• Das klingt zwar plausibel, aber die vom Verfasser genannten Spotpreise sind doch reine Märchenpreise. Zumindest lt. Cameco liegt der Spotpreis momentan eher unter 30 USD/lb.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • "Leveraged Aktienulf" gibt mal ein kleines update zu seinem Uran Invest, Western Uranium & Vanadium. Liege ganz gut im Plus und dank "leverage" sind es bisher mehrere Jahresgehälter eines Ingenieurs in der Automobilindustrie. Sind nun doch insgesammt 3 Kredite geworden. Die Aussichten sind aber noch besser, da Western in 2-3 Monaten die ersten Royalties einfahren wird. 8 Bohrlöcher wurden bereits bestätigt und es sollten insgesamt 24 werden, für die sie je mind. 1 M$ pro Jahr an Royalties erhalten werden.

    Was passiert mit dem Geld? Wahrscheinlich werden sie ein JV mit Anfield Energy bzgl deren Shootaring Mühle eingehen, wo sie ihr Erz bearbeiten können. Shootaring ist eine stillgelegte Mühle aus den 80ern und benötigt eine Überarbeitung. Anfield besitz diese aber nicht das Geld dafür und Western hat dieses durch die Royalties. Dies wäre dann erst die 2. Uranmühle in den USA neben White Mesa von Energy Fuels.

    Auch ist Western in einem Uran ETF aufgenommen worden. Die Aufnahme in weitere wird folgen und den Kurs weiter nach oben laufen lassen, was durch die geringe Anzahl an Aktien ganz ordentlich sein wird.

    Durch die monatlichen Einnahmen aus den Royalties, die Aufnahme in ETFs, den anstehenden Deal zu Shootaring sehe ich den Kurs bis Ende des Jahres bei 6$ und nächstes Jahres in Q1/Q2 bei >10$.

    Allgemein haben etliche große Minen den Markt nun selbst in die Hand genommen und kaufen nun große Mengen an Uran am Markt auf, statt es selbst zu produzieren. Selbst Sprott ist nun wieder in Uran eingestiegen. Dies kann nur eine sehr begrenzte Zeit gut gehen und der Uranpreis wird drehen und sehr rasant nach oben gehen. So war es auch in den letzten Zyklen.

  • Liege ganz gut im Plus und dank "leverage" sind es bisher mehrere Jahresgehälter eines Ingenieurs in der Automobilindustrie. Sind nun doch insgesammt 3 Kredite geworden.

    Glückwunsch. Ich habe ein Verständnisproblem, wie Du einerseits mehrere Jahresgehälter erwirtschaftet hast, andererseits aber drei Kredite für das Investment aufgenommen hast. Vielleicht kannst Du mir das erklären? Siehst Du dort nicht ein Klumpenrisiko und ab wann wirst Du die Kredite ablösen, oder stockst Du auf? Danke.

  • Ebenfalls Glückwunsch.


    Aber finde das auch einen recht heißen Ritt, gelinde gesagt.


    Prinzipiell glaube ich zwar auch an gute Gewinne mit Uran (bin bei Kazatomprom dabei...läuft).

    Aber wenn es zB morgen irgendwo einen Supergau gibt, taucht es schneller ab als man "sell" schreien kann.
    Da ist Kredit und Null Diversifizierung dann bissl ungünstig.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Da ich davon aus gehe, dass wir eine ordentliche Inflation bekommen werden, vor allem in Rohstoffen, bin ich etwas über die Hälfte mit Kredit investiert. Die andere Hälfte, auch sechsstellig, besteht aus Eigenmitteln/Ersparten. Habe den Markt beobachtet und bin bei Verbesserung der Aussichten schrittweise eingestiegen, woraus sich die drei Kredite ergeben - war so nie geplant.

    Ich halte nicht sehr viel von Diversifizierung. Ich suche mir eine sehr stark unterbewertete Branche mit positiven Zukunftsaussichten. Aus dieser Branche suche ich mir dann Unternehmen, bei denen ich große Wertsteigerung sehe, vom Management überzeugt bin und dieses selbst einen hohen Anteil an ihrer Firma halten. Idealerweise gibt es (noch) keine Analysten, die die Branche oder die Firma beobachten.

    Indirekt bin ich mit Western dann aber doch etwas diversifiziert, da sie primär Uran und Vanadium (höchste V Konzentration weltweit) abbauen. Auf Ihren Liegenschaften nun aber auch Öl und Gas gefördert wird. Zusätzlich besitzen sie die Lizenz für ein kinetisches Verfahren, um vor Ort die Rohstoffe von dem Geröll zu trennen, was die Transportkosten deutlich reduziert.

    Zahle die Kredite über acht Jahre monatlich von meinem Gehalt ab, so dass ich keinen margin call bekommen kann, wenn es doch mal nach unten rutschen sollte.

  • Danke Woodpecker!

    Ein Risiko gibt es in jedem Investment. Ich sehe hinter jedem Risiko auch eine Wahrscheinlichkeit. Nach Fukushima sind Milliarden in die Atomkraftwerke für die Sicherheit investiert worden, so dass ich die Wahrscheinlichkeit als recht gering sehe - zumindest im Moment und für die nächste Zeit.

    In der Krise 2008-2010 hat eine Diversifizierung auch nicht viel gebracht, da eigentlich fast alle Investments abgerauscht sind.

    Habe viel im Ausland (USA, China, Australien) gelebt, wo man ein ganz anderes Risikoverständnis hat und nicht so "konservativ" wie in Deutschland lebt. In China bedeutet das Wort "Krise" auch "Chance" - ist ein und das selbe Schriftzeichen. Sicher hat das etwas abgefärbt und ist bei mir hängen geblieben.

    Muss aber zugeben, dass ich ab und zu schon schlaflose Nächte habe - das liegt dann aber eher an dem hohen Tageskurssteigerungen die mich etwas euphorisch machen ;-)

  • Muss aber zugeben, dass ich ab und zu schon schlaflose Nächte habe - das liegt dann aber eher an dem hohen Tageskurssteigerungen die mich etwas euphorisch machen ;-)

    Solch ein Gefühl ist bei mir immer ein klarer Hinweis darauf, dass an der Zeit ist, Gewinne mitzunehmen und einen Teil des Einsatzes vom Tisch zu nehmen.

  • Solch ein Gefühl ist bei mir immer ein klarer Hinweis darauf, dass an der Zeit ist, Gewinne mitzunehmen und einen Teil des Einsatzes vom Tisch zu nehmen.

    Das macht man, wenn man nur den Preis eines Unternehmens sieht, aber nicht den Wert kennt...


    Habe mich sehr intensiv mit Uranminen und ihrem Wert beschäftigt. Es ist noch lange nicht so weit. Erst wenn das Thema in den Zeitungen und von Taxifahrern besprochen wird, ist es so weit....

    Finde daher auch den Begriff Glücksritter von Donglengcha unpassend, da es nichts mit Glück zu tun hat und ich mich sehr intensiv mit Uran und Bergbau, sowie deren Bewertung beschäftigt habe.

  • Du darfst dich gerne loben, sobald du den Gewinn in Höhe "mehrerer Jahreseinkommem eines Ingenieurs" realisiert hast und dir dabei kräftig für auf die Schulter klopfen. Es wird trotzdem leichtsinnig bleiben, alles auf ein Pferd zu verwetten.

    Ein Supergau passiert weltweit rein statistisch rund alle 30 Jahre.

    Fehlspekulationen, durchbrennende Geschäftsführer oder andere Malheurs geschehen etwas häufiger.

  • Sorry DongLengCha, ich habe mich hier nicht selbst gelobt und habe lediglich geschrieben, dass ich im "Plus" bin. Von Gewinn habe ich nie gesprochen! Habe aber auch kein Problem damit von Verlusten zu sprechern, da ich den Wert meines Investments glaube zu kennen. Wenn ich im Minus war, habe ich immer nachgekauft.

    Habe mir wie gesagt die GF sehr genau angesehen und bin auch mit George Glasier öfter in Kontakt. Er ist ein "Serientäter" was Uranmienen angeht und seine Ranch, auf der er wohnt, liegt nur einen Steinwurf von dem SundayMineComplex (Hauptmiene) entfernt. Damit ist recht sicher gestellt, dass auf der Miene alles richtig abläuft. Warum sollte dieser "durchbrennen"? Die GF hält doch selbst ca. 20% der Aktien und würde ihr eigenes Kapital vernichten?

    "Malheure" sind bereits passiert. So haben sie eine eigene Miene bzw Mühle verloren, da diese nicht wieder genehmigt wurde. Dem Aktienkurs hat das damals kaum etwas aus gemacht, da dieser bereits so weit unten war. Wäre das nicht der richtige Einstiegszeitpunkt für einen richtigen Antizykliger?

    Wenn ich ein Investment mache, dann "lebe" ich die Firma. Informiere mich nahezu täglich und bin mit der GF in Kontakt. Dies ist sicher bei den wenigsten hier der Fall - geht auch nicht, wenn man 15 Werte im Depot hat. Daher ist meine Risikotoleranz bei meinen Investments eine andere.

    Grundsätzlich kann immer etwas passieren. Aber man kann auch viel ausschließen wenn man sich genau informiert und eine Wahrscheinlichkeit dahinter setzt.

  • Aber man kann auch viel ausschließen wenn man sich genau informiert und eine Wahrscheinlichkeit dahinter setzt.

    Ich will dich nicht kritisieren und du wirst schon selbst wissen (müssen) was du mit deinem Geld (oder geliehenem) so anstellst.


    Mir fällt nur eine Sache auf, und die möchte ich dir zum Nachdenken mitgeben:

    Du bist offenkundig sehr überzeugt von deiner Investitionsentscheidung und lieferst hier reihenweise Grüde dafür, warum genau diese Entscheidung so richtig und gut ist.


    Die meisten Investoren hier und die meisen erfolgreichen da draußen, geben offen zu, das sie sich niemals sicher sind, das sie auch mal echt daben greifen, und das sie auch mal eine Niete erwischen. Sie zweifeln und fragen sich auch häufig warum denn die gefunden Perle noch kein anderer gefunden hat. Sie wissen, das es das sichere Geschäft nicht gibt und das sie noch schlauer sind als alle anderen - höchstens machmal ein bisschen weniger dumm.

  • Mir geht es eigentlich immer so, dass je tiefer ich in ein Unternehmen einsteige, desto unsicherer werde ich.


    Am extremsten ist das bei meinem (börsennotierten) Arbeitgeber wo ich quasi "jede Schraube" kenne und niemals eine Aktie kaufen würde weil ich einfach zu viel weiß ;-)


    Meine These ist: Wer von einem Investment absolut überzeugt ist übersieht vermutlich was.

  • Zumal es ja nicht nur die Frage ist, ob ein Unternehmen unterbewertet ist, sondern ob und wann der restliche Markt zu der gleichen Erkenntnis kommt. Und das ist oft noch viel schwieriger abzuschätzen, oder genauer: Das ist der Glücksanteil bei dem Spiel,

    Und irgendwann werden sie feststellen, dass man gendergerechte Sprache nicht essen kann (fefe).

  • Hallo bigA,


    Danke für Deine Hinweise!

    Ich rechtfertige lediglich die mir entgegengebrachte Kritik. Es fliegt mir hier mehrheitlich Kritik entgegen, der ich entgegen komme und aufzeige, dass ich diese Kritikpunkte in meinen Überlegungen und meiner Entscheidung mit berücksichtigt habe.

    Dafür ist doch das Forum hier da, um seine Anlageideen Kritikern zu unterbreiten und auch um neue Anlageideen zu bekommen. Auch wenn diese nicht dem gleichen Risikoprofil entsprechen und man, so wie woodpecker, auf eine konservativere KAZ zurück greift. Er scheint ja damit recht glücklich zu sein und ist glaube ich über meine posts auf den Bereich und die Firma aufmerksam geworden. Hier werden sicher noch der ein oder andere aufgrund meiner posts sich die ein oder andere Firma in dem Segment angesehen und vielleicht auch investiert haben. Für mich geht es hier genau darum, Anlageideen testen und neue Anlageideen zu bekommen.


    Biographien habe ich mir von einigen großen Investoren durchgelesen. Fast alle haben, aus heutiger Sicht, mit hochriskanten Anlagen angefangen und sind mit ihnen erst groß geworden. Warren Buffet hat pink sheets gehandelt, bis er zu groß dafür wurde. Aus heutiger Sicht hochriskant! Damals hatte er aber schon die gleiche Anlagephilosophie und musste aufgrund seines Volumens in größere, geregeltere Märkte wechseln, was bestimmt auch zu Lasten seiner Rendite ging. So steht es zumindest in seiner Biographie "the snowball" deren über 800 Seiten ich gelesen habe.

    In meinem letzten Post habe ich doch ganz klar geschrieben, dass grundsätzlich immer etwas passieren kann. Durch das checken diverser hier vorgebrachter Kritiken, über die ich mir vorab bereits auch schon meine Gedanken gemacht habe, ist das Risiko in dieses Investment aber vertretbar - für mich.

  • Bzgl Hebel bei einer long only Strategie gebe ich auch immer zu bedenken, was ist, wenn es ein Erdbeben oder ein Attentat auf einen wichtigen Politiker gibt und am nächsten Tag der Aktienmarkt 35% tiefer steht.


    Wenn das Privatinsolvenz oder auch nur das Ende der Aktienstrategie bedeutet, dann hattest Du ein zu hohes Risiko....

  • Zumal es ja nicht nur die Frage ist, ob ein Unternehmen unterbewertet ist, sondern ob und wann der restliche Markt zu der gleichen Erkenntnis kommt. Und das ist oft noch viel schwieriger abzuschätzen, oder genauer: Das ist der Glücksanteil bei dem Spiel,

    Ich habe kein Problem damit mehrere Jahre zu warten. Die Historie hat aufgezeigt wie schnell es mit dem Uranpreis aufwärts geht. Die Mechanismen dahinter habe ich vor einige Zeit hier im Forum aufgezeigt. Gerne verzichte ich ein paar Jahre auf Rendite, kaufe extrem unterbewertet (antizyklisch) und mache den Anstieg von recht weit unten mit.

  • Bzgl Hebel bei einer long only Strategie gebe ich auch immer zu bedenken, was ist, wenn es ein Erdbeben oder ein Attentat auf einen wichtigen Politiker gibt und am nächsten Tag der Aktienmarkt 35% tiefer steht.


    Wenn das Privatinsolvenz oder auch nur das Ende der Aktienstrategie bedeutet, dann hattest Du ein zu hohes Risiko....

    Ich habe nur Geld investiert, welches ich nicht zum (über)leben benötige. Selbst wenn ich alles verlieren sollte, geht mein Leben so weiter wie bisher.

    Habe auch kein Aktienkredit aufgenommen, so dass ich zum verkauf gezwungen werden könnte. Ein Abrutschen um 35% könnte ich locker aussitzen. Ich wäre sogar noch lange im plus.

  • Nun ja, ich denke alle Argumente sind ausgetauscht.


    Sehe einen Nutzen des Forums auch grade darin unterschiedliche Ansätze beobachten zu können.

    Insofern bin ich gespannt was bei deinem raus kommt.


    Und ja, mit Kaz bin ich sehr glücklich. Glaube ich bin hier im Faden darauf gestoßen, weiß aber nicht mehr wer es vorgestellt hat.


    wp

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh