Die Steuern zu verstehen kommt mir so schwierig vor wie die Aktienanalyse selbst. Dieser Thread als Auslagerung aus dem Steuer-Thread. Hier soll es um die Themen: Ausländische Quellensteuer und deren Anrechnung gehen, fiktive Quellensteuer und darum, mit welchen Staaten Doppelbesteuerungsabkommen bestehen.
Ich muß zugeben, ich kapiere alleine weder meine ausländischen Dividendenabrechnungen, noch das Prinzip, wann die Quellensteuer in welcher Höhe angerechnet wird, wann und wo man sie sich aus dem Ausland zurückfordern muß mit Formularen aus dem betreffenden Land; allenfalls habe ich eine düstere Ahnung. Auf der Steuererklärung habe ich es halt immer gesammelt in die entsprechenden Zeilen eingetragen in der Hoffnung, daß es das Finanzamt schon richtig machen würde.
Aus dem letzten BO-Heft entnommen:
www.steuerliches-info-center.de
In folgenden Ländern ist die Quellensteuer auf Dividenden nur 15%, die in voller Höhe bereits von der Depotbank auf die Abgeltungssteuer angerechnet wird:
USA
Japan
Niederlande
Spanien
Südafrika
Finnland
Großbritannien erhebt gar keine Quellensteuer
Bei Erträgen, die unter die EU-Zinssteuer fallen, wird auch ein Anrechnungsüberhang erstattet, d.h. eine negative deutsche Steuer ist möglich. Leider steht nicht dabei, was denn nun genau unter die EU-Zinssteuer fällt (auch Dividenden?). Der BO-Artikel ist so konfus wie alles, was ich zu dem Thema kenne.