Depotwert: Greiffenberger 589730

  • ja.


    Anbei meine Schätzung (basierend auf den HJ Zahlen) für 2005:



    2005
    ABM 3,9
    Eberle 3,3
    Wiesner 0,0
    BKP 2,0

    EBIT 9,2


    Interest -3,6

    EBT 5,6
    Tax -2,0

    Earnings 3,7
    Anteile Dritter -0,6
    Earnings 3,1
    Aktien: 0,44
    EPS 7,08
    P/E 5,8



    Freier Cashflow könnte wieder so um die 7-8 Mio. ¤ liegen, der für Schuldentilgung eingestzt werden kann.

    Einmal editiert, zuletzt von memyselfandi007 ()

  • Freut mich! Ein KGV von 5,8 ohne Sondereinflüsse wäre natürlich ein Knaller... Ich bemitleide nur diejenigen, die dann auf-Teufel-komm-raus in die Aktie rein wollen. Für mich war es schon jetzt "zwischen den Jahren" schwierig genug, an Material ranzukommen. Mal schauen, wie die Situation im September 2006 aussieht - bis dahin kommt die Aktie in die Tiefkühltruhe.


    Gruß, witchdream

    "Spending money to make you happy is hard if you’re already happy." Quelle

    Einmal editiert, zuletzt von witchdream ()

  • Selbst bei den in den letzten Jahren üblichen Sonderabschreibungen dürfte das KGV einstellig bleiben.


    All zuviele Werte mit ähnlich günstigen Zahlen gibt es nicht mehr. ich vermute zudem, dass sich Familie Greiffenberger ab nächstem Jahr als Hauptaktionär wieder eine kleine Dividende gönnen wird.



    MMI


    P.S. Lt. Bloomberg standen heute bei 41,5 ca. 1800 Stück zum verkauf, darunter ist aber kaum an Material zu kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von memyselfandi007 ()

  • Hier eine Info zu den ersten neun Monaten:


    Die Greiffenberger-Gruppe erzielte in den ersten neun Greiffenberger AG (WKN: 589730)
    Strasse: Friedenfelser Straße 24
    Segment: Geregelter Markt
    PLZ / Ort: D-95615 Marktredwitz
    Telefon: +49 (0) 821 / 5212 - 261
    Land: Deutschland
    Fax: +49 (0) 821 / 5212 - 275
    Branche: Industrieholding
    Homepage: http://www.greiffenberger.de
    IR: Herr Stefan Greiffenberger
    e-Mail: kontakt@greiffenberger.de


    Nachrichten: Greiffenberger: Deutliches Plus beim Auftragseingang


    Die Greiffenberger-Gruppe erzielte in den ersten neun Monaten 2005 einen um 11 Prozent gesteigerten Auftragseingang von 124,1 Mio. EUR. Der Umsatz erreichte 106,4 Mio. EUR. Alle Teilkonzerne, mit Ausnahme von Wiessner, konnten ein zum Teil deutliches Wachstum erzielen. Bei Wiessner wurde im Vorjahr ein Großauftrag abgewickelt. Der Konzernumsatz wird daher mit 146 - 150 Mio. EUR für das Gesamtjahr wie erwartet nicht das Vorjahresniveau erreichen, auch wenn das Schlussquartal 2005 gut ausfallen wird. Der Konzernjahresüberschuss wird wie 2004 positiv sein, trotz der zum Teil sehr hohen Materialpreissteigerungen (Stahl, Metalle, Energie) und des schwachen Dollars.


    Für 2006 erwartet der Alleinvorstand Stefan Greiffenberger für die Unternehmensgruppe eine Umsatzsteigerung und eine überproportionale Ergebnissteigerung gegenüber 2005.




    18.11.2005 12:44 Redakteur: mba Artikel drucken © 2005 GSC Resea

  • Die Umsatzentwicklung bei ABM und Eberle nach 9 Monaten ist etwas schächer als noch zum Halbjahr gemeldet. Das von mir hochgerechnete EPS von 7 ¤ wird dann wohl eher das obere Ende der Erwartungen darstellen.


    Ich würde mal aus dem Bauch vor Sondereffekten von 6 - 6,50 ¤ pro Aktie ausgehen, was immer noch recht günstig aussieht. Positive Überraschungen könnten durch den gestiegenen Dollar entstehen.



    MMI

  • Nur in München handelbar, selten, klein und mit Kassa Kursen stochert man sowieso wie im Nebel, wer will die schon?
    Doch endlich hab sie mir heute einverleiben können. (hehe)

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • Market Cap. (Mil) ¤17.42
    Price/Earnings (TTM) 7.93
    Price/Sales (TTM) 0.11
    Price/Book (MRQ) 0.74
    Price/Cash Flow (TTM) 1.96

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • Ich habe die MFC-Spekulation nie ganz verstanden. Fundamentaldaten sind von MFC:
    KUV 0,77
    KBV 2,6
    KCV 19,49
    KGV 24,54
    G(10)KV 0,9%
    MCap ca. 95 mio


    Greiffenberger ist Welten von diesen hohen Bewertungen entfernt (siehe weiter oben)
    Es muss sich bei MFC um eine Sondersituation handeln, die das Interesse weckt.
    Soweit ich mitbekommen habe wurde die Fahr-AG umgebaut und hat mit der neu entstandenen MFC nicht mehr viel zu tun. Die Fahr AG war nur ein geeigneter Börsenmantel, der mit neuem Leben gefüllt wurde.
    Insofern hat zumindest das G(10)KV keine historie und somit kein Vergleichsbasis.
    Auch kann man sich mit MFC ganz andere Bewertungen versprechen. Obige Bewertungen sind ein Snapshot vom 31.12.2004.
    Kann sein dass das jetzt alles keine Gültigkeit mehr hat.
    Kann aber auch sein, dass mehr Phantasie in MFC steckt als Substanz dahinter.
    Value, der bewiesen hat, dass er kein Depp ist, schwört drauf und hat einen erheblichen Betrag in MFC angelegt.


    Jedenfalls, mit diesem hintergrundwissen, da kannst Du Greiffenberger schlecht mit MFC vergleichen.


    Gruß, Joe

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • Ich erwarte bei MFC I ein Ergebnis um die 1,15 Euro, also KGV bei 5,5.
    Schon letztes Jahr lag das Ergebnis nach IFRS über 80 Cent. Der Unterschied erklärt sich daraus, dass nach HGB nur abgeschlossene Aufträge verbucht werden können, nach IFRS können Aufträge jedoch nach dem Fertigstellungsgrad berücksichtigt werden. - Im Projektgeschäft nicht ganz unerheblich.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Weißt Du, Börse ist unberechenbar und da sollte man schon einige Werte haben.
    Witch hat 50, ich halte 20-30 Positionen für überschaubarer, aber 10 sind sicherlich zu wenig.


    Ich weiß selbst nicht so genau zu sagen welche Aktien die Besten sind, auch wenn ich die Daten 5 Stellen hinterm Komma ablesen könnte. Doch wie kombiniere ich diese und gewichte die Zahlen? Es ist bedeutend leichter zu sagen: "Diese Aktie gehört zu den besten 10% des mir bekannten Aktienuniversums".


    Je nach Wertung und Gewichtung hat jeder eine andere Rangliste. Die einen gewichten KUV stärker die anderen das KBV, wiederum andere gewichten alle Faktoren gleich.


    Und KUV, KBV, KGV, KCV sagt zwar ob die Aktie billig ist, aber sie sagt Dir nichts über das Risiko (bzw. andere nennen es Qualität) eines Unternehmens.
    Eine hohe Marge z.B. kann ruhig um 1% einbrechen und es ist nicht viel passiert. Andere Unternehmen haben eine Marge von 0,3%. Mit diesen 0,3% erwirtschafteten sie im Jahr XY einen tollen Gewinn mit einem KGV von 5, doch Du kannst Dir ausrechnen wo die Gewinne sind wenn es einen Margeneinbruch von 0,15% gibt.
    Eine andere Firma mit dem KGV von 5 aber einer Marge von 10% hätte nach einem Margeneinbruch von 0,15% nicht mal Schluckauf.
    Leider achten viele hier nicht auf ROE, Marge oder Ek-Quote, und bemerken schlau: "Die Kennzahlen haben aber nichts mit dem Kurs zu tun, was kann das dann bringen?".
    Ich war selbst mal so einer!


    Zu MFC nochmal:
    value schrieb dort

    Zitat

    Wenn man in den Quartalszahlen von der Muttergesellschaft Filing von MFC Bancorp stöbert, stößt man auf einen unglaublichen Auftargseingang von 200 Mio $ in 4 Monaten. 2004 betrug der Gesamtumsatz ohne Immobilien nur 104 mio.


    Das läßt darauf schließen, dass die füheren Bewertungen tatsächlich unbrauchbar sind und MFC eine viel stärkere Firma ist als die Fahr AG von einst.
    Schau einfach in dem MFC-Thread nach.


    Da Dein Name Buffet ist, vermute ich wäre C.Bechstein interessant für Dich (bei mir Platz 7). Guter Mix aus annehmbaren ROE, Marge, EK-Quote, Zahlen und netter Gewinne und Dividende.
    Gleichzeitig sehr günstige Fundamentale KxV-Werte.
    Nur die 52-W-Performance ist nicht berauschend. Leider ein schlimmes Handicap.
    Tja, die Frage nach der besten Aktie bleibt schwierig.
    Eine Aktie kann gut sein und dennoch fallen. Darum unbedingt mehrere haben und da käme Greiffenberger auch in Frage als "richtige" Aktie die zu den besten 10% gehört.
    Ich könnte mir vorstellen dass sie in vielen Ranglisten weiter oben steht. Bei mir ist Greiffenberger Platz 14 von 851 Aktien, das ist schon ziemlich gut.
    Andererseits bin ich überrascht, wie wenig überschneidungen es bisher beim Mustdepot mit meinen Werten gibt und denen von Mausebiber oder value.


    Mit etwas mehr Mut zum Risiko wäre Behrens oder Saltus oder Nordwesthandel ganz cool. (Haben aber alle 3 auch Macken.)


    Gruß, Joe

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

    Einmal editiert, zuletzt von Joe ()

  • Hallo Joe,


    Andererseits bin ich überrascht, wie wenig überschneidungen es bisher beim Mustdepot mit meinen Werten gibt und denen von Mausebiber oder value.


    Ich denke, viele meiner Aktien würden kläglich durch dein Raster fallen, dashalb keine Überschneidungen.


    KUV, KGV, KBV etc. sind hervorragende Werte um zu sehen, ob eine Aktie "billig" ist. Wenn die Firma nicht Pleite geht, werden die nächsten guten Geschäftsberichte auch dem Kurs auf die Sprünge helfen. Für Langfristanleger genau das richtige.


    Gerade in den letzten 1-2 Jahren habe ich aber auch die Erfahrung gemacht, dass Aktien weit jenseits von Gut und Böse (nach unsweren Massstäben) sein können und trotzdem weiter steigen. Die Stärke der Aktien verhilft zu immer neuen Höhenflügen.


    Ich denke, dass die RS beim Filtern viel zu wenig Beachtung findet.


    Gruss,
    MB

  • Wir hatten das ja schonmal in meinem Thread:
    Ich achte bewußt nicht auf Margen, weder Umsatzrendite noch EK-Rendite, allenfalls EK-Quote und Verbindlichkeiten/Liquiditätslage berücksichtige ich (sonst wäre es auch vielleicht etwas zu viel, weil dann kaum mehr was übrig bliebe).


    Interessant in diesem Zusammenhang ist die erste Seite der Studie von Norbert (bes. Grafik rechts), auch wenn es dabei um die Gesamtkapitalrendite geht und nicht die Eigenkapitalrendite:
    http://www.huber-portfolio.de/…ue-Strategie_Keimling.pdf


    Ich vermute immer noch, daß die Erfolge der KUV-Strategie (und nicht nur der) maßgeblich darauf beruhen, daß die künftige Ertragsstärke unterschätzt wird und sich Margen auch wieder verbessern können.


    Was die RS betrifft:
    Weiß jemand, wie/wo die zugänglich ist? Oder nehmt ihr nur die absolute (relative) Performance im letzten (halben) Jahr?

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Danke, Joe.
    Könntest Du mir nochmal die aktuellen Greiffenberger + Bechstein Zahlen reinstellen?
    Übrigens:
    Wir haben doch vor Weihnachten über RoE disskutiert.
    Ich habe nochmal in Buffettology geschmökert:
    Dort steht zu RoE:
    Buffet geht davon aus, dass sich der Wert eines Unternehmens mit 15% RoE jährlich um mind. 15% steigt.
    Buffet

  • O.K., dann gebe ich mal eine geballte Ladung einer Analyse zu Greiffenberger, wie man sie kaum irgendwo findet:


    Greiffenberger bei Kurs 39,50 Euro
    Daten laut wisi stammen noch von 31.12.2004:
    Markkapitalisierung: 17,6 mio,
    (Freeflot davon nur ca. 4 mio, wird nur in München per Kassa gehandelt, also eine Kursfeststellung gegen Mittag)
    Anzahl Aktien: 440.000
    KUV 0,11
    KBV 0,78
    KCV 1,24 (mit EBITDA berechnet)
    KGV 8,02
    KGV10 als GKV10 ausgedrückt: 6,1%
    (= durchschn. Gewinn der letzten 10 Jahre war 2,45 EUR pro Jahr. Erstaunlicherweise ist bereits alles was über 1,4% liegt überdurchschnittlich.)


    Zum Vergleich die Daten einer weiteren Datenbank (nicht wisi):
    Valuation Ratios
    Price/Earnings (TTM) 8.01
    Price/Sales (TTM) 0.11
    Price/Book (MRQ) 0.74
    Price/Cash Flow (TTM) 1.98


    Per Share Data
    Earnings (TTM) ¤4.99
    Sales (TTM) ¤357.78
    Book Value (MRQ)¤55.51
    Cash Flow (TTM) ¤20.16
    Cash (MRQ) ¤8.68


    Return on Equity (TTM) 9.47
    Profit Margin (TTM) % 1.67

    Ausblick:

    Zitat

    For the six months ended 30 June 2005, Greiffenberger AG's sales decreased 8% to EUR68.8M. Greiffenberger AG is a German holding company with four subsidiaries that develop, design, manufacture and distribute automated technology solutions for the industrial sector. Products include air-conditioning and ventilation systems, heating systems and heat retention technology as well as drive technology.


    Charttechnik:
    RS (52-Wochen Performance): 6,7%
    Das ist nicht gerade toll, aber immerhin noch positiv und relativiert sich ein bisschen, wenn man noch ein bisschen weiter zurückblickt. Hier der 3-Jahreschart von Consors.
    Denkt man sich eine Linie vom tief in 2003 bis heute, so stellt man fest, dass der Kurs gerade so diese Linie berührt. Das gleiche gilt für die 200-Tagelinie: sie ist leicht unterschritten aber nicht signifikant. (das gabs vorher auch schon wie man beim Chart sieht).
    Wenn man also bei Greiffenberger einsteigt, dann ist unter charttechnischen Gesichtspunkten jetzt ein guter Zeitpunkt.
    sollte der Kurs 3 Tage unter 39 Euro fallen oder gar 38 Euro an einem tag erreichen würde ich das als Trendbruch werten und verkaufen.



    Gern geschehen :-)
    Gruß, Joe
    P.S. Bechstein in dem Bechstein-Thread, Kennzahlendiskussion besser auch woander. Hier ist der Platz von Greiffenberger.

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • Nächste Woche oder spätestens Anfang April müßten die 2005er Zahlen kommen. Nach einer Tiefschlafphase und dem Testen der 40 ¤ Marke geht es jetzt wieder aufwärts.


    Wenn die Zahlen gut ausssehen, könnte es meiner Ansicht nach eine erfreuliche Kursentwicklung geben. Über 46 ¤ wäre viel Platz, zumindest mal bis gut 60 ¤. Risiken sehe ich auf der Kostenseite.
    Vielleicht sollte man in der nächsten Woche mal 'ne Schippe nachlegen....



    MMI

  • 30. März 2006



    Pressemitteilung der Greiffenberger AG (WKN 589 730 / ISIN DE0005897300)



    Marktredwitz, 30. März 2006



    Erstmals Rechnungslegung nach IFRS



    Konzernergebnis trotz Wiessner-Restrukturierung stabil



    Für 2006 wird ein deutlicher Umsatzzuwachs prognostiziert




    Im Jahr 2005 erreichte die Greiffenberger-Gruppe Umsatzerlöse i.H.v. 148,5 Mio.¤. Erst-mals bilanziert das Unternehmen nach den ab dem Geschäftsjahr 2005 gesetzlich vorge-schriebenen internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS. Daher ist zwar der Vorjahresvergleich möglich, nicht jedoch ein direkter Vergleich mit bisherigen Mitteilungen gemäß HGB-Zahlen.



    Das EBITDA betrug im Jahr 2005 nach vorläufigen Zahlen 12,9 Mio.¤ (nach 13,2 Mio.¤ in 2004), das EBIT 6,1 Mio.¤ (nach 6,3 Mio.¤ in 2004). Das Konzernergebnis nach Steuern und Anteilen Fremder belief sich auf 1,4 Mio.¤ (nach 1,3 Mio.¤ in 2004).



    Der in der Antriebstechnik tätige Teilkonzern ABM, Marktredwitz, konnte seinen Umsatz 2005 um knapp 9 % auf 77,1 Mio.¤ steigern und ging mit einem deutlich erhöhten Auftrags-bestand in das Jahr 2006. Im laufenden Jahr erwartet ABM wieder eine Umsatzsteigerung. Ein weiteres, diesmal mehrjähriges Bündnis für Beschäftigung steht kurz vor dem Abschluss.



    Der Eberle-Teilkonzern, Augsburg, steigerte seinen Umsatz mit Sägeblättern und Präzisi-onsbandstahl um mehr als 15 % auf 34,1 Mio.¤. Dadurch gelang es, die starken Einkaufs-preiserhöhungen für Stahl zu kompensieren. Besonders dynamisch entwickelten sich der Absatz in China, U.S.A. und Osteuropa. Auch Eberle erwartet in 2006 eine Umsatzsteige-rung.




    Der Wiessner-Teilkonzern, Bayreuth, erreichte im 4. Quartal 2005 den erwarteten hohen Umsatz, konnte jedoch -wie prognostiziert- ein negatives Jahresergebnis nicht vermeiden. Das im Air-Engineering tätige Unternehmen hat ein weitreichendes Restrukturierungs-Paket auf den Weg gebracht, zu dem ein bereits unterzeichnetes mehrjähriges Beschäftigungsbündnis, Kostenreduzierungen und die Platzierung von Innovationen in einzelnen Teilmärkten gehören. Dadurch und gestützt auf den bisherigen Auftragseingang 2006 er-wartet Wiessner die Rückkehr zu schwarzen Zahlen in diesem Jahr.




    Der BKP-Teilkonzern, Berlin, konnte insbesondere durch Kanalsanierungsprodukte seinen Umsatz 2005 um mehr als 30 % steigern. Das Unternehmen erwartet 2006 erneut ein sehr gutes Ergebnis. Die angekündigte Kapazitätsverdopplung für den Berolina-Liner ist inzwi-schen vollzogen und passt sehr gut zu den hohen Auftragseingängen.



    Die Umsätze und Auftragseingänge der Gruppe entwickelten sich wie folgt:




    Angaben in Mio. Euro und nach IFRS
    31.12.2005
    31.12.2004
    ggü. Vorjahr

    Bruttoumsatz, gesamt
    148,5
    146,3
    +1,5%






    ABM-Teilkonzern
    (Antriebstechnik, 669 Mitarbeiter)
    77,1
    70,9
    +8,8%

    Eberle-Teilkonzern
    (Präzisionsbandstahl / Bimetallsägeblätter, 260 Mitarbeiter)
    34,1
    29,5
    +15,5%

    Wiessner-Teilkonzern
    (Luft- und Klimatechnik, 246 Mitarbeiter)
    26,2
    37,5
    -29,9%

    BKP-Teilkonzern
    (Kunststoffprodukte, 45 Mitarbeiter)
    11,1
    8,5
    +30,5%






    Auftragseingang, gesamt
    165,1
    143,3
    +15,2%

    Auftragsbestand 31.12.2005
    49,3
    34,7
    +42,1%




    Über alle Teilkonzerne hinweg beträgt der Auftragsbestand per Ultimo 2005 49,3 Mio.¤ (34,7 Mio.¤ per Ultimo 2004). Für das laufende Jahr prognostiziert der Vorstand der Greif-fenberger AG, Stefan Greiffenberger, deswegen eine deutliche Steigerung des Umsatzes.




    Über die Greiffenberger AG:


    Die Greiffenberger AG ist die Holdinggesellschaft einer Gruppe industrieller Unternehmen, die sich in ihren Branchen erfolgreich auf attraktive Teilmärkte spezialisiert haben. Die Börsennotierung ermöglicht es privaten und institutionellen Anlegern, sich an einer interessanten mittelständischen Unternehmensgruppe zu beteiligen, die ihre Hauptstandorte in Marktredwitz, Augsburg, Bayreuth, Plauen und Berlin hat.



    Kontakt:


    Stefan Greiffenberger


    Vorstand der Greiffenberger AG

  • Aktie von Greiffenberger könnte Aufwärstrend fortsetzen



    Holding-Gesellschaften sind derzeit an der Börse en vogue. Dabei muß es nicht immer eine spektakuläre Wachstumsbranche sein. Im Gegenteil: die zunehmende Bekanntheit von Finanz- und Turnaround-Investoren hat die Aufmerksamkeit auch auf klassische Industrie-Holdings gelenkt, gleich ob sie nun neu entstanden oder schon länger am Markt sind.


    Länger an der Börse notiert ist auch die Greiffenberger AG, eine Holdinggesellschaft für eine kleine Gruppe industrieller Unternehmen, die in ihren Branchen auf Teilmärkte spezialisiert haben.


    Wiessner verhagelte das Jahr 2005


    Der Kurs entwickelte sich in den vergangenen Jahren recht erfreulich. Zwischen 1998 und 2003 war er vom Allzeithoch bei 108,3939 Euro auf ein Allzeittief von 19 Euro gerutscht. Seitdem weist er einen unverkennbaren Aufwärtstrend auf, der der Aktie aller Marktkonsolidierung zum Trotz nicht nur im mai zu einem Vier-Jahres-Hoch bei 50,11 Euro verhalf, sondern den Kurs auch aufrecht hielt, so daß sie bei der aktuellen Notiz von 48,10 Euro immer noch in der Nähe des vergangenen Hochs notiert.


    Konkret gehören vier Unternehmen zu Greiffenberger: die ABM Greiffenberger GmbH, die Getriebe und Elektromotore für den Maschinen- und Anlagenbau fertigt. Die Wiessner GmbH ist ein Anbieter für lufttechnische Anwendungen, vor allem für die Papier-, Textil-, Nahrungsmittel- und Tabakindustrie. Eberle stellt Industrie-Metallbandsägeblätter und Präzisionsbandstahl her und die BKP Berolina Polyester verarbeitet glasfaserverstärkte Kunststoffe.


    Dabei ist das vergangene Jahr gar nicht so erfolgreich gelaufen, wie man es sich wohl gewünscht hätte. Der Konzernumsatz stieg um schwache 1,5 Prozent auf 148,5 Millionen Euro, nicht zuletzt deswegen weil Wiessner einen Umsatzeinbruch um 30 Prozent verzeichnete. Mit einem Umsatzeinbruch war gerechnet worden, nachdem man 2003/2004 einen Großauftrag abgewickelten hatte. Indes wurde dies durch schwierige Marktbedingungen noch erheblich verstärkt. Wiessner brachte 2005 daher ein weitreichendes Restrukturierungspaket auf den Weg.


    2006 bislang recht erfolgreich


    Auch das Ergebnis wurde durch Wiessner belastet, so daß der operative Gewinn der Greiffenberger AG um 2,3 Prozent auf 12,9 Millionen Euro und das Konzernergebnis sogar um knapp 18 Prozent auf 1,02 Millionen Euro sank.


    2006 scheint indes ein besseres Jahr zu werden. nach den am Mittwoch anläßlich der Hauptversammlung des Unternehmens vorgelegten Zahlen wuchs der Umsatz in den ersten fünf Monaten des Jahres um 16,3 Prozent von 59,47 auf 69,19 Millionen Euro.


    Auch der Auftragseingang entwickele sich gut und liege anhaltend deutlich über dem Umsatz liegende Auftragseingang. Der Gesamtauftragseingang in Höhe von 75,21 Millionen Euro betrage 11,5 Prozent mehr als im Vorjahr, so daß der Auftragsbestand 26,8 Prozent höher sei als noch 2005.


    Vor dem Hintergrund dieser erfreulichen Geschäftsentwicklung bestätigte die Greiffenberger AG ihre Anfang Mai veröffentlichte Prognose, wonach der Konzernumsatz um mindestens 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen soll. Zudem ergänzte das Unternehmen dies durch eine Schätzung des operativen Ergebnisses (Ebitda) für 2006 auf mindestens 15,5 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 20 Prozent entspricht.


    Offenbar scheinen also die seinerzeit angekündigten Effizienzverbesserungen im Einkauf und das langfristig angelegte Mitarbeiterbündnis bei Wiessner den gewünschten Erfolg gezeitigt zu haben. Im März hatte Greiffenberger für den Lufttechnik-Anbieter schwarze Zahlen für das laufende Jahr versprochen.


    Rechnet man mit einer Steigerung des Konzernergebnisse im Bereich des Zuwachses auf der operativen Ebene, so ergäbe sich für das laufende Jahr für Greiffenberger ein Kurs-Gewinn-Verhältnis im Bereich von 13. Das erscheint eine recht vernünftige Bewertung. Charttechnisch liegt die Aktie weiter im Aufwärtstrend und somit könnte der Kursanstieg weitergehen. Absicherungsstrategien scheinen aber bei dem mit einem Streubesitz von lediglich 100.000 Stück marktengen Wert geraten zu sein.
    Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.


    Text: @mho
    Bildmaterial: FAZ.NET