Die Kartellstrafe haben sie kursmäßig abgearbeitet. Na ja, ohne ständen sie wohl 50% höher.
Depotwert: Villeroy & Boch
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Weil wir keinen thread zu BHS Tabletop haben, stell ich das mal hier rein:
Die Firma meldet, dass ein Herr Günter Weispfennig Ende Dezember die Anteilsschwelle von 3% überschritten hat. Der Mann ist im Management von Shareholder Value Beteiligungen. Sieht so aus, als würden die ein größeres Paket an BHS aufkaufen. Andere Beteiligungen sind WMF, Sto, Renk, Update Software und Advanced Inflight.
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Ein Abgrund an Landesverrat tut sich auf.
Sogar die sächsische Landesregierung beteiligt sich an den verbraucherschädigenden Porzellan-Kartellen.
http://www.mdr.de/sachsen/dresden/8203736.html
Wenn für dieses Talmi Dausende Euros verlangt werden können, dann offenbar nur, weil Hinterzimmerabsprachen mit Mitverschwörern wie Villeroy vorliegen, etwa: nimm Du 199 EUR für Dein Klobecken, dann kann ich 75.000 EUR für meine Teekannen verlangen.
Die Abgefeimtheit geht gar soweit, dass man kubikmeterweise Meissener Porzellan zerdeppert, um eine künstliche Knappheit zu erzeugen. http://de.wikipedia.org/wiki/Mei%C3%9Fener_Porzellan
Das hätte es in der Zone nicht gegeben!
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Tja, trotz Monster- (Bilanz-)Verlust gibt es 0,33 EUR Dividende. Nach dem 10%-Kurssprung immer noch 6,5% Dividendenrendite.
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Zitat
Original von Herakles
Tja, trotz Monster- (Bilanz-)Verlust gibt es 0,33 EUR Dividende. ...Ausgezeichnet, dann muss ich sie ja doch nicht schmeissen nach Jahren des Würgens. Leider irgendwie nur Schmerzensgeld: Erst kommen die Schmerzen und dann das Geld... ;D
Wer hat hat nach dem Kartell-Fauxpas zugegriffen?
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Die kommen auch langsam aus dem Knick. Wieso gerade jetzt, weiß der Himmel, die Zahlen waren ja schon letzte Woche.
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Zitat
Das CFO-Interview: Villeroy & Boch stapelt tief
Finanzvorstand Finger rechnet mit "erheblicher" EU-BußgelderstattungBörsen-Zeitung, 16.4.2011
md Frankfurt - Villeroy & Boch rechnet mit der Erstattung eines "erheblichen" Teils der 71,5 Mill. Euro, den der Keramik- und Geschirrspezialist als Kartellstrafe im vergangenen Jahr an die EU überweisen musste. Finanzvorstand Manfred Finger zeigt sich im Interview der Börsen-Zeitung optimistisch, auf juristischem Weg eine Reduzierung des Bußgeldes erstreiten zu können.
Durch die von EU verhängte Kartellstrafe, deren Grundlage - angeblich über zwölf Jahre dauernde Preisabsprachen zwischen Wettbewerbern - Finger als "ungerechtfertigt" bezeichnet, lief beim saarländischen Traditionsunternehmen das zweite Jahr in Folge ein horrender Verlust auf. Der addierte Fehlbetrag von 2010 und 2009 von fast 160 Mill. Euro entspricht gut 22 % des letztjährigen Umsatzes. Dennoch zeigt sich der Vorstand für die nächsten Jahre zuversichtlich, denn nach dem Konzernumbau - der besonders 2009 hohe Kosten verursacht hatte - hätte schon im vergangenen Jahr eine schwarze Zahl unterm Strich gestanden, wenn Brüssel nicht überraschend die hohe Buße verhängt hätte.
Tatsächlich scheint die Jahresprognose des operativen Gewinns (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) "eher konservativ", wie Finger einräumt. Vom anvisierten Plus im Vergleich zum Ebit des vergangenen Jahres (vor Sonderaufwand) wurden zwei Drittel bereits in den ersten beiden Monaten des Jahres erwirtschaftet. Villeroy hatte 2010 selbst mit der erst Ende Oktober erhöhten Jahresprognose des operativen Ergebnisses noch um rund 36 % unter dem tatsächlichen Wert gelegen - steht also bereits unter Verdacht, bei Gewinnprognosen sehr tief zu stapeln.
Im Juni vergangenen Jahres waren die börsengehandelten Vorzüge von Villeroy & Boch aus dem SDax gefallen. Finger ist sich sicher, dass allein aufgrund der Ergebnisentwicklung im Unternehmen die Börsenumsätze und der Kurs wieder so stark anziehen werden, dass eine Rückkehr in den Auswahlindex "sicher machbar" ist.
Überraschendes teilte der CFO zum Fliesen-Geschäft mit: Ende Januar sei die Beteiligung um 24 % abgebaut worden. Dafür habe die türkische Eczacibasi-Gruppe, die 2007 bereits 51 % an der über viele Jahre defizitären V & B Fliesen GmbH für 15,6 Mill. Euro übernommen hatte, 5,1 Mill. überwiesen. Villeroy hält jetzt noch ein Viertel an der früheren Tochter. Ein weiterer Abbau des verbliebenen 25 %-Pakets sei mittel- bis langfristig denkbar, sagte Finger.
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- Interview Seite 11
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Zitat
Mettlach, 15. März 2012 - Vorstand und Aufsichtsrat der Villeroy & Boch AG haben heute beschlossen, der Hauptversammlung am 16. Mai 2012 die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 0,35 EUR je Stammaktie (2010: 0,15 EUR) und 0,40 EUR je Vorzugsaktie (2010: 0,20 EUR) vorzuschlagen. Dieser Dividendenvorschlag trägt der positiven Ertragslage Rechnung.
Der Villeroy & Boch Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 743 Mio. Euro und konnte damit den Vorjahreswert von 714 Mio. Euro um 4% steigern.
Das operative Ergebnis (EBIT vor Immobiliengewinn) stieg 2011 gegenüber dem Vorjahr um 17% auf 28 Mio. Euro. Zur Ergebnisverbesserung haben insbesondere der Mehrumsatz gegenüber 2010 sowie die Senkung der Produktionskosten beigetragen. Die Veräußerung einer früheren Werksimmobilie in Lübeck-Dänischburg brachte einen Gewinn von rund 9 Mio. Euro, so dass das EBIT nach Sonderertrag auf 37 Mio. Euro gesteigert werden konnte.
Insgesamt wurde mit 18 Mio. Euro wieder ein deutlich verbessertes Konzernergebnis, nach Zinsen und Steuern, erzielt.
Der vollständige Konzernabschluss und weiterführende Informationen zu den beiden Unternehmensbereichen Bad und Wellness und Tischkultur der Villeroy & Boch AG werden im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 27. März 2012 in Frankfurt am Main veröffentlicht und erläutert.
Quelle: http://www.villeroy-boch.com/d…tions/ad-hoc-meldung.html
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Da witchdream in diesem Thread vor knapp 10 Jahren schon mal zu BHS tabletop geschrieben hat, mache ich es ebenfalls hier - ist ohnehin das letzte Mal.
Autsch! Barabfindung beim Squeeze-out auf 9,83 EUR festgelegt:
https://www.dgap.de/dgap/News/…estgelegt/?newsID=1380371
Der Kurs bewegte sich zuletzt um 14 EUR. Der gewichtete Dreimonatsschnitt als Untergrenze für die Barabfindung kommt nicht zur Anwendung, da die Aktie in diesem Zeitraum zu wenig gehandelt wurde.
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Hm, V+B übernimmt von einer Heuschrecke Ideal Standard. Kann mich erstmal nicht begeistern. Dazu müssen sie sogar 250 Mio. Schulden aufnehmen.
Ideal Standard habe ich gegenüber V+B immer als Billigschrott gesehen, ob zu Recht oder nicht (ist aber lange her).
Ideal Standard wird beim Preis mit einem KUV von 0,81 bewertet (V+B aktuell 0,5), ein KEBITDA gibt es noch von 8,11 (gegenüber 3,5 bei V+B). Ob und wieviele Schulden noch da sind, ist unklar. Details gibt es nicht, nur dass die "üblichen Pensions- und weitere Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft" eingeschlossen sind, wogegen eine 325 Miio-Anleihe "und verschiedene Finanzverbindlichkeiten" nicht Bestandteil der Transaktion seien.
Dadurch hat der Geschirranteil ("Dining & Lifestyle") an Bedeutung gegenüber dem "Bausektor" ("Bad & Wellness") verloren, von 30% auf 17,5%.