Palfinger

  • Zwar immer wieder drüber gesprochen aber keinen Treat;


    Palfinger ist ein Kranbauer aus Österreich, der meiner Meinung nach ein schön solides Geschäftsmodell hat und sich in den letzten Jahren sehr gut geschlagen hat;


    Börse wittert im Momemnt mal wieder den Weltuntergang und macht das Unternehmen an sich recht billig;


    Heute kamen die Halbjahreszahlen die eigentlich gut aussahen:
    http://www.finanznachrichten.d…8-08/artikel-11455402.asp


    Ebit: +16% (schwach wg. Eingliederung MBB Liftsystems)
    Umsatz: +24.3%


    Ausblick wie gewohnt recht konservativ;


    Die Zahlen beim Kurs von 14.31


    KGV 07: 6.8
    KGV 3 : 7.07
    KGV 08e: 6.2


    KBV: ~1.65
    KUV: 0.8
    Dividende: 5.5%


    Ebit/EV: 14,5% (sehr gut!!!)
    EK-Quote ~55%


    Mittlere EK Rendite: 22% (sic!)
    Buchwertwachstu p.a. 17% p.a.


    Gewinnwachstum 10 Jahre p.a.: 25% p.a.
    Gewinnwachstum 5 Jahre p.a.: 41% p.a.


    schöne stabile Cashflow's; Ordentliches Management




    Meiner Meinung nach ein solider Wert;


    Winter würde sagen Tannenbaumchart einer Wachstumsaktie ;-)


    P.S. Ich habe mich mal mit einem Ingeneur über Palfinger unterhalten; Er meinte dass das Unternehmen einen Haufen Kohle mit der Wartung der Kräne machen würden; Die EU würde vorschreiben, dass die LKW Kräne in bestimmten Abständen gewartet werden müssten; Diesen Service würde Palfinger sich sehr gut bezahlen lassen; (Das nur am Rande)


    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Ich beobachte Palfinger seit 2002 und hatte sie meist im Depot. Zum Glück bei ca. 40¤ ausgestiegen jedoch (mal wieder) zu früh rein. Einen Großaktionär wie hier die Familie Palfinger halte ich für ein sinnvolles Korrektiv gegenüber einem zu starken Vorstand.


    Im Vergleich zu anderen Unternehmen halte ich seitdem sämtliche strategischen Entscheidungen für sinnvoll.
    u.a. Verlagerung Hydraulikzylinder-Produktion nach Bulgarien; Kauf Ladebordwandhersteller und Hubarbeitsbühnen sowie Erhalt Sparte Abrollkipper trotz Verlustzeit.


    Hauptprofit durch Kran-Sparte. Diese ist indirekt abhängig von der Baukonjunktur. Dagegen werden Abrollkipper primär in der Recyclingbranche benötigt, Ladebordwände sind eher von LKW-Produktion bzw. allgemeiner Konjunktur abhängig. Hubarbeitsbühnen scheinen mir etwas weniger konjunkturanfällig (Laienmeinung).
    Insofern sollte mittelfristig die Abhängigkeit von einer Branche verringert werden.

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham

  • Aus dem aktuellen Quartalsbericht von Palfinger:


    Ausblick
    Die weitere Marktentwicklung wird aus derzeitiger Sicht ambivalent betrachtet. Trotz der Schwäche einzelner Märkte wie Spanien, Großbritannien, Italien und den USA deuten Frühindikatoren auf eine Trendumkehr insbesondere in den USA hin. In Zentral- und Osteuropa ist von einer weiterhin stabilen Marktlage auszugehen, wenngleich nicht mehr eine solche Überhitzung wie im vergangenen Jahr spürbar ist. In Südamerika ist das starke Wachstum mit der Situation im Europa des Vorjahres vergleichbar. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung bleibt ein wesentlicher Faktor für den weiteren Geschäftsverlauf im 2. Halbjahr 2008.


    Trendumkehr in den USA??? Geht das Leben denn dort weiter???

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  • Der Aktienkurs macht einen auf Insolvenz und die kaufen zu:


    Bergheim (aktiencheck.de AG) - Der österreichische Kranbauer PALFINGER AG (ISIN AT0000758305 (News)/ WKN 919964) gab am Donnerstag bekannt, dass er die Omaha Standard Inc., einen der Marktführer in den USA bei Lkw-Aufbauten und Pickup-Ladebordwänden, vollständig übernehmen wird.


    Den Angaben zufolge ist Omaha Standard ein traditionsreiches Familienunternehmen, das eine umfassende Produktpalette von Lkw-Aufbauten speziell für den US-Markt produziert und vertreibt. Die beiden Hauptprodukte seien Servicefahrzeug-Aufbauten und Pickup-Ladebordwände, mit denen Omaha Standard zu den drei führenden Unternehmen der USA zähle. Das Unternehmen verfüge neben exzellenten Mitarbeitern über ein hochmodernes Fertigungs- und Montagewerk mit KTL-Lackieranlage in Council Bluffs (Iowa) sowie neun Aufbauwerkstätten bzw. Händler in den USA. Zudem würden die Produkte über ein Vertriebsnetzwerk von rund 400 Stützpunkten verkauft und serviciert.


    Die Gesellschaft erzielt mit 450 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 55 Mio. Euro. Der Anteil der Area North America am Gesamtumsatz der PALFINGER Gruppe wird mit Omaha Standard verdoppelt und somit erstmals über 10 Prozent ansteigen. Der Fertigungsstandort und die USA-spezifischen Produktreihen werden darüber hinaus die Absicherung des zukünftigen Wachstums von PALFINGER in diesem Markt unterstützen. Durch die lokale
    Beschaffung, Fertigung und Montage vertieft PALFINGER die Wertschöpfung in den USA und erhöht damit das "Natural Hedging" weiter, hieß es.

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  • Bergheim (aktiencheck.de AG) - Die PALFINGER AG (ISIN AT0000758305 / WKN 919964) gab am Donnerstag eine Veränderung im Kontrollgremium bekannt.



    Wie der österreichische Kranhersteller erklärte, hat der Aufsichtsrat eine Rochade beschlossen. Ing. Hubert Palfinger jun. übernimmt demnach die Position des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden von seinem Vater, KR Ing. Hubert Palfinger. Dieser verbleibt als Mitglied im Aufsichtsrat.


    Der Beschluss des Aufsichtsrates erfolgte mit sofortiger Wirksamkeit. Die Entscheidung sei ein weiterer Schritt im Übergabeprozess innerhalb der Familie Palfinger als Mehrheitseigentümer.


    Die Aktie von PALFINGER notiert aktuell in Wien mit einem Plus von 2,43 Prozent bei 13,50 Euro. (02.10.2008/ac/n/a)


    Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

  • Jetzt hagelts aber überall böse Überraschungen:


    Andererseits - meiner Meinung nach trotzdem erheblich mehr wert als 11¤ pro Aktie oder 500 Mio fürs ganze Unternehmen;



    euro adhoc: Palfinger AG (deutsch)


    euro adhoc: Palfinger AG (News) / Geschäftsberichte / PALFINGER zeigte in den ersten drei Quartalen 2008 seine Stärken


    -------------------------------------------------------------------- ------------ Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------- ------------


    06.11.2008


    - Umsatzwachstum um 20,3 Prozent, vor allem auf Basis der Akquisitionen - EBIT-Steigerung um 2,3 Prozent zeigt die aktuellen Entwicklungen - Für Gesamtjahr 2008 weiterhin zweistellige Umsatzsteigerung und Marge über 10 Prozent erwartet, aber EBIT-Rückgang gegenüber dem Vorjahr


    in Mio EUR Q1-Q3 2008 % Q1-Q3 2007 Q1-Q3 2006 Umsätze 607,2 + 20,3 % 504,6 437,2 EBITDA 90,3 + 7,5 % 84,0 69,1 EBIT 75,1 + 2,3 % 73,3 59,3 EBIT-Marge 12,4 % - 14,5 % 13,6 %


    Bergheim/Salzburg, am 6. November 2008


    In dem sich zunehmend eintrübenden wirtschaftlichen Umfeld konnte die PALFINGER Gruppe in den ersten drei Quartalen 2008 weiterhin zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnen. Die Steigerungsraten erreichten jedoch nicht mehr das Ausmaß der vergangenen Perioden. Der Umsatz für die ersten drei Quartale 2008 betrug 607,2 Mio EUR, das entspricht einer Steigerung um 20,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 504,6 Mio EUR. Das operative Ergebnis der vergangenen neun Monate lag mit 75,1 Mio EUR jedoch nur mehr 2,3 Prozent über dem Vergleichswert von 73,3 Mio EUR.


    Das erzielte Umsatzwachstum spiegelt einerseits das starke Krangeschäft im 1. Halbjahr 2008, nicht zuletzt aufgrund des Auftragsüberhangs des Vorjahres, und andererseits das anorganische Wachstum durch Akquisitionen im Jahr 2008 wider.


    Die EBIT-Marge ist mit 12,4 Prozent zwar immer noch erfreulich hoch, liegt aber deutlich unter den 14,5 Prozent im Berichtszeitraum 2007. Zu diesem Rückgang haben die Akquisitionen - durch die Bilanzierungsvorschriften bei der Erstkonsolidierung und durch die Volumensverschiebung hin zu den margenschwächeren hydraulischen Systemen - ebenso beigetragen wie die Veränderungen der Märkte angesichts der aktuellen Rezessionserwartungen.


    Ausblick Für das Gesamtjahr 2008 rechnet das Management weiterhin mit zweistelligem Umsatzwachstum, wobei die Steigerung in erster Linie auf Basis der Akquisitionen erzielt werden wird. Im Bereich des Krangeschäfts ist davon auszugehen, dass die Ergebnisse unter denen des Jahres 2007 liegen werden, bei den HYDRAULISCHEN SYSTEMEN&SERVICES sollten die Entwicklungen zu operativ positiven Ergebnissen beitragen.


    Die Konzern-EBIT-Marge sollte wie erwartet im zweistelligen Bereich bleiben. Das Management geht jedoch davon aus, dass das Ergebnis der PALFINGER Gruppe 2008 unter dem Vorjahreswert liegen wird. Die Einschätzung der zu treffenden Marktszenarien wird eine wesentliche Rolle im Rahmen der anstehenden Impairmenttests bilden, dies kann sich zusätzlich auf das Ergebnis auswirken.


    Trotz der deutlich spürbaren Eintrübung des Geschäftsumfeldes sieht PALFINGER für die kommenden Monate und das Jahr 2009 auch zahlreiche Chancen. Die starke Kapitalbasis positioniert PALFINGER als langfristig erfolgreichen Geschäftspartner und ermöglicht ein aktives Mitwirken am Konsolidierungsprozess. Dies sollte dazu beitragen, dass die PALFINGER Gruppe ihre führende Marktposition festigen bzw. ausbauen kann.


    Rückfragehinweis: Hannes Roither, PALFINGER AG Konzernsprecher Tel.: +43 662 46 84-2260 mailto: h.roither@palfinger.com www.palfinger.com

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  • Oh Mann;


    Ich bin mir nicht sicher ob das nicht wieder eine Schwachsinnsmeldung ist - wo etwas völlig in einen falschen Zusammenhang gebracht wurde. (Die Seite ist so la la)


    Palfinger hat bereits angekündigt, dass Firmenwertabschreibungen auf dem Jahresergebnis lasten könnten. IR-Sprecher Hannes Roither hat dies bei einer Investorenkonferenz in New York nun konkretisiert: Es seien Goodwill-Impairments von bis zu 50 Mio. Euro möglich, sagte er laut Bloomberg. "Wir können nicht ausschliessen, dass wir einige Impairments auf die Firmenwerte jüngster Akquisitionen machen müssen", so Roither.


    Goodwill entsteht dann, wenn die Anschaffungskosten über den Buchwerten der zugekauften Aktiva zu liegen kommen. Die Firma hat bewusst überbezahlt, weil sie sich starkes Wachstum, Synergien, etc erhofft hat. Halten diese in Business Pläne gegossenen Hoffnungen nicht mehr einer von Wachstumsverlangsamung und Rezession gekennzeichneten Realität stand, muss abgeschrieben werden.


    Palfinger hat Anfang November mitgeteilt, dass das Ergebnis 2008 unter dem Vorjahreswert liegen wird. Zudem könnten sich anstehende Impairmenttests zusätzlich negativ auf das Ergebnis auswirken.


    Und jetzt ratet mal wie hoch der GESAMTE GOODWILL ist.
    50 Mio¤. Klar muss alles abgeschrieben werden.

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  • Ich erwarte, dass einige Unternehmen bilanziell "klar Schiff" machen. Die Ergebnisse sind eh schlecht, keiner ist sehr überrascht und wenn sich das Unternehmen es sich leisten kann: gerne.

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  • Hallo,


    das denke ich auch. Die Frage ist, in wie weit sich das Abschreiben von Firmenwert steuerlich auswirkt (d.h. ob und wie schnell der Firmenwert in der Steuerbilanz abgeschrieben werden muss/darf). Wenn sich dadurch steuerliche Verluste erzeugen lassen, gerne, immer zu.


    Balkenchart

  • Ich glaube nicht, dass sie den Goodwill ganz abschreiben - können. Teilweise ist der schon älter - und damit wahrscheinlich "fest".


    Mir ging es auch eher um die sinnlose Panikmache die im Moment echt überall betrieben wird ;D

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  • Zitat

    Original von Balkenchart
    Die Frage ist, in wie weit sich das Abschreiben von Firmenwert steuerlich auswirkt (d.h. ob und wie schnell der Firmenwert in der Steuerbilanz abgeschrieben werden muss/darf). Wenn sich dadurch steuerliche Verluste erzeugen lassen, gerne, immer zu.


    Da greift meines Wissens der Unterschied zwischen Steuerbilanz und Handelsbilanz. In der Steuerbilanz erfolgt eine Abschreibung über 15 Jahre. In der Handelsbilanz nach IFRS erfolgt eine Abschreibung nur, falls der jährliche Werthaltigkeitstest dies nahelegt. Einen Steuervorteil bringt die Abschreibung nach IFRS also nicht. Details hier


    Gruß, witchdream