..noch mal etwas pessimismus...

  • ich dachte, daß der artikel vielleicht den ein oder anderen interessieren könnte:Roland Leuschel



    Sind in Wirklichkeit die aktuellen Nachbeben nur die Vorbeben für den Mega-Crash? Nicht auszuschliessen...


    Meine letzte Kolumne vom 27.7. schloss mit der Empfehlung: "Also bleiben Sie vorerst in Cash und kurzfristigen Triple A Anleihen und nehmen Sie das Risiko in Kauf, die erste Phase am neuen Bullenmarkt zu verpassen." Heute, Mitte August, muss ich gestehen, vielleicht sollten Sie noch lange in Cash (vor allem in Euro) und Triple A Anleihen investiert bleiben. Widerstehen Sie den "Versuchungen" die Ihnen die Märkte in zunehmendem Masse bieten (Deutsche Telekom, Bayer, und viele viele andere). Ich habe das Gefühl, es braut sich ein MEGA-Gewitter zusammen, und das Platzen der Börsenblase am Nasdaq und dem Neuen Markt war nur der erste Teil, dem eine deftige Korrektur der traditionellen Börsenmärkte folgt, und die nächste Etappe könnte das Platzen der amerikanischen "Konsumblase" und der "Dollerblase" sein. Meine Aussagen in dem Interview vom 9. Februar dieses Jahres in der Financial Times Deutschland "Anleihen und Cash für unsichere Zeiten. Kaufen Sie Dax unterhalb von 6.000 Punkten und Dow unterhalb von 8.000", könnten noch zu optimistisch gewesen sein. Mein ungutes Gefühl basiert auf folgenden Beobachtungen:


    Anfang August haben fast einstimmig alle grossen Investmentbanken in Amerika eine U-Form der Konjunktur vorausgesehen und entsprechend optimistische Börsenprognosen bekanntgegeben. Ich wiederhole alle Investmentbanken haben dies getan, und trotzdem haben die Märkte negativ reagiert, das heisst im Klartext, die Gurus konnten die Anleger nicht überzeugen. Hier einige Beispiele aus dieser Liste:


    Gesellschaft Guru Prognose Ende 2001  
     Dow Jones S&P500
    A.G.Edwards Mark Keller 12.500 1.450
    Bank America Thomas McManus 11.500 1.350
    CSFB Thomas Calvin 12.000 1.450
    Deutsche Bank Ed Yardeni 11.300 1.320
    Goldmann Sachs Abby J. Cohen 12.500 1.550
    Lehman J. Applegate 12.250 1.450
    Merrill Lynch Christine Callies 12.500 1.550
    Morgan Stanley Peter Canelo 12.000 1.425
    Salomon SB Comite 11.400 1.400
    UBS Warburg Ed Kerschner  1.835
       
    Durchschnitt  11.895 1.442



    Also dürften Anleger im Durchschnitt Kursanstiege von über 20% bis Ende des Jahres erwarten. Bemerkenswert in der Tabelle ist die Tatsache, dass mehrere Häuser. Darunter Goldman Sachs, Deutsche Bank, Lehman, Morgan Stanley und Salomon SB einen Cashanteil von 0% empfehlen und einen Aktienanteil von 70% und 95%. Mir scheint, als suchen diese Häuser nur nach einem Ziel: maximale Börsenumsätze. Die Belange des Anlegers sind zweitrangig.


    Die offiziellen Konjunkturprognosen sind ohne Ausnahme mehr oder weniger optimistisch. Die OECD hat vor einer Woche Optimismus angesagt, nachdem im Juni der Frühindikator zum ersten Mal seit 13 Monaten wieder leicht gestiegen ist. Heute veröffentlicht das HWWA (Hamburgische Weltwirtschaftsarchiv), dass Deutschland im nächsten Jahr wieder mit einem beschleunigten Wachstum von 2,3% rechnen dürfte und sieht für ganz Europa 2,5% vor. Eine Rezessionsgefahr schliesst das Institut aus und begründet seine positive Sicht der Dinge mit dem Rückgang des Rohölpreises und der baldigen Überwindung der Konjunkturdelle in Amerika. Auch die Bundesrepublik Deutschland sieht sich nicht veranlasst, irgendetwas zu unternehmen (siehe meinen Artikel in Börse Online vom 26.7.: "Lassen Sie einmal nicken, Herr Bundeskanzler").


    Aufmupfende Analysten, die aus welchen Gründen auch immer ihre kritische Meinung zu den Börsenkursen äussern, werden sofort von ihren Häusern zurückgepfiffen, die dann anschliessend behaupten, das Gegenteil sei die Wahrheit. Beispiel: Der Investmentstratege der Dresdner Kleinwort Wasserstein, Albert Edwards, befürchtete Anfang August einen Bö

  • Wenn ich mich recht erinnere hatte HF in fnet mal geschrieben, dass es zur Beendigung eines Bärenmarktes einen signifikanten Einbruch braucht. Er sprach -glaube ich- von einem Kursturz von über 5% an einem Tag. Den hatten wir noch nicht.
    Ich hoffe er kommt noch  im Oktober, damit ich wieder einsteigen kann ;D


    Gruß
    bäs



    ps: Danke upwind für den interessanten Artikel!!

  • Moin,
    das mit dem signifikanten Einbruch ist nicht nachweisbar. Da streiten sich die Gelehrten, bspw. auch um die Frage, ob ein schnell fallender Markt mit hohen Umsätzen besser (im Sinne von Bodenbildung und Umkehr) ist als ein mit geringen Umsätzen nach unten driftender Markt.


    Gruss Shorty

  • Hallo upwind,


    obwohl da wieder einmal die Berufspessimisten am Werke sind, finde ich den Artikel bedenkenswert, zumindest die Entwicklung des Dollarkuses und der niedrigen amerikanischen Sparquote.


    Ich denke, wir sind da in einer Situation, in der man einfach keine vernuenftigen Prognosen abgeben kann. Irgendein Ereignis, dass das Vertauen in den Dollar erschuettert, kann schon grossen Aerger ausloesen, und dann kommt vielleicht die Kettenreaktion Dollareinbruch -> Inflation -> Konsumverzicht -> Rezession -> Dollareinbruch. Muss aber nicht so sein. Ein Krieg in Nahost z.B. kann auch den Dollar weiter hochschicken und die Situation fuer die Amis erstmal entschaerfen.


    Was heisst das fuer mich? Ich habe einen grossen Anteil EUR-Anleihen im Depot und werde das auch bis Ende des Jahres nicht veraendern. Andererseits habe ich angefangen, wieder Aktien zu kaufen - aber nur fundamental niedrig bewertete (Value!) - um investiert zu sein, falls es wieder aufwaerts geht. Interessant sind da die Statistiken in dem Buch von Dreman (das shorty ins Gespraech gebracht hat und das ich momentan auch lese), wonach eine hohe Dividendenrendite eine gute Versicherung gegen Kursverluste ist.


    Wenn ich die Marktberichte der letzten Tage so lese, dann ist die Stimmung ziemlich mies (erinnert sich jemand daran, wie es kurz vor dem 87er Crash war?). Einen finalen Sell-Off haben wir aber wohl noch nicht erreicht. Muessen wir das? Wenn ja, wer kann ihn ausloesen? Das meiste in Aktien angelegte Geld steckt ja wohl in Fonds, und deren Cash-Anteil ist beschraenkt. Also muessten wir einen Punkt erreichen, wo Privatanleger ihre Fonds verkaufen... Vielleicht sind Fonds ja auch eine gute Crash-Bremse, weil ihr Aktienanteil immer hoch ist und Fonds-Anleger traege sind. Wer weiss...


    Hoffen wir, dass es uns nicht so uebel erwischt, wenn die Kurse tatsaechlich einbrechen. Der angesagte Crash steht ja noch aus...


    Schoenes Wochenende


    Balkenchart

  • Hallo zusammen,


    die Frage sell-out oder nicht ist wirklich interessant - auch im Hinblick darauf, ob das vielleicht nicht einfach ein "Hirngespinst" ist, auf das wir bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag warten können.


    Das Problem besteht m.E., wenn auf einen sell-out beim Index gewartet wird. Wenn wir eine ähnliche Frage stellen, nämlich: "Stecken wir mitten in einem Börsen-Crash?", dann wird die Problematik deutlicher. Mit dem Nemax als Index, stecken wir mitten im schlimmsten Börsencrash der letzten 200 Jahre. Mit dem DAX als Index, durchlaufen wir gerade eine kleine Korrektur.


    Wenn man dann in die Index-Einzelwerte einsteigt, findet man genau das gleiche Bild: Die DAX-Korrektur stammt letztlich von den paar Tech-Werten (Siemens-Familie, SAP, Telekom), die vorher den DAX auf 8000 Punkte getrieben hatten.


    Meines Erachtens geht es an der Börse ausschliesslich um die Bewertung von einzelnen Aktien, und das Hauptthema momentan ist: die Suche nach einer vernünftigen Bewertung für einige eindeutig überbewertete Aktien. Die sicherste Indexprognose wäre es dann, für die Index-Schwergewichte einen vernünftigen "Zielkurs" festzulegen, und dann zu berechnen, welcher Indexstand sich hieraus ergeben würde. Ich denke mal, dass diese Neu-Bewertung von Einzelaktien alles in allem zwei Jahre dauern dürfte und im April 2000 angefangen hat.
    Der zweite wichtige Aspekt ist die eingetrübte Konjunkturaussicht - auch hier geht es letztlich darum, Aktie für Aktie oder Branche für Branche neu zu bewerten, wie die jeweiligen Zukunftsperspektiven aussehen. Die Diskussion findet natürlich immer statt, aber auch hier gab es zuviel Optimismus, dem jetzt eine realistischere Sichtweise folgt. Resultat: Neubewertung jeder Branche und jeder einzelnen Aktie.


    Das hört sich trivial an, ist aber m.E. extrem relevant. Es heisst nämlich, dass mit extremer Volatilität zu rechnen ist, wo die Diskussionen um eine vernünftige Bewertung noch toben. Da, wo sich alle bereits einig sind, darf die Neubewertung als abgeschlossen gelten. Am sichersten fährt man dabei natürlich mit Branchen, die eindeutig schlechte Konjunkturaussichten haben - also z.B. Bau-Branche oder Nutzfahrzeuge. Hier sind die Kurse bereits am Boden, und es kann höchstens positive Überraschungen geben. (Dreman...)


    Ich finde deshalb den Ansatz von Balkenchart völlig vernünftig: billige Aktien einsammeln (das sind in der Regel die Aktien mit schlechten Zukunftsaussichten, das muss man den Antizyklikern hier eigentlich nicht sagen ;D). Billige Aktien gibt es immer, in jeder Börsenphase. Deshalb ist immer Kaufzeit, und m.E. ist es völlig Banane, auf einen finalen sell-off zu warten. Wenn ihr Pech habt, wartet ihr so lange, bis die besten aktuellen Schnäppchen keine mehr sind - und dann lauft ihr den Kursen hinterher.


    Um es etwas provokativ abzuschliessen: Vergesst die Indices!


    Gruss, witchdream

  • Tjo, seit einem Jahr höre ich aus allen Richtungen, irgendwann müsse es ja mal wieder nach oben gehen und seit einem Jahr sagt der Markt: Nö, ich muß garnicht, ätsch!
    Wieviel angebliche Bodenbildungen und Rallys schon prognostiziert wurden möchte ich nicht zählen müssen.
    Was den ultimativen Sell-Out angeht, denke ich, je weniger damit rechnen, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, daß er kommt. Wir alle haben uns in einem Jahr "Salami-Crash" an fallende Kurse gewöhnt und viele zitternden Hände haben sich wieder beruhigt.
    Wenn`s dann aber plötzlich doch noch mal richtig bergab geht, könnte dieser Überraschungseffekt schnell zu panischen Reaktionen führen.
    Nur, wer könnte so eine Talfahrt auslösen?
    Die meisten Publikums-Fonds sind momentan wohl eher in Beobachtungs- wenn nicht sogar in Kauf-Position. Aber die großen Versicherungen, die ein völlig anderes Anlageverhalten haben könnten den Bullen noch gehörig in die Suppe spucken, in dem sie sich von unrentablen Papieren trennen um Anfang nächsten Jahres wieder einzusteigen.
    Also, Augen auf beim Aktienkauf ;D


    Gruß


    Spoil

  • Hi Witch,


    Deiner Aussage "Vergesst die Indizes" kann ich nur zustimmen.
    Der DAX spiegelt keinesfalls den Markt wieder, weil die Heavy-Weights Tech-Aktien sind.
    Zum Thema DAX muss auch noch Kritik angebracht werden hinsichtlich MLP. Hier wurde ein überteuertes Unternehmen eingestellt, obwohl jeder wusste / ahnte, dass es danach rasant bergab gehen würde mit MLP. Auch wenn deren Gewichtung nicht so gross ist, so trägt dies nicht zur Stimmungsbesserung bei.


    Gruss Shorty

  • Wenn ich den gesamtmarkt vergessen soll, heißt das doch im umkehrschluß, daß man indexzertifikate (nur jetzt oder immer?)eigentlich ziemlich vergessen kann oder?


    ich denke auch, daß die chance in einzelaktien zur Zeit größer ist, aber es heißt doch immer so schön: breit streuen und am NM bloß in fonds und...und...und...


    ach ja: wenn einer noch interesse an einem thread zum thema hat...dax bei 1800-2600 usw...:


    http://www.finance-online.de/c…anzeigen.asp?ThemaNr=3610


    ...viel spaß dabei ;-)
    upwind

  • Hallo nochmal,


    also an der Ueberlegung, dass gesunkene Transaktionskosten durch Internetbanking die Maerkte volatiler machen, ist vielleicht etwas dran. Ob man da statistisch eine Korrelation sehen kann? Die Aussage, dass langfristige Gewinne dadurch unmoeglich werden, ist aber Unsinn.


    Die Frage, was zunehmende Volatilitaet fuer eine Anlagestrategie bedeutet, ist allerdings interessant. Moeglicherweise aendern sich hier die Maerkte gundsaetzlich.


    Ich wuerde tippen, dass das staendige hin- und her eine Ineffizienz ist. Es gibt doch eher mehr Kursspruenge als wirklich relevante und vor allem NEUE Nachrichten. Wer dann fleissig herumtradet, muesste also nicht nur mit hoeheren Transaktionskosten, sondern auch mit schlechterer Performance bestraft werden. Hoffentlich wird dann Geduld im Gegenzug auch wirklich belohnt... Starke Nerven sind jetzt jedenfalls gefragt. Hoffen wir das beste.


    Balkenchart
    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 07.09.01 um 16:07 von Balkenchart geändert.)[/size]

  • ich fand's auch ganz interessant - allerdings habe ich andererseits auch den eindruck, daß die leute sich mit dem unterbieten von dax-vorhersagen etwas proflilieren wollen!


    ich find die ganzen voraussagen im moment eh recht unausgegoren...es hängt doch letztendlich alles davon ab, wann die konjunktur wieder anzieht - und da scheint sich auch kein mensch sicher zu sein! in diesem umfeld ständige prognosen abzugeben halte ich schlichtweg für stimmungsmache (egal in welche  richtung!!) - schließlich haben einige den dax auch schon jenseits der 10.000 gesehen.
    die ersten leute haben den crash auch seit frühjahr 1999 vorhergesagt, mußten aber ein jahr drauf warten - will heißen: ich denke, daß es jetzt eher in eine phase geht (in die phase geht - nicht unbedingt, daß sie schon am ende angelangt ist!), in der immer schlechtere prognosen gestellt werden und pessimistischer gedacht wird, als es wirklich aussieht! wie gesagt - daß denke ich, weiß ich aber nicht!!


    generell sind einige bereiche immer noch hoch bewertet und werden auch noch federn lassen, doch sobald die ersten anzeichen einer konjunkturbelebung zu wirken beginnen werden auch die gewinne wieder anziehen...und das wird hoffentlich im nächsten jahr so weit sein!


    wird allerdings die konjunktur doch noch richtig abgewürgt wird's wohl ein weiteres mal richtig übel werden...


    trotzdem bin ich der meinung es ist an der zeit in ausgewählte aktien einzusteigen!


    die kurzfristigkeit des handelns läßt mich allerdings auch etwas an den ganzen vorteilen des internet-handels zweifeln...ich kenn doch so ein paar leute die nur noch ans zocken denken und nicht ans anlegen...ich hoffe, daß die nicht irgendwann in der überzahl sind, denn bereits jetzt sind die tagesschwankungen ja enorm.
    Vorsitzender auf der HV den falschen schlips getragen - und zack geht der kurs 20% nach unten! ;-)
    Nein, wirklich: wenn man sieht, was zum Teil eine einzelne ad-hoc-meldung auslöst...information ist ja gut, schnell handeln zu können auch - aber eine überflutung macht die sache für langfristig orientierte anleger nicht unbedingt leichter. auch will so eine ad-hoc-meldung erst mal richtig interpretiert sein..oder gelingt euch das immer?? bei manch zurechtgedröseltem text hatte ich schon so meine schwierigkeiten den inhalt zu verstehen (oder zu finden :-))...


    upwind

  • Hallo,


    hab ich gerade auf Yahoo gesehen:


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    Bundesbürger verlieren Vertrauen in Aktien


    Köln (dpa) - Parallel zur Talfahrt der Börsen sinkt auch das Vertrauen der Bundesbürger in Aktien als Geldanlage. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa. Danach gab gut jeder Dritte der Befragten an, sein Vertrauen in Aktien sei in den vergangenen Monaten gesunken. Noch Mitte Februar hatte nur jeder vierte Deutsche gesunkenes Vertrauen bekundet. Besonders misstrauisch steht laut Studie die ältere Generation dem Thema gegenüber. Risikofreudiger zeigten sich dagegen die Jüngeren.
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    Die muessen jetzt nur noch alle ihre Fonds-Anteile verkaufen...


    Schoenes Wochenende


    Balkenchart

  • ...und wenn die bild jetzt auch noch von BLUTBAD spricht wird's zeit einzusteigen :-)


    ich persönlich glaube nicht daran, daß die fonds so ein großes problem darstellen, da sie inzwischen eigentlich eher auf der käuferseite stehen sollten.
    aber was ist mit versicherungen? auch die investieren ja einen teil in aktien und müssen die schäflein vielleicht ins trockene bringen, um eine halbwegs vernünftige rendite zu erzielen...


    upwind

  • FOOL ON THE HILL
    Guarding Against the Bear


    The compound annual growth rate of the S&P 500 between 1982 and 1999 was 22.4%. If the index gained nothing over the next seven years, it would still match the market's historical gain of 11% for the period of 1982-2008. Though many wags continue to beat the drum of a quick recovery, the reality is that a long bear market has precedence and is a logical result of the enormous debt loads and bad investments of the 1990s. Most investors are unprepared.



    By Bill Mann (TMF Otter)
    September 5, 2001



    It is taken by many investors as gospel that the market, as measured by the S&P 500 index, will go up an average of 11% per year. Well, what if it doesn't? All too many financial gurus are out there predicting rebounds by the second quarter of next year, the fourth quarter of next year, or whatever, but let's cut to the chase right now: These people have no idea what they are talking about.


    There, I said it. Those who some are counting on for confidence as they navigate the choppy waters of a bear market don't know squat. If they did, where were they in March 2000? Oh, there were a few out there warning about a drop; not just perma-bears like Bill Fleckenstein, but also certain prominent market wags like Morgan Stanley's Barton Biggs.


    And even Biggs was early with his call, so he looked mighty goofy for two years or so saying the market was gonna fall during the most insane rise in several generations. Finally, it did what he said it would: He had the eventual outcome right, but his timing was way off.


    And now we're here hoping and praying that these same strategists cannot only tell us if the market is going to rebound but also tell us when it's going to happen? If you have participated in the market for more than two years and consider these guesses to be credible, brother, I've got some real estate in Freedonia I'd like to sell you.


    Let's look at a doomsday scenario for a minute. What happens if the stock market does not come back anytime soon? How would you invest if you knew in advance that this was going to be the case?


    I consider the scenario to be within the realm of possibilities, because it has happened before: The S&P 500 hit 109 in November 1968, but sat at that same level in August 1982, almost 14 years later. Further, we are just exiting a period of some of the most inefficient deployment of investment capital the world has ever seen. These things, when they happen, need time to work their way through. People overuse the term "hangover," but that's exactly what it is, and the only real cure is time. (And coffee.)


    What if our bear settles in?
    Over the 16 years between 1982 and 1999, the compounded average return of the S&P 500 index was 22.4%. Even after the 30% drop from its all-time high, the S&P 500 could gain nothing over the next seven years and still be above that magical 11% compounded growth rate since 1982. So what if it does? Are you going to have the patience to wait it out?


    Some people will not. They demand growth, and soon, lest they get discouraged. But the stock market is NOT easy money, nor is it guaranteed to go up. In a prolonged weak market, hundreds of weak companies will cease to exist as their sales levels will not be sufficient to meet their debt obligations.


    Take a look at your portfolio. Are you comfortable holding the companies for an extended period of time without appreciation of those assets? If you can't visualize holding a company for a decade, you shouldn't hold it for a minute.


    I have good reason for covering the possibility of a long-term bear market now: For the first time in a decade, people are scared about their investments. With every passing day, it seems I hear of more and more people who are heading for the hills, selling out their portfolios in disgust. There are others who are desperate f