Welcher Online-Broker?


  • Also das ist etwas komplizierter:


    - Real-Time-Kurse: Da gibt es eine Extra-Funktion (kleines Popup), mit der man Real-Time-Kurse abrufen kann. Das ist allerdings auf 100 pro Tag beschränkt. Ich habe das Limit bisher noch nie ausgeschöpft. In der Order-Maske werden auch Preise angezeigt, ich weiß aber nicht, ob das auch Real-Time-Kurse sind oder was die exakt reflektieren.


    - In der Order-Maske hat man ich meine 4 Optionen:
    1) Cortal-Consors-Preis: Das ist quasi außerbörslicher Real-Time-Kauf, d.h. man kauft von Consors zu dem Preis, der gerade auf dem Bildschirm angeboten wird. Dieser Preis ist in der Regel 1 oder 2 Cent höher, als die anderen Preise (vermutlich weil er garantiert ist und Consors die Aktien dann später über die Börse kaufen muß, sie also das Risiko haben, draufzuzahlen), dafür spart man die Gebühren von der Börse. Es gibt diesen Cortal-Consors Preis aber nur für die einigermaßen liquiden Aktien, also nicht für Roeder oder finnische Lebensmittelhändler.
    2) Börse München: die haben offenbar eine Kooperation mit Consors. München garantiert "Preis mindestens so gut wie Heimatbörse oder Xetra" und "keine Teilausführungen". Allerdings wird hier die Order mangels Liquidität manchmal nicht ausgeführt.
    3) Xetra
    4) alle anderen Börsen


    Wenn ich sofort handeln will und es mir auf den einen oder anderen Cent nicht ankommt, nehme ich den Cortal-Consors-Preis. Bei exotischen Auslandswerten nehme ich gerne mal München, weil es dort keine Teilausführungen gibt und die auch nicht beim Preis so bescheißen können. Sonst nehme ich die liquideste Börse, meist Frankfurt, bei Belgien, Frankreich, Italien, Spanien deren entsprechende Hauptbörse, weil es dort liquide ist und genausoviel wie eine Order in Deutschland kostet.


    Cortal-Consors-Käufe werden sofort ausgeführt, die anderen halt, wenn es ein passendes Gegenangebot gibt, je nach Limit.


    Außerbörslichen Handel kenne ich nur von diesem Cortal-Consors-Preis, sonst betreibe ich das eigentlich nicht (also nachts oder so), weiß ich auch nichts weiter.


    Derivate kaufe ich bei der DAB, weil ich die Konten gerne getrennt habe (dann kann ich nicht mehr verjubeln, als ich habe...).


    Wann steht das Geld zur Verfügung? Bei der DAB ist es ja so, dass man nur das Geld anlegen kann, das auf dem Konto ist.
    Bei Consors ist mir schon aufgefallen, dass nach Ausführung einer Order auf dem Konto steht: (sinngemäß) Order ausgeführt am 2.10., Verrechnung auf Konto am 3.10. (oder noch später, vor allem bei Auslandsorders). Das gilt aber für Käufe und Verkäufe. Aber: bei Consors wird das Depot beliehen, d.h. man hat quasi einen Überziehungskredit in Höhe des Depotwertes (sie haben quasi die Aktien des Depots als Sicherheit). De facto ist man damit eigentlich immer liquide, man muß nur aufpassen, dass man nich zuviel und zulange überzieht, dann wird es teuer (Zinsen wie bei Überziehung auf einem Girokonto). Wenn man aber nur einen Posten für 1-2 Tage leiht, macht das nicht viel aus.


    Und was ich auch sagen muß: Consors hat seit dem Platzen der Börsenblase (bis dahin gab es oft Probleme mit der Erreichbarkeit, jetzt haben sie wohl die vielfachen Kapazitäten und nur noch 30% der Kunden) mir noch nie technische Probleme bereitet. Die DAB-Anwendung raucht bei mir sehr häufig ab, bis hin zum Rechner-Neustart.

  • Bin seit 1996 Kunde von Consors und recht zufrieden. Nach meiner Erfahrung wird das Geld innerhalb von ca 10 min auf dem Konto gutgeschrieben. Bezüglich einer Überziehung des Kontos habe ich einen Lombardkredit eingerichtet. Kostet 5,95 % per anno und ist völlig variabel bezüglich der Rückzahlung, also besser als z.B ein Überziehungskredit bei der DiBa. Wird glaube ich nur von der RBS ( 4,8%) getoppt.

  • Ich bin bei der comdirect und im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Service.


    Für das Verbuchungsproblem von Mausebiber: Habe mir kürzlich einen Wertpapierkredit eingerichtet (6,4% p.a. effektiv), damit sollte es in dringenden Fällen kein Problem mehr geben.

  • bäs


    ich habe zum Jahresende mein Depot bei der Sparkasse Norden
    gekündigt, und pro Position haben diese 5,93¤ von meinem
    Konto abgezogen.


    Allerdings habe ich dagegen Widerspruch eingelegt mit Bezug auf ein Urteil des Bundesgerichtshofes vom 30.11.2004.


    Warte mal auf die Antwort.


    Wie sehen denn Eure Erfahrungen aus?


    Viele Grüsse


    Taddeo

  • Hallo taddeo,


    danke für die Info!
    Das ist genau das, was ich befürchtet habe. Die Banken versuchen weiterhin, von den Kunden abzuzocken. Wenn du Pech hast, bekommst du dein Geld erst, wenn du einen Anwalt einschaltest. Dann wird die Bank erst den Schwanz einziehen, bevor es vor's Gericht geht. Du bleibst dann auf den Anwaltskosten sitzen.
    Halte uns bitte auf dem Laufenden, falls dir die Sparkasse wenigstens nach deinem Widerspruch das Geld zurückzahlt. Ich will's dir wünschen.

  • Nachtrag zu comdirect - keine so tolle Wahl :-(


    Der Online-Broker möchte nach meiner Depoteröffnung im März über die entsprechende Internetseite nichts mehr von 50% Ordergebühr für ein halbes Jahr wissen und lehnt eine Rückerstattung ab, bietet jedoch den Rabatt ab sofort für sechs Monate an.
    Über die Sommermonate kein so gutes Angebot.


    Da ich mich nicht durch Werbeaussagen über den Tisch ziehen lassen möchte, werde ich mich schon wieder nach einem anderen Broker umsehen. Ich werde weiter berichten.

  • Und zahlst Du wie ich nur 10 Euro pro Order?
    www.dkb.de


    P.S.
    wo-trading.de für 15 flat. Teilausführungen kosten nicht mehr. Bei DKB gibt es "fill or Kill" was aber bedeutet dass man Teilausführungen unterbindet. Ansonsten muss man 10 Euro pro Teilausführung zahlen.
    Wo-trading kann auch Leer verkaufen und Derivate aller Art.

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

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  • Ich habe einen wirklich coolen Broker gefunden.
    Der scheint so super zu sein, dass es mich schon mißtrauisch macht. Ist das Abzocke oder der Traum aller Anleger?
    Was meint ihr?
    Kennt jemand ähnliche Banken?


    http://pa.fuvesa.com/de/index.php


    nicht ganz so günstig (aber bedenkt, es ist offshore), aber noch durchaus o.k. scheinen die Depotverwaltungsgebühren zu sein.
    0,16% pro Jahr bei Anlagesumme kleiner als 250.000 Eur oder USD bei Anlagekonto Deutschland. In den Niederländischen Antillen ist teurer.
    --> Bei 100.000 Euro also 160 Euro pro Jahr.


    Für alle Leute, die ihre Freibeträge längst ausgeschöpft haben und auch keine weiteren Verwandten mehr haben wo man die Knete verschieben könnte, hier also ein mögliche Lösung. Luxemburg erhebt ja Quellensteuer, und die wird sukzesive immer mehr angehoben.
    Und wenn erst einmal RFID-Chips an den Geldscheinen integiert sind (ist in Planung!) wird es nicht mehr leicht sein, Geld über die Grenzen zu schaffen.
    (RFID sind winzig kleine Chips, die geortet/angepeilt werden können. Die Technik ist längst so weit. Die Bundesgrenzschutz wird dann ähnlich wie Radarfallen messen können wieviel ein Porschefahrer an Bargeld mit dabei hat.)


    Gruß


    Joe

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  • Ja, zu den Nebenwerten, da ist es weiser mit wo-trading.de
    die 15 Euro zu zahlen.
    diese SEB-tochter hat auch den Vorteil, dass man kein regelmäßiges Einkommen vorzuweisen braucht.
    Es ist aber nur ein zusatzdepot und keine richtige Bank. Man braucht also sowieso eine 2. Bank um am Automaten Geld abheben zu können.
    Deshalb ist die Kombination DKB und wo-trading ideal.
    Bei der DKB gibt es eine kostenlose Visacard, mit der man überall kostenlos abheben kann wo man mit Visa eben abheben kann (das ist fast überall der fall).
    Ferner gibt es auf der Visakarte, dann noch 2,35% Zinsen. Welches Girokonto bietet das schon?
    Dann ist die DKB auch noch fähig, online Auslandsüberweisungen vorzunehmen. Also die Stadtsparkasse kann das nicht.
    Man braucht also sowieso ein Konto. Ob man zusätzlich ein DKB-Depot braucht kann dann jeder für sich entscheiden (ich würds empfehlen, kostet nur 17,xx Euro im Jahr)
    Anstatt also bei der Postbank oder der Stadtsparkasse ein Girokonto zu haben (aus dem Grund dass die die meisten Geldautomaten haben), kann man also bei der DKB sein, überall an sein Geld kommen, bekommt auch noch zinsen und das ganze kostenlos.
    Gegenüberstellung Stadtsparkasse: Kosten 4,95 im Monat, können nicht außerhalb von Deutschland überweisen (also online) und Zinsen gibt es nur auf dem Cashkonto (und die Zinsen sind da kleiner. Man muss dann ständig hin und her transferieren wenn man Geld abheben will.


    Was gibt es denn da noch zu nörgeln oder zu überlegen?


    Gruß


    Joe
    P.S. viel spannender aber jetzt die Frage: was denkt ihr von Fuvesa, der Offshore-sache?
    PPS: für Leute, die nur sehr kleine Portionen handeln (kleiner als 10.000) lohnt es sich natürlich nicht. (also weder DKB, noch wo-trading, noch evtl. Fuvesa)

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    2 Mal editiert, zuletzt von Joe ()

  • ... und wie sieht es mit der Einlagensicherung aus? Ich gebe keiner Bank mein Geld ohne eine Einlagensicherung die durch ein, von der Bank unabhängiges, Kreditsystem abgesichert ist.


    Gruss,
    MB

  • Zitat

    Original von Joe
    Und wenn erst einmal RFID-Chips an den Geldscheinen integiert sind (ist in Planung!) wird es nicht mehr leicht sein, Geld über die Grenzen zu schaffen.


    Ja, aber was ist mit den Gold- und Silberbarren? Diese Schmuggler erkennt man auch jetzt schon ohne Chips an den funkenschlagenden Auspuffrohren.


    Halt, nein, jetzt komme ich drauf! Ich habe mich immer gefragt, wozu die Leute alle diese schwachsinnigen Jeeps und SUVs über die Autobahn schaukeln. Wegen der größeren Bodenfreiheit! Da können dann ruhig ein paar Tonnen Gold eingeladen werden, ohne dass Funkenschlag zu befürchten ist. Und ich hatte schon am Verstand der Leute gezweifelt.

  • Mausebiber :
    Das ist auch meine größte Sorge (bei Fuvesa).
    Ich habe schon bei Bondboard versucht was zum Thema herauszubekommen, aber Teilweise verstehen die nicht mal den Unterschied zwischen Offshore und einer Bank in Deutschland. Mich wundert dass es bei sovielen Profis dort keinen gibt, der mir da was aus seiner reichen Erfahrung erzählen kann. Bin ich denn der einzige, der Gewinne macht, die groß genug sind, dass solche Überlegungen interessant werden? Die Leute reden von Erfolgen und ach wie viel sie umsetzen, aber dann fehlt ihnen jegliche Erahrung, so dass ich meist daran Zweifel dass jene Bondbordler überhaupt größere Summen handeln und Erfahrung mit dem Ausland haben. Gehört hier nicht zum thema, aber nebenbei: wenn Du etwas nicht nachvollziehen kannst oder verstehen kannst, was man Dir erzählt, dann ist es meistens gelogen.
    Dieses Board hier (Antizyklisch-investieren) ist zum Glück ziemlich gut.
    ----------


    Die DKB Bank ist städtisch (Tochter vom Landesbankenverband). Also entspricht das einer Sicherheit von einer Stadtsparkasse. Damit ist sie sicherer als Deutsche Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank, Postbank etc.
    Denn einmal ist DKB dem Einlagesicherungsfond angehörig und wenn der nicht greift, dann noch dem Bayerischen Landesbankenverband und wenn der nicht greift haftet noch der Staat Deutschland (oder nur die Stadt Berlin?).
    Und wenn das nicht mehr greift, dann kommen wir nochmal auf Herakles SUVs zurück und schauen auf der unterseite des Bodens nach.


    wo-trading gehört zur SEB. ist eine große renomierte Bank, also so gut oder schlecht wie Deutsche Bank, oder Comdirekt oder CortalConsors.


    Gruß


    Joe

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  • Warum geht ihr nicht zur DiBa?
    10 Euro pro Order, keine Depotführungskosten und 2,5 % Zinsen auf das Verrechnungskonto!!
    Man kann aber evtl. nicht alles exotisches Zeug dort kaufen.


    Bin vor 1/2 Jahr aus diversen Depots (SBroker, Comdirect, Maxblue, DAB, fimatex,... alles dichtgemacht) dorthingewechselt und zum ersten Mal so richtig zufrieden.


    Nebenher macht ihr micht als ING-Aktionär damit auch noch reich. Und Vermittlungsprov. gibt es ebenfalls. Habe aber leider kein Auto für den Tankgutschein. Verfährt dann eben meine Angetraute.

    "SpontanVERkäufe ohne gründliche Analyse sind die Hauptursache teurer Fehlentscheidungen" (HF, 15.3.2007, modif.)

  • SEB ist für mich auf immer verbrannt.
    Als ich unsere Wohnung kaufte, benötigte die SEB ein geschlagenes halbes Jahr, um die Restschuld von 20.000 Euro auf eine 160 m2 große andere lastenfreie Wohnung der Vermieterin/Verkäuferin zu übertragen. Deshalb musste sie fast 6 Monate auf die Bezahlung der Wohnung warten und bekam auch keine Miete in der Zeit.
    Um so ein Institut würde ich den größtmöglichen Bogen machen. In allen Bankangelegenheiten.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Hallo value,


    das ist wahrlich nicht schön von SEB.
    Ich vermute aber, dass wallstreet-online-trading nicht viel mit der Immobilien-Abteilungen der SEB zu tun haben.
    So pauschal kann man das vermutlich nicht nehmen.
    Wo-trading ist dann auch nur noch eine Tochter und nicht die SEB selbst. Ist vermutlich nur relevant im Falle einer Pleite von wo-trading. Dann haftet die SEB.
    Es gibt auch noch Trading mit SEB selbst, die Konditionen sind aber nicht so günstig wie bei wo-trading, und ich meine auch nicht die SEB sondern eben nur wo-trading.


    Gruß


    Joe

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