Tonnellerie François Frères

  • "Je ne sais pas".....


    Ein Analyst (Oddo) hat wohl die GEwinnschätzungen runter genommen nachdem die letzten beiden Quartale nicht so gut liefen. Dazu noch Brexit ...... Wobei wenn die Schotten bleiben, dann wäre das Whisky Geschäft wieder sicher... (muahahhaha)

  • Das hörte ich auch gestern, dass der Whiskyhype am Abebben sei. Wird der ersetzt durch irgendwas nicht aus Fässern, oder feiert die Heilsarmee Erfolge, ist schließlich ein Suchtmittel?

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Eventuell Rum, kann man auch lange lagern und in schönen Flaschen abfüllen ;-)

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Nee Rum haben sie überlegt - das Problem ist aber, dass es wenig Premium Rum gibt.
    Die Tonnellerie lebt ja davon, dass das Getränk teuer ist und der anteilige Wert des Fasses relativ niedrig.


    Bei einem Anteiligen Preis von +/- 1€ pro Flasche macht das bei einer 200€ Flasche Wiskey nichts aus;
    Bei einem Rum von <50€ schon.


    Daher haben Sie - soweit ich das verstehe nicht vor in "Rum zu machen".
    Eher Weinbrand - aber das sind Gedankenspiele...

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Schon interessant. Der Tonnelerie Kurs fällt seit dem Brexit wie ein Stein.


    Seit dem 24.06.2016 wurden 17.100 Stück gehandelt oder 0,3% der Market Cap (1,5 mn EUR). Damit wurdenb ca. (17*4,5) = 76,5 Mio Marketkap "pulverisiert".


    Schon interessant dass ausgerechnet Tonnellerie eines der größeten Opfer des Brexit sein sollte......

  • ich hoffe ich darf das hier reinsetzen.
    RV Capital meint in seinem H1 letter folgendes: (sollte es nicht gewünscht sein, bitte löschen)


    "TFF Group struggles with whisky
    TFF had a tougher year in the fiscal year ending April 2016. Whilst the market for wine
    barrels showed modest growth of 2%, there was a 25% contraction in revenues for
    whisky barrels. Whisky has been booming for many years now, so a breather was
    inevitable at some point. Overall Group revenues declined 5% to €195m and net income
    fell 15% to €29m.
    The hiatus in earnings growth does not mean though that our company did not increase
    its long term earnings power last year. Most importantly, TFF entered the Bourbon
    market by building a new cooperage in Ohio (Yes, you read correctly: “Ohio” – wages are
    cheaper there than Tennessee and Jerome Francois was able to buy a former furniture
    manufacturing facility out of bankruptcy).
    The cooperage was completed in May 2016 and is likely to produce US$20m revenues as
    early as fiscal 2017. Over time, revenues should grow to US$60m. The bourbon market
    is booming. Furthermore, growth in craft ales is driving demand for barrels in the US. I
    confidently expect TFF to be back on its growth path this year.
    I hope that by then I will be able to report first-hand on its Bourbon business. It is a
    tough job, but somebody has to.."

  • Tonnellerie macht allein 36% der Umsätze im schottischen Whisky-Business. Da der Markt eine Abwertung des Pfunds ggü. Euro erwartet, finde ich den Kurseinbruch nicht so überraschend.

    "I am not buying anything right now. I am mainly looking out the window." (Jim Rogers, Feb. 2012)

  • Tonnellerie macht allein 36% der Umsätze im schottischen Whisky-Business. Da der Markt eine Abwertung des Pfunds ggü. Euro erwartet, finde ich den Kurseinbruch nicht so überraschend.


    Nur noch mal zum Verhältnis: TFF hat ca. -17% gemacht seit dem 23.06. das Pfund -10%. Nehmen wir die genannten 36% Umsatzanteil Whisky Fässer und stezen Umsatzanteil = Gewinnanteil, dann wäre die GEwinnauswirkung bei TFF ungef. 0,36*0,1 = -3,6% auf das Ergebnis durch die Pfundabwertung


    Zudem gilt:


    Der Großteil des Whisky wird nicht in Pfund in England verkauft sondern in USD im Ausland. d.h. Die Whisky Destilerie an sich wird nach der Pfundabwertung erstmal schöne Windfall Profits einfahren, da die relativen kosten (in Pfund) fallen. Deswegen dürfte es nicht unwahrscheinlich sein, dass es Preiserhöhungspotential bei den Fässern gibt (ceteris Paribus natürlich) und der Effekt der Pfundabwertung deutlich niedriger ausfällt.


    Ich glaube der BRexit an sich und das Pfund sind nicht das Problem. Die Frage ist vielmehr ob die Chinesen weiterhin soviel Whisky importieren. Es wäre interessant zu wissen warum soviel weniger Whiskyfass Umsatz zustande kam.






    comp


  • Nur noch mal zum Verhältnis: TFF hat ca. -17% gemacht seit dem 23.06. das Pfund -10%. Nehmen wir die genannten 36% Umsatzanteil Whisky Fässer und stezen Umsatzanteil = Gewinnanteil, dann wäre die GEwinnauswirkung bei TFF ungef. 0,36*0,1 = -3,6% auf das Ergebnis durch die Pfundabwertung


    Hier Umsatzanteil = Gewinnanteil anzusetzen, finde ich viel zu optimistisch. Normalerweise ist der operative Hebel ein Vielfaches davon (3 oder größer) . Dann kommst du schon in die genannten Regionen.
    Wer will, kann ja mal den op. Hebel für TTF ausrechnen. Ich bin hier gar nicht investiert.

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  • Welcher "Operative Hebel" wenn sowohl die Kosten wie auch die Verkäufe in Pfund sind ?


    Der dürfte ziemlich genau bei 1,000 liegen.

  • Die Währung spielt da erst mal überhaupt keine Rolle.
    Um den op. Hebel zu berechnen, muss man die Aufwände in Fixkosten und variable Kosten aufteilen.
    Dann kann man sehen, inwieweit Umsatzrückgänge verstärkt auf Unternehmen mit hohen Fixkosten durchschlagen.

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  • Die Währung spielt da erst mal überhaupt keine Rolle.
    Um den op. Hebel zu berechnen, muss man die Aufwände in Fixkosten und variable Kosten aufteilen.
    Dann kann man sehen, inwieweit Umsatzrückgänge verstärkt auf Unternehmen mit hohen Fixkosten durchschlagen.


    Das hat aber überhaupt nix mit Brexit und Pfund zu tun. Und meine Rechnung hat sich auschliesslich auf Pfund bezogen.


    Edit: Kleine Zusatzinfo: Die Schottischen Fassmacher werden ausschliesslich "pro Fass" bezahlt. Das hält die Fixkosten auf einem recht überschaubaren Niveau ;-)

  • Ah, ich hatte Deinen obigen Post falsch verstanden: Ich dachte mit "Umsatzanteil = Gewinnanteil" meinst du sowas wie: Umsatz fällt 10% = Ergebnis fällt 10%.

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  • Wesentlich für die Bewertung von TFF ist auch die Frage, wie erfolgreich das Unternehmen mit ihrem neuen Whiskey-Geschäft in den USA ist - abwarten.
    Interessant finde ich auch den Kauf des (kleinen) Herstellers von Stahltanks für die Weinherstellung. Was mich interessieren würde ist die Frage, ob der Bereich auf Herstellerseite stark fragmentiert ist.
    Hat da jemand Informationen?

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham

  • Stattdessen kann man sich halbautomatische Maschinenpistolen zusenden lassen.


    Das mit dem Verbot des Alkoholversandes hat damit zu tun, das niemand besoffen ist, wenn er jemanden anderen erschießt.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Ich habe mal zum Spass bei DIageo nachgeschaut wie da so die Whisky verkäufe in 2015 liefen.


    https://www.google.de/url?sa=t…OWirQhUVr9yrwZsjg&cad=rja


    Auf Seite 36 seiht man die Kategorien. Sowohl "Reserve Scotch" wie auch US Whisky waren 2015 2 stellig im Plus.


    Irgendwie seltsam, warum Tonnelerie so schwache Whisky Zahlen gezeigt hat. Aber gut, es sind ja auch 10-20 Jahre Timelag zwischen Fasskauf und Endverbraucher....