Deutz - the engine company

  • Viel billiger werd ich se wohl doch nicht bekommen. Nachdem MAN gestern gute Zahlen vorgelegt hat und der Ausblick positiv ausgefallen ist, hab' ich mir heut mal ne Position Deutz-Papiere gegönnt. Sind ja wirklich moderat bewertet. Turnaround-story wohl noch nicht vorbei und noch dazu Übernahmephantasie.

  • Der Sommer brachte für Käufer ca. 15%.


    Frage: nachdem doch wohl kein Großer vor der Tür steht, ist die Story auch für Kurse jenseits der 8 EUR gut?

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    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Klingt gut, finde ich.


    Wo ist der Haken?


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    06.09.2006 14:19


    Deutz meldet sich zurück


    Der Motorenbauer Deutz ersetzt die Aktie der Immobilienfirma Vivacon im MDax. Das Kölner Traditionsunternehmen, das eine harte Sanierung hinter sich hat, feiert an der Börse ein Comeback.


    Die Aufnahme in den MDax zum 18. September ist der vorläufige Höhepunkt einer langen und harten Sanierung, die den Aktionären des Industrieunternehmens in diesem Jahr bislang Kursgewinne von mehr als 80 Prozent bescherte. Der Deutz-Titel, der momentan noch im S-Dax-Segment notiert, legte auch am Mittwoch zwischenzeitlich über zwei Prozent auf 7,75 Euro zu.


    Seit ihrem Tiefststand von 1,35 Euro Anfang 2003 hat sich die Deutz-Aktie verfünffacht. Damit honoriert die Börse die erfolgreiche Sanierung.


    Noch 2004 musste die Firma, die Kompakt- , Mittel- und Großmotoren herstellt, einen Verlust von fast 19 Millionen Euro hinnehmen. Das zurückliegende Jahr brachte dann die Wende. Deutz setzte 2005 rund 1,3 Milliarden Euro um und erwirtschaftete einen Gewinn in Höhe von 71 Millionen Euro. Darin enthalten war ein Sondergewinn von 52 Millionen durch den Verkauf des Marine-Servicegeschäftes.


    Dass der Turnaround nachhaltig vollzogen wurde, zeigen die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr. In den ersten sechs Monaten verbesserte sich der Umsatz verbesserte um mehr als drei Prozent auf 645 Millionen Euro, der Betriebsgewinn kletterte um die Hälfte auf 34,1 Millionen Euro.


    USA-Geschäft brummt
    Bei der Vorlage des Halbjahresberichts Mitte August zeigte sich Deutz-Chef Gordon Riske zuversichtlich. Das Geschäft mit Deutz-Motoren brumme vor allem in Nordamerika. Das Unternehmen profitiere aber auch in Deutschland, wo die anziehende Konjunktur vor allem der Baubranche die Nachfrage belebe, sagte er.


    Deutz meldet derzeit voll ausgelastete Werke und will in diesem Jahr mehr als 220.000 Motoren verkaufen. Im Vorjahr verkaufte Deutz noch lediglich 196.000 Motoren. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Deutz-Motoren ist für das neue Motorenwerk in Köln eine dritte Schicht geplant.


    Im laufenden Jahr will Deutz 80 Millionen Euro in den Kapazitätsausbau und die Entwicklung stecken. Man wolle dadurch drohenden Lieferengpässen zuvorkommen, hieß es.


    Schwierige Jahre
    In der Tat sind dies ungewohnte Töne von Deutz, da hinter dem Unternehmen schwierige Jahre liegen. Mitte der neunziger Jahre stand das Traditionsunternehmen knapp vor dem Konkurs. Deutz kämpfte mit hohen Kosten und wurde seine Motoren auf dem Weltmarkt nicht los.


    Das Traditionsunternehmen reagierte mit harten Einschnitten. Grundstock für den Erfolg war ein Sanierungspaket der Firma zwischen den Mitarbeitern, der Deutschen Bank sowie dem Land Nordrhein-Westfalen. Der Amerikaner Gordon Riske, der im Jahr 2000 zu Deutz kam, konnte auf diesen Grundstock aufbauen und das Unternehmen wieder auf Kurs bringen. Zunächst schaffte er es, die Motorenwerke wieder besser auszulasten. Hierzu waren nach Angaben von Deutz die beiden Kooperationspartner Volvo und Same-Deutz-Fahr von entscheidender Bedeutung. Zudem wurde die Produktionspalette gestrafft sowie kräftig in neue Motorentechnologie investiert.


    Neue Zuversicht
    Heute sieht der Motorenbauer seine Wachstumsperspektiven gesichert. Deutz sei gut aufgestellt, auch in den kommenden zwei bis drei Jahren bleibe das Unternehmen auf Wachstumskurs, sagte Riske. Dafür soll nicht zuletzt auch der Ausbau des Gemeinschaftsunternehmen in China sorgen. China ist nach den USA der zweitwichtigste Exportmarkt der Kölner.


    Der Deutz-Chef gab vor zwei Wochen in einem Interview mit den "VDI Nachrichten" eine optimistische Prognose: 2008 will die Firma, die weltweit rund 5300 Mitarbeiter beschäftigt, zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden Euro umsetzen. Die Ebit-Marge soll sich 2007 von aktuell fünf auf sieben Prozent verbessern. Aufgrund eines Verlustvortrags, der erst noch getilgt werden muss, müssen sich die Aktionäre wahrscheinlich noch etwas gedulden: erst 2008 will Deutz wieder eine Dividende zahlen.


    Angebot der Same Deutz-Fahr
    Für ihre Geduld wurde Deutz-Aktionäre jedenfalls in den letzten Monaten belohnt. Der Traktorproduzent Same Deutz-Fahr aus Italien bot den Aktionären im Mai 6,12 Euro je Deutz-Papier an. Dazu waren die Italiener seinerzeit gesetzlich verpflichtet, nachdem ihr Aktienanteil an Deutz durch die Wandlung von Genussrechten und Schuldverschreibungen die Marke von 30 Prozent überschritten hatte.


    Damals empfahl Deutz seinen Aktionären, das Angebot auszuschlagen, damit die Unabhängigkeit von Deutz gewahrt bleibe. Jetzt nähert sich das Deutz-Papier wieder seinem Mai-Hoch von über acht Euro Aussitzen erweist sich für Deutz-Aktionäre seit geraumer Zeit als die beste Strategie.


    Quelle: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_184374

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Hallo,


    Deutz hat mittlerweile die selbe Bewertung wie der große Konkurrent MAN. Von Unterbewertung würde ich nicht mehr sprechen und Deutz liegt auch nur noch im Mittelfeld meiner Liste.

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

  • Das ist richtig. Wenn ich genügend andere Kandidaten hätte, würde ich an einen (Teil-)Verkauf denken. Hat ja blendend geklappt bisher. So bleibe ich aber erst mal drin.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Time to say good-bye?


    DEUTZ
    wisi:
    tag 20.10.06
    preis 7,81
    kgv 30,04
    kuv 0,67
    kbv 3,01
    52wo +96%
    lt. GB 1.Hj hochgerechnet:
    kgv 27,9
    kuv 0,68
    kbv 2,83
    ek 29,3%


    MAN
    wisi:
    preis 68,46
    pe 16,58
    ps 0,69
    pb 3,13
    52wo +84%
    ek 22,3%


    Beim Umsatz wird es keine großen Überaschungen am Jahresende geben, Gewinn dürfte noch ein wenig besser werden.


    Chart zeigt ein Verkaufssignal.


    Vielleicht gibt das jetzt einen Trading-Kandidaten, unter 8 rein, über 8 raus. Aber sowas macht hier ja keiner.

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  • Falls Du Zuspruch brauchst: Ich habe mich Anfang der Woche von meinen Deutzern getrennt.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“


  • also das sieht verlockend aus. Die Q3 nehme ich noch mit, die kommen in ein paar Tagen; die Charties werden dann sagen ob es eine runaway gap wird oder nur eine Erschöpfungslücke. Prinzipiell habe ich aber den Finger am Abzug, die von Lando eingestellten Zahlen haben mich dann doch erschreckt.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Im heutigen Effecten Spiegel ist Deutz Favorit für konservative Anleger mit Kursziel 9,00 Euro und Fazit:
    Muster-Depot-Wert Deutz dürfte noch längst nicht ausgereizt sein.


    Obwohl die dicke Verkaufsorder von Freitag zu 7,39 Euro stimmt mich schon nachdenklich, aber bis zum 15.11.06 (3.Q. Zahlen) werde ich Deutz auf jeden Fall noch halten.

  • Eine Aktie von 8 auf 9 zu begleiten wäre mir das generelle Risiko der Börse nicht wert.

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  • Ich habe Deutz vor etwa einem Monat aus meinem Realdepot verkauft, für 8,10 Euro: Ich hatte auch den Eindruck, das die Aktie momentan "bezahlt" ist.


    Die Kursbewegungen der letzten Tage überraschen doch etwas.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Mit der UBS hat ein recht bedeutendes Analystenhaus Deutz mit dem Ziel 10 und Kaufen ins Rating aufgenommen. Sowas lockt vielleicht die Instis in den MDAXler.

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  • Hallo nixda,


    normalerweise steigen Aktien, nachdem ich mich entschließe, sie zu verkaufen. Diesmal habe ich den Anstoß von Dir übernommen und siehe, ich bin nicht allein ;-)


    (Deutz heute morgen +3,4% auf 8,80, aua)


    Noch eine Randbemerkung: das ist das Schlimmste, wenn eine steigt, die man verkauft hat, da ist dann nichts mehr zu machen. Fällt eine, die man hält, bleibt immer noch die Hoffnung.

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    Einmal editiert, zuletzt von Lando ()

  • Zitat

    Original von Kohle
    So, ich bin auch raus. 102% in 14 Monaten waren mir genug.


    Glückwunsch! :)

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Ist der Prior noch ganz dicht?


    DEUTZ Kursziel 25 Euro
    Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Experten der "Prior Börse" sehen für die Aktie von DEUTZ (ISIN DE0006305006/ WKN 630500) ein Kursziel in Höhe von 25 Euro.


    Der Kurs der DEUTZ-Aktie habe seit Beginn des Jahres um 136 Prozent zugelegt. Aktuell notiere der Titel bei 9,70 Euro, das sei der höchste Kurs seit 8 Jahren. Zudem würden Gerüchte bestehen, dass der italienische Großaktionär, die Same-Gruppe, die bereits 40 Prozent am Kölner Motorenhersteller halte, an der Aktienmehrheit interessiert sein könnte. Das mache Sinn, denn bei DEUTZ laufe es wieder gut.


    Wie die Experten berichten würden, sei bei DEUTZ der Gewinn nach neun Monaten um rund die Hälfte auf 50 Mio. Euro (vor Steuern) gestiegen. Die Gewinnmarge habe sich nach harter Sanierung von 3,5 auf 5 Prozent verbessert. Im kommenden Geschäftsjahr sollten schon 7 Prozent verdient werden. Der Auftragseingang sei um 19 Prozent gestiegen, während der Umsatz um 6 Prozent geklettert sei. Der Export ins europäische Ausland und nach Nordamerika floriere. An der Börse werde das Unternehmen mittlerweile mit knapp 1,1 Mrd. Euro bewertet, was noch deutlich unter dem für 2006 erwarteten Umsatz von gut 1,3 Mrd. Euro liege. Die Experten würden das 2007er KGV auf 13 taxieren.


    Das Kursziel für die DEUTZ-Aktie sehen die Experten der "Prior Börse" bei 25 Euro. (24.11.2006/ac/a/d) Analyse-Datum: 24.11.2006

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)