Ich schätze mal, er wird das UK insbesondere als Steuerparadis vermarkten. D.h. keine EU, kein Datenaustausch, usw.
Das ist dann so ähnlich wie bei den Amis. Bei den eigenen Staatsbürgern kontolliert man weltweit alles (FATCA), aber wenn Ausländer im eigenen Land anlegen, dann beteiligt man sich deswegen an keinem internationalen Datenaustausch.
Das ist doch eh ein Hauptargument, warum die größten Brexit-Sponsoren aus der Finanzwirtschaft kamen.
Aber ich denke, diese Werbung (unsere Kolonialen Reste taugen auch zukünftig als Steuerparadies) läuft eher unter der Hand.
Der einzige Grund der m.E. für CS spricht ist die Tatsache dass ex LLoyd's CEO António Horta-Osório den AR übernommen hat.
Der ist Ärger gewöhnt und ist glaube ich einer der besten und integersten Bank Manager.
Eine Alternative, wenn ich unbedingt eine große Bankaktie kaufen müsste, wäre Standard Chartered. Das ist eigentlich eine EM Wette mit einigermaßen vertrauenswürdiger Bilanz & Management.
ein interessanter Wert ist noch die Raiffeisenbank International
Sitzt in Österreich und ist primär in Ostereuropa aktiv.
Vorteil: kein negativer Zentralbankzins, stärkeres Wachstum, und sicher auch höhere Partizipation an den EU - Wirtschaftswiederbelebungsmilliarden.
Nachteil: keine Rechtsstaaten, staatliche Eingriffe populistischer Regierungen und es gibt zu viele Banken, es gibt aber eine gewisse Konzentrationsbewegung.
uh oh:
https://www.ft.com/content/c22…52-4475-8040-a0a80a17cef2
ZitatCredit Suisse’s new chair António Horta-Osório promised an urgent review of risk management, strategy and culture at the bank, which has been left reeling by losses from implosions at Greensill Capital and Archegos.
The Portuguese banker told investors on Friday that the problems at Credit Suisse were more serious than anything he had experienced in his career, which includes marshalling Lloyds Banking Group in the UK after its government bailout.
Das hört sich nicht nach einem schnellen turn-around an. Wenn der LAden umfällt, dann gute Nacht.....
uh oh:
https://www.ft.com/content/c22…52-4475-8040-a0a80a17cef2
Das hört sich nicht nach einem schnellen turn-around an. Wenn der LAden umfällt, dann gute Nacht.....
Ich glaube der liebt "dramatische Auftritte".
Neuer Job, Drama und dann kommt Superman.
Viellicht hilft hier Snickers 
"Als er 2011 Lloyds-Konzernchef wurde, befand sich die von der Finanzkrise schwer getroffene britische Grossbank im Todeskampf. "Das führte bei mir zu einer Phase der Erschöpfung, wie Sie wissen, wo ich ein paar Wochen Pause machen musste und dann zurückkam", sagte er bei seinem letzten Auftritt als Lloyds-Chef. "Das waren sehr schlimme Tage."
Inzwischen ist die Bank wieder grundsolide und fuhr Anfang 2021 den höchsten Quartalsgewinn seiner zehnjährigen Amtszeit ein. "Der neue CEO erbt eine Bank in viel gesünderer Verfassung", erklärt Citi-Analyst Andrew Coombs."
Alles anzeigenIch glaube der liebt "dramatische Auftritte".
Neuer Job, Drama und dann kommt Superman.
Viellicht hilft hier Snickers
"Als er 2011 Lloyds-Konzernchef wurde, befand sich die von der Finanzkrise schwer getroffene britische Grossbank im Todeskampf. "Das führte bei mir zu einer Phase der Erschöpfung, wie Sie wissen, wo ich ein paar Wochen Pause machen musste und dann zurückkam", sagte er bei seinem letzten Auftritt als Lloyds-Chef. "Das waren sehr schlimme Tage."
Inzwischen ist die Bank wieder grundsolide und fuhr Anfang 2021 den höchsten Quartalsgewinn seiner zehnjährigen Amtszeit ein. "Der neue CEO erbt eine Bank in viel gesünderer Verfassung", erklärt Citi-Analyst Andrew Coombs."
Ich war ja längere Zeit Lloyd's Aktionär und habe deswegen Horta-Osorio einige Jahre mitverfolgt. Für einen Bank CEO ist er erstaunlich unprätentiös und das was Du ihm unterstellst (Geltungssucht) hat er nicht nötig.
Das Zitat aus dem gleichen Artikel beschreibt es m.E. ganz gut:
Zitat"Er schätzt Loyalität und Liebe zum Detail", sagt der Fondsmanager. DBRS Morningstar-Analystin Maria Rivas weist auf seine Zielstrebigkeit hin. "Wir gehen davon aus, dass das Risikomanagement ganz oben auf seiner Agenda stehen wird."
Der Ex-CEO von der CS, Thiam war da ein ganz anderes Kaliber (Ex McK etc.) und hat m.E. einen großen Anteil an den ganzen "fUck ups".
MMI
Ncoh ein paar Details zum Archegos Desaster:
https://www.ft.com/content/429…55-42b8-a65c-a228cdb3089d
ZitatDespite extending billions of dollars of credit to Archegos, Credit Suisse made just $17.5m from the relationship last year. The low level of fees and high risk exposure have caused concern among the board and senior executives, who are investigating the arrangement, according to two people with knowledge of the process.
The bank’s management was particularly alarmed after being told that Hwang was not a private banking client of the group, suggesting there was little incentive to pursue his prime brokerage business, the people said.
Credit Suisse also demanded a margin of only 10 per cent for the equity swaps it traded with Archegos and allowed the family office 10-times leverage on some transactions, according to people familiar with the trades and first reported by Risk.net. That was about double the leverage offered by fellow prime broker Goldman Sachs, which took minimal losses when unwinding its positions.
Da dürfte einiges I'm Argen liegen bei der CS. Und nicht vergessen, bei Wirecard waren sie ja auch massgeblich involviert.
Lloyds konnte man 2011-2013 durchaus ganz gut traden.
Danach ging es dann aber nur noch bergab.
Langfristig würde ich mir eh keine Bank kaufen...unser Finanzsystem ist doch gelinde gesagt nachhaltig in Schieflage, oder etwa nicht?
Und kurzfristig zum Zocken?
Naja, da doch lieber die Deutsche (blau), oder besser noch ING (grün) oder SocGen(rot), da passt wenigstens die RS.
Edit: gelb ist CS.
Ich weiß nicht was die gelbe Fläche für ein Chart ist aber der hat nichts mit Lloyds Banking Group zu tun. Die haben sich seit Oktober knapp verdoppelt.
gelb ist CS, auf die bezog sich der Kommetar bzgl Zock.
gelb ist CS, auf die bezog sich der Kommetar bzgl Zock.
ah, ok. Ich dachte es bezieht isch auf das hier:
ZitatLloyds konnte man 2011-2013 durchaus ganz gut traden.
Danach ging es dann aber nur noch bergab.
Aber wie gesagt wäre Lloyds auch seit November ein guter Trade gewesen. Wenn man sich den Lloyds Chart anschaut sollte man nicht vergessen, dass die ab 2014 auch richtig ordentlich Dividende gezahlt haben (insgesamt ca. 20 pence ). Ich stehe ja nicht so drauf, einige hier im Forum dagegen umso mehr.
Welche WKN würdet ihr bei der Credit suisse nehmen die 876800 oder die adr wegen der besseren handelbarkeit?
Die beiden infrage kommenden Handelsplätze sind Zürich oder New York (für die ADR). Es hängt von Deinem Broker ab, welcher Handelsplatz Dir zur Verfügung steht und welcher günstiger ist. Beide Handelsplätze haben vergleichbare Liquidität. Im Zweifelsfalle würde ich immer die Original-Aktie nehmen und nicht die ADR.
Also die adr Aktie 911778 wird bei tradegate und andern Börsen in Deutschland gehandelt.
Und die 876800 nur in Deutschland bei l &s
Schweizer Aktien dürfen meines Wissens seit 2019 nicht mehr an Börsen in der EU gehandelt werden. Der Handel an außerbörslichen Handelsplätzen ist aber legal.
evtl. gibt es auch Unterschiede bei der Dividendenbesteuerung. Beim ADR kommt die Zahlung technisch aus den USA.
Schau Dir den Spread zwischen Geld- und Briefkurs bei den Börsen in Deutschland und bei den Auslandsbörsen an. Anhand dessen kannst Du abschätzen, ob sich eine Auslandsorder bei dem von Dir gewählten Anlagebetrag rechnet oder nicht.
Ach ja: Nur in den Zeiten handeln, in denen die zugehörige Hauptbörse auch geöffnet hat. Also eine ADR nur zwischen 15:30 und 22:00 Uhr handeln, eine richtige Aktie zwischen 09:00 und 17:30 Uhr. Die Zwischenhändler an den deutschen Börsen verlangen sonst (implizit) ein noch höheres Aufgeld.
Die Entscheidung zwischen Aktie und ADR: Beim ADR hast Du ein zusätzliches Kontrahentenrisiko.
Manche ADR Emittenten verlangen nicht zu knappe "Bearbeitungsgebühren" für Dividendenzahlungen.
Ich packe es mal hier rein:
Suisse Secrets: Schmutziges Geld
20.02.2022 ∙ Doku & Reportage ∙ NDR
Die Suisse Secrets führen zu geheimen Konten von Kriminellen, umstrittenen Politikerinnen und korrupten Unternehmern. Und sie führen zu einer neuen Spur in einem der größten Krimis der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Ein Whistleblower hat die Daten geschickt, mit der Nachricht: "Ich glaube, dass das Schweizer Bankgeheimnis unmoralisch ist". Der Film zeigt eindrücklich, wie die Schweizer Bank offenbar über Jahre dazu beigetragen hat, dass Entwicklungsländer geplündert werden - auch durch korrupte Geschäfte und Geldwäsche. Die Daten wurden an die Süddeutsche Zeitung übermittelt, die sie unter anderem mit dem NDR und WDR teilte. Die Credit Suisse streitet ab, illegale Aktivitäten zu unterstützen. Eine Produktion von NDR und WDR.
