Beeindruckend, die 9,8% Rendite, welche die Heidelberger Anleihe bringt, stehen ziemlich konkurrenzlos da. Nur Heckler+Koch sowie die Magyar Telecom bieten mehr.
Griechenland vor ein paar Monaten noch weniger.
Stückelung allerdings 50.000 EUR.
Beeindruckend, die 9,8% Rendite, welche die Heidelberger Anleihe bringt, stehen ziemlich konkurrenzlos da. Nur Heckler+Koch sowie die Magyar Telecom bieten mehr.
Griechenland vor ein paar Monaten noch weniger.
Stückelung allerdings 50.000 EUR.
mittlerweile bringt die Heideldruck noch beeindruckendere 12% p.a.
Die Aktie sinkt aber weiterhin wie ein Stein.
König und Bauer läuft zwar ein bischen besser aber nicht viel.
Keine guten Aussichten, das sieht eher nach "Terminal Decline" aus
Heute Insolvenz von MAN Roland.
Kurs von Dr. Hönle leidet, manroland war mit 15% größter Kunde.
Aua!
Auch die Aktien von Heidelberger Druck (97% Verlust seit 2000!) und Grauen van Gelder sind ein Lehrbeispiel dafür, sich bei Aktien aus Branchen mit anhaltendem Gegenwind zunächst zurückzuhalten, gilt auch für die ganzen Papieraktien.
Winter ,
Du hast sicherlich Recht, die Druckmaschinenbauer sind ein gutes Beispiel, das sich das Siechtum der Branche lange hinziehen kann.
Aber der Erste ist ja nun ausgeschieden, die Frage ist: Reicht das?
Rein von den Zahlen finde ich König&Bauer vor dem aktuellen Hintergrund langsam aber schon einen Blick wert:
KBV (um Goodwill/intangibles bereinigt) 0,44
KUV 0,15
KGV 15
EKQ 37% auch noch ok
mies schaut es natürlich bei den Gewinnkennzahlen aus:
- zwar macht KBA als einziger der 3 großen Druckmaschinenbauer seit 2004 jedes Jahr Gewinn (mit Ausnahme von einem grottenschlechten 2008)
- KGV für 2010 aber ganze 15
- KPV8 unterirdische 51, unter rausrechnung 2008: 12
Nun ist die Frage ob die Margenerosion durch das Ausscheiden von Manroland gestoppt werden kann. Immerhin ist bei den hauchdünnen aktuellen Margen der Hebel von potetntiellen Preissteigerungen sehr groß.
wp
Ich hab mich seit Jahren nicht mehr mit den Druckmaschinen befasst. Als ich aber noch dichter im Markt war, sah es so aus, dass schwerpunktmäßig KBA ein anderes Segment bedient hat, wie die anderen beiden. Von daher wäre ich mir nicht sicher, ob die Überkapazitäten damit viel bringen.
Zudem hatte ich gestern von unterwegs aus im Radio nur gehört, dass man prüft MAN-R. mit staatlicher Hilfe (teilweise?) zu retten, zumindest in ähnlichem Fall, wie das bei den Heidelbergern auch schon mal war....
KBA ist Nr. 2 in der Welt bei Rollenoffset (Zeitungen), MAN-Roland die Nr. 1. Der Bereich macht bei KBA etwa 40% vom Umsatz aus (näherte sich zwischenzeitlich 50%). Daneben gibt es noch Überschneidungen bei Bogenoffset (darin ist Heideldruck wohl führend). Ob die Kapazitäten von KBA verschwinden, steht auf einem anderem Blatt. Da gibt es sicher einige Interessenten, zur Not Japaner oder Chinesen. Die Offerte von KBA hat man ja abgelehnt und mit Heideldruck wollte man auch nicht. Na ja, jetzt hat der Vorstand nix mehr zu sagen und der Insolvenzverwalter entscheidet.
Hm, denke das Beste ist hier in der Tat erstmal abzuwarten bis sich entschieden hat wie es mit den Resten von Manroland nun weiter geht. Eine staatliche Rettung wäre für KBA natürlich ungünstig.
Es wäre aber auch durchaus möglich dass KBA für einige Bereiche mitbietet und ggf. sogar den Zuschlag bekommt; von Heideldruck glaube ich das eher nicht, die stehen finanziell einiges schlechter da als KBA.
ps. Bei Heidelberger Druck ist die Allianz übrigens auch groß drin, für alle die das noch nicht wußten. Man scheint dort eine gewisse Vorliebe für Druckmaschienenhersteller in Schieflage zu haben.
wp
Bei Heideldruck könnte irgendwannmal die Anleihe interessant werden. Handelt momentan so bei 59% bzw. 20% Rendite.
mmi
KBA war ja schon begeistert, als der Staat den Konkurrenten Nr. 1 Heideldruck gerettet hat. Wenn er jetzt noch MAN-Roland als Konkurrenten Nr. 2 subventionert, während KBA langsam sein Eigenkapital aufzehrt, gibt es ein paar Wutbürger mehr.
ZitatOriginal von best_choice
Kurs von Dr. Hönle leidet, manroland war mit 15% größter Kunde.
Aua!
Auch Technotrans hat eine auf den Deckel bekommen
Leider verpasst aufzuspringen bzw gestern mittag nicht getraut, ich dachte, eine Commerzbank reicht ...
Sieht so aus, als würde Manroland im Paket übernommen. Also kaum Marktbereinigung?
ZitatAlles anzeigen
Mo, 16.01.1212:11
Manroland-Rettung in Reichweite
München (dpa) - Das Ringen um die Rettung des insolventen Druckmaschinenherstellers Manroland steht kurz vor dem Abschluss. Nach Worten des Insolvenzverwalters Werner Schneider könnten mit «an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit» alle drei Standorte in Deutschland erhalten bleiben.
«Wir haben inzwischen zwei Bieterkonzepte auf dem Tisch, die am kommenden Mittwoch dem Gläubigerbeirat zur Entscheidung vorgelegt werden», teilte Schneider mit. Er wolle möglichst viele Arbeitsplätze erhalten. In Deutschland sind Standorte in Augsburg, im hessischen Offenbach und im sächsischen Plauen betroffen.
«Ich gehe davon aus, dass wir am Mittwochnachmittag mit den Gläubigervertretern und sicherungsgebenden Banken eine Einigung erzielen werden», sagte Schneider. Danach würden die letzten Details mit dem Käufer oder mehreren Käufern geklärt werden. Erst dann könne mit den Arbeitnehmervertretern auch über die endgültigen Zahlen für einen Stellenabbau gesprochen werden. Zu diesem Punkt seien die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen.
Der Konzern mit weltweit rund 6500 Mitarbeitern hatte Ende November Insolvenz angemeldet, nachdem die Haupteigner Allianz und MAN dem verlustreichen Unternehmen den Geldhahn zugedreht hatten. Die Alteigentümer Allianz und MAN sagten 24 Millionen Euro für Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften zu.
Quelle: Comdirect
König+Bauer kriegt jedenfalls nichts ab. Stattdessen kauft wohl ein stiftungsbasiertes Maschinenbaukonglomerat, das u.a. die insolvente Boewe gekauft hat, den Zeitungsdruck.