• Indexchange und ishares schließen sich zusammen:


    Am 7.11.2006 wurde zwischen der UniCredit/Hypovereinsbank und Barclays Bank plc die Einigung darüber erzielt, die beiden führenden ETF-Anbieter INDEXCHANGE und iShares zusammenzuführen. Unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden (was bis zu 3 Monate dauern kann), wird das kombinierte Unternehmen über 30 Milliarden Euro verwalten und Barclays Global Investors (BGI) als führenden ETF-Anbieter in Europa platzieren.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Das klingt jetzt wahrscheinlich völlig bescheurt, aber ich bin Fonds-Einsteiger mit sehr wenig Ahnung..;-)


    Wo kann ich denn einen ETF-Fond kaufen? Geht das direkt an der Börse? Mein Direktbanken haben jedenfalls keine im Angebot bzw. ich finde sie nicht... Ich habe gesehen, dass es zB. be Cortal Consors einen eigenen Index-Fond für Dax und Eurostoxx gibt, aber ich möchte mehr Auswahl haben. Und woran erkenne ich Index-Fonds, die auch von den Dividenen profitieren?


    Grüße,


    walmo

  • Wenn du bei comdirect ein Konto hast, am besten Live-Trading mit HVB. IST DANN VÖLLIG GEBÜHRENFREI. Sonst einfach über die Börse/Xetra kaufen.


    p.s.


    Wenn du Dividenden willst, einfach nur Performance Indices kaufen. Wenn du deine Steuererklärung selber machst, kaufst du aber besser nur ausschüttende Fonds ;)


    Einen guten Überblick über ETF's gibt es bei www.indexchange.de . Lyxor und andere einfach bei www.boerse-stuttgart.de nachsehen.


    p.p.s.


    Dividenden-ETF's sind eine Modeerscheinung. Wenn der ETF zu teuer ist, nützt die beste Rückrechnung nichts 8)

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

    Einmal editiert, zuletzt von looser ()

  • looser ,
    bei meiner Bank wurden alle Fonds auf Wiederanlage
    gesetzt.
    Wenn man das nicht möchte muss man Einspruch einlegen.
    Das Angebot war vom Ertrag her sehr dünn.
    Dünn war auch die Begründung warum es so besser ist.
    Also ich verzichte ganz auf Fonds.
    Was hälts du davon?


    Gruß zero

  • Zero - Bei thesaurierender Anlage hat man jedes Jahr das Problem, für die Steuererklärung, die sogenannten ausschüttungsgleichen Erträge herauszufinden. Das kann relativ mühsam werden. Ein weiterer Nachteil ist e.g. die vorläufige Besteuerung bei Verkauf, wenn der Bank kein Kaufzeitpunkt vorliegt ( nach Depotübertrag oder weil die Bank einfach die Arbeit scheut ) . Der Vorteil von ETF's ist meiner Meinung nach die Möglichkeit auch bei geringen Depotgrößen diversifizieren zu können. Asien oder Sektor-ETF's sind da durchaus brauchbar. Von den eb.rexx oder iboxx Produkten würde ich aber eher abraten. Die sind im Vergleich zu einem Direktinvestment in Anleihen zu teuer. Im Augenblick habe ich noch genau 3 Fonds. Kaufen würde ich inzwischen abgesehen von Indextrackern keine mehr.


    walmo - Über die Börse sind ETF's nahezu immer billiger als über die Fondsgesellschaft. Bei comdirect kommen zwei Dinge zusammen 1.) Börsenhandel mit HVB ( wenn auch außerbörslich ) daher kein Ausgabeaufschlag und 2.) Abrechnung als Fonds, daher keine Gebühren.

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  • Hypovereinsbank

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  • Der Unterschied ist nicht leicht zu verstehen ;D Beim außerbörslichen Handel mit HVB handle ich mit der HVB als Börse und nicht mit der HVB als Fondsgesellschaft. Bei Handel über die Börse entfällt aber der Ausgabeaufschlag. Daher bekomme ich bei HVB die selben Kurse wie ich sie auch auf Xetra bekomme. Für Comdirect handle ich aber mit der Fondsgesellschaft HVB. Daher zahlt man beim Kauf keine Gebühren. Wie lange das noch möglich ist wenn Barclay ( iShares ) Indexchange von HVB/Unicredit übernimmt kann niemand sagen. Im Augenblick ist es so.

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  • Zitat Looser:
    Dividenden-ETFs sind eine Modeerscheinung.


    Ich dachte mich zu erinnern, dass gezeigt sei, dass im langjährigen Durchschnitt Aktien mit hoher Dividendenrendite outperformen? Wenn man um solche Aktien also einen Index baut, sollte dieser Index einen "Standard-Index" ebenfalls outperformen.

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  • Ich habe absolut keine Lust auf alle neuen Produkte einzugehen. Also kaufen, liegenlassen und in ein paar Jahren berichten ;D . Auch O'Higgins funktioniert nur noch wenn man das ganze ohne Verwaltungsspesen betreiben kann.


    Um nur ein Beispiel zu geben.


    Der DivDAX für den man Verwaltungsgebühren zahlen muß, soll besser als der DAX performen, der ja die Dividenden enthält und den man ohne jährliche Verwaltungsgebühren kaufen kann ? Die Charts sprechen eine andere Sprache.


    Die neuen ETF's sind ja nett. Am Markt sind sie alle erst seit wenigen Monaten. Der Rest ist Rückrechnung.

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  • Für Indexchange Produkte zahlst du an der Börse jedenfalls keinen Ausgabeaufschlag. Normalerweise zahlst du aber an jeder Börse ( auch außerbörslich ) Ordergebühren. Bei Comdirect zahlt man für eine Fondsorder keine Gebühr. Da die HVB die Fondsgesellschaft von Indexchange ist, hast du in diesem Fall das Beste aus zwei Welten - nähmlich keine Gebühren bei sofortiger Ausführung zu Xetra-Kursen wenn du Indexchange Produkte von HVB über Live-trading kaufst.

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  • ETF sind ja seit Jahren ungebremst auf dem Vormarsch, siehe zB.

    https://www.faz.net/aktuell/fi…en-maerkten-16440045.html


    Für den Einzelnen sind ETFs m.E. auch eine super Wahl wenn man keine Lust hat sich mit Einzeltiteln zu befassen.


    Aber wie seht ihr eigentlich das Risiko der zunehmenden ETF-Schwemme?

    Ich bin jetzt nicht sehr tief in dem Thema drin, aber wenn man z.B. den S&P500 kauft, bedeutet das doch dass im Hintergrund eben alle S&P500 Aktien nachgekauft werden müssen, oder?

    Somit deren Notierungen steigen, und die der nicht-S&P500 Aktien gleich bleibt (also i.d.R. die ganzen small-caps).

    Das dürfte doch bei vielen gängigen ETF zutreffen.


    In Folge würden Netto-ETF Käufe dafür sorgen dass "bekannte" bzw. marktstarke Aktien zusätzlich outperformen ggü. kleinen Nebenwerten.


    Umgekehrt müssten aber in einem Börsenabschwung, der vermutlich auch zu vermehrten ETF Verkäufen führt die blue chips mehr leiden als die Nebenwerte, die in diesem Fall ihrerseits verschont blieben.


    Oder glaubt ihr ein solcher Zusammenhang existiert nicht?


    Wäre schon nen Gedanken wert das zu durchschauen falls es mal wieder zu fallenden Börsen kommt.


    wp

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • In der Vergangenheit haben die Instis meistens zuerst geworfen und somit könnten die ETF-Sparpläne sogar für Stabilität sorgen.

    Der ETF hat den selben Vorteil wie der Privatanleger, keinen Rechenschaftsängste.


    ... wenn der ETF nicht läuft, war der Index dahinter das Problem und kein Fondsmanager.

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

    Einmal editiert, zuletzt von dev ()

  • Umgekehrt müssten aber in einem Börsenabschwung, der vermutlich auch zu vermehrten ETF Verkäufen führt die blue chips mehr leiden als die Nebenwerte, die in diesem Fall ihrerseits verschont blieben.

    Das ist das Argument der ETF Gegner auf Grund theoretischer Argumente. ETFs haben erst seit ein paar Jahren stark an Volumen zugenommen. Wobei auch Versicherungen in ETFs sind und nicht nur Privatanleger. Ein Beweis für die Theorie steht deshalb noch aus, weil es schon lange keinen großen Crash gab. Und ich habe nichts gelesen, dass die -20% im letzten Jahr durch ETFs ausgelöst oder verstärkt wurden. Ich bezweifle ausserdem, dass die Masse der Privatanleger bei Kurseinbrüchen verkauft. Die haben eher die Einstellung: so lange ich nicht verkaufe, sind es nur Buchverluste aber keine Verluste. Was eher passiren kann ist, dass sie verkaufen, wenn ihr Einstiegskurs dann wieder erreicht ist.

  • An die ETF Experten:


    Ich habe grade Depots für meine kids eingerichtet und möchte die nun befüllen.

    Die Idee ist 1-2 kleine Positionen EInzelaktien (aus pädagogischem Gesichtspunkt) und 1-2 (eher 1 wenn möglich) ETF.

    Erstmal denkt man da natürlich an den MSCI World, aber eigentlich will ich schon etwas eher "antizyklisches" - bin da einfach unverbesserlich.

    Also entweder mit höherer EM-Gewichtung, oder mit höherer Value-Gewichtung.


    Weitere Kriterien wären:

    - Sicherheit, also nix synthetisches das dann irgendwie hops gehen kann

    - minimale Kosten/Gebühren


    Falls jemand Ideen hat wäre ich sehr dankbar, da mich dieser ETF Jungel ziemlich verwirrt.


    wp

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