Versicherungen - old and boring oder geht da noch was?

  • Weil wenn es keine wirklich triftigen Gründe für die Kursschwäche gibt, dann neige ich hier auch zum aufstocken.

    Ich vermute - nach einem Blick in das Simply-Wallstreet-Portrait, dass die Prognosen für Admiral nicht sooo rosig sind.


    Nach deren DCF-Berechnung (wovon ich generell wenig halte) ist Admiral 37% unterbewertet. Aaaaber: Die Gewinnprognosen (von denen ich auch generell wenig halte) prognostizieren einen Gewinn-Rückgang von je 5% über die nächsten 3 Jahre, der Umsatz soll etwa 40% zurückgehen (Abverkauf von Firmensparten?).


    Wirtschaftlich / schuldenmäßig sehe ich kein Problem.


    Die Dividende soll um ca. 25% sinken, bei gleichzeitigem Anstieg des FCF.


    Sieht so aus, als wären da größere Umstrukturierungen geplant, die vom Markt momentan eher negativ eingepreist werden.

  • Es war wohl der schwächere Ausblick (wie üblich ohne konkrete Prognose). H2 war allerdings auch schwach, der niedrigste GpA seit H1/2019.

    MMI schrieb was davon, daß die Anleger daran erinnert würden, daß Inflation für Versicherungen nicht gut sei (weil erst die zu regulierenden Schäden teurer werden, bevor die Prämien erhöht werden können). Das ist aus meiner Sicht aber nicht der Grund, sondern man profitierte eben davon, daß während der Pandemie weniger gefahren wurde = weniger Schäden, sichtbar an der stark gesunkenen combined operating ratio in 2021 und besonders 2020. Es war doch absehbar, daß das außerordentliche Gewinne sind, und trotzdem stieg die Aktie, wie so oft zu beobachten, und kam nach den Zahlen am 3.3. wieder runter. Jetzt steht sie wieder da, wo sie vor oder kurz nach dem minimal ausfallenden Coronatief stand.


    Enttäuschend ist, daß das internationale Geschäft immer noch Verlust macht, obwohl der Umsatz seit 2014 mehr als vervierfacht wurde, während sie aber wider Erwarten im UK weiter deutlich wachsen konnten. MMIs Aktien sind sonst nix für mich, aber ich hoffe doch, daß er hier nicht enttäuscht; es ist ja seine größte Position.


    Andere britische Versicherer sind die von witchdream genannten Aviva oder als Direktversicherer Direkt Line, die ein günstigeres KGV und eine höhere Dividende haben (deren deutscher Ableger heißt mittlerweile Verti und gehört Mapfre, haben sich also auch aus D zurückgezogen).

    Die Analysten sind für Admiral bemerkenswert reserviert - die meisten nur "halten", und "kaufen" und "verkaufen"(!) halten sich die Waage. Eher selten, oder? Das spricht eigentlich für die Aktie.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

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  • Eine aktuelle Analyse findet sich hier, in dem die wesentlichen Fragen angesprochen werden; der hat allerdings über 11 Jahre nur eine minimale Outperformance gegenüber dem FTSE-All-Share:

    https://www.ukdividendstocks.c…dmiral-7-5-dividend-yield

    Admiral hat zwar keine stabile oder gar progressive Dividendenpolitik, will aber 90-95% des Gewinns ausschütten. Die "Penguin"-Dividende bezog sich übrigens auf den Verkauf des Vergleichsportals.

    Zu den selbstfahrenden Autos: Wenn tatsächlich einmal die Hersteller haften müssen für Unfälle, dann kann ich mir nicht vorstellen, daß die ihrerseits eine Versicherung benötigen würden. Wozu auch? Das sind planbare Ausgaben für einen Großkonzern, oder geht es eher um Fälle, wenn z.B. ein Fehler bei einem Software-Update zu massenweisen Unfällen führt? Würde das überhaupt jemand versichern? Ich gehe aber davon aus, daß Autofahrer prinzipiell die Möglichkeit behalten werden, selbst am Steuer zu sitzen. Entweder aus Freude am Fahren, oder weil man bei Urlauben spontan entscheiden will, wo man entlang fährt und auch off-road oder z.B. bei der Suche nach Parkplätzen beim Wandern man sich nicht auf den Assistenten verlassen wird. Ganz verbieten wird man das Selbstfahren wohl nicht können, man denke an Oldtimer. Für diesen Fall wird man weiterhin eine persönliche Versicherung benötigen.

    Die Schadenssummen könnten sich aber generell drastisch reduzieren, falls das autonome Fahren zum Standard wird, und damit natürlich auch die Versicherungsprämien. Wer wohl für Fehler der KI haftbar gemacht werden wird?

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  • Ich habe etwas aufgestockt.


    Wie gesagt: steigender Ölpreis dürfte die Fahrleistung eigentlich auch drücken, was positiv für Admiral wäre.


    Das mit dem Auslandsgeschäft ist bitter in der Tat.

    Aber warum die Divi derart sinken sollten erschließt sich mir nicht. Und bei 8% p.a. kann man schon mal bissl abwarten.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

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  • Hannover Rück – eine Perle in der Provinz


    Die Aktien von Hannover Rück könnten sicherlich noch preiswerter sein, hab dennoch zwei Sparraten in den letzte Tagen investiert,


    Admiral hab ich gefühlt schon genung. Ansosten ist die Dividende von Ping An angekommen ;)

    Oh, einer der Ping An hat.

    Weißt du etwas mehr wie die sich so entwickeln geschäftsmäßig?


    Der Kurs ist ja ganz schön runter gekommen. Interessant allemal.

    China-Problematik halt....

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  • Heute hat es Admiral zerlegt. Wegen Gewinnwarnung eines Wettbewerbers.


    Damn it. Und ich hatte erst vor paar Wochen aufgestockt, um bissl mehr Solides im Depot zu haben.


    Aktuell tut sie schon ganz gut weh die Börse.

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  • Ging mir ählich, wollte gerade fragen, ob einer weiss warum.


    Eventuell noch mal aufstocken ...


    Nur nicht hecktisch werden. Die machen zur Zeit 5 % meines Depots aus. Hatte eigentlich andere Pläne ;)


    Hannover Rück und Ping An ebenfalls im Minus.


    woodpecker : welcher Wettbewerber hatte den schlechte Zahlen gemeldet?


    KFZ-Versicherer sollen doch angeblich stabil sein ;)


    Ich habe gerade aufgestockt. Hoffentlich bereue ich das nicht.

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    Hunter S. Thompson

  • KFZ-Versicherer sollen doch angeblich stabil sein ;)

    Nope, nicht bei hoher Inflation. Da laufen die Kosten ggf den Prämien davon.


    Allerdings sollte das m.E. ein einmaliger Effekt sein, die Prämien werden ja angepasst.

    Und hoher Spritpreis müsste eigentlich mittelfristig zu weniger Fahrleistung / langsamer Fahren und somit weniger Schäden führen.

    Welcher Wettbewerber das war, vergessen, schaust du Google.


    Mal abwarten, zum Verkauf besteht denke ich kein Anlass.

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  • Ja das hatte mmi auch schon bemerkt ;)


    Ich sehe es mal als Sparplan an. Dividende für Rente. Wenn mich da nur nicht verzocke ...


    Hoffe einfach mal das Admrial das besser hinbekommt als die Konkurrenz.


    Ansosnsten ja schon wieder auf Corona-Angst-Niveau.


    Ping-An halte ich immer noch. Ist auch nicht so ganz positiv verlaufen ;)


    Eventuell aufstocken, mal sehen ...


    Aber nicht mehr heute. Ich warte mal den Freitag und Montag ab, dannach ist Tournaround-Dienstag ...


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    Hunter S. Thompson

  • Man sollte einfach nicht mehr auf MMI hören. Mit Mapfre wäre ich besser dran gewesen, die stehen sogar noch deutlich über dem Corona-Tief.

    Die schlechte Nachricht kam von der erst 2017 gegründeten Sabre Insurance Corp - eigentlich müßten die nach 42% Kurssturz alleine seit vorgestern jetzt am interessantesten sein. Auch die britischen Wettbewerber Direct Line, Beazley, Hiscox und Saga fielen. Der Markt ist dumm: natürlich ist das nur ein einmaliger Effekt. Wenn hingegen weniger gefahren wird, wäre es nur ein einmalig positiver Effekt, wie während der Corona-Pandemie. Aber da war der Markt genauso dumm und bewertete die temporär höheren Gewinne entsprechend. Langfristig wäre das hingegen eher negativ, weil dann auch die Prämien entsprechend sinken werden.

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  • Das würde ich so nicht sagen. Manchmal habe ich auch mmi aLs Kontraindikator genutzt. Ansonsten bin ich mit vielen seiner Aktienvorschlägen die ich dann nachgekauft habe sehr positiv gefahren. Wer macht schon alles richtg. Vielleicht hätte ich auch einfach am Hochpunkt verkaufen sollen. Da bin ich dann aber auch selber schuld. Admiral ist ein mmi Wert den ich noch aus der "Corona-Zeit" behalten habe. Andere Dinge hab ich zu früh verkauft. Ansonsten bin mir der Gesamtperformance zufrieden. Meier Tobler, Gaztransport und die besagte Admiral sind im Depot.

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  • oder ist das ein anderes geschäftsmodell?

    Allianz verbinde ich mit Kapitallebensversicherung.


    Kapitallebensversicherung mit zwangsweiser Allokation in (Staats)anleihen.

    Bei Inflation ist das weniger gut.


    PS

    und Münchner Rück ist, wie der Name schon sagt, eine Rückversicherung. Kein Sachversicherer.

  • Man sollte einfach nicht mehr auf MMI hören. Mit Mapfre wäre ich besser dran gewesen, die stehen sogar noch deutlich über dem Corona-Tief.

    Die schlechte Nachricht kam von der erst 2017 gegründeten Sabre Insurance Corp - eigentlich müßten die nach 42% Kurssturz alleine seit vorgestern jetzt am interessantesten sein. Auch die britischen Wettbewerber Direct Line, Beazley, Hiscox und Saga fielen. Der Markt ist dumm: natürlich ist das nur ein einmaliger Effekt. Wenn hingegen weniger gefahren wird, wäre es nur ein einmalig positiver Effekt, wie während der Corona-Pandemie. Aber da war der Markt genauso dumm und bewertete die temporär höheren Gewinne entsprechend. Langfristig wäre das hingegen eher negativ, weil dann auch die Prämien entsprechend sinken werden.

    Hallöchen,


    ich habe auch den Eindruck dass dieser MMI bei weitem nicht so schlau ist wie er immer tut obwohl ich ihn hier ja nur als stiller Mitleser erlebt hatte.


    Zudem war das ja glaube ich auch so ein grüner "ESG Spinner".



    Euer Gisbert

    Die Welt wird erst richtig schön durch Kommentare von Gisbert Föhn.


    :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

  • Man müßte noch anmerken: Einmalig nur in dem Sinne, daß die Gewinne auf dem gedrückten Niveau bleiben, so lange die Inflation gleich hoch bleibt. Wobei ich zugleich davon ausgehe, daß bei allgemeiner Erwartung anhaltender Inflation die Prämien irgendwann so weit angehoben würden, bis/damit sich wieder eine angemessene Kapitalrendite einstellt. Bei Admiral muß man abwarten, wie sich Gewinn und Dividende entwickeln werden. Heute nochmals 8% runter. Grund wohl die Gewinnwarnung von Direct Line, die jetzt fast auf Allzeittief und nur noch knapp über dem ersten Kurs von 2012 motieren. Admiral jetzt auf dem Kursniveau von Anfang 2016 bzw. 2011 (in GBP). Auch 2012 ging es mal um mehr als die Hälfte runter, so wie jetzt auch. Es gibt auch noch andere Value-Adressen, die die Aktie halten.


    FBD hat sich kursmäßig gehalten. Offenbar ticken die Uhren in Irland ganz anders. Ob ich die noch geschwind verkaufen sollte und in was anderes tauschen? Versicherungen sind halt oft nicht einfach zu bewerten, insb. wenn noch Lebensversicherungen dabei sind wie z.B. bei Aviva (bäh!) - deren Kurs seit 1990 ist auch bemerkenswert ... schlecht -, und FBD war die letzte Value-Aktie, die MMI hielt (mittlerweile ausgestiegen) und damit kennt er sich offenbar aus.


    Der Sektor scheint antizyklisch: Sabre Insurance könnte eine Position wert sein, wenn man aufstocken und diversifizieren will. Die hatten allerdings schon vor der Pandemie stagnierenden und seither fallenden Umsatz. KGV5 ~6,5.

    Die Inflation sollte eigentlich nicht nur die britischen Versicherer treffen - es sei denn, hier spielt die Regulierung eine Sonderrolle.


    Meier Tobler: Der CHF ist wohl die teuerste Währung weltweit. Die sorgt mich schon bei Aktien wie Roche und Novartis, die ansonsten gute defensive Titel wären. Vielleicht kann man es bei diesen ignorieren, weil sie den meisten Umsatz eh im Ausland machen und sich der CHF wieder herauskürzt. Bei Meier Tobler sicherlich nicht, die auch nur angemessen bewertet scheinen. Centrotec ist weit günstiger, allerdings nur noch im Freiverkehr Hamburg gehandelt und mit problematischem Großaktionär, der schonmal die freien Aktionäre auf der HV beleidigt.

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  • Der britische Kfz-Versicherungsmarkt ist insgesamt antizyklisch interessant, alleine durch die Kurse auf Zehnjahrestief, und bietet noch drei gelistete (Dividenden-)Aktien: Admiral, Direct Line und Sabre. Letztere schütteten zuletzt (auch) ~100% des Gewinns aus, Ziel 70%+. Bisher wuchs der Markt, wobei ich mich frage, ob die Zahl und Größe der Autos weiterhin wie bisher zunehmen wird (Verkehrswende). Sabre ist ein kleiner Nischenanbieter mit unter 2% Marktanteil, mit nur noch 262 Mio. GBP Börsenwert, die Produkte anbietet v.a. in einem von der Konkurrenz als wenig attraktiv erachteten Teil des Marktes, sprich, wo höhere Prämien möglich sind. Der Markt ist fragmentiert und es gibt eine Menge Konkurrenten; einige gingen in den letzten Jahren schon pleite, und wenn im nächsten Zyklus weitere Konkurrenten ausscheiden sollten, dürfte das von Vorteil sein. Sabre hatte stets das beste Combined-Ratio in der Branche, d.h. Loss-Ratio und Expense-Ratio zusammen, mit hevorrragenden 70-80%, zuletzt am oberen Ende, aber sie waren schon bei 60%, noch etwas besser als Admiral. Zum Vergleich der Gesamtmarkt: um/über 100%, zuletzt erstmals seit 2010 bei 90%, also überhaupt operativ profitabel. 2022 und 2023 soll es laut EY > 110% liegen, d.h. Verluste. Theoretisch sollten sie also in einem inflationären Umfeld am besten bestehen können. Die Investmenterträge sind ja bei beiden keine wesentliche Ertragsquelle; Admiral gibt ohnehin viel an die Rückversicherung.


    Vor Corona waren sie wie oben geschrieben nicht mehr gewachsen, das lag aber offenbar am schwierigen Markt - sie behielten lieber die Preisdisziplin und damit die niedrige CR. Eigentlch das ideale Unternehmen für antizyklisch Denkende. Es gibt tatsächlich eine regulatorische Reform, nämlich daß den Neukunden künftig kein besserer Preis mehr als den Bestandskunden angeboten werden darf, aber das hat Sabre bisher schon nicht gemacht. Tendenziell müßte das positiv sein, denn die Konkurrenz wird die Preise anheben müssen?


    Wie bewertet man jetzt Sabre? Anhand des KGV5 (seit Börsengang, natürlich nicht seit Gründung) von 6,5? Die Frage ist dann, ob sie die Marge wenigstens über den Zyklus halten können, d.h. das sehr niedrige CR. Wenn das hingegen auf 90% steigt, weil sie keinen Wettbewerbsvorteil haben, wäre das verheerend. Für 2023 wird ca. 85% anvisiert, erst 2024 soll es wieder bei 80% liegen. Aber es ist durch den Kurssturz auch schon viel eingepreist.

    Alternative: KBV minimal über 1, goodwill-bereinigt jedoch 2,7 (und ich sehe eigentlich keinen Grund, warum man das nicht bereinigen sollte). Dafür haben sie keine Finanzschulden, im Gegensatz zu Direct Line und Admiral.

    Direct Line ist jeweils einen Tick teurer beim KGV5 und günstiger beim KBV.


    Sabre ist ein potentieller Verdreifacher - da waren sie schon vor Corona -, plus Dividenden. Ich werde mit einer Anfangsposition einsteigen.



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