Hornbach Baumarkt

  • Hornbach geistert durch einige Threads, mal zum besseren Wiederfinden ein eigener Faden.


    War das eine Gewinnwarnung oder eine Insolvenzankündigung vor 2 Wochen? Oder hatte die Homm in seinen Kamikaze-Fonds? Die Holding sieht etwas gnädiger aus. Für heute war der Halbjahresbericht angekündigt, am Vortag geht es über 7% in den Keller.


  • Die Baumärkte verkaufen schon seit Monaten ganz schlecht.


    Überhaupt habe ich den Eindruck, daß die Rezession diesmal "comes sneaking up when it thinks we are not looking". So'n VW Fuzzi sagte heut im Spon-Interview, die Leute bei uns hätten ja dieses Jahr gar keine Autos gekauft, vielleicht zu Weihnachten, obwohl, da kauften sie ja auch nicht.


    Wenn jetzt die Ausländer alle höhere Zinsen blechen müssen, kaufen die auch keine Autos mehr.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

    Einmal editiert, zuletzt von Lando ()

  • Gestern am langfristigen Aufwaertstrend bei 38.
    Erstaunlich wie Hornbach unter sehr geringen Umsaetzen 40 % in so kurzer Zeit verliert.


    Habe heute mal bei 39 und 41 gekauft.
    Eine technische Korrektur sollte zumindest bis 50 Euro gehen.

  • von Hornbach:


    http://www.handelsblatt.com/un…eigenden-gewinnen;2664384


    Im zweiten Quartal des Bilanzjahres steigerte die Hornbach-Konzernholding - unter deren Dach neben der Kernsparte Hornbach Baumarkt AG auch ein Baustoffhandel und eine Immobiliensparte angesiedelt sind - ihre Erlöse um 6,5 Prozent auf 830 Mio. Euro. Das Ebit stieg um 14 Prozent auf 80,4 Mio., der Nettogewinn um 31,3 Prozent auf 54 Mio.


    Die Aktie ist trotz des heutigen Hüpfers m.E. nicht teuer.


    MMI

  • Hornbach wandert definitiv auf meine Watchliste von Qualitätsaktien, leider etwas spät.


    Schöne Historie, Buchwertwachstum, solide Bilanz mit Cash, ganz nett.


    Vielleicht gibt es die ja nochmal im Angebot, obwohl die Kennzahlen auch jetzt schon sehr locken.


    Kurs 71 Euro
    KGV 7,5
    KUV 0,2
    KBV 0,74
    KCV 3,5


    Growth and Value investing are joined at the hip.

    Einmal editiert, zuletzt von Raynar ()

  • #Raynar,


    Hornbach ist (im Vergleich) sicher die konservativere Variante.


    Bei Hornbach selber gefällt mir aber die Aktie "Hornbach Baumarkt besser".


    Die Holding ist zwar optisch billiger, aber die Baumark AG hat weniger Schulden. Die Baumarkt AG hat die letzten Jahre aber deutlich besser performt, wenn man auf den Chart schaut ist das historisch immer wieder zusammen gelaufen.



    Also charttechnisch wäre wohl doch die Holding (kurzfristig) interessanter.


    MMI

  • Hallo MMI,


    vielleicht kannst du zum Vergleich die Bollinger Bänder einfügen.


    Mir geben diese technischen Hilfen immer Anhaltspunkte,
    aber diese sind dir sicherlich bekannt.


    Gruß R S

    Wer sein Gesicht der Sonne zuwendet,
    hat den Schatten hinter sich!

  • #rastelly,


    ich persönlich nutze keine Bollinger Bänder o.ä.


    52 Woche hoch und 200 Tage Linie ist das höchste der Gefühle....



    MMI

  • Wenn ich so in den Baumarkt fahre, sehe ich immer volle Parkplätze und lange Schlangen an der Kasse.


    Dürfte dieses Jahr dank des guten Wetters ein guter Saisonstart werden, zumindest in Deutschland.


    Zahlen für 2010 gibts ja offiziell erst Ende Mai, das vierte Quartal läuft bei Hornbach ja bis Februar, d.h. das erste Quarta 2011 wird man erst relativ spät reporten.


    mmi

  • Sieht so aus als würde die Österreichische Baumax auf Praktikers Spuren wandeln:


    http://www.profil.at/articles/…/baumax-ist-baumarktkette


    Letzte Chance ist die Kunstsammlung des Gründers Essl:


    Zitat

    Im Ringen um frisches Geld brachte Karlheinz Essl nun auch seine Kunstsammlung aufs Tapet - ein Schritt, der von den Gläubigern, im Gegensatz zur Kulturszene, durchaus goutiert wird. Doch die Rechnung, mit der Essl dem Staat den Deal schmackhaft machen will - Kunstsammlung gegen 4000 Arbeitsplätze - ist gewagt. Dem Buchwert von 86 Millionen Euro stehen Verbindlichkeiten in mehr als zehnfacher Höhe gegenüber. Mit seinen Gemälden kann Essl Baumax nicht retten. "Aber er kann sich damit Zeit und Liquidität verschaffen, meint Christian Berger, Österreich-Chef des Kreditversicherers Coface.


    Eine Baumax Pleite wäre sicher kein Nachteil für Hornbach.

    Einmal editiert, zuletzt von memyselfandi007 ()

  • Wollte mal meine interessante persönliche Erfahrung mit Hornbach Baumarkt mitteilen.
    Habe bereits einige male vom guten Service, Beratung (Garantie, Preisgarantie usw.) von Hornbach profitiert, aber ich denke eine Firma lernt man erst kennen wenn ein Problemfall eintritt. Es heisst ja nicht umsons "Man lernt seine Ehefrau erst richtig kennen, wenn es zur Scheidung kommt!" :-)
    Hatte wieder einmal etwas über den Online-Shop bestellt und per paypal bezahlt. Die Ware kam prompt und hat leider nicht meinen Erwartungen entsprochen. Also angerufen und Retoure mitgeteilt.
    Ware wurde vor einer Woche per DHl retouniert. Leider kam bis heute keine Info von Hornbach bzgl erhaltener Ware und auch keine Gutschrift bei Paypal.
    Ich habe dann versucht telefonisch den Kundenservice zu erreichen, was trotz langem Warten (mnd. 10 min) in der Warteschleife nicht möglich war.
    Also habe ich einen Fall bei Paypal eröffnet. Noch am selben Tag dachte ich, ich probiers nochmal telefonisch bei Hornbach.
    Angerufen und prompt war eine Mitarbeiterin am Telefon. Ohne dass ich etwas über meinen Fall sagen konnte, wußßte die Dame berits nach meiner namentlichen Vorstellung worum es geht. sie hat sofort den Fall sich genauer angeschaut und mit mir den Fall durchgesprochen und mir mitgeteilt, dass Sie sich in kürze bei mir melden wird. Sie müsse im Lager nachfragen, ob die Retoure angekommen sei.
    Natürlich war ich nun neuierig und wollte wissen, wie Sie alles gewusst hat, obwohl ich gar nicht erwähnt hatte, welche Artikel ich zurückgesendet habe. Wie Sie über meinen Fall informiert gewesen sei, ohne mit mir darüber gesprochen zu haben.
    Sie teilte mir dann mit, dass es anhand der Telefon-Nummer zugeordnet sei. D.h. in Ihrem System werden Telefonnummern zu Fällen eingeordnet und höher priorisiert. D.h. diese Kunden werden direkt an der Warteschleife vorbei an einen -Kundeberater weitergeleitet, bei dem auf dem Bildschirm zeitgleich der Fall aufpoppt.
    Ich komm nicht aus der Software-Schiene und bin daher überrascht, dass es so perfekt funktioniert hat.
    Hornbach hat hier erkannt, dass Kunden mit Problemen sofort zu Ihrer Zufriedenheit bevorzugt werden. Die haben es wahrscheinlich begriffen, dass sich das negative schneller rumspricht wie das positive.
    Ich denke, dies wird in Zukunft die "guten" Händler von den "schlechten" unterscheiden. Amazon ist ja in dieser Hinsicht die Benchmark.


    Meine Erfahrung hat natürlich nichts damit zu tun ob der Wert aktuell teuer oder günstig ist. Aber nach dieser Erfahrung hätte ich gerne welche (als Langfrist) in meinem Depot gehabt.

  • Die SdK sieht das sehr skeptisch:


    TOP 7
    Beschlussfassung über den Formwechsel der Hornbach Holding Aktiengesellschaft in die Rechtsform der Kommanditgesellschaft auf Aktien unter Beitritt der HORNBACH Management AG


    Ablehnung


    Begründung:
    In einer KGaA sind die Rechte der Kommandit-Aktionäre massiv eingeschränkt im Vergleich zu Stammaktionären. Auch für Vorzugsaktionäre gibt es in vielerlei Hinsicht Nachteile. Eine nicht von den Aktionären, sondern von der Familie bestimmte Management Holding führt die Holding. Und dies selbst wenn der Anteil der Familie am Kapital auf bis zu 10% sinkt. Selbst im Falle weiterer Kapitalerhöhungen sichert sich die Familie damit auf Dauer ihren Einfluss. Auch aus grundsätzlichen Überlegungen lehnt die SdK KGaA Konstruktionen ab.

  • Das ist ja gerade der Witz bei einer Kommanditgesellschaft. Der Komplementär führt die Geschäfte allein und haftet voll, die Kommanditisten haften nur mit ihrer Einlage, haben dafür mit dem Geschäftsbetrieb nichts zu tun, sind allerdings gewinnbeteiligt.

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  • Das ist ja gerade der Witz bei einer Kommanditgesellschaft. Der Komplementär führt die Geschäfte allein und haftet voll, die Kommanditisten haften nur mit ihrer Einlage, haben dafür mit dem Geschäftsbetrieb nichts zu tun, sind allerdings gewinnbeteiligt.


    Witzig finde ich das nicht.
    Bei der AG haftet der Aktionär auch nur mit seiner Einlage.
    Dafür hat er über die Hauptversammlung aber die Entscheidungsgewalt über die Besetzung des Aufsichtsrats (der den Vorstand bestellt), die Gewinnverteilung, Satzungsänderungen, Kapitalmaßnahmen usw.
    Der KGaa-Aktionär wählt zwar einen Aufsichtsrat, der hat aber null Personalkompetenz.
    Das Stimmrecht ist Gegenüber eine AG massiv entwertet, das Prinzip "one share, one vote" gilt nicht mehr.
    Was bei einer Übernahme geschieht kann man sich auch denken. Kasse wird dabei vor allem die Komplementärin machen.
    Die Vergütung der Komplementärin ist auch eine Sache bei der es hohes Missbrauchspotential gibt.
    Im Prinzip festigt man durch eine KGaa die Kontrolle bei einer Entität, die durchaus nicht mehr die Mehrheit des Kapitals hinter sich haben muß. Das läuft dem Grundgedanken der AG entgegen.
    Der Vorzugsaktionär tauscht zwar "nur" seine stimmrechtslose Aktie gegen eine stimmberechtigte Aktie deren Stimmrecht nichts wert ist. Aber in einer "normalen" AG können die VZ unter gewissen Bedingungen auch das (wertvolle) Stimmrecht erlangen.