Deutsche Telekom

  • so wie die jungs sich entwickeln, sollte man doch glatt einen thread für den verein eröffnen.


    hört ihr leut und last euch sagen,
    telekom ist demnächst für unter 16 zu haben.


    es grüßt ein gelangweiligter
    o_nee

  • quelle: boerse-online


    Die Deutsche Telekom steigt nach einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs um gut fünf Prozent. Eine Kaufempfehlung für die T-Aktie? Da schwant dem Anleger nichts Gutes. Nach der positiven Einschätzung durch die Deutsche Bank vor einer Woche stürzte die Aktie regelrecht ab.
    Nun ist nicht davon auszugehen, dass Goldman Sachs wie die Deutsche Bank unmittelbar nach der Empfehlung ein dickes Paket mit T-Aktien auf den Markt werfen wird (die US-Investmentbank besitzt allerdings gut 30 Millionen Stück). Die Argumentation von Goldman wirkt jedoch wenig überzeugend: Die Aktie sei unterbewertet.


    Das Problem: Der Unternehmenswert und damit der faire Wert der Aktie ist derzeit extrem schwierig zu bestimmen. Bei anderen Unternehmen nimmt der Analyst den aktuellen Gewinn, schätzt die Erträge der Zukunft, vergleicht mit der Branche oder zinst künftige Gewinne ab und erhält so einen Maßstab für die Bewertung.


    Die Telekom macht aber in absehbarer Zeit unterm Strich keinen Gewinn. Also werden Hilfskonstruktionen herangezogen wie der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Nach Schätzung von boerse-online.de wird dieser im laufenden Jahr 18 Milliarden Euro betragen. Das ist mehr als ein Fünftel des aktuellen Börsenwerts. Das wäre in Ordnung, wenn die Telekom das Geld für ihre Aktionäre verdienen würden. Sie verdient es aber zu einem großen Teil für ihre Gläubiger. Die Zinsen für die fast 70 Milliarden Euro Schulden fressen fast ein Viertel des EBITDA auf.


    Die Schätzungen für einen fairen Wert der T-Aktie liegen derzeit zwischen zehn und 40 Euro. Letztere gehen aber von einem extrem positiven UMTS-Szenario aus – hier ist boerse-online.de skeptisch (siehe auch die aktuelle Titelgeschichte im Heft von BÖRSE ONLINE: „Zeitbombe Telecom“). Wie schnell eine Telecom-Aktie abstürzen kann, wenn die Schulden in den Mittelpunkt der Anlegerbetrachtung geraten, zeigt das Beispiel der niederländischen KPN.


    Bei der T-Aktie kommt neben den unsicheren zukünftigen Erträgen noch der Druck durch mögliche Verkäufe von Großaktionären. 100 Millionen Stück werden höchstens auf den Markt kommen, versprach Telekom-Chef Ron Sommer auf der Hauptversammlung. Was allein 44 Millionen Stück psychologisch anrichten können, haben die vergangenen Tage gezeigt.


    1,17 Milliarden neue Aktien hat die Telekom für VoiceStream und Powertel bezahlt. Diese unterliegen bis Ende November zum Teil Haltefristen. Dann könnten alle Großaktionäre, darunter Hutchison Whampoa, Sonera und Goldman Sachs, die Papiere auf den Markt werfen. Dagegen spricht, dass sie mit einem dadurch ausgelösten Kursverfall ihre eigenen Vermögenswerte vernichten würden. Allerdings dürfte allein die Angst des Marktes für Druck sorgen.


    Das Hauptproblem der T-Aktie ist, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes unberechenbar ist. Für private Anleger, die an einem langfristigen Vermögensaufbau interessiert sind, ist sie deshalb wenig geeignet. boerse-online.de empfiehlt insbesondere an Tagen wie dem heutigen Dienstag, an denen sie sich wieder über 20 Euro erholt, zum VERKAUF.


    ps: diese theatertruppe hat eigentlich nichts mit az zu tun, aber dennoch finde ich das die vorgehensweise sowie die jetzige situation einen recht hohen unterhaltungswert besitzt.


    es grüßt
    8)o_nee8)


    pps: sollte irgendwann einmal eine einstiegschanche kommen, so werde ich mir vielleicht mal ein h kaufen ;D ;D ;D
    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 16.08.01 um 17:19 von o_nee geändert.)[/size]

  • Hallo o_nee,


    schön, dass auch Du zu den gläubigen Magazinisten (hier Börse-Online) gehörst. Ich wäre allerdings gerade bei dieser "Fachzeitschrift" sehr vorsichtig, weil hier seit einigen Jahren ein extrem zyklischer Ansatz gepflegt wird. Schau Dir mal die Empfehlungen an. Das ist frei nach dem Motto (wie bei den meisten Analysten!): Wenn falsch, dann liegen alle falsch.
    Mir fällt in diesem Forum überhaupt auf, dass häufig irgendwelche Publikationen, egal welcher Art, aufgeführt werden, um die eigene Meinung zu bestätigen. Das nennt man "selektive Wahrnehmung".
    Ehrlich gesagt: Mir wäre lieber eine eigene Analyse nach objektiven (antizyklischen)Kriterien.
    Dazu brauche ich nur das Zahlenmaterial.
    Bei DTE bedeutet das: Einbeziehung der Marktposition, Bund Großaktionär etc..


    Gruss, Shorty

  • hallo shorty


    um allen mißverständnissen vorzubeugen, lese bitte das ps.
    dieser artikel beinhaltet einige fakten die nicht von der hand zu weisen sind(zb. umts, 30ten august, etc.).
    es geht hier keinesfalls um eine "huldigung" oder gar "selektive Wahrnehmung".
    im gegenteil, je mehr info, desto besser ist die grundlage sich seine meinung zu bilden.
    bei den ganzen empfehlungen und oder prognosen von bo und anderen konsorten entsteht unter umständen ein spaßfaktor der nicht ohne weiters zu überbieten ist (telekom eingeschloßen).
    desweiteren ist hier und da einiges verstreutes zur telekom geschrieben und ich dachte mal einfach einen eigenen thread für die komiker zu öffnen.


    es grüßt
    o_nee
    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 16.08.01 um 19:01 von o_nee geändert.)[/size]

  • haben wir jetzt im moment alle fakten???


    Total-Absturz befürchtet

    Bei den Aktionären der Deutschen Telekom geht die Angst um. Analysten halten einen weiteren Verkauf riesiger Aktienpakete für möglich, was den Kurs des Telekom-Papiers erneut massiv abrutschen lassen dürfte. Selbst der Kanzler ist besorgt.


    In der vergangenen Woche war der Kurs der T-Aktie um mehr als 20 Prozent gefallen, nachdem die Deutsche Bank im Kundenauftrag 44 Millionen Papiere verkauft hatte.


    Derzeit ist das Papier weit weniger als 20 Euro wert. Noch im vorigen Jahr hatte eine T-Aktie über 100 Euro gekostet.


    Telekom-Boss beschwichtigt


    Die Deutsche Telekom gibt sich vor dem erwarteten Rückfluss von T-Aktien aus dem Besitz von Altaktionären der neuen US-Tochter VoiceStream indes gelassen. Wie Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Freitag sagte, rechnet er damit, dass von den neuen Großaktionären der Telekom nach Ablauf einer Haltefrist am 1. September rund 80 Millionen Anteile auf den Markt kommen. Selbst 100 Millionen Stück dürften den Markt nach seinen Worten nicht beeindrucken.


    „Wir haben das Problem gut gemanagt. Eine Gefahr, dass 500 Millionen Aktien verkauft werden, vermag ich nicht zu erkennen“, sagte Eick.


    Die Telekom hatte die US-Telefongesellschaft VoiceStream hauptsächlich durch einen Aktientausch mit mehr als einer Milliarde neuer T-Aktien erworben. Anfang September und im Dezember laufen Haltefristen für Telekom-Papiere von VoiceStream-Altaktionären aus. Bis zum Jahresende könnten so theoretisch noch einmal 500 Millionen Aktien auf den Markt kommen.


    Kanzler in Sorge


    Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) äußerte sich auf seiner Sommerreise durch die ostdeutschen Bundesländer besorgt über den Kurs der Telekom geäußert: „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Telekom ein Unternehmen ist, dass zurzeit unter Wert gehandelt wird.“


    T-Aktien-Skandal aufgeklärt


    Jetzt steht offenbar fest, wer kürzlich das Millionen-Paket an T-Aktien abgestoßen hat. „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und „Börsen-Zeitung“ meldeten am Freitag, das von der Deutschen Bank in der vergangenen Woche im Kundenauftrag verkaufte Paket mit 44 Millionen Aktien der Deutschen Telekom stamme von der Hongkonger Hutchison-Whampoa-Gruppe.


    Der Verkauf am 7. August sei wegen einer in der Nacht zuvor eingegangenen Kundenanfrage erfolgt, berichteten die Blätter unter Berufung auf ein Schreiben der Deutschen Bank an die Aufsichtsbehörden vom 15. August.


    „Kein Insiderhandel“


    In dem Brief an das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel und das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen heiße es: „Der die Deutsche Telekom beobachtende Analyst verfasste seine Studie ausschließlich unter Verwendung öffentlich zugänglicher Informationen und war deshalb kein Insider.“


    Die Preisfindung basierte auf dem Schlusskurs der Telekom-Aktie im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse vom Vortag bei 24,21 Euro. Daneben wurde ein Paketabschlag von drei Prozent gegenüber dem Frankfurter Kurs vorgesehen, so dass sich ein Einstandskurs von 23,48 Euro ergab.


    Laut „Börsen-Zeitung“ wird das der Hutchison-Gruppe zuzurechnende T-Aktien-Paket über deren auf den Bermudas ansässige Tochter Preston gehalten.


    Von zentraler Bedeutung dürfte der Zeitung zufolge die Versicherung der Bank gegenüber den Behörden sein, dass der Kunde vertraglich zugesichert habe, keine Verkaufsbeschränkung zu verletzen. Hutchison soll frühzeitig „nachdrücklich gefragt“ worden sein, ob die Transaktion Vereinbarungen mit der Telekom verletze. Dies sei den Angaben zufolge nach Darstellung der Deutschen Bank „mehrfach verneint“ worden.


    Telekom-Chef Ron Sommer sagte, sein Unternehmen sei im Vorfeld nicht über den Verkauf unterrichtet worden.


    nachzulesen unter
    http://focus.de/G/GW/GWA/gwa.h…1&streamsnr=8&q=1


    es grüßt
    o_nee

  • Hallo o_nee,
    Du zu diesem Thema und mit dieser Ernsthaftigkeit??? Gratuliere!!!
    Zum Thema: Wenn schon unser Kanzler, allen natürlich als ausgewiesener Aktienexperte bekannt,
    sich um die Telekom kümmert, muss es ja bald bergauf gehen.
    Aber ernsthaft: Natürlich haben auf beiden Seiten der Extremskala immer jede Menge Leute und Publikationen (die besonders, weil sie davon leben!) zu dem gefragten Thema etwas zu sagen. Das hat dann mit Objektivität etc. aber auch gar nichts mehr zu tun. Es ist auch müssig, in so einer Situtation Zahlen zu bemühen. Hier geht es um Psychologie = Behavioral Finance (interessiert sich jemand dafür??)
    Deshalb ganz einfach: keiner weiss, wie weit DTE noch fallen kann. Anhaltspunkt können 14/15 Euro sein, also das Emissionsniveau 1996. Ich behaupte aus dem Bauch heraus, dass die DTE auf dem Niveau ein unbedingter Kauf ist, weil der Bund (+ Kanzler???) ein weiteres Absinken nicht zulassen werden.
    Und noch eins ist sicher: je lauter das Geschrei um DTE, um so wahrscheinlicher ist der Umschwung.


    Gruss Shorty

  • Das ganze Gezerre um die Deutsche Bank finde ich hochgradig albern.
    Die Manöver der Telekom ("Wir stellen Geschäftsbeziehungen zur DB ein"),
    um von der wirklichen Ursache für den Kursrückgang abzulenken, halte ich für
    ziemlich dreist.


    Wenigstens haben einige Berichterstatter noch erläutert, was ein Leerverkauf ist.
    Vielleicht ist da ja bei einigen was hängengeblieben, so dass die unzähligen Meldungen
    nicht umsonst waren.


    Zu den Fakten:
    Wenn man sich die Kennzahlen anschaut, wird die Telekom bei einem Kurs von 17,3 EUR
    mit dem ~2,7-fachen Umsatz bewertet. (http://www.ftd.de/bm/bo/FTDYA6BTBQC.html?nv=pch)


    Ausserdem wird eine Dividende gezahlt, die sich die Telekom eigentlich nicht leisten kann.
    Es wäre hier meiner Einschätzung nach angebrachter, die Schulden zu tilgen.


    Sicher, vielleicht wird die Telekom mal ein antizyklische Investment wert sein.
    Beim derzeitigen Kurs aber wahrscheinlich nicht.

  • Hallo Schwarzgeld,
    die DB-Geschichte kann ich leider nicht albern finden, weil sie nur die Spitze des Eisberges ist.
    Wer ein bisschen Einblick hat in die Gepflogenheiten der Herren Investmentbanker weiss, dass so etwas (also positive Analyse, um eine Plazierung von Aktien zu erleichtern) eher die Regel als die Ausnahme ist. Deshalb: Pfeiff auf Analysten, mach eigenes Research.
    Zu DTE: Natürlich hast Du Recht was die Kennzahlen zu DTE angeht. Ein AZ-Investment ist das, selbst auf diesem Niveau, nicht.
    Aber Telekom hat sicher einen besonderen Stellenwert am deutschen Aktienmarkt (Volksaktie, Bund Großaktionär, geparkte Aktien bei KfW (Abschreibungen?)).
    Ausserdem betrachte ich die Sache kurzfristig wirklich unter technischen Gesichtspunkten.
    Daher ist DTE für mich bei 14/15 Euro ein Kauf.


    Gruss Shorty

  • jetzt wird es langsam verzwickt für die deutsche bank ;D ;D ;D


    Deutsche Bank blieb auf Telekom-Aktien sitzen



    Die Deutsche Bank hat bei dem umstrittenen Verkauf von Telekom-Anteilen des asiatischen Industrie-Konglomerates Hutchison Whampoa nicht, wie von ihr behauptet, 44 Millionen Aktien platziert. Das geht aus einem Schreiben der Bank an die Wertpapieraufsicht hervor, das dem Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL vorliegt. Das Institut blieb bei dem Paketverkauf am Dienstag vorvergangener Woche auf 7,5 Millionen Aktien sitzen, schreibt der SPIEGEL unter Berufung auf den Brief. Darin heißt es wörtlich: „Die Erwartung nach Aufnahme des Börsenhandels in New York weitere Aktien dort platzieren zu können, erfüllte sich nicht.“
    Als sich die fehlgeschlagene Platzierung der Aktien in den Finanzzentren herumsprach, wurde die T-Aktie zum Spielball von Spekulanten, die für den enormen Kursrutsch verantwortlich sind. Die Großkunden der Deutschen Bank sind unterdessen extrem verärgert. Vier der fünf großen deutschen Fondsgesellschaften haben ihren Handel mit der Bank für einige Wochen eingestellt, berichtet der SPIEGEL. Eine in Deutschland bislang einmalige Sanktion.



    shorty
    der bund hält circa 1/3 der aktien
    kfw           circa 12% der aktien


    aber etwas anderes ist auch interessant:


    bei der versteigerung der umts-lizensen hat der staat einen reibach  von ungefähr 99,368 milliarden mark gemacht.
    aber der wertverlust seines telekom-aktienpaketes beträgt allein 93,4 milliarden mark.


    es grüßt
    o_nee


    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 18.08.01 um 15:06 von o_nee geändert.)[/size]

  • die Händler der Deutschen Bank gegenüber ihren Großkunden im Telefonhandel verwendeten, als sie neulich das Telekom-Paket von Hutchinson auf den Markt warfen ?


    Zitat aus dem Spiegel: "Hunderte von Aktienverkäufern boten in den darauffolgenden Stunden ihren Großkunden die Aktien an. Mit mäßigem Erfolg..."


    Auch wenn die Kennzahlen noch nicht so toll aussehen. Mir scheint die Nacht bei der Telekom derzeit am dunkelsten zu sein. Denkbar ist auch, daß nach all dem Debakel der Deutschen Bank, diese -gemeinsam mit anderen- im Sinne einer Schadensgebrenzung (Image und auch finanziell im eigenen Interesse) den Kurs der Telekom nicht untrer das Ausgabeniveau sinken läßt.


    Allerdings, in Hoffnungen sollte man als Börsianer nicht verfallen.


    Gruß


    PapaDola

  • Hoi Peter


    welcome to the club


    Erzähl doch mal, was verstehst du unter nächster Zeit und was ist dein Kaufkurs?
    Hab selbst keine T-Aktien aber meine Eltern. Die hatten das Pech, beim zweitem mal erfolgreich zu zeichnen ;D
    Ob se den Kurs nochmal wiedersehen ???



    Gruß


    Spoil

  • es sieht momentan nicht gut aus :(


    Nach dem jüngsten Paket-Verkauf von T-Aktien bereitet ein weiterer Großaktionär der Deutschen Telekom die Trennung von seinen Aktien vor.


    Der finnische Telekommunikationskonzern Sonera plant, zwischen Anfang September und Jahresende 72 Millionen Aktien zu platzieren.


    "Wir werden unseren ganzen Anteil an der Telekom abbauen", sagte der Vizepräsident der Investor-Relations-Abteilung von Sonera, Samppa Seppola, der Financial Times Deutschland. Von Seiten der Telekom hieß es, Sonera habe zugesagt, den Verkauf der Aktien in völliger Kooperation mit dem Konzern abzuwickeln. Über den Zeitpunkt werde die Telekom informiert.



    komplett zu lesen unter
    ftd



    und weitere ungewißheit


    Drei Großaktionäre der Deutschen Telekom haben am Dienstag einen Verkauf ihrer Anteile in diesem Jahr ausgeschlossen. Damit stellen sich mächtige Investoren hinter den Telekommunikationskonzern, dessen Aktienkurs massiv unter Druck geraten ist.


    Ein Sprecher des US-Telefonunternehmens Telephone and Data Systems sagte der Financial Times Deutschland, dass der Konzern seine 131,5 Millionen T-Aktien als langfristige Investition betrachte und sich in diesem Jahr nicht von seinen Papieren trennen werde. Auch der US-Konzern Scana Communications mit 30 Millionen Aktien schloss einen Verkauf in 2001 aus. Nach Angaben der Telekom will auch Goldman Sachs seinen Anteil in Höhe von 29,9 Millionen Aktien nicht verkaufen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Großaktionär Hutchison Whampoa. Der Mischkonzern besitzt 170 Millionen Aktien und hat sich nicht dazu geäußert, ob er die Anteilsscheine weiter halten will. Die Deutsche Bank hatte vor zwei Wochen mit dem Verkauf von 44 Millionen Aktien im Auftrag von Hutchison den Kurssturz der T-Aktie ausgelöst.


    Die Telekom wird zur Stützung des Kurses auch auf den Rückkauf eigener Aktien verzichten. "Es gibt keinen Vorstandsbeschluss dazu", sagte ein Sprecher. Er ließ aber offen, ob in nächster Zeit darüber entschieden wird. Auf der Hauptversammlung hatte sich Telekom-Chef Ron Sommer von seinen Aktionären einen derartigen Plan absegnen lassen. Demnach kann der Konzern bis November nächsten Jahres 303 Millionen Aktien zurückkaufen.



    In der jetzigen Situation ist ein Aktienrückkaufprogramm nicht sinnvoll. Jede Reaktion der Telekom würde die Anleger und Investoren weiter verunsichern. Die Finanzmärkte sind derzeit nervös. Sie fürchten, dass weitere Aktienpakete auf den Markt kommen könnten. Die Telekom hatte die Übernahme der US-Mobilfunker Voicestream und Powertel auch mit Aktien bezahlt. Diese Aktien, mehr als 500 Millionen Stück, könnten nun verkauft werden.



    zu lesen unter
    ftd


    es grüßt
    o_nee

  • denn so wie derzeit auf die Telekom, übrigens gerade auch in den Medien, eingeprügelt wird, das ist doch klasse.


    OK, die Kennzahlen sprechen gegen ein Investment.
    Dafür spricht, daß die Stimmung gegen die Telekom nicht schlechter sein könnte. Große Medien prophezeien das Schlimmste, tolle Analysten sehen schwarz, bla bla bla....


    Schaut doch mal auf das Handelsvolumen. Gestern über 20. Mio Stück und die schelchten Nachrichten haben den Kurs auch nicht mehr so stark drücken können. Die Sonera Nachricht gestern hatte den Kurs nur kurz gedrückt, danach gings wieder aufwärts. Und die ganzen Voicestream Aktionäre werden nicht so bescheuert sein, ihre Telekom Aktien bei den jetzigen Kursen zu verschenken.


    Auch die Meldung, daß bei der Telekom hohe Short-Positionen (50-250 Mio. Stück ?) aufgebaut wurden ist für mich eher ein Kaufsignal. Könnt Ihr Euch vorstellen, wie der Kus abgeht, wenn die Shorties sich alle wieder eindecken müssen ?


    Ein bischen Hoffnung (nur eine Überlegung am Rande) würde ich auch darauf legen, daß im Sinne einer Rettung der deutschen Aktienkultur der Bund in Absprache mit den Banken dafür sorgen wird, daß der Kurs DER deutschen Volksaktie nicht unter den Emissionspreis fällt.


    Mit einem Stop Buy Auftrag, dessen Limit mit dem Kurs nach unten angepaßt wird, kann man sicher einen guten Einstieg bei der Telekom erzielen.


    Beste Grüße


    PapaDola

  • PapaDola hat wohl sehr recht gehabt, mit seinem optim. Ausblick auf die DTAG:


    GROSSE ORDER AUS ENGLAND ODER SCHWEIZ:
    [size=5]50 MIO. TELEKOM-AKTIEN GEKAUFT[/size]


    ftd.de, Fr, 24.8.2001, 13:34, aktualisiert: Fr, 24.8.2001, 20:26
    Telekom: Unbekannte Käufer pushen Aktienkurs
    Von Martin Murphy und Annette Entreß, Hamburg


    Die Aktien der Deutschen Telekom haben am Freitag einen Höhenflug erlebt. Am Markt geht das Gerücht um, dass eine Order von 50 Millionen Aktien bestehe.


    Die Papiere stiegen bei hohen Umsätzen bis Handelsschluss im Xetra-Handel um 8,54 Prozent auf 18,04 Euro. In den vergangenen Tagen hatte die T-Aktie deutliche Abschläge hinnehmen müssen, nachdem der Hongkonger Mischkonzern Hutchison Whampoa über die Deutsche Bank 44 Millionen Aktien auf den Markt geworfen hatte. Der Kurs verlor daraufhin knapp ein Viertel seines Wertes. Die Telekom wollte die Gerüchte, wonach ein Order über 50 Millionen Aktien aus London bestehe, nicht kommentieren, prüft diese aber.


    Mehrere Varianten


    Am Markt gab es außerdem Spekulationen, dass mehrere Käufer hinter dem Kursanstieg stecken könnten. So hieß es, große Aufträge seien von Londoner Hedge Funds gekommen, die ihre Positionen haben zumachen müssen. Auch war die Rede von Fonds aus den USA, die nun verstärkt T-Aktien kauften. Einen besonderen Kaufgrund sahen die Börsianer nicht. Die Lage des Unternehmens sei die selbe. "Fundamental hat sich nichts geändert", sagte ein Aktienhändler bei UBS Warburg in Frankfurt. Beim Wertpapierhändler Schnigge in Düsseldorf hieß es, beim jetzigen Niveau sei der Kurs der T-Aktie wieder interessant. Falls ein Großinvestor einsteigen wolle, werde er dies aber wohl nicht über die Börse versuchen. Ihren Boden dürfte das Papier gesehen haben. Ein weiterer Anstieg sei wahrscheinlich.


    Phantom aus der Schweiz


    Auf dem Parkett machte auch das Gerücht über einen Käufer aus der Schweiz die Runde, der mehrere Millionen T-Aktien geordert haben sollen. Der Schweizer Telekom-Konzern Swisscom, der nach früheren Presseberichten auf der Suche nach interessanten Beteiligungen ist, bestritt, hinter der Order zu stehen. "Strategiemäßig passt das nicht zu uns", sagte Swisscom-Sprecherin Pia Rogers der Financial Times Deutschland. Das Unternehmen, das mehrheitlich am Mobilfunkdiensteanbieter Debitel beteiligt ist, suche nach "Nischenakquisitionen", so die Sprecherin.



    Für über 500 Millionen Telekom-Aktien läuft in diesem Jahr die Haltefrist aus, die der Bonner Konzern mit den früheren Aktionären der US-Mobilfunkfirma Voicestream vereinbart hatte. Laut Telekom-Finanzverstand Karl-Gerhard Eick sind 85 Prozent der Aktien "abgedeckt". Einige Analysten erwarten aber, dass der Kurs stark unter Druck geraten könnte. Sie halten es für unwahrscheinlich, dass genügend Käufer gefunden werden könnten, sollten die Eigner tatsächlich ihre Papiere verkaufen. Der finnische Telekommunikationskonzern Sonera hat bereits angekündigt, sich bis Jahreswende von seinen 72 Millionen T-Aktien zu trennen.

    [br][size=1](Diese Nachricht wurde am 24.08.01 um 23:26 von luckybull geändert.)[/size]

  • Hi,


    die neueste A-Meinung von GS:


    LONDON (dpa-AFX) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die T-Aktie auf der "Recommended List" belassen, nachdem die Deutsche Telekom (Frankfurt: 555750.F - Nachrichten) am Tag zuvor ihre Zielvorgaben bestätigt hatte. Damit prognostizieren die Analysten in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie, dass die Aktie sich um mehr als 10 Prozent besser entwickeln werde als das Marktumfeld.
    Den Gewinn pro Aktie im laufenden Jahr schätzten die Experten auf 0,89 Euro. Im kommenden Jahr 2002 rechnen sie mit einem Gewinn je Aktie von 0,69 Euro. Die Experten haben somit ihre Gewinnschätzung nach den am Dienstag vorgelegten Telekom-Zahlen nicht verändert.


    Die Analysten bewerteten die Ankündigungen positiv, die das Unternehmen am Dienstag im Rahmen der Präsentation der Halbjahreszahlen gemacht hatte. Nach eigener Aussage strebt das Telekommunikations-Unternehmen weiterhin die prognostizierten Ergebniszahlen für 2001 an und will verstärkt mittelfristige Schulden zurückführen. Die Telekom will außerdem der Dividende mehr Bedeutung beimessen./ml/bz/ms


    Gruss
    Shorty

  • Heute morgen von Comdirect:


    Der T-Aktie drohen weitere Kursverluste. Wie das Hamburger Magazin stern in seiner heutigen Ausgabe berichtet, ist dieWahrscheinlichkeit groß, dass sich weitere Großaktionäre derDeutschen Telekom von ihren Aktienpaketen trennen. Trotz der dramatischen Kursverluste der letzten Wochen liegen Anteilseigner wie beispielsweise Hutchison Whampoa mit ihrem Investment noch im Plus. Sie gaben für ihre Telekom-Aktien, die aus dem Kauf des US-Mobilfunkunternehmens Voicestream stammen, lediglich knapp sieben Euro aus. Kleinaktionäre dagegen zahlten beim dritten Börsengang derTelekom im vergangenen Jahr 63,50 Euro. Konzerne wie der finnische Telefonanbieter Sonera oder die Investment-Bank Goldman Sachs stehen ebenfalls besser da als die Kleinanleger. Sonera zahlte rund 11,70 Euro, Goldman Sachs sogar weniger als drei Euro für die T-Aktie.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • ftd.de, Mi, 26.1.2005, 7:29
    Telekom tauscht T-Online-Aktien in 0,45 bis 0,55 eigene Aktien


    Die Deutsche Telekom wird den Aktionären von T-Online bei der Wiedereingliederung ihrer Internet-Tochter in den Konzern voraussichtlich 0,45 bis 0,55 eigene Aktien pro Anteilsschein von T-Online anbieten. Ein höheres Barangebot wird es nicht geben.


    Das gab die Telekom am Dienstagabend in einer Pflichtmitteilung bekannt. Ihr Barangebot von 8,99 Euro pro T-Online-Aktie bessert sie nicht auf. Auch werde die Telekom nach Ablauf des Angebots am 4. Februar keine neue Kaufofferte an die Anteilseigner der Internet-Tochter machen.


    Bisher hat kaum ein T-Online-Aktionär das Barangebot angenommen. Analysten und Fondsmanager hatten mehrheitlich ein Umtauschverhältnis zwischen 0,4 und 0,5 erwartet. Auf Basis des Dienstags-Schlusskurses der Telekom von 16,20 Euro wird die T-Online-Aktie bei der genannten Spanne für das voraussichtliche Umtauschverhältnis mit 7,29 bis 8,91 Euro bewertet. Die T-Online-Aktie beendete den Handel am Dienstag mit einem Kurs von 9,76 Euro.


    Die voraussichtliche Spanne wurde von Wirtschaftsprüfern der Telekom und T-Online ermittelt. Wie die Telekom mitteilte, basieren die Unternehmensbewertungen auf dem Ertragswertverfahren gemäß den Grundsätzen des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW S1). Es sei davon auszugehen, dass die Unternehmenswerte auf den Aktienkurs heruntergerechnet Beträge von 27 Euro je Telekom-Aktie und 14 Euro je T-Online-Aktie nicht unterschreiten würden.


    Unabhängiger Prüfer muss noch zustimmen


    Ein gerichtlich bestellter unabhängiger Verschmelzungsprüfer müsse nun das Umtauschverhältnis bewerten und als angemessen befinden. Ein Abschluss der Prüfung und des Verschmelzungsvertrages werde bis Mitte März erwartet. Investoren, die auf eine Erhöhung des Barangebots oder ein günstiges Umtauschverhältnis spekuliert hatten, hatten die T-Online-Aktie in diesem Jahr zwischenzeitlich auf 10,05 Euro getrieben. Experten erwarteten, dass die T-Online-Aktie nach Bekanntgabe des Umtauschverhältnisses wieder knapp über das Barangebot von 8,99 Euro fällt.


    Um ihre Verluste gering zu halten, müssen Investoren, die zu Preisen über dem Barangebot eingestiegen sind, darauf hoffen, dass die Telekom-Aktien orientiert an der genannten Unternehmensbewertung steigen und den T-Online-Kurs im Verhältnis der genannten Spanne mitziehen werden. Eine andere Möglichkeit bietet sich T-Online-Aktionären auf dem gerichtlichen Weg, indem sie gegen das Umtauschverhältnis klagen. Die Telekom selbst hatte eingeräumt, sie erwarte, dass das Umtauschverhältnis vor Gericht angefochten werde.


    © 2005 Financial Times Deutschland


    URL des Artikels: http://www.ftd.de/ub/in/1106385295913.html