• Mir geht es eigentlich immer so, dass je tiefer ich in ein Unternehmen einsteige, desto unsicherer werde ich.


    Am extremsten ist das bei meinem (börsennotierten) Arbeitgeber wo ich quasi "jede Schraube" kenne und niemals eine Aktie kaufen würde weil ich einfach zu viel weiß ;-)

    Aktien vom eigenen Arbeitgeber zu kaufen ist aber auch das Gegenteil von Diversifikation, dagegen spricht m.E. eh eine Menge.


    Wenn es dem Arbeitgeber dreckig geht und sowohl die Aktien einbricht als auch du entlassen wirst, fehlt u.U. das Geld in dem Moment, wo man es am Nötigsten bräuchte.

    Würde ich also erst empfehlen, wenn man weit genug oben ist, um die Entwicklung des Ladens selber nachhaltig zu prägen und defekte Schrauben auszutauschen und wenn es auch für andere Anleger eine Rolle spielt, dass man "Skin in the game" hat.

  • Oberguru Buffett zum Thema:


    Diversification may preserve wealth, but concentration builds wealth.



    Man beachte Konjunktiv-Imperativ ;-)


    Ich lese Aktienulf immer mit Interesse.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Mir geht es eigentlich immer so, dass je tiefer ich in ein Unternehmen einsteige, desto unsicherer werde ich.


    Am extremsten ist das bei meinem (börsennotierten) Arbeitgeber wo ich quasi "jede Schraube" kenne und niemals eine Aktie kaufen würde weil ich einfach zu viel weiß ;-)

    Diese Phämomen kann ich nur bekräftigen. Ich habe jahrelang in meiner eigenen Branche nicht oder kaum investiert, weil ich da nur alle möglichen Probleme und Risiken gesehen habe, zu tief in der Materie zu stecken ist oft gar kein Vorteil. Auch bin in meinem Betrieb seit gut 30 jahren SAP-Anwender. Die sagenhafte Entwicklung des Aktienkurses seither ist leider total an mir vorbei gelaufen, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass ein so benutzerunfreundliches System wie SAP R2 sich am Markt durchsetzen wird. (Bin in dem Bereich auch Laie, andere Systeme kenne ich nicht, die sind oder waren offensichtlich nicht besser), erst seit 5 Jahren habe ich auch ein paar SAP auch im Depot. Ohne diese eigene SAP-Erfahrung wäre ich wahrscheinlich wesentlich früher in SAP eingestiegen.

    Die Beiträge von Aktienulf lese ich auch mit großem Interesse, da ich von Rohstoffen und deren Zyklen keine Ahnung habe bzw. immer wieder überrascht werde.

  • Nun ja, bei jeder Pleite eines Unternehmers sieht man auch, dass Konzentration v.a.auch in die Insolvenz führen kann wenn es mal nicht so gut läuft.


    Das nennt man gemeinhin auch "Survivorship Bias".


    Sich als Investor direkt an Buffett oder Munger zu orientieren ist so ähnlich wie wenn man sich als Hobby Fussballer an Messi oder Maradonna orientiert. Meist fehlen die Fähigkeiten.....

  • Wer sich an Buffett orientiert, sollte natürlich auch wissen, dass der Normalsterblichen nur Indexfonds und Chanel No 5 empfiehlt.


    Dass er Risiken eingeht, weiss er glaube ich schon, zumindest hat er das geschrieben.


    RISIKO lässt sich nicht vermeiden beim Investieren, nur verkennen. Also, dass jemand Risiken eingeht aber der Meinung ist, er täte das nicht

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Hallo Lando und meli17, vielen Dank für Eure ermunternden Worte!


    MMI, niemand hier hat sich mit Buffet oder Munger verglichen oder orientiert sich an ihnen. BigA hatte auf "die meisten erfolgreichen da draußen" angesprochen und ich habe darauf hin gewiesen, dass ich mich mit einigen beschäftigt habe, aber alle, über die ich gelesen habe, groß und erfolgreich wurden, weil sie, aus heutiger Sicht, nicht so konservativ Angelegt hatten, wie sie es heute tun. Ihre Strategie war aber die selbe.

    Es gab hier mal einen Teilnehmer namens Value im Forum, der damals sehr stark in Goldminen investiert hatte und damit auch ganz gut gefahren ist. Er hatte die Zeichen gesehen, den Zyklus richtig erkannt und ist die Welle voll mit geschwommen. Leider ist er dann irgendwann aus gesundheutlichen Gründen aus dem Forum gegangen.

  • Es gab hier mal einen Teilnehmer namens Value im Forum, der damals sehr stark in Goldminen investiert hatte und damit auch ganz gut gefahren ist.

    da hast du gewaltig was übersehen..


    Auch wenn Explorer (nicht zuletzt Seabridge..) ein persönlicher Schwerpunkt waren, sein Depot war diversifiziert

    • Edelmetallgwichtung verteilt auf mehrere Unternehmen je nach Lage 20-40%,
    • Depot umfasste meist um die 20 Werte und
    • Im Schnitt bleiben bis 2010 Titel ein Jahr und 8 Monate im Depot
    • brachte viel Input ins Board: Sixt, Jungheinrich, Indus, Leoni, Brilliant, AS Creation, Sedlbauer, Vetropack, washtec

    Nachzulesen in seinem Depotthread


    Ich befürchte allerdings, dass er mit seinem Edelmetallinvestment schlussendlich denselben Erfolg hatte wie anfangs. Auch hier gab es gute und schlechte Phasen, insbesondere Seabridge sah damals über sehr viele Jahre nicht gut aus.


    Viertletzter Beitrag eines anderen Users im Thread: "Wie gewonnen, so zerronnen ... Depot am 1.1.2011 und Käufe seither (vermeintlich "noch vier Jahre bis zur Million")"

    Allerdings bezweifle ich, dass value damals noch so stark in Metallen investiert war. Er hat seither nicht gepostet und ich hoffe, dass es ihm zuhause unterm Lo..-Berg noch gut geht. Seine Brotrezepte halte ich heute noch in Ehren ;)

  • Am extremsten ist das bei meinem (börsennotierten) Arbeitgeber wo ich quasi "jede Schraube" kenne und niemals eine Aktie kaufen würde weil ich einfach zu viel weiß ;-)

    Bei einem ex Arbeitgeber war ich sogar so pessimistisch, dass ich einen short knock-out gekauft habe.

    Ihr hattet mir damals (alleine schon wegen der Arbeitsethik) davon abgeraten und ich habe nicht gehört :saint:


    Wie ist die Kiste ausgegangen?

    ICH HATTE RECHT! Es ist sogar noch viel krasser abgestürzt, als ich schwarz gemalt hatte. Naja, vorher ging es aber ein knappes halbes Jahr noch weiter in die Übertreibung und ich wurde ausgeknockt. LEHRGELD :thumbsup:


    Back to topic : Aktienulf ich wünsche dir, dass deine Strategie aufgeht. Ich habe meine cameco vor einer ganzen Weile verkauft und sitze an der Seitenlinie. Ich kann deine Überlegungen nachvollziehen, in meiner Rechnung gibt es da aber noch eine dicke Variable - > Politik. Auch wenn die Preise durch die Decke schießen, hat das nicht zwangsläufig hohe Unternehmensgewinne zur Folge.

  • Zur Abwechslung werfe ich in die Diskussion mal fundamental begründete Argumente gegen eine starke Uranpreisentwicklung ein:


    Für mich gibt es einen sehr starken Parameter, der gegen eine langfristig steigende Nachfrage von Uran spricht, und das ist der krasse Preisverfall bei der solaren Stromerzeugung.

    MMI hat in seinem Blog vor kurzem den Guardian-Artikel verlinkt "‘Insanely cheap energy’: how solar power continues to shock the world"

    https://www.theguardian.com/au…tinues-to-shock-the-world


    Meine Wahrnehmung: Die solare Energieerzeugung ist schon jetzt auf globaler Ebene die billigste Form der Energieerzeugung, und es ist noch kein Ende der großen Geschwindigkeit der Effizienzgewinne bzw. Preissenkungen absehbar.

    Wenn das so weitergeht, und dafür spricht in meinen Augen viel, werden alle anderen Formen der Energieerzeugung in immer stärkerer Geschwindigkeit aus dem Markt gepreist. Erst die Neubauprojekte, dann zunehmend auch Bestandsanlagen.
    Neubauprojekte der atomaren Stromerzeugung erscheinen mir auch deshalb zunehmend als unsicher - noch nicht ausgegebenenes, verlustträchtiges Geld kann man am leichtesten einsparen.


    Auch der politische Preis für eine schnelle Abschaltung der bestehenden Atomkraftwerke fällt weltweit stetig, wenn sich zu den Nachteilen in der Prozesssicherheit und der Entsorgungssicherheit ein immer größerer Preisnachteil gesellt.

    Ich würde mich gar nicht wundern, wenn in wenigen Jahren, Solar ist richtig billig und es gab mal wieder einen AKW-Unfall mit globaler Medienwirkung, plötzlich viele Industrieländer reihenweise und sehr schnell aus der atomaren Stromerzeugung aussteigen. Einfach weil der politische Gewinn so groß und der politische Preis so klein geworden ist.


    Ob die dann verbleibende militärische Urannachfrage genügt, um die Minenbetreiber mit ihren sehr hohen Erschließungsinvestitionen und ihren hohen laufenden Kosten zum Betrieb der Minen vor einem schnellen Bankrott zu retten? Ich würde nicht darauf wetten. Auf einen nachhaltigen Gewinn von Uranminenprojekte oder einen nachhaltigen Preisanstieg des Uranpreises würde ich noch viel weniger wetten.

    Ich sehe eine große Wahrscheinlichkeit, dass wir gerade einen letzten Peak vor dem richtig tiefen Nachfrageeinbruch sehen, dass Uraninvestoren gerade den letzten wohlschmeckenden Zug des gefundenen Zigarrenstummels genießen können. Glücklich jene, die die endende Zigarre rechtzeitig zu einem guten Preis weitergeben können.


    Fazit: In einem Uraninvestment sehe ich sehr große Risiken . Einerseits spricht die langfristige Perspektive dagegen, andererseits ist es bei Unglücksfällen ("Tschernobyl 2.0 oder Fukushima 2.0") auch kurzfristig sehr einbruchsgefährdet.

    Für mich fällt das in die Kategorie " nicht investierbar".

    Einmal editiert, zuletzt von Al Sting () aus folgendem Grund: Korrektur von grammatikalischen wie auch Tippfehlern

  • Das finde ich sehr überzeugend argumentiert. Dazu kommt für mich noch eine weitere kommende Entwicklung, die noch keiner eingepreist hat. Ich rechne in absehbarer Zeit mit Geothermie zur Energiegewinnung in großem Stil. Bei größeren Bohrtiefen als heute kann man damit große Mengen Energie zu mutmaßlich niedrigen Preisen bereitstellen, und das konstant. Damit wäre das Problem der Grundlastabdeckung erledigt. Ich habe dazu vor einiger Zeit mal einen langen Artikel zu gelesen (weiß leider nicht mehr wo). An der Verbesserung der Bohrtechnik (und da schien nicht mehr allzu viel zu fehlen) sind schon eine Reihe von Firmen aus den USA dran.

  • Das finde ich sehr überzeugend argumentiert. Dazu kommt für mich noch eine weitere kommende Entwicklung, die noch keiner eingepreist hat. Ich rechne in absehbarer Zeit mit Geothermie zur Energiegewinnung in großem Stil. Bei größeren Bohrtiefen als heute kann man damit große Mengen Energie zu mutmaßlich niedrigen Preisen bereitstellen, und das konstant. Damit wäre das Problem der Grundlastabdeckung erledigt. Ich habe dazu vor einiger Zeit mal einen langen Artikel zu gelesen (weiß leider nicht mehr wo). An der Verbesserung der Bohrtechnik (und da schien nicht mehr allzu viel zu fehlen) sind schon eine Reihe von Firmen aus den USA dran.

    Gehört eigentlich in den anderen Thread aber nicht nur in USA wird an der Bohrtechnik gefeilt:


    https://www.ieg.fraunhofer.de/…hspannungspulse%20erfolgt.


    Da passiert in der Tat einiges.

  • Aufgrund eines einzigen Zeitungsartikels treffe ich keine Investmententscheidungen. Das wäre mir mit viel zu viel Risiko verbunden...

    Ich handel da eher nach fundamentalen Daten wie Angebot und Nachfrage oder Beschaffungszyklus.

    Aber es stimmt, Solarstrom ist deutlich günstiger als Atomstrom - wenn er direkt an der Zelle, dem Solarpanel abgenommen wird. Bei der Betrachtung wird fast immer vergessen, dass die Stromabnahme dann stattfindet, wenn mit Solarzellen kein Strom erzeugt wird. Man benötigt also noch eine Infrastruktur, um den gewonnenen Strom zu speichern und dort hin zu bringen, wo er benötigt wird, also in die Städte. Dann sehen die Kosten von Solarstrom ganz anders aus...

    In der Realität sehen wir doch auch, dass in Staaten mit hohem regenerativem Energieanteil der Strohm besonders teuer ist (Deutschland, Kalifornien,...)

    Aber das Forum hier war nicht dazu gedacht die Pros und Kontras von Uran und regenerativer Energie zu diskutieren.

    Atomkraft wird politisch als ESG konform eingestuft werden (Vorschlag gab es letzte Woche in der EU), es werden aktuell sehr viele Atomkraftwerke gebaut, wieder genehmigt, Laufzeiten verlängert, wodurch ein enormer Bedarf an Uran entsteht. Gleichzeitig wurde das Angebot extrem verknappt und die Kraftwerksbetreiber haben rekordniedrige Bestände. Der Beschaffungszyklus muss sehr bald beginnen und Kosten spielen für die Kraftwerksbetreiber nicht so die Rolle, da es ihnen um die Liefersicherheit geht und diese für sie sicherer ist.

    Selbst, wenn Euer Szenario eintritt und viele Atomkraftwerke abgeschaltet werden und kein Uran mehr benötigt wird, weil die Solarzellen uns so viel Strom liefern, dann benötigen wir Puffer für den Strom. Hierfür eignen sich Vanadium Redox Batterien, welche sehr große Mengen an Strom aufnehmen und abgeben können. Diese beinhalten, wie der Name schon sagt, sehr viel Vanadium.

    Welche Miene hat die höchsten Vanadium Grade weltweit?

    Sunday Mine Complex von Western Uranium & Vanadium! Und dann wird hier geschrieben ich sei nicht diversifiziert... Ich freue mich also mit meinem, hoffentlich gut ausgesuchten, Investment auch auf den Eintritt des Szenarios von Al Sting, DongLengCha und wisi!

  • Zitat

    Selbst, wenn Euer Szenario eintritt und viele Atomkraftwerke abgeschaltet werden und kein Uran mehr benötigt wird, weil die Solarzellen uns so viel Strom liefern, dann benötigen wir Puffer für den Strom. Hierfür eignen sich Vanadium Redox Batterien, welche sehr große Mengen an Strom aufnehmen und abgeben können. Diese beinhalten, wie der Name schon sagt, sehr viel Vanadium.

    Welche Miene hat die höchsten Vanadium Grade weltweit?

    Sunday Mine Complex von Western Uranium & Vanadium! Und dann wird hier geschrieben ich sei nicht diversifiziert... Ich freue mich also mit meinem, hoffentlich gut ausgesuchten, Investment auch auf den Eintritt des Szenarios von Al Sting, DongLengCha und wisi!

    Nun ja, die technologische Entwicklung macht auch vor den Redox Batterien nicht halt, Neue Technologien basieren wie im anderen Thread angemerkt auf Polymeren Kunststoff und Graphit:


    https://www.windkraft-journal.…chtung-massenmarkt/161785


    Es gibt auch noch diverse andere Alternative.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Redox-Flow-Batterie


    Du bist nicht der einzige hier der recherchiert und die Batterietechnik scheint sich noch schneller zu verändern als die anderen Technologien.


    So tief wie Du im Thema drin bist kennst Du sicher auch den Laufwellenreaktor der u.a. von Bill Gates propagiert wird.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Laufwellenreaktor


    Das wird noch ein paar Jahre dauern, aber die brauchen (fast) kein Uran.

    Zitat

    Brennstoff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Anders als herkömmliche Reaktoren können TWRs beim Bau mit genug abgereichertem Uran befüllt werden, um bei voller Leistung für über 60 Jahre oder länger Energie zu liefern.[11] TWRs verbrauchen bezogen auf die elektrische Leistung wesentlich weniger Uran als bisherige Reaktoren, da TWRs den Brennstoff effizienter abbrennen und einen besseren thermischen Wirkungsgrad aufweisen. Der TWR erreicht eine Wiederaufarbeitung im laufenden Betrieb, ohne dass die für andere Brüterarten typische chemische Trennung stattfinden muss. Diese Eigenschaften reduzieren die Brennstoff- und Abfallmengen erheblich und erschweren die Proliferation.[10]

    Abgereichertes Uran als Ausgangsbrennstoff ist reichlich verfügbar, da es als Abfallprodukt bei der Anreicherung von Uran anfällt.[12] Die Lagerbestände der Vereinigten Staaten an abgereichertem Uran bestehen gegenwärtig aus ca. 700.000 Tonnen. TerraPower schätzt den Wert der daraus zu generierenden Elektrizität auf 100 Billionen USD.[11] Laut dem Unternehmen könnten TWRs mit dem weltweit gelagerten abgereicherten Uran 80 % der Weltbevölkerung mit einem Pro-Kopf-­Stromverbrauch auf dem Niveau eines durchschnittlichen US-Bürgers über ein Jahrtausend lang versorgen.[13] Hinzu kommen noch ca. 4,5 Milliarden Tonnen Uran, welches sich in gelöster Form in Meerwasser befindet.[14]

    Prinzipiell könnten TWRs abgebrannte Brennelemente aus LWRs verwenden. Dies ist möglich, da diese verbrauchten Brennelemente hauptsächlich aus abgereichertem Uran bestehen und da die Absorption der schnellen Neutronen des TWR an Spaltprodukten um einige Größenordnungen kleiner ist als die der thermischen Neutronen im LWR.

    TWRs sind außerdem im Prinzip in der Lage, ihren eigenen Brennstoff wiederzuverwerten. Das abgebrannte Material aus dem TWR enthält immer noch spaltbares Material. Durch Umformung und Neuverkapselung in neue Pellets kann der Brennstoff ohne chemische Wiederaufarbeitung wieder in TWRs verwendet werden. Damit entfällt die Notwendigkeit der Urananreicherung.


    Klar kann Deine Wette aufgehen, es gibt aber wie bei jedem anderen Invest eine Menge Unsicherheiten.

  • Ich freue mich also mit meinem, hoffentlich gut ausgesuchten, Investment auch auf den Eintritt des Szenarios von Al Sting, DongLengCha und wisi!

    jo, ausreden wollte ich dir den Wert keinesfalls :) Nur anregen, über Diversifizierung nachzudenken, um von Einzelereignissen unbhängiger zu sein.

  • Hallo mmi,

    es wird sicher mehrere Konzepte parallel zur Energiespeicherung geben. Allein die Ressourcen verlangen dies, da es nicht genug Vanadium oder Graphit für eine einzige Lösung weltweit geben wird.

    Es gibt auch diverse Konzepte für Reaktoren, welche aber für meine Anlage Entscheidung heute keine große Rolle spielen, da es noch Jahre dauern wird, bis diese neuen Reaktortypen gebaut und uns Strom liefern werden.

    Auch möchte ich nicht dieses Investment mein Leben lang halten, sondern lediglich den nächsten Beschaffungszyklus der Betreiber mit nehmen. Vielleicht ist dies auch der Grund für die Diskussionen hier, dass einige ihre Investments ihr Leben lang behalten wollen. Dies wäre mir mit Western Uranium auch zu riskant! Will lediglich den anstehenden Zyklus mit nehmen und danach schaue ich mich nach einem neuen antizyklischen Investment um.
    Auch diese wird dann wieder etwas Risiko beinhalten.

  • Ist alles komplex und wie gesagt, zum Thema Konzentration, meines wäre es nicht, aber letztlich kommt es wohl auf die persönliche Nutzenfunktion an.


    Aber wenn man die reinen Fakten betrachtet werden momentan weltweit mehr AKW gebaut/ans Netz genommen als abgeschaltet.

    Da scheint ein antizyklischer Anstieg von Uran vorerst schon wahrscheinlich.


    Meine Kazatomprom laufen jedenfalls hervorragend, qua heute Verdoppler.

    Danke an dieser Stelle für das Vorstellen und die Updates, Aktienulf , und viel Erfolg mit deinem Zock auf Reichtum Portfolio.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Läuft super mit der Kernenergie. Das Feuer in Tschenobyl ist aber offensichtlich immer noch nicht ganz gelöscht:


    https://www.heise.de/tp/featur…p.tp.atom.beitrag.beitrag

    Heutige Reaktoren haben nichts mehr mit Tschernobyl gemeinsam.

    Tschernobyl ist ein Reaktor der ersten Generation, die so seit Jahrzehnten nicht mehr gebaut wurden.

    Ist in etwa so, wie einen Golf1 mit dem aktuellen Modell zu vergleichen. Der Golf 1 hatte auch noch keine Gurte und es sind damals sehr viele Menschen in ihm verunglückt. Hat man deshalb aufgehört Autos zu bauen?

    Nein, man hat sie immer weiter entwickelt und sicherer gemacht.

  • Wen das Thema wirklich interessiert:

    Mal die Netflix Serie Tschernobyl ansehen.

    Die ist echt super spannend gemacht und arbeitet sehr schön auch die Physik raus die die der Katastrophe zugrunde lag.


    Ich hatte mich vorher nie mit Reaktoren beschäftigt, aber da lernt man einiges.

    Und kann dann auch besser verstehen / sich selber eine Meinung machen was die Unterschiede zwischen verschiedenen Reaktortypen ist und was man heute anders macht.

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  • Aufgrund eines einzigen Zeitungsartikels treffe ich keine Investmententscheidungen. Das wäre mir mit viel zu viel Risiko verbunden...

    Ich treffe aufgrnd eines einzigen Zeitungsartikels auch keine Kaufentscheidungen.
    Aber ich habe mich schon oft aufgrund eines einzigen, klugen Zeitungsartikels mit für mich neuen Gedanken und Informationen entweder für neue Gedanken (und Firmen) interessiert oder aber bestehende Gedanken (und Firmen) neu hinterfragt.
    Darin sehe ich den großen und zentralen Gewinn von Zeitungen, dass sie mir neue Informationen und Gedanken schenken, direkt frei Haus.


    Ich habe den Eindruck, wir haben grundsätzlich konträre Denk- und Kommunikationsweisen und reden stetig aneinander vorbei.


    Mich irritiert regelmäßig die Kombination von
    1. "Ich bin von einem Thema so begeistert, dass ich dafür Haus und Hof verwetten würde" (Das Fokussieren auf nur ein Investmentthema und zugleich die Aufnahme hoher Kredite erfüllt für mich diese Definition"
    2. "Ich habe mich in dem Thema so tief eingelesen, dass ich es durch und durch verstehe und die Beschäftigung mit dem Thema hat meine Überzeugung nur weiter gefestigt"
    3. "Auf kritische Stimmen und Gedanken reagiere ich patzig, weil ich sie eigentlich nicht hören will" (Stichwort Zeitungsartikel)
    Nach meiner begrenzten Erfahrung ist diese Mischung ein taugliches Rezept Millionär zu werden - sofern mal als Milliardär startet.


    Dich scheint ähnlich regelmäßig mein kritisches Hinterfragen deiner Investitionsthese zu irritieren und als Angriff oder Beleidigung zu sehen, zumindest nehme ich deine patzige und uninspirierte Reaktion so war.
    Ich empfand es einerseits als Einladung, neue Gedanken (=das Geschenk der Zeitungen) in bestehende Investitionsthesen einzubauen und andererseits als intellektuelles Spiel, das Abwägen und Hinterfragen einer Idee durch die Aufstellung einer möglichst starken Gegenthese, die intelligent zerlegt werden will. War aber nicht gewünscht, habeas.


    In dem Sinn: Viel Erfolg mit deinem Weg und alles Gute.
    Ich versuche zukünftig den Austausch mit dir zu meiden (virtuelle Blocklist), da wir offensichtlich keine konstruktive Ebene erreichen.