Neu im Depot: Volkswagen VZ

  • Die 30 EUR stehen jetzt unmittelbar auf der Tagesordnung, die Analysten lassen nach Begutachten der miesen Zahlen und miesen Aussichten alle Antizykliker frohlocken.


    Merck Finck: Hold (=Sell)
    JP Morgan: Neutral (=Sell)
    Goldmann Sachs: In-Line (=Sell)
    Lehmann Brothers senkt Kursziel
    Merrril Lynch: Sell

  • 1) VW ist immer noch eine der billigsten Aktien (inbesondere die Vorzüge)
    2) Die Technik sieht derzeit besch*** aus.


    Folglich: kaufen, wenn die Technik wieder besser wird. Ich persönlich werde auf ein Kaufsignal des MACD warten.


    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

    Einmal editiert, zuletzt von cktest ()

  • Nach dieser Meldung wird es noch ein bisschen länger bergab gehen:


    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen hat auf dem weltgrößten Absatzmarkt USA im April einen heftigen Rückschlag erlitten. Die Verkaufszahlen des Konzerns brachen binnen Jahresfrist um 28,1 Prozent auf 18.458 Fahrzeuge ein, teilte VW am Dienstagabend in Auburn Hills mit.


    Auf der Verliererseite landete auch die erfolgsverwöhnte Sportwagenschmiede Porsche. Der Absatz der Stuttgarter auf ihrem wichtigsten Exportmarkt Nordamerika ging wegen des schwächelnden Geländewagens Cayenne um sieben Prozent zurück. Bei BMW ging der Verkauf um 5 Prozent auf 25.382 Autos zurück.


    DaimlerChrysler steigerte dagegen die Auslieferungen um neun Prozent auf 225.351 Fahrzeuge. Die Luxusmarke Mercedes legte um zwei Prozent, Chrysler um neun Prozent zu. Zwischen Januar und April stieg der Konzernabsatz damit um fünf Prozent auf 815.859 Fahrzeuge. Bei Mercedes-Benz allerdings lag der Absatz (62.581) in diesem Zeitraum allerdings um sieben Prozent unter dem Vorjahreswert.


    PHAETON MARGINALISIERT


    Bei VW verkauften sich alle wichtigen Modelle wesentlich schlechter als im Vorjahresmonat. Bei der neuen Jetta-Limousine ging der Absatz um 6,6 Prozent auf 7.498 Autos zurück, beim auslaufenden Passat um 54,4 Prozent auf 3.408. Der Geländewagen Touareg büßte 34,9 Prozent auf 1.410 Fahrzeuge ein.


    Von der Luxuslimousine Phaeton setzte VW zwischen Januar und März nur noch 61 Stück (Vj 173) ab. Die VW-Tochter Audi hielt den Absatz mit 7.202 Autos nahezu auf Vorjahresniveau. VW hofft, dass die neuen Jetta- und Passat-Modelle im Jahresverlauf eine Trendwende beim Absatz einleiten können. 2004 musste VW in den USA einen Verlust von 907 Millionen Euro ausweisen.


    Porsche lieferte im April 3.307 Fahrzeuge (Vj: 3.545) aus. Einen Rückschlag erlebte der Geländewagen Cayenne: Hier schrumpfte die Verkaufszahl um 37 Prozent auf 1.146 Einheiten. Das in den USA enorm wichtige Segment für Geländewagen ist wegen steigender Benzinpreise unter Druck geraten.


    Vom neuen Boxster verkaufte Porsche 1.026 Fahrzeuge, ein Plus von 81 Prozent. Der Absatz des 911er ging dagegen um 4 Prozent auf 1.092 zurück. Vom Supersportwagen Carerra GT wurden 43 (12) Fahrzeuge verkauft.


    GM STEIGERT PKW-VERKÄUFE


    Der weltgrößte Automobilkonzern General Motors (GM) erlitt im April auf seinem Heimatmarkt einen Absatzrückgang um sieben Prozent auf 385.939 Fahrzeuge. Dank neuer Modelle erreichte GM in der wichtigen Pkw-Sparte aber ein Absatzplus von 7,5 Prozent auf 170.618 Autos.


    Die GM-Aktie setzte sich daraufhin mit einem Plus von 2,14 Prozent auf 27,73 Dollar an die Spitze des Dow Jones 30-Index. Besonders erfolgreich seien die neuen Limousinen Pontiac G6, Chevrolet Cobalt und Buick LaCrosse gewesen. Die Lkw-Auslieferungen sanken um 17 Prozent auf 215.321.


    Der Absatz des zweitgrößten US-Autoherstellers Ford ging um rund 2 Prozent auf 281.292 Fahrzeuge zurück. Insgesamt verkaufte Ford wie im Vorjahresmonat knapp 98.000 Pkw. Die Nutzfahrzeugsparte büßte dagegen 2,4 Prozent auf 183.714 Fahrzeuge ein.


    TOYOTA NICHT ZU STOPPEN


    Der schärfste GM- und Ford-Rivale Toyota erlebte in den USA den besten Verkaufsmonat in seiner Geschichte. Der Absatz schoss im Vorjahresvergleich um 21,3 Prozent auf 210.466 Fahrzeuge in die Höhe. Die Nachfrage für Modelle mit Hybrid-Antrieb sei weiterhin hoch, sagte Toyota-Manager Jim Press.


    Anders als die amerikanischen Konkurrenten konnten die Japaner im April auch im hart umkämpften Geländewagen-Segment (SUV) erneut wachsen. Toyota ist der profitabelste Volumenhersteller der Welt. Auch Honda steigerte den US-Absatz um 13,6 Prozent auf 135.597 Fahrzeuge, Nissan sogar um 27 Prozent auf 91.621 Einheiten. Der April 2005 hatte in den USA einen Verkaufstag mehr als der Vorjahresmonat./tb/fn

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Die VW-Vorzüge (und auch die Stämme) haben die Nachricht ja überraschend gut weggesteckt und gestern einen "Hammer" produziert. Sollte das eine Trendumkehr anzeigen?

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

    Einmal editiert, zuletzt von cktest ()

  • Vielleicht ein GM-Effekt? Nach dem Motto: wenn Großinvestoren in einen Schrotthaufen wie GM einsteigen zu 15% höheren Kursen, sollte die 10fach solidere VW vielleicht auf Sicht auch etwas mehr wert sein als aktuell...

  • Autsch, das tut schon richtig weh:


    01.06.2005 22:19
    Volkswagen: US-Absatz bricht im Mai um über 41 Prozent ein
    Der Automobilkonzern Volkswagen (Nachrichten) veröffentlichte am Mittwoch seine US-Absatzzahlen für den Monat Mai und musste wieder einen herben Rückgang hinnehmen.


    Wie der Konzern erklärte, hat man im letzten Monat einen Absatzrückgang von über 41 Prozent in den USA verkraften müssen. Demnach hat Europas größter Autokonzern lediglich knapp 16.300 Einheiten abgesetzt. VW begründete dies vor allem mit diversen Modellwechseln.


    Bereits im April war der Absatz um 28 Prozent eingebrochen, im März verbuchten die Wolfsburger einen Rückgang von 21 Prozent.


    Die Volkswagen-Aktie schloss am Mittwoch bei 36,65 Euro.



    Dazu auch:


    http://www.reuters.de/newsPack…oryID=743725&section=news


    Gruss,
    MB

  • ANALYSE/Dt Bank: Möglichkeiten von VW-Marken-Chef überschätzt
    ===
    Einstufung: Bestätigt "Sell"
    Kursziel: Bestätigt 28 EUR
    ===
    Nach Ansicht der Deutschen Bank könnte der Markt über das Ausmaß der Kostensenkungen, die der neue Marken-Chef für VW, Wolfgang Bernhard, erreicht, enttäuscht sein. Möglicherweise könnte er das nicht in diesem Umfang erreichen, wie auf seiner vorhergehenden Position bei Chrysler, heißt es. Bernhard könne zwar eine Menge bei VW beitragen, aber seine Maßnahmen könnten nicht so extrem ausfallen, wie einige hofften. Hinsichtlich des VW-Personals gebe es wenig Spielraum.
    (ENDE) Dow Jones Newswires/23.6.2005/cra/alfap/av/pes


    Quelle:Dow Jones-VWD 23/06/2005 13:57


    ---------------


    Kursziel 28 gilt natürlich für die Stämme (aktuell >38 ).

  • Und das ist der wirkliche Grund für den Kursanstieg:


    [url=http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,366966,00.html]VW-Autos gelten als cool[/url]


    ;)

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Der Markt ist wieder völlig irrational. Die Deutsche Bank hat doch erst vor 4 Wochen (als VW gerade über 38 ausbrach, schon dreist) verkündet, dass 28 EUR der richtige Kurs ist.


    Aber bei Alstom warte ich ja auch noch auf die 18 Cent (derzeit 82).

  • Unser Kontraindikator meldet sich wieder:


    ANALYSE: Deutsche Bank hebt Volkswagen (VW) von 'Sell' auf 'Hold'


    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank hat Volkswagen-Aktien (VW) nach einem "überraschend positiven operativen Gewinn" im zweiten Quartal von "Sell" auf "Hold" hochgestuft. Der Autobauer scheine entschlossener bezüglich der Sparmaßnahmen und habe die eigenen Ziele konkretisiert, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Studie. Das Kursziel wurde auf 45 Euro angehoben.


    Wegen der Aussicht auf tiefgreifende Reformen beim größten deutschen Autobauer sei die Nachfrage nach VW-Aktien viel größer als die Analysten der Deutschen Bank dies erwarte hatten. "In den vergangenen Monaten haben wir die Bereitschaft des Marktes unterschätzt, die tiefgreifenden Reformen zu honorieren", schreiben die Experten in der Studie. Allerdings haben sie ihre Zweifel, ob Volkswagen die eigenen Sparziele auch tatsächlich erreichen kann. Bis zum Jahr 2008 will der Konzern eine Ergebnisverbesserung von 4 Milliarden Euro vor Steuern im Vergleich zum Vorsteuerergebnis 2004 erzielen.


    Allerdings bestehe kein Zweifel, dass die derzeitigen Veränderungen im VW-Management im Zuge der verschiedenen Skandale die Umsatzung von tiefgreifenden strukturellen Reformen ermöglicht, hieß es weiter in der Analyse der Deutschen Bank.


    Mit der Einstufung "Hold" sagt die Deutsche Bank der Aktie für die kommenden zwölf Monate einen Gesamtertrag von bis zu 10 Prozent oder einen Gesamtverlust von bis zu 10 Prozent voraus./jkr/so

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Lt. FTD haben heute die HypoVereinsbank und DresdnerKleinwortWasserstein die VW-Aktie von "kaufen" auf "halten" heruntergestuft.


    Interessanterweise zeigt sich der Kurs der Vorzugsaktie von dem der Stammaktie relativ unbeeindruckt. Ob das an dem von Herakles zitierten FAZ-Artikel liegt, der einen Verkauf oder eine Übernahme von VW zumindest für denkbar hält?


    Blau die Vorzüge, schwarz die Stämme:

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith