Irgendwie erscheinen mir Damadorans Annahmen noch zu optimistisch.
Da er VALE in USD bewertet, steckt das Währungsrisiko in den Schwankungen der USD-Earnings mit drin. Hier nur -20% als Worst-Case anzunehmen, ist m.M.n. ein bisschen wenig.
Auch die EK-Kosten würde ich - aus dem Bauch heraus - statt mit 12% eher so bei 15% aufwärts ansetzen. VALE ist immerhin ein kapitalintensiver Emerging-Markets-Zykliker, oder sehe ich das falsch?
VALE - Griff ins fallende Messer?
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#chiru,
ja, ich versteh auch nicht warum er einfach US Zinsen als Basis nimmt. Ich habe mal versucht, das auf seinem Blog als Frage einzustellen...
mmi
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#chiru,
ja, ich versteh auch nicht warum er einfach US Zinsen als Basis nimmt. Ich habe mal versucht, das auf seinem Blog als Frage einzustellen...
mmi
Hat er das inzwischen erklärt?
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Ja, aber ich weiß nicht, ob das befriedigend ist (Quelle von MMI schon genannt, einfach ein bisschen nach unten scrollen
One follow up question on that: The real interest rate (nomminal rate -inflation) is much higher in Brazil compared to the US, around 6-7% compared with 0-1% in US.
So wouldn't a Real based cost of capital rate lead to a lower NPV for Vale ?
memyselfandi007My response:
When you say the real interest rate in Brazil is 6-7%, I think you must be getting there by subtracting out the actual inflation rate (as reported by the Brazilian government) from the nominal Real long term government bond rate to get to that value. I think that number is over stated because the (a) official inflation rate in Brazil understates actual inflation, as is common in most countries, where governments are not unbiased arbiters of this number and (b) the nominal Real government bond includes a default spread. If you net these out, it is amazing how close real interest rates become across the world. -
Damodaran hat jetzt Vale verkauft:
http://aswathdamodaran.blogspo…chronicles-continued.html
Er führt andere Gründe an (Downgrade) aber m.E. war sein eigentlicher Fehler der oben beschriebene (zu niedrige Discountrate).
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Entscheidender als die Wahl einer zu niedrigen DIscountrate (wobei ich Dir zustimme) war meine Meinung nach
1. er die Industrie / Firma nicht versteht
2. die Industrie (Iron Ore Preise) extrem volatil ist
3. sein Modell die Volatilität nicht abbildet (völlig unzureichende Szenario Analyse in seinem Originalpost)Ist das nicht ein gutes Beispiel für o-tone's Dunning-Kruger Effekt?
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Bei Eisenerz fand ich die folgenden Grafiken ganz interessant. Sieht so aus als müssten erst die chinesischen Minen ausscheiden damit sich die Situation für die australischen und brasilianischen Minenbetreiber bessert:
http://www.mining.com/true-gia…ds-top-10-iron-ore-mines/
[IMG: https://www.mining.com/wp-content/uploads/2015/09/Steel-consumption-in-China-and-the-world-graph.jpg] -
Aus dem MM:
http://www.manager-magazin.de/…l-mine-auf-a-1059314.html
ZitatAllerdings könnte der Zeitpunkt kaum ungünstiger sein. Der China-Boom ist vorbei, Australiens Liebe zur Rohstoffbranche schlägt in Wut um.
Die Tonne Eisenerz, vor vier Jahren noch zu 190 Dollar gehandelt (damals galt Rinehart als reichste Frau der Welt), ist jetzt in Shanghai
für 55 Dollar zu haben. Und mit Roy Hill kommen zusätzliche 30 Millionen Tonnen Jahreskapazität auf den Markt. -
Wenn die Grafik im Artikel darüber stimmt, haben wir aber insgesamt eine Produktion von ca. 1200 Mio. t, da sollten +/- 30 Mio. nicht so schrecklich viel ausmachen.
Wikipedia bietet noch folgende Grafik an:
Demnach wären 2010 ca. 2200 Mio. t gefördert worden. Normal sind aber eher so um die 1000 Mio. t. -
Nun ja,das Problem ist ja, dass es anscheinend "billige" Kapazität ist. d.h. in der Balkengrafik weiter vorne schieben sich die teureren nach rechts und die Nachfrage sinkt. Das kann dann u.U. ziemlich signifikante, nicht lineare Auswirkungen haben.
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Hurrah!
Antizyklik funktioniert wieder!Vale mittlerweile voll im Turbomodus.
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung warum (der Erzpreis gedreht hat), aber ist ja auch egal solange man dabei ist.Ferrexpo (Ja, DIE totgesagte Ferrexpo aus der totgesagten Ukraine) geht noch mehr ab. Hätte ich die mal gehalten...die haben sich locker erholt von dem Tiefschlag damals.
Damals hätte man stattdessen Nachkaufen sollen und RICHTIG Asche machen.wp
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Vale hab ich zum Glück bei 2 damals nachgekauft , heute dick im Plus, Ferrexpo hatte ich auch auf dem Schirm, sah günstig aus, aber der Kreditausfall und Ukraine haben mich davon abgehalten zu kaufen
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Das mit dem Erzpreis ist wohl eine Spekulation darauf, dass Trump viel Stahlbeton für seine Mauer nach Mexiko braucht... Ich bin ausnahmsweise auch mal dabei
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50 Tote, 200 Vermisste nach Staudammbruch ist schon eine fiese Hausnummer: https://www.theguardian.com/wo…ining-disaster-brumadinho
ZitatBrazil dam collapse: hundreds missing after mining disaster
Disaster released a wave of orange sludge after a tailings dam burst at an iron ore mine, with scores of people still trapped
As many as 200 people are missing after three dams operated by the mining giant Vale collapsed in the Brazilian state of Minas Gerais, releasing a wave of red mining waste and prompting fears of widespread contamination.
At least 50 people died in the disaster on Friday, Avimar de Melo, mayor of the nearby town of Brumadinho told the Hoje em Dia newspaper.[...]
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Bis zu den Kursen von 2015 ist noch sehr viel Luft...
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Das liegt aber u.a. daran, dass 2012 eine Tonne Eisenerz mehr als 150 USD gekostet hat. Zur Zeit ist es nicht mal die Hälfte.