der Meldung


    "Für eine Prämie von 15, 19 oder 23 Euro sollen dann alle Gesundheitsausgaben bis zu einer Maximalsumme von 3.000, 5.000 oder 7.000 Euro abgedeckt werden. Die Policen sollen dabei nach Angaben von Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy über verschiedene Kanäle wie Fluggesellschaften, Verkaufsstellen vor der Passkontrolle, Reiseveranstalter oder online verkauft werden.


    https://versicherungswirtschaf…zial-krankenversicherung/

  • Rückflug: dafür sind laut den Meldungen die Reiseveranstalter zuständig und müssen den Kunden einen alternativ-Flug arbeiten falls jemand wegen Fieber nicht in den Flieger darf.

    Das mit der Ersatzbeförderung ist jetzt auch nicht richtig sondern hängt von der Kulanz der Fluglinien ab.


    Ich zitiere https://www.flugrecht.de/coronavirus.html :

    Können Sie einen Flug wegen Quarantänemaßnahmen nicht antreten, weil eine Ein- bzw.

    Ausreisesperre verhängt wurde, haben Sie voraussichtlich keinen Anspruch auf eine Entschädigung

    nach der EU-Verordnung 261/2004. Den Flugpreis können Sie allerdings zurückfordern. Einen

    Anspruch auf eine Ersatzbeförderung gegen die Airline besteht aus unserer Sicht nicht, wobei diese

    Ihnen aber in der Regel behil􀃙ich sein dürfte, einen neuen Flug nach Ende der Quarantänemaßnahme

    zu bekommen.

  • TUI macht schöne "Antiwerbung" für Kreuzfahrten:


    https://www.n-tv.de/panorama/M…elle-article22065271.html


    Zitat


    Nach der Aufhebung des Andockverbots für Kreuzfahrtschiffe in Griechenland sind gleich auf dem ersten Schiff, der "Mein Schiff 6" von Tui, ein Dutzend Besatzungsmitglieder positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Die Corona-Fälle seien auf dem unter maltesischer Flagge fahrenden Kreuzfahrtschiff des deutschen Touristikkonzerns festgestellt worden, teilte die griechische Küstenwache mit. Die "Mein Schiff 6" hatte nach Angaben der Küstenwache an der Ägäis-Insel Milos angelegt.


    Das ist schon oberdämlich, dass ausgerechnet die Crew infiziert ist und spricht nicht für sinnvolle Konzepte der TUI,

  • Wobei einer der Tests ja ein Antigen Test war und mittlerweile ist ja bekannt das nicht jeder Antigene bildet, selbst wenn er infiziert war.

    Achtung: Nicht Antigene mit Antikörpern verwechseln! Die Antigene bringt das Virus mit.


    Mal grob zusammengefasst:


    PCR-Test:

    • Nachweis des Viruserbguts, beim SARS-Cov-2-Virus also der Virus-RNA (die dazu allerdings erst in DNA "umgeschrieben" werden muss)
    • Nachweis des Virus selbst und damit einer akuten Infektion (direkter Nachweis)
    • Probenmaterial: i.d.R. Nasen-Rachen-Abstrich (ggf. auch Speichel oder Gurgelwasser)

    Antigen-Test:

    • Nachweis charakteristischer struktureller oder funktioneller Virus-Proteine (Antigene)
    • Nachweis des Virus selbst und damit einer akuten Infektion (direkter Nachweis)
    • Probenmaterial: i.d.R. Nasen-Rachen-Abstrich (ggf. auch Speichel oder Gurgelwasser)

    Antikörper-Test:

    • Nachweis vom Immunsystem gebildeter virusspezifischer Antikörper ("passend" zu den Virusantigenen bildet das Immunsystem Antikörper, Schlüssel-Schloss-Prinzip)
    • kein Nachweis des Virus selbst, sondern Nachweis einer Reaktion des Immunsystems und damit einer vorangegangenen Infektion (indirekter Nachweis)
    • Probenmaterial: Blutprobe


    Ja, aber keiner kann sich die ursprünglichen Ergebnisse erklären:

    Bei den PCR-Tests hat man - richtig durchgeführt, bewertet und ggf. validiert - eine Spezifität von bis zu 99,99%.


    Für einen derart hohen Anteil falsch-positiver Ergebnisse gibt es (wenn es sich bei den ursprünglichen Tests um PCR-Tests handelte) eigentlich nur zwei Erklärungen: kontaminiertes Probenmaterial und/oder Schlamperei des Labors.

    "Es ist leichter, einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil." - Albert Einstein -

  • ....


    Für einen derart hohen Anteil falsch-positiver Ergebnisse gibt es (wenn es sich bei den ursprünglichen Tests um PCR-Tests handelte) eigentlich nur zwei Erklärungen: kontaminiertes Probenmaterial und/oder Schlamperei des Labors.

    ich Rutsch mal in die Verschwörungsecke:


    oder:


    1. eine Gruppe ist massiv Short TUI

    2. Ein Gruppe möchte TUI günstig übernehmen

  • Aus der Reihe: sind denn jetzt alle bekloppt ?


    Heute hat der Bezugsrechtsabschlag der TUi zu einem ordentlichen Kurssprung geführt. Da haben wohl einige Privatanleger gedacht dass es einSchnäppchen gibt. Sowas müsste man eigentlich "gnadenlos wegshorten"


    https://finanzgeschichten.com/…ber-die-kapitalerhoehung/


    Schlusskurs war immer noch 4,20 EUR, zwischenzeitlich auch bei 4,90 EUR. Völlig irre.

  • Wahnsinn was für Sprünge aktuell stattfinden. Auch ne komische Geschichte ist heute auch bei Grafenia plc passiert. In der Spitze fast 150% plus und Grafenia hat sich zu Wort gemeldet und verstehen die Kursentwicklung auch nicht.


    https://www.investegate.co.uk/…ment/202101081238041045L/

  • Aus der Reihe: sind denn jetzt alle bekloppt ?


    Heute hat der Bezugsrechtsabschlag der TUi zu einem ordentlichen Kurssprung geführt. Da haben wohl einige Privatanleger gedacht dass es einSchnäppchen gibt. Sowas müsste man eigentlich "gnadenlos wegshorten"

    Etwas ähnlich Verrücktes ist vor ein paar Wochen auch bei Pacifico Renewables Yield (das neue grüne Samwer-Vehikel) passiert.


    Auch dort gab es eine größere Kapitalerhöhung mit Bezugspreis deutlich unter Börsenkurs. Das Bezugsrecht hatte einen erheblichen Wert und der Bezugsrechtsabschlag hätte dementsprechend groß sein müssen. Hätte. Stattdessen ist der Kurs am Ex-Tag nur ganz kurz gefallen und hat dann in Windeseile fast den gesamten Bezugsrechtsabschlag wieder wett gemacht.


    In den folgenden Tagen ging's dann aber doch noch runter. Da haben es die "Schnäppchenjäger" vielleicht begriffen.


    Edit (gerade erst gesehen): Wer - wie woodpecker im Lage-Thread geschrieben hat - auf Nachfrage, ob er sich denn Kennzahlen oder den GB angesehen hat, nur verständnislos dreinblickt, der wird natürlich auch nicht wissen, was 'ne Kapitalerhöhung oder ein Bezugsrechtsabschlag ist...

    "Es ist leichter, einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil." - Albert Einstein -

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  • Ist aber gar nicht so einfach, das zu shorten. Vor 9 Uhr ging es bei IB noch, aber nach 9 Uhr, als es auf Xetra nochmal bis 4,90 hochgeknallt ist, waren bei IB keine Stücke mehr zum Leerverkauf verfügbar. Bei Vitrade konnte man um 9:30 Uhr noch shorten, aber bei deutschen Brokern muss man (ohne eine extra vereinbarte Wertpapierleihe, die sicherlich sehr teuer ist) gleichtägig eindecken, was ich immer sehr unangenehm finde. Und der Kurs ist ja auch bis zum Abend bei weitem nicht bis zum Vortagsäquivalent von 3,42 € zurückgekommen; das Tagestief war bei rund 4,10 € und der Kurs war überhaupt nur ganz kurzzeitig unter 4,20 € (und es hätte ja auch noch weit schlimmer kommen können...). Nach Xetra-Schluss waren dann bei IB immer noch keine Stücke verfügbar und gerade sehe ich, dass bei IB in Deutschland nur 2 Verleiher sind - da weiß man dann ja auch gar nicht, ob einem der Short nicht zur Unzeit gekündigt werden kann? Der Leihzins von über 17% p.a. ist demgegenüber noch harmlos, aber auch nur weil die Zeitspanne der Kapitalerhöhung mit 14 Tagen relativ kurz ist.


    Was ich aber noch bemerkenswerter finde ist, dass die Bezugsrechte den ganzen Tag durchgehend weit unter ihrem rechnerischen Wert standen, und zwar am Morgen zwischen 9 und 12 Uhr zeitweilig um mehr als 0,50 € oder sogar 0,60 €, dann kurz vor Xetra-Schluss etwas zurückgekommen aber immer noch bei 0,264 € rechnerischer Aktienpreisdifferenz beim Xetra-Schlusskurs (BR bei 2,48 € und Aktie bei 4,211€) trotz Millionenstückzahlen bei der Schlussauktion, und dann nachbörslich wieder bis auf eine Differenz von rund 0,40 € hochgegangen (Bezugsrechte in Stuttgart bei 2,36 Brief und Tradegate konnte man die Aktie zur gleichen Zeit bei über 4,23 verkaufen, wenn man denn eine Leihe bekommen hat).


    Warum funktioniert denn die Arbitrage zwischen Bezugsrechten und Aktien nicht, selbst im Xetrahandel? Eine so große und gleichzeitig so langanhaltende Diskrepanz zwischen dem rechnerischen und dem tatsächlichen Preis habe ich noch nie bei einer größeren Kapitalerhöhung beobachtet, höchstens mal bei ganz kleinen Nebenwerten.


    Wenn man Overnight short gehen kann, dann kann man doch im Prinzip die leerverkauften Aktien mit den gezeichneten neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung eindecken und kann so praktisch die Differenz sicher einlocken, oder etwa nicht? Das ist dann doch quasi ein Free Lunch, sofern man eine verlässliche Wertpapierleihe hat?


    Warum machen das denn die Banken, institutionellen Investoren, Hedgefonds nicht bzw. haben es am Freitag nicht in dem Maße gemacht, dass die Differenz zur irgendeinem Zeitpunkt auch nur annähernd verschwunden ist?


    Sind die alle noch im Weihnachtsurlaub oder übersehe ich da was?

  • Das ist bei "deeply discounted" nicht ungewöhnlich, dass die Bezugsrechte nicht "effizient" handeln. Es werden ja fast genauso viele neue Aktien ausgegeben wie alte Aktien existieren (25:29). Ich weiß nicht wieviel der aktuellen Aktien verleihbar sind, aber sicher nicht 100%. Von daher gibt es vmtl. einfach zu wenig Wertpapierleihe.


    Das ungewöhnliche hier ist aber dass der Kurs so hochgeschossen ist, das sieht man selten.


    Zudem scheint z.B. Trade Republik gar keinen Handel des bezugsrechts anzubieten, bin mir aber nicht sicher ob das was ausmacht.


    Da sind momentan schon viele Unerfahrene Anleger im Markt.

  • Hallo zusammen,


    Bitte entschuldigt, dass ich als langjähriger stummer Mitleser einfach mit einer Frage reinplatze.

    Kann mir mal jemand bestätigen, ob ich richtig rechne?


    Aktuell (Montag nachmittag) notiert eine alte TUI Aktie bei 3,93; das Bezugsrecht bei 2,20


    Ich brauche 29 Bezugsrechte a 2,20 = 63,80 Euro und 25 mal den Bezugspreis von 1,07 = 26,75 Euro , um 25 TUI Aktien bei der Kaptalerhöhung zu beziehen. Macht in Summe 90,55 für 25 Aktien = 3,62 pro Aktie.

    das sind 31 Cent oder 10% Differenz ???