Neu im Depot: STO Vorzüge

  • Heute in der FAZ: Ein britischer Investor (Ennismore Fund Ltd., London) der über 7% der Sto VZ hält, wird das Kaufangebot ablehnen. Man wolle lieber an der voraussehbar guten Zukunft von Sto teilhaben.

  • Angebot gescheitert:


    Übernahmeangebot an Sto-Aktionäre droht wegen geringer Resonanz zu scheitern


    Stühlingen - Die Übernahmeofferte der Familienaktionäre des Baustoff-Herstellers Sto ist bis kurz vor Ablauf der Frist am Montag auf geringe Akzeptanz gestoßen. Damit droht die Offerte zu scheitern. Bis Freitagnachmittag seien den Mehrheitseigentümern und Inhabern der Stammaktien nur 2,76 Prozent des Grundkapitals und 7,45 Prozent stimmrechtslose Vorzugsaktien angedient worden, teilte die den Familienaktionären gehörende Erwerbsgesellschaft im badischen Stühlingen mit. Die Bar-Offerte über 21 Euro je Vorzugsaktie war am Montagmittag ausgelaufen. Ein Endergebnis der Offerte lag noch nicht vor.


    Die Erwerbsgesellschaft hatte das Übernahmeangebot unter die Bedingung gestellt, daß 2,195 Millionen Vorzugsaktien - 32,01 Prozent des Grundkapitals - angedient werden. Eine Nachbesserung der Offerte hatte Sto-Vorstandschef Jochen Stotmeister, der auch für die Familie spricht, ausgeschlossen. Auf Grund beschränkter Finanzmittel könnten die Vorzugsaktionäre nicht mit einer Aufstockung der Kaufofferte rechnen, hatte Stotmeister gesagt.


    Mehrere Vorzugsaktionäre hatten die Abfindung als zu niedrig kritisiert. Die britische Fondsgesellschaft Ennismore lehnt den Verkauf ihres Aktienpakets in Höhe von rund 7,1 Prozent ab. "Wir begrüßen ein Verbleiben der Sto-Vorzugsaktien an der Börse mit einem möglichst hohen Streubesitz", hatte Ennismore mitgeteilt. Die Unternehmensstrategie lasse künftig eine deutlich höhere Bewertung erwarten. Ennismore hält 180 000 Sto-Vorzugsaktien.


    Die Familie Stotmeister will das Unternehmen nach 13 Jahren wieder von der Börse nehmen und bietet den Vorzugsaktionären eine Abfindung von insgesamt 53,3 Mio. Euro an. Ihr gehören 90 Prozent der nicht börsennotierten Stammaktien, eine weitere Aktionärsfamilie hält die restlichen zehn Prozent Stammaktien. Die Börsennotierung sei inzwischen mit Nachteilen verbunden, hatte Stotmeister die Offerte begründet. rtr

  • Tja, gibt's jetzt erst mal nen Ruecksetzer nach der geplatzten Aktion oder reicht der Ausblick auf den
    Energiepass um das Papier in dieser Hoehe zu halten?


    Manchmal schreibt das Leben schon spannende Geschichten ;-)


    Schoenes WE


    Nike

  • Hier gab es in der Lokalpresse tränenreiche Erklärungen der Stotis, vor allem der Nachteil, die Unternehmenszahlen kommunizieren zu müssen und so der Konkurrenz Einblicke zu gewähren schmerzte sehr. Ich fand die Aktion recht fadenscheinig - mit dem Aktienkapital erst expandieren und die Früchte selber ernten wollen. Da sollten sich die Herren Sto durchaus selber fragen, warum ihr Unternehmen grundsätzlich zu den 50 billigsten gehört.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)

  • Eines vorweg: Warum gibt's für die Forenbeiträge eigentlich keine Suchfunktion?! Musste mehrere Minuten schauen, bis ich diesen Thread wieder ausgegraben hatte.


    Nun zu den Fakten:


    Höhere Kredite und niedrigere Zinsen: Ab sofort bietet die staatliche KfW-Förderbank neue Anreize, das alte Haus in Schuss zu bringen oder bereits beim Bau auf einen geringen Energieverbrauch zu achten. Für vor 1984 fertiggestellte Häuser ist ein Kredit für eine energiesparende Sanierung über bis zu 50 000 Euro mit einem Zinssatz von nur 1,0 Prozent möglich. STIFTUNG WARENTEST online erklärt die neuen Angebote der KfW-Bank.


    http://www.stiftung-warentest.…e/alle/alles/1345278.html


    Dachte da zuerst an meine Centrotec, die ich vor ein paar Tagen verkauft habe. Heute fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen, als beruflich kurz mit der Gebäudeisolation zu tun hatte... Bei der Wärmedämmung ist STO ganz vorne mit dabei. Durch die KfW werden wohl zusätzliche Umsätze generiert.

  • Hey tolle Sache! Leider findet man Suchen nicht mit "Strg"+"F" und dann "suchen". I.d.R. gibts dann noch Textfelder links oder so, wo man die Begriffe eingeben kann. Alles was nicht zum Inhalt gehört ist für mich ansonsten Deko.

  • Hallo zusammen,


    wie value schon sagte, gehoert Sto immer zu den billigsten Aktien. Auch diesmal wieder.


    Kurs 28.35
    KBV 1.4
    KUV 0.26
    KGV 12
    KCV 4.1 (operativer Cashflow)
    KCV 7.1 (freier Cashflow)
    Dividende 1%
    quick ratio 0.82
    current ratio 1.2
    Eigenkapitalquote 38%
    EOTC 0.082 (EBIT pro tangible capital employed)
    EY 0.107 (EBIT pro enterprise value)


    Damit sind sie im top Dezil nach witchdreams Strategie ohne RS und im 3. Dezil nach der magic formula.


    Wie immer. Allerdings haben die Bau-Werte insgesamt ganz gut angefangen zu laufen.


    Viele Gruesse,


    Balkenchart

  • Wahnsinn: in 2006 +15% Umsatzwachstum, in Deutschland eine "überaus gute Nachfrage". Solche euphorischen Töne ist man von Sto sonst überhaupt nicht gewohnt. Hier die ad-hoc:


    Sto AG: Geschäftsverlauf 2006 über Erwarten gut


    Sto AG / Vorläufiges Ergebnis


    25.01.2007


    Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


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    Die Sto AG, Stühlingen, konnte den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2006 nach ersten vorläufigen Berechnungen deutlich um rund 15 % auf etwa 850 (Vj. 741) Mio. EUR und damit stärker als erwartet ausweiten. Rückenwind erhielt das Unternehmen von der sehr guten Entwicklung der weltweiten Baukonjunktur. Positiv überrascht hat dabei vor allem die im zweiten Halbjahr 2006 überaus gute Nachfrage in Deutschland. Hinzu kamen die für die Baubranche günstigen Witterungsverhältnisse im vierten Quartal. Die Expansion des Geschäftsvolumens hat sich positiv auf die Ertragsentwicklung ausgewirkt. Aus heutiger Sicht kann beim operativen Konzernergebnis ebenfalls mit einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Vorjahr (EBIT 32,7 Mio. EUR) gerechnet werden.


    Ansprechpartner Sto AG: Hans-Dieter Schumacher, CFO, T: 07744-57-1241


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    Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:


    Die Sto AG ist mit einem Konzernumsatz von rund 850 Mio. Euro einer der bedeutendsten und innovativsten Hersteller von Fassadensystemen und Bautenanstrichmitteln. Weltweit führend ist das Unternehmen im Segment Wärmedämm-Verbundsysteme. Zum Kernsortiment gehören außerdem hochwertige Fassadenelemente sowie Putze und Farben, die sowohl für den Außenbereich als auch für das Innere von Gebäuden angeboten werden. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte sind die Bereiche Betoninstandsetzung und vorgehängte Fassadensysteme.

  • Ja, sehr erfreulich. :)
    Aufgrund der Meldungen aus der Baubranche hatte sich das ja schon angedeutet (Sto selbst hatte ja auch im November vermeldet, dass die Nachfrage nach Dämmstoffen so hoch ist, dass die Produktionskapazitäten nicht ausreichen, um diese zu bedienen).
    Man kann wohl davon ausgehen, dass die positive Entwicklung anhält (Förderprogramme für energetische Gebäudesanierung, hohe Energiekosten, etc.)

  • Glückwunsch an die STO-Aktionäre:


    24.04.2007 - 11:13 Uhr
    DGAP-Adhoc: Sto AG: Unveränderte Dividende plus Bonus von 0,84 EUR
    Sto AG / Dividende


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    24.04.2007


    Veröffentlichung einer Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
    =


    Sto AG: Unveränderte Dividende plus Bonus von 0,84 EUR


    Vorstand und Aufsichtsrat der Sto AG, Stühlingen, haben heute beschlossen, der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Juni 2007 vorzuschlagen, zusätzlich zur unveränderten Dividende von 0,31 EUR je Vorzugs- bzw. 0,25 EUR je Stammaktie einen Bonus von jeweils 0,84 EUR auszuschütten. Diese höhere Ausschüttung wird ermöglicht durch die gegenüber 2005 deutlich verbesserte Ertragslage: Das Konzernergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) stieg 2006 von 32,7 Mio. EUR auf 72,4 Mio. EUR. Der Konzernjahresüberschuss legte aufgrund eines einmaligen Steuereffektes noch stärker zu, und zwar von 16,5 Mio. EUR auf 50,4 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss der Muttergesellschaft Sto AG lag bei 37,6 Mio. EUR, nachdem im Vorjahr aufgrund eines außerordentlichen Aufwandes ein Fehlbetrag von 21,8 Mio. EUR ausgewiesen wurde.


    Basis für die gute Ertragsentwicklung war die Steigerung des Konzernumsatzes um 15,4 % auf 854,8 (Vj. 740,6) Mio. EUR, wobei insbesondere die besser als erwartete Baukonjunktur in Deutschland und der sehr milde Winter für Nachfrageimpulse sorgten.


    Ansprechpartner Sto AG: Hans-Dieter Schumacher, CFO, T: 07744-57-1241
    DGAP 24.04.2007

  • Das erinnert ja an NM-Zeiten: innerhalb eines Tages ein Kurssprung um 25%. Bei einer Aktie aus der Baubranche...


    Ich war schon fast versucht, zu verkaufen. Mit einem Kurs von 60 ¤ und den publizierten Ergebnissen belegt Sto aber Rang 15 in der Datenbank. Ein Verkauf verbietet sich damit von selbst.

  • Verkaufen? Ich habe heute Mittag zugekauft, obwohl Sto bei mir schon einen recht hohen Depotanteil hatte. Ich gehe fest davon aus, dass die positive Geschäftsentwicklung anhält und es mit der Sto Aktie noch viel Grund zur Freude geben wird.

  • Ich bin heute ausgestiegen, nach der gestrigen ad-hoc.


    Die ad-hoc in Kurzform: Die Sto AG kauft 10% der Stammaktien von der Eigentümerfamilie, der Kaufpreis wurde nicht genannt.


    Ein Aktienrückkauf klingt zunächst mal attraktiv. Allerdings befinden sich 100% der Stammaktien in Familienbesitz; an der Börse sind nur stimmrechtslose Vorzugsaktien gelistet. Im Klartext: Hier wird Geld aus der Firma gezogen und an den Vorzugsaktionären vorbei in die Familienkasse geleitet. Dieses Spielchen läßt sich beliebig oft wiederholen, d.h. die Vorzugsaktionäre können nach Belieben ausgehungert werden. Hedge-Fonds haben bei dieser Konstruktion m.E. nicht mal den Hauch einer Chance, die Familienpolitik aktiv zu beeinflussen.


    Was die Dimension des Geschäfts betrift: Es wurden 10% der Stammaktien verkauft, also 432.000 Stück. Wenn man freundlicherweise unterstellt, dass nur der aktuelle Börsenkurs der Vorzüge bezahlt wurde (70 ¤), dann würde das 30 mio ¤ in die Familienkasse spülen. Das entspricht näherungsweise dem gesamten Gewinn, den die Sto AG für 2006 ausweist...


    Wie seht ihr das?


    Hier die ad-hoc im Original:


  • Wer erinnert sich noch an die tränenreichen Jammerinterviews im Zuge des Angebots, die Vorzüge vom Markt zu nehmen?
    Verdammt schlechter Stil, würde ich sagen.

    Das Drehbuch für den Untergang steht fest - es geht nur noch um den Preis für die beste Maske (H. v. Buttlar)


  • Entweder Du hast da was komplett falsch verstanden oder dich nur falsch ausgedrückt. Die Sto AG hat keine Aktien von der Eigentümerfamilie (Stotmeister) gekauft, sondern von der Familie Seeberger. Natürlich spült das mit ziemlicher Sicherheit eine Menge Geld in die Kassen der Familie Seeberger, sie ist damit aber auch nicht mehr an der Sto AG beteiligt.


    Natürlich ändert das nichts an der Tatsache, dass die Transaktion stark erklärungsbedürftig ist.

  • Wenn man bei der Transaktion tatsächlich den aktuellen Börsenkurs der Vorzüge unterstellt, ist die ganze Aktion auch für die freien Aktionäre eine gute Lösung, wenn auch mit einem etwas schalen Beigeschmack. Ein Verkaufsgrund für die Vorzugsaktie ist es auf jeden Fall nicht.