• Was ist geschehen? Hat ein Analyst der WestLB eine auf den Deckel bekommen, weil das Rating zu gut war?
    Kaum zu glauben, was die sich leisten, totale Anlegerverarsche...



    06.04.2006 - 10:24 Uhr
    WestLB erhöht Kursziel Sixt auf 44 (38 ) EUR - "Buy"


    Einstufung: Bestätigt "Buy"
    Kursziel: Erhöht auf 44 (38 ) EUR
    Prog Erg/Aktie 2006: Erhöht auf 2,77 (2,69) EUR
    2007: Erhöht auf 2,93 (2,79) EUR


    Die WestLB erhöht das Kursziel für die Stammaktien von Sixt ebenso wie die Gewinnreihe, nachdem das Unternehmen Geschäftszahlen für 2005 vorgelegt hat.
    Die Analysten verweisen zudem auf den optimistischen Ausblick auf 2006. Sixt sei optimistisch was das Mietwagengeschäft in Europa betreffe, obwohl 2005
    schon ein starkes organisches Wachstum erzielt worden sei. Die Aktie sei trotz des jüngsten Anstiegs noch attraktiv bewertet.
    DJG/DJN/cln/reh


    Genau einen Tag später:



    07.04.2006 - 10:10 Uhr
    WestLB senkt Sixt auf "Add" von "Buy"


    Einstufung: Gesenkt auf "Add" von "Buy"
    Kursziel: Bestätigt 44 EUR


    Die Analysten der WestLB senken die Einstufung von Sixt, da die Aktie kein Aufwärtspotenzial von mehr als 20% biete. Sie raten zu Gewinnmitnahmen, da die
    Stammaktien seit Anfang März um 55% zugelegt haben. Allerdings sind die Analysten weiterhin von der "Sixt-Story" überzeugt.
    DJG/DJN/ros/reh

  • Etwas verspätet, aber hier noch die Nachlese zum Europcar-Verkauf:
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    Sixt: Verkaufspreis von Europacar "dramatisch" über wahrem Wert
    Mittwoch 5. April 2006, 12:48 Uhr

    MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Sixt AG, München, sieht nach dem Verkauf des einst zum Volkswagen-Konzern gehörenden Autovermieters Europcar an Finanzinvestoren keine Gefahr durch Dumpingpreise. "Wir sind gespannt, wie der neue Investor den Gewinn von Europcar steigert. Durch das Senken des Vermietpreises ist das nicht zu erreichen", sagte Vorstandsvorsitzender Erich Sixt am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz des Autovermieters. Insgesamt sei er mit der Situation im Markt zufrieden und zuversichtlich, dass sich höhere Mietpreise durchsetzen lassen.


    "Der Preis für Europcar liegt dramatisch über dem wahren Wert des Unternehmens", so die Meinung des Unternehmers. Um eine angemessene Rendite zu erzielen, müssten die neuen Eigentümer den Gewinn des Autovermieters "spektakulär" steigern. "Wir sind gespannt, was sie sich ausdenken".


    Die Volkswagen AG, Wolfsburg, hat Europcar International für brutto rund 3,32 Mrd EUR an die französische Beteiligungsgesellschaft Eurazeo verkauft. Netto fließen VW dadurch 1,26 Mrd EUR zu. Europcar hatte 2005 bei einem Umsatz von 1,28 Mrd EUR einen Vorsteuergewinn von 104 Mio EUR ausgewiesen.


    Sixt hatte zusammen mit der Private-Equity-Gesellschaft Apax ebenfalls ein "konservatives" Angebot vorgelegt. "Wir haben uns damals kurzfristig entschlossen, für Europcar mitzubieten, weil wir die Chance sahen, sehr rasch im europäischen Ausland zu wachsen", so Sixt. Der Preis hätte aber "sehr günstig" sein müssen. Insgesamt sehe er Akquisitionen aufgrund der häufig schwierigen Integration sehr kritisch.


    In naher Zukunft sieht Sixt keine größeren Zukäufe, weil praktisch keine Unternehmen auf dem Markt seien. Ein feindliches Übernahmeangebot für die in London gelistete Avis Europe schloss er aus. Dies könne in spektakuläre Größenordnungen führen, so der Unternehmer. Kleinere Akquisitionen wollte er bei Gelegenheit allerdings nicht ausschließen. "Dies können uns sowohl für den Bereich Autovermietung als auch für das Leasing vorstellen, es gibt im Moment aber keine Möglichkeiten", so Sixt, der weiter große Chancen für organisches Wachstum nicht zuletzt durch den Ausbau des internationalen Geschäfts sieht.


    -Von Matthias Krust, Dow Jones Newswires, +49 (0)711 22874 12, matthias.krust@dowjones.com DJG/mtk/brb

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Hätte mich auch arg gewundert, wenn der Erich diese Mondpreise ernsthaft geboten hätte.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Das Mirakel um das 4. Quartal - Fortsetzung:
    Im GB ist ganz hinten die Rubrik Bilanz und GUV nach HGB.
    Was ist im 4. Quartal passiert, dass der Sixt-Gewinn so explodiert?


    Lösung: In den 9 Monatszahlen waren Steuern von 29 Millionen Euro angegeben, in den Jahreszahlen nur noch 17 Millionen. Versteht das einer?

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Stämme mit ner 4 vorne dran, Vorzüge mit ner 2.
    Rekordspread, dabei gibt es 2 Cent mehr Dividende.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Komisch, bei der Nachricht hätte ich eigentlich etwas mehr Reaktion vom Markt erwartet. Ist denn SIXT immer noch ein Kauf? Dieses gezappel an der 30er Linie gefällt mir nicht so besonders. Der Wert ist ja wahrlich schon gut gelaufen.



    04.05.2006 - 16:37 Uhr
    Sixt verdreifacht Vorsteuerergebnis im 1. Quartal


    PULLACH (Dow Jones)--Die Sixt AG, Pullach, hat ihr Ergebnis vor Steuern im ersten Quartal mit ca. 33 (9) Mio EUR mehr als verdreifacht. Zu dem Ergebnissprung trug insbesondere ein anhaltend starkes Inlandsgeschäft im Geschäftsbereich Autovermietung bei, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der operative Konzernumsatz aus Vermiet- und Leasinggeschäften habe sich um ca. 19% auf rund 283 (238) Mio EUR erhöht.


    Der gesamte Konzernumsatz, der zusätzlich die Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge umfasst, sei um knapp 24% auf rund 379 (307) Mio EUR gestiegen. Der endgültige Quartalsabschluss werde wie angekündigt am 18. Mai 2006 veröffentlicht, hieß es.


    DJG/nas/cbr

  • Sollte dir aber gefallen, ist nämlich eine Flagge.


    Dazu:


    Interessant wird die Sache dann, wenn sich aus einer der Chartformation gleich mehrere Kursziele ableiten lassen. Das gibt es nicht sagen Sie? Doch; denken Sie einfach einmal an die klassische Flagge. Was Ihnen jetzt wahrscheinlich direkt einfällt ist die zuvor beschriebene Regel der Trendkanalprojektion.


    Eine Flagge ist ja für gewöhnlich nichts anderes als ein Trendkanal. Einmal ist er größer und länger, ein anderes Mal weniger groß und weniger lang. Also auch hier gilt: Parallele zum Haupttrendkanallinie ziehen und das Kursziel ist bestimmt (Abb. 3). Gibt es da aber nicht noch den Satz: "Flaggen wehen auf Halbmast?" Was ist damit gemeint?


    Auch hier wissen wir anhand von Erfahrungen aus der Vergangenheit, dass Flaggen sowie bestimmte andere Chartformationen auf der Hälfte des Weges auftreten. Die spektakuläre Bewegung, die zur Flagge führte, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zukunft durch einen weiteren Bewegungsimpuls verdoppelt werden. Damit haben wir ein weiteres potentielles Kursziel bestimmt (Abb. 4). Dieses mag Ihnen vielleicht ein wenig ambitioniert vorkommen, gerade wenn man bedenkt, dass Flaggen ja auf übergeordneter Zeitebene recht groß und lang ausfallen können. Aus diesem Grund ist es auch sinnvoll, nachdem ein solches, für Sie unwahrscheinliches Kursziel erreicht wurde, den Ball anderen zu überlassen und auszusteigen.


    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Wenn man die Zahlen in 90 Cent für Q1 übersetzt und sich ausmalt, wie das Geschäft über den WM Sommer läuft, kommt man auf ein konservatives Kursziel für die Vorzüge von über 40 Euro.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Tja, würde mal sagen, dass meine Transaktion nicht ganz glücklich getimed war.


    Gestern hätte ich ganz gemütlich zurück kaufen können, aber wer denkt denn, dass dies keine Flaggenformation war wie value meinte, sondern eine Raketenformation.


    Dumm gelaufen...

  • Sehr schön, damit dürften Sie wieder der größte Depotwert vor Illumina sein. Leider hatte ich die Hälfte vor ein paar Wochen verkauft. Sieht nach klassichem Short Squeeze aus. Da wollten wohl ein paar ganz Schlaue die 40 EUR-Marke nutzen. Verkaufen verstehe ich ja, aber Dagegenwetten? Vielleicht jetzt!
    Ne, habe ich mich auch bei Google nicht getraut.


  • Sixt erhöht sein Grundkapital:
    aus http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_162900


    Meldung 10.05.2006 10:14

    Sixt verkauft sich teuer

    Das Geschäft brummt, und seit Jahresbeginn hat sich die Sixt-Aktie verdoppelt. Jetzt nutzt das Unternehmen das positive Börsenumfeld und erhöht sein Grundkapital durch Ausgabe neuer Vorzugsaktien.

    Mit Zustimmung des Aufsichtsrats hat der Sixt-Vorstand am Mittwochmorgen eine Kapitalerhöhung beschlossen. Gegen Bareinlage sollen bis zu 2.238.250 neue Vorzugsaktien ausgeben werden. Die Aktien sind zum 1. Januar 2005 gewinnberechtigt, hieß es.


    Das Unternehmen nutzt damit den Beschluss der Hauptversammlung aus dem Jahr 2003 zur Erhöhung des genehmigten Kapitals. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Platziert wurden die stimmrechtlosen Aktien heute von der Commerzbank AG zu einem Preis von 33,50 Euro. Die Papiere wurden bei Großanlegern in Deutschland und im europäischen Ausland untergebracht. Die erste Preisfeststellung für die neuen Aktien ist für den 16. Mai geplant.


    Durch die Kapitalerhöhung wird das Grundkapital von Sixt von 57,8 Millionen Euro auf bis zu 63,5 Millionen Euro angehoben. Dies entspricht einer Erhöhung von maximal 9,9 Prozent. Die Kapitalmaßnahme dürfte mehr als 70 Millionen Euro in die Unternehmenskasse spülen.

    Sixt auf Erfolgsspur
    Der Autovermieter blickt auf ein Rekordjahr 2005 zurück, mit Erlösen von 1,08 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 55,9 Millionen Euro (siehe Link "Sixt in der Gewinnkurve").


    Auch im neuen Jahr kann die Sixt AG ihren Rekordkurs fortsetzen. Das Unternehmen präsentierte jüngst vorläufige Zahlen zum ersten Quartal: Trotz der strengen Wintermonate konnte das Vorsteuerergebnis von 9 Millionen im Berichtszeitraum des Vormonats auf 33 Millionen Euro gesteigert werden. Der Vermiet- und Leasingumsatz verbesserte sich laut Unternehmensangaben um rund ein Fünftel auf 283 Millionen Euro. Einschließlich der Erlöse durch den Verkauf gebrauchter Fahrzeuge erlöste Sixt einen Konzernumsatz von 379 Millionen.


    Wie das Unternehmen bekannt gab, soll das neue Kapital das Wachstum im Ausland finanzieren. Als erster Schritt sei eine Ausweitung in Spanien geplant. Die neuen Mittel könnten auch für kleinere Zukäufe genutzt werden, erklärte ein Sixt-Sprecher.


    Sixt-Stammaktie verachtfacht
    Vom Allzeithoch bei 80 Euro vor acht Jahren ist die Stammaktie des Autovermieters zwar noch einiges entfernt. Dennoch hat das Papier in den zurückliegenden fünf Jahren einen fulminanten Aufwärtstrend hingelegt. Von ihren Tiefstständen unterhalb 6 Euro in 2001 spurtete die Aktie auf knapp 48 Euro zu Wochenbeginn. Die Vorzugsaktie von Sixt hat sich im selben Zeitraum immerhin knapp versiebenfacht.


    In Reaktion auf die Kapitalmaßnahme notieren die beiden Sixt-Papiere mit einem Minus von rund über einem Prozent. Anleger, die auf Nummer sicher gehen wollen, warten bis zur Vorlage des endgültigen Quartalsabschlusses am 18. Mai.

  • Eines muß man dem erich lassen, clever ist er. :)
    Gewinnbeteiligung seit 2005 bedeutet sicher, dass es für die neuen auch schon Dividende gibt.

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

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