Fallen Angels: Bijou Brigitte

  • Ergebnis pro Aktie für 2019 nun 3,27 Euro, "aufgrund der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 sank das Ergebnis je Aktie im Geschäftsjahr 2019 um 0,22 Cent je Aktie." - also nicht gegenüber 2018, sondern alleine durch IFRS-16, das also auch noch beim Gewinn eine Rolle spielt, nachdem man schon sowohl den ausgewiesenen operativen wie freien Cashflow in die Tonne treten kann. Wie kommt das zustande? Einmaleffekt aufgrund der erstmaligen Anwendung? Wird die Passivseite anders diskontiert als die Aktivseite?

    Ohne Einmaleffekt also 3,49 Euro.

    Cashbestand 18,83 Euro pro Aktie, Kurs/FCF 7,0 (bereinigt s.o.).

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Ja, natürlich beeinflusst IFRS 16 den Periodengewinn, und zwar um die Differenz zw. Mietzahlungen (alt) und der Summe der Abschreibungen und Zinsen (neu).


    Guckst Du hier (glaub den Link schon mal irgendwo gepostet): https://www.xlnc.org/archive/l…-accounting-under-ifrs-16


    Auch schon mal gesagt: Den Cashbestand würde ich geschmeidig ignorieren und auf den Netto-Cashbestand schauen. Der wird so um die Null kreisen.

  • D.h. es ist eben doch zu verstehen als "IFRS-16" vs. "Vor IFRS-16", sprich, der Gewinn ist jetzt immer niedriger?! (also c.p. bleibt er bei 3,27)

    Ich dachte, es sei vielleicht ein Einmaleffekt, der nur im ersten Jahr auftritt, also c.p. nächstes Jahr 3,49. Heftig.

    Wann kehrt sich der Effekt um? Wenn die Mietverträge verlängert werden? Kann ja nicht sein, daß der Gewinn dauerhaft niedriger ausgewiesen wird.


    Das Thema ist derart wichtig, daß es einen eigenen Thread verdient hätte, nicht im "Accounting"-Thread, schon gar nicht bei Einzelaktien.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Nachdem der Kurs zuerst weiter bis Herbst 2020 auf neue Tiefs gefallen war und dann zwei Jahre lang meist um oder unter dem 2020er-Märztief dümpelte, kam die Aktie besonders in den letzten ca. zwei Monaten nun in Schwung, seit dem für H1 ein höherer flächenbereinigter Umsatz als vor Corona vermeldet wurde. Ich war zwischenzeitlich auch schon am Zweifeln und hatte sie nur noch behalten, weil mir das Risiko anhand des Cashberges gering schien und der Kurs bereits niedrig. Ausgerechnet jetzt! Die Impfstoffrallye ging völlig an der Aktie vorbei, auch die Meldung eines Gewinns für 2021 dank der Coronahilfen. Nicht nur weil Anstieg entgegen dem Markttrend seit Beginn des Jahres, sondern man würde meinen, daß die Inflation Bijou Brigitte zu schaffen macht, weil Modeschmuck nicht unbedingt zu den essenziellen Gütern gehört (oder doch? ;)). Auf ein paar Euro für Modeschmuck kommt es vielleicht nicht an? Letzte Woche wurde die Prognose erhöht: https://www.finanznachrichten.…niveau-anknuepfen-016.htm

    Damit hätte ich nicht mehr gerechnet. Mit deutlich kleiner Filialzahl den höchsten H1-Gewinn der letzten Jahre, und das trotz des in D schwierigen Corona-Jahresbeginns. Wow! Gestern noch ein Insiderkauf für immerhin 36.600 Euro.

    Zwischenzeitlich Kurs schon 38 Euro. Auf 40 Euro hatte ich mal gehofft. Vor Corona standen sie bei 50 angesichts des absehbaren Turnarounds. Dann wären tatsächlich die 3 Euro Dividende wieder drin, und die Dividendenrendite immer noch 6% bei Kurs 50€. Dazu kommt ein Cashbestand von 18,75 Euro/Aktie zum 30.06.2022.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Wow, hätte ich nicht gedacht dass sie in diesem Umfeld wieder hoch kommen.


    Respekt dass du durchgehalten hast. Ist nicht einfach wenn alles steigt aber die betreffende Aktie nicht.


    Bin leider nicht an Bord, aber stärkt meine Hoffnung dass in Zukunft Investieren nach Kennzahlen wieder besser klappt als die letzten 10 Jahre.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Nach der Umsatzmeldung hätte man noch zu 27€ kaufen können, nach dem H1-Ergebnis mit Prognose noch um 30 Euro. Die Chance scheint günstiger als je zuvor auf weitere Kursgewinne in kurzer Zeit (bis zum GB 2022 bzw. zur Prognose für 2023).

    So ganz erklären kann ich mir den Erfolg jedoch nicht. Ich war eher skeptisch, ob sich der Handel je von Corona würde voll erholen können, und BB lebt m.E. von Impulskäufern - man fährt doch kaum extra zum Modeschmuck kaufen, sondern nur wenn man ohnehin beim Einkaufsbummel ist. Die sollten also eher überproportional betroffen sein, stattdessen läuft es besser als vor Corona. Vgl. H&M. Also schon beim Umsatz! Vielleicht nur ein Nachholeffekt? Endlich mal wieder "shoppen gehen"? Aber auch die steigenden Löhne gerade in dem eher gering entlohnten Sektor (vgl. Mindestlohnanhebung) haben ihnen nichts ausgemacht, dabei können sie doch da nicht wirklich einsparen - weniger als eine Verkäuferin im Laden geht nicht, und weniger Filialen bedeuten wahrscheinlich prozentual mehr Overhead in der Zentrale. Ob sie für die Mieten gerade in den 1A-Lagen, die sie aus naheliegendem Grund immer haben, so viel Nachlass verhandeln konnten? Die meisten Verträge laufen 10 Jahre, so daß das regulär erst verspätet ankommen dürfte. Die Berichterstattung der Deutschen Euroshop sprach aus meiner Erinnerung dagegen. Bei den Concessions läuft es weiterhin schwach und beim Onlinehandel sowieso, das haben sie weitgehend versäumt; geht vielleicht auch schlecht bei dem geringen Warenwert. Daher kann es nicht kommen. Der schwache Euro bzw. steigende USD dürfte auch eher Gegenwind bedeutet haben. Die Überbrückungshilfe III wurde ja schon Ende letztes Jahr verbucht.

    Also: Es kommt anders als man denkt. Günstig kaufen ist offenbar ohnehin wichtiger. ;)


    Jedenfalls, die Gesamtlage (der Wirtschaft und daher auch des Aktienmarktes) spricht zwar schon für Vorsicht und damit gegen eine zu hohe Gewichtung. (Und andere Aktien sind auch schon wieder gefallen und damit relativ interessanter geworden) Aber wenn es einigermaßen läuft, werden sie ein KGV von um die 10 haben, und abzüglich des Cashberges von 5, der leider seit vielen Jahren keine vernünftige Verwendung findet (nötig wegen des operativen Hebels?). Immerhin sollte er eine Vollausschüttung ermöglichen wie in der Vergangenheit, und dann ist man schnell bei 8,5% oder 10% Dividendenrendite. Das spricht für weiter Halten.

    Es ist bei mir keine Haßliebe wie bei Joe, aber ach, auch ich bin bei Bijou Brigitte hin- und hergerissen.


    Zum Vergleich der Performance-DAX (blau):


    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Damit zu Bijou: EpA heute 4,58 Euro, deutlich besser als von vielen erwartet. Trotz des Coronaquartals Q1/2022!

    https://www.finanznachrichten.…brigitte-konzerns-022.htm

    Jetzt will ich mindestens 4,50 Euro Dividende sehen! Meinetwegen davon 1,50€ als Nachzahlung für die 2020 ausgefallene Dividende oder zum Firmenjubiläum.


    Die Aktie stieg heute im Tagesverlauf immer weiter, aktuell +13% auf 44,50 Euro und wird es m.E. weiter tun. Die 50 Euro von vor-Corona müssen fallen, da stand die Aktie klar schlechter da als jetzt - die 3,27€ für 2019 waren bereits eine positive Überraschung und der Cashberg war niedriger, s.o. Ich hatte die letzten Tage und auch heute noch überlegt, zu 38-39€ aufzustocken, weil die kurzfristige Chance sehr gut aussah (+30% in kurzer Zeit), aber ich habe bereits eine normale Position durch den Kursanstieg, seufz.


    Der Cashbestand liegt zum 31.12. immer höher, durch den Abverkauf im Jahresendgeschäft bedingt und dürfte jetzt >>20€ liegen. Hier wäre ein großer Teil des Cashs ausschüttbar, aber selbst wenn man den ignoriert, sollte alleine durch die zu erwartende Dividende ein Kurs von 60€ angemessen sein, dann KGV 13 und 5 bis 7,5% Dividendenrendite.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Wow Glückwunsch.

    Dass Bijou nochmal so hochkommt, hätte ich nicht gedacht...war eine meiner ersten Aktien hier aus dem Forum vor langer langer Zeit :-)

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Danke. Ich hatte zwischenzeitlich selbst schon gezweifelt. Zuletzt, am 16.9. (#289) aber geschrieben:


    Die Chance scheint günstiger als je zuvor auf weitere Kursgewinne in kurzer Zeit (bis zum GB 2022 bzw. zur Prognose für 2023).


    Ich ärgere mich wirklich wieder mal über meine Untätigkeit. Bijou war - und ist es eigentlich immer noch - eine der nicht allzu häufigen Gelegenheiten, bei denen man >30% innerhalb von Monaten realisieren konnte. Das galt bei 27, 30, 35, 39 und sogar vorgestern noch bei 42 Euro - da dann mit Ziel 60. Das klingt nach wenig, aber wenn man den kurzen Zeitraum bedenkt, ist es hochattraktiv. Und 3% Depotanteil ist kein Übergewicht, da hätte ich auch nochmals temporär verdoppeln können. Die Situation ist ideal: Langjährig schlechte RS, so daß es eine Menge an Investierten gibt, die froh sind, wenn sie endlich mit Gewinn oder +/-0 rauskommen. Außerdem eine sehr starke mittelfristige RS, d.h. die Noch-nicht-Investierten sind zurückhaltend, weil ihnen der Kurs weggerannt zu sein scheint. Das ganze bei auch operativem Momentum und einer immer noch günstigen Bewertung sowohl laufend wie auch mit der mittleren langjährigen Marge gerechnet (Nettomarge war 2005 bei >24%, im Tief ex 2020 bei 6,6% und 2022 bei 11,5%). Eine bessere Gemengelage gibt es nicht! In solchen Zeiten materialisiert sich die Rendite nach jahrelangem Warten. Ganz ähnlich wie übrigens aktuell bei KSB.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Bijou Brigitte modische Accessoires AG: Geschäftsjahr 2022: Dividendenvorschlag


    Zitat

    Vor dem Hintergrund des erfolgreichen Geschäftsjahres 2022 werden Aufsichtsrat und Vorstand der Bijou Brigitte modische Accessoires AG der Hauptversammlung am 20. Juni 2023 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2022 eine Basisdividende von 3,00 EUR je Stückaktie sowie darüber hinaus eine Bonusdividende aufgrund des 60-jährigen Firmenjubiläums i.H.v. 2,00 EUR je Stückaktie zu beschließen. Auf Basis des Jahresschlusskurses 2022 (Xetra) von 42,60 EUR entspräche dies einer Dividendenrendite von insgesamt 11,7 %.


    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Ich habe es leider verpasst, bei 60 Euro auszusteigen. Dieses Kursziel von mir wurde centgenau erreicht, aber ich habe es gar nicht mitbekommen, weil ich die Kurse wenig verfolge. Vielleicht hätte ich gleich eine Limitorder einstellen sollen, denn mehr wollte ich eigentlich nie. Aber ich dachte mir, es ist immer noch Zeit, sich das dann anzuschauen, vielleicht will ich die Aktie doch halten wegen der guten Dividende - ich weiß, als einziger Grund viel zu wenig. Das Geschäft nämlich war bei 60€ ausreichend bewertet und mehr nur durch die Hoffnung auf einen neuen "Superzyklus" begründet. Der mean-reversion-Case war abgefrühstückt.


    Nachdem die Aktie schon nach dem Dividendenabschlag abverkauft wurde, heute nochmals -17% nach der HJ-Meldung:

    https://www.finanznachrichten.…m-ersten-halbjahr-016.htm


    "Fallen Angel" passt wieder. Beim heutigen Xetra-Schlußkurs von 35,80€ braucht man nicht mehr zu verkaufen.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Nun macht Bijou vor allem im letzten Quartal Gewinn. Mehr Umsatz ist eigentlich positiv zu sehen, und der Vergleich mit dem Halbjahr davor hinkt doch etwas, da gabs die Situation dass nach all den Covid-Einschraenkungen endlich wieder Parties gefeiert wurden und viel Modeschmuck eingekauft wurde (aufgestaute Nachfrage). Denkbar sind auch sondereffekte, Covid-hilfsgelder von der Regierung flossen 2022 ebenfalls.


    Verglichen mit 2019 wurde deutlich mehr verdient, allerdings wenn man die Inflation beruecksichtigt, ich weiss nicht wie man das alles einschaetzen soll/darf.


    Verglichen mit den Jahren vor 2020 sieht es nicht ungewoehnlich aus, tendenziell besser. 3 Euro pro Aktie waren es einige jahre bis 2019. Mit Inflation jetzt vielleicht 3.50?

    Damit hat Bijou beim jetzigen Kurs ungefaehr ein KGV = 10, das erscheint nicht teuer fuer ein Unternehmen das finanziell solide aufgestellt ist. Mir ist aufgefallen, dass hochverschuldete Unternehmen in der Tendenz niedrigere KGVs haben, weil Schulden = Risiko.

    Dieses Risiko gibt es bei Bijou nicht.


    Ja, vielleicht haette man bei 60 Euro verkaufen sollen. Meine Hoffnung ist/war, dass Covid ein paar hochverschuldete Konkurrenten hat pleite gehen lassen. Bijou hat hier leider niemanden aufgekauft, aber trotzdem ist weniger Konkurrenz doch was positives? Jedenfalls fuer Bijou.

    Bis dahin troesten einen 3 Euro Dividende, Jahr fuer Jahr.

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • PS. und das gilt doch immer noch?

    Zitat von Winter

    s.o. Ich hatte die letzten Tage und auch heute noch überlegt, zu 38-39€ aufzustocken, weil die kurzfristige Chance sehr gut aussah (+30% in kurzer Zeit), aber ich habe bereits eine normale Position durch den Kursanstieg, seufz.


    Der Cashbestand liegt zum 31.12. immer höher, durch den Abverkauf im Jahresendgeschäft bedingt und dürfte jetzt >>20€ liegen. Hier wäre ein großer Teil des Cashs ausschüttbar, aber selbst wenn man den ignoriert, sollte alleine durch die zu erwartende Dividende ein Kurs von 60€ angemessen sein, dann KGV 13 und 5 bis 7,5% Dividendenrendite.

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • Vor einigen Jahren fanden einige im Forum Bijou mit ueber 100 Euro schreiend guenstig. Und bei 200-250 Euro gab es mit mir heftige Debatten: die anderen sagten, ein Qualitaetsunternehmen hat seinen Preis, und Bijou waechst.

    Ich auf der einen Seite argumentiere, dass auch ein gut gehendes Geschaeft seinen Preis hatte, und schlug vor, sie bei 25 Euro zu kaufen.

    Gekauft habe ich sie schon bei 33 Euro, spaeter 26, im tief war es glaube ich 21 Euro, und Bijou sah sogar Kurse unterhalb von 20 Euro.

    Komisch nur, wie beliebt Bijou war, und heute will sie keiner mehr haben.


    Mir war die hohe Marge von Bijou nicht geheuer. Wo war der Burggraben? Und tatsaechlich, H&M, C&A und andere hatten ihre Modeschmuck-Abteilungen vergroessert. Hohe Renditen ziehen eben Konkurrenten an.

    Margen von 20% erhoffe ich mir nicht, aber einige Konkurrenten sind wegen Covid aus dem Markt gedraengt worden. Margen haben auch zykliken.

    Meine Hoffnung ist, dass noch Potential zum Durchschnitt ist. Reversion to the mean.


    Wie hoch die Marge sein sollte ist Geschaefts-spezifisch, und was man als Marge definiert.

    Bzw. genauer: was man als Umsatz definiert. Bei Banken habe ich da so meine Schwierigkeiten mir das vorzustellen.

    Die Durchschnittsmarge in der Wirtschaft liegt bei 4%, doch sollte man diese 4% nur dann betrachten, wenn man den gesamten Markt betrachtet.

    Im Modeschmuck geschaeft und generell im Retail sind (glaube ich) viele Teilnehmer stark verschuldet. Claires: gibt es die noch oder sind sie schon pleite? Hohe zinszahlungen fuehren wohl zu hohen Margen, weil die Schulden ja bedient werden wollen. Kann also durchaus sein, dass Bijou von der Zins-trendwende indirekt profitiert: fuer alle hoch verschuldeten Unternehmen wird es hart, geben immer oefters auf, und die Margen steigen an.


    Nur ist Inflation fuer den Cashbestand von Bijou nicht gut. Papa Werner ist uralt - hat er schon abgegeben? Der Sohn gilt als inkompetent, aber vielleicht besteht ja doch die Chance, dass ihn jemand beraet, und der Cashbestand teilweise als Sonder-Dividende ausgeschuettet wird.

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar