Günstige Autobauer, z.B. Peugeot, und Bilanzen

  • Zitat

    Original von mobilpage
    Kann es vielleicht sein, dass diese Woche sehr viele nach mechanischem Muster handeln und deswegen die Herde die Kurse nach oben heben?


    Mac dem Motto: die schlechtesten Aktien im letzten Jahr werden die besten.
    Achte mal auch noch auf andere Verlierer, bei denen der Kurs extrem runtergepurzelt ist. Wie Peugeot steigt auch eine Wacker um 11% nur weil die Chinesen die Solarforderung anheben wollen.


    Das kann ich nur bestätigen, bei mir im Depot spült es grad alles nach oben was bisher dieses Jahr nicht gelaufen ist - nicht dass ich was dagegen einzuwenden hätte ;).
    Sogar meine ollen Salzgitter liegen mittlerweile im Plus icon8.gif, dass ich das noch erleben darf!

    Der aktuelle Bullenmarkt ist m.E. im nächsten Stadium angelangt:
    Die Anleger trauen sich mittlerweile in die Nachzügler rein, nachdem die Favoriten schon gut gelaufen sind.


    Gruß,
    Woodpecker

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Also bitte, ich weiß nichts weiter über FFP, aber einmal Google und man kriegt tonnenweise Berichte.
    Bei Frankreich kann man z.B. bei boursier.com anfangen:
    http://www.boursier.com/action…ions-FR0000064784,FR.html


    Ich hatte vergessen, dass der Staat die Anleihen garantiert, deshalb sind die so stabil...


    Der Kursanstieg ist vermutlich grundlos, da man aber einen Grund braucht, damit das nicht alles zufällig aussieht, bemüht man Gerüchte, dass Algerien sich an Peugeot beteiligen wolle. Wahrscheinlicher klingt der Verweis auf Short-Eindeckungen.

  • Paris (Reuters) - Der französische Autokonzern Peugeot Citroen hat 2012 nach Abschreibungen einen Milliardenverlust angehäuft. Unter dem Strich lag das Minus bei 5,01 Milliarden Euro, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Noch vor einem Jahr hatte das Unternehmen Gewinne erwirtschaftet. Der Umsatz sank um 5,2 Prozent auf 58,446 Milliarden Euro. Besonders schlecht lief es im Autogeschäft: Hier sanken die Umsätze um 10,3 Prozent auf 38,3 Milliarden Euro. Peugeot leidet unter der nachlassenden Nachfrage nach Autos der Marken Peugeot und Citroen in Europa.


    http://de.reuters.com/article/…ews/idDEBEE91C00120130213


    Laut WELT belaufen sich die Abschreibungen 4,7 Milliarden Euro...

  • Zitat

    Original von Herakles
    Nach dieser offenbar erfreulichen Meldung lugt Peugeot zum ersten Mal seit 1,5 Jahren wieder über die 200-Tage-Linie.


    In F haben offenbar die Antizykliker das Ruder übernommen...

  • Renault erhöht die Dividende von 1,16 auf 1,72¤.


    Renault hebt die Dividende deutlich an Der französische Automobilkonzern Renault SA (ISIN: FR0000131906) will die Dividende deutlich von 1,16 Euro auf 1,72 Euro erhöhen. Beim derzeitigen Börsenkurs von 44,20 Euro entspricht dies einer aktuellen Dividendenrendite von 3,89 Prozent. Der Umsatz fiel im Jahr 2012 um 3,2 Prozent auf 41,3 Milliarden Euro. Der Nettogewinn reduzierte sich um 15,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Renault erwartet, dass der globale Automarkt in diesem Jahr um drei Prozent zulegen wird. In Europa hingegen wird ein Rückgang um mindestens drei Prozent prognostiziert. Renault wurde 1898 gegründet. Im Jahr 1999 erfolgte eine strategische Allianz zwischen Renault und Nissan. Renault-Nissan zählt heute zu den größten Automobilherstellern der Welt. In Frankreich ist das Unternehmen mit seinen Marken die Nummer 1, in Europa die Nummer 2. Bis 2016 soll die Zahl aller Modelle von 40 auf 48 gesteigert werden.
    Redaktion MyDividends.de

  • War irgendwie klar, dass die Drecksaktie steigt nachdem ich verkaufe...


    Wieder mal nichts verdient und die Börse freut sich. Aber Hauptsache die Arbeiter leben gut von ihrem Peugeot-Job ;


    Staathilfen sollte man verbieten.


    Zitat

    Peugeot übertrifft im ersten Halbjahr mit einem operativen Ergebnis von -¤65 Mio die Analystenschätzungen von -¤295,8 Mio.


    Zitat

    BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission hat die Umstrukturierungsbeihilfen der französischen Regierung für den Automobilhersteller PSA Peugeot Citroën genehmigt. Dies teilte die Behörde am Dienstag in Brüssel mit. Es sei durch Änderungen des Plans sichergestellt, dass die Unterstützung aus öffentlichen Mitteln keine negativen Auswirkungen auf Wettbewerber habe, hieß es. Damit werde Peugeot Citroën die Möglichkeit eröffnet, auf solidem Fundament weiterzuarbeiten. Bei der Beihilfe geht es um eine staatliche Garantie für von der zum Autokonzern gehörenden Banque PSA Finance bis zu einem Kapitalbetrag von 7 Milliarden Euro sowie einen rückzahlbaren Vorschuss für Forschungsarbeiten in Höhe von 85,9 Millionen Euro. Insgesamt handelt es sich um 571,9 Millionen Euro. Die Kommission genehmigte das, nachdem Peugeot Citroën zugesagt hatte, bei steigendem Fahrzeugabsatz die an die an den Staat zu zahlenden Gebühren zu erhöhen und auf den Kauf größerer Beteiligungen zu verzichten./eb/DP/edh/he

  • Super, wenn sie weiter so wenig Verlust/Cashabfluß produzieren, dann verschiebt sich die Pleite zeitlich nach hinten. Das sollte im Discounted-Cashflow-Modell höhere Kurse heute begründen. ;)

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Hoffentlich geht der Drecksladen pleite :D


    Gewinn scheint in Frankreich uncool zu sein :D


    Zitat

    BRÜSSEL/PARIS (dpa-AFX) - Beim angeschlagenen Autobauer PSA Peugeot Citroen verdichten sich die Anzeichen für eine Kapitalerhöhung und einen Einstieg des chinesischen Partners Dongfeng. Der Aufsichtsrat des französischen Konzerns will laut einem Zeitungsbericht schon nächste Woche über eine Kapitalspritze aus China beraten. Wie das 'Wall Street Journal' (Montag) unter Berufung auf eingeweihte Kreise schreibt, könnte sich neben Dongfeng auch der französische Staat an einer möglichen Kapitalerhöhung beteiligen, um Peugeots Geschäftspläne über das Jahr 2016 hinaus abzusichern. Ein PSA-Sprecher bestätigte den Termin der Aufsichtsrats-Sitzung am 22. Oktober. Der Konzern schaue sich weiterhin mögliche Partnerschaften an und sei auch in Diskussionen über die Finanzierung von Zukunftsprojekten. Die Peugeot-Aktien brachen am Montag ein und lagen zum Mittag noch mehr als 9 Prozent im Minus. Bereits am Wochenende kursierten erste Berichte, dass PSA eine Kapitalerhöhung von rund 3 Milliarden Euro plane. Dieses Volumen könnten sich Dongfeng und die französische Regierung demnach teilen. Anfang vergangener Woche hatte die Zeitung 'China Business News' unter Berufung auf nicht genannte Dongfeng-Offizielle berichtet, die Chinesen könnten bei PSA für umgerechnet 1,2 Milliarden Euro einen Anteil von bis zu 30 Prozent übernehmen. Frankreichs größter Autohersteller hatte das nicht im Detail kommentieren wollen. Der französische Staat war Peugeot zuletzt vor knapp einem Jahr zur Seite gesprungen und hatte mit bis zu 7 Milliarden Euro für die Emission von Anleihen der Finanztochter PSA Finance garantiert. Dass die beiden Partner aus Europa und Asien grundsätzlich über einen Einstieg Dongfengs bei Peugeot sprechen, war schon Ende September offiziell geworden. Damals hatte ein Sprecher des zweitgrößten chinesischen Autobauers gesagt, dass Investmentbanken das Unternehmen wegen eines möglichen Kaufs von PSA-Anteilen angesprochen hätten. Allerdings sei Dongfeng weit von einer Entscheidung entfernt gewesen. Das Unternehmen habe sich ein erstes Bild von der Sache machen wollen. Dongfeng hatte damit frühere Meldungen der Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigt, die vom Interesse der Franzosen berichtet hatte, Anteile an den chinesischen Partner zu verkaufen. Damit habe Europas zweitgrößter Autobauer Geld für seine Expansion außerhalb des Heimatkontinents sammeln wollen. Ein solches Geschäft könne dazu führen, dass die Peugeot-Familie, die derzeit 25,5 Prozent an dem Konzern hält, ihre Sperrminorität verliere, schrieb Bloomberg. PSA ist von der Absatzflaute in Europa besonders hart getroffen, weil die Franzosen stärker als etwa Konkurrent Volkswagen vom Heimatkontinent abhängig sind. Konzernchef Philippe Varin fährt deswegen einen harten Sparkurs mit tausenden Stellenstreichungen und will den außereuropäischen Anteil am Umsatz deutlich steigern. Der Konzern geht davon aus, dass er in diesem Jahr 1,5 Milliarden Euro Geld verbrennen wird, 2012 waren es sogar 3 Milliarden./mmb/she/kja

  • Zitat

    Original von memyselfandi007
    Harter Rückschlag, dadurch ist Peugeot YTD nur noch 106% im plus .....


    dann musst halt mal nicht nur den 1.1.2013 als Basis nehmen. Fast jede (deiner) franz. Schrott-Aktien ist seit dem so im plus ;)


    Das schöne ist doch das sich nix geändert hat. Bin mir sicher die nächsten 3-4 Quartalstermine werden einige Träume platzen lassen :D


    Und, dass Peugeot ein bißchen freunlichere Aktionärestimmung gleich mal wieder zu einer KE ausnützt, das sagt auch alles :D ... Immerhin wird diesmal der wahre Grund genannt :D

  • Zitat

    Original von benny_m


    dann musst halt mal nicht nur den 1.1.2013 als Basis nehmen. Fast jede (deiner) franz. Schrott-Aktien ist seit dem so im plus ;)


    Tja, wie heisst es immer so schön: Der dümmste Bauer hat die größten Kartoffeln ... muaaaahhhhaaaaa

  • Zitat

    Original von memyselfandi007


    Tja, wie heisst es immer so schön: Der dümmste Bauer hat die größten Kartoffeln ... muaaaahhhhaaaaa


    Der dümmste Bauer hat noch ne dümmere Ost-Tusse gefunden ;) ... und ein noch dümmeres Volk, dass die Tante immer weiter wählt :D


    deine günstigen aktien waren auch schon 1-2 Jahre vorher günstig ;) ... hattest halt gutes timing beim interesse bekommen und eben ne gute osttante, die alles zahlt :D


    jedenfalls lachhaft, dass der staat bei peugeot weiter einspringen soll. Wie will man denn da die notwenidigen Lohnkürzungen/Stellenstreichungen machen?


    Und PS: Nicht alles geht gut (neben den schätzungsweise 80% Verlust bei Peugeot) lief mir in Portugal auch ein bekannter Name über den Weg ===>> BRISA :D

  • Ganz ehrlich: Dass der französische Staat ein "Nationalheiligtum" wie Peugeot nicht untergehen lässt, war vorhersehbar. Wir kennen doch unseren westlichen Nachbarn.
    Ebenso war absehbar, dass irgendwann eine Kapitalerhöhung notwendig sein würde.
    Es war nur nicht absehbar, wie die Altaktionäre dabei abschneiden. Mich hätte auch nicht gewundert, wenn es zu einer Vollverstaatlichung nach einer Beinahe-Pleite gekommen wäre und die Altaktionäre nur noch einen Apfel und ein Ei bekommen hätten.
    Die Kursentwicklung von Peugeot im letzten Jahr finde ich daher schon erstaunlich...

  • Zitat

    Original von bäs
    Überraschend ist (oder soll ich sagen erniedrigend), dass sie ihr "Nationalheiligtum" mit den Chinesen teilen müssen.


    Das war klar, dass das nicht aufzuhalten war. Wer hätte denn sonst Interesse haben sollen? GM hat noch den Pleite-Ruf und hat sich in Europa mit Opel recht unbeliebt gemacht, Toyota kauft grundsätzlich nicht zu, VW und Renault bekämen Kartellprobleme.

    "Hey Du, möchtest Du ein A kaufen?" Standard & Poor's (zitiert aus: Marc-Uwe-Kling: Der falsche Kalender - 365 falsch zugeordnete Zitate)

  • In der FAZ war kürzlich ein Artikel zu Peugeot/Opel, ist online leider hinter der Bezahlschranke. Der enthielt einige historische Fakten, die mir nicht bewußt waren.


    - Das "größte Automobilwerk Frankreichs" liegt in einem 4.000-Einwohner-Dorf (gut, in Deutschland dasselbe, aber Wolfsburg hat mehr Einwohner...), Sochaux. Ich dachte immer, Sochaux wäre größer, weil die ein Team in der 1. Fußballliga hatten (2x Meister, 2x Pokalsieger). In der Tat der älteste Fußballclub Frankreichs, gegründet und gesponsert von Peugeot. Mit dem Verlust der Mehrheit im Konzern für die Familie Peugeot stellte man auch die Unterstützung des Vereins ein --> 2. Liga.
    - Peugeot ist schon einmal fast bankrott gegangen durch die Übernahme des Europageschäftes eines US-Autobauers (Chrysler 1979). Man wurde dann durch den neuen Bestseller Peugeot 205 "gerettet".
    - Renault galt in der Nazizeit als "Kollaborateur" und wurde zur Strafe nach dem Krieg verstaatlicht. Peugeot-Arbeiter und -Direktoren waren in der Resistance und starben im KZ (vermutlich etwas holzschnittartig die Gegenüberstellung, aber so die Legende). Die deutsche Zwangsverwaltung von Peugeot wurde u.a. von Ferdinand Porsche und dem Vater eines netten älteren Herren, der bis vor Kurzem dem Aufsichtsrat von VW vorstand, durchgeführt. Der Ansporn, es VW heimzuzahlen, dürfte also noch in der Firmen-DNA stecken.

  • Diese Woche ist der Optionsschein ausgelaufen, den man als Peugeot-Aktionär im Zuge irgendwelcher Kapitalmaßnahmen vor 3 Jahren bekommen hat.
    Da mir zu undurchsichtig war, was das steuerlich für Verwicklungen nach sich zieht, habe ich den als erste Transaktion des Jahres verkauft.
    Das hat mir dann gleich eine steuerbezogene Erkenntnis gebracht, die ich so zwar schon immer verstanden hatte, mir aber nie sicher war, ob ich sie richtig verstanden hatte.
    Jedenfalls werden Optionsscheine jetzt offenbar tatsächlich steuerlich genauso behandelt wie Zinsen und Dividenden, haben also nichts mehr mit Aktien zu tun.