Das ganz große Bild

  • Mein erster Eindruck sagt, das scheint interessant zu sein:


    http://www.contrahour.com/ItsJustTimeMartinArmstrong.pdf


    Vorbehalt: gelesen/studiert habe ich es noch nicht.



    Der Minen-Sinclair meint über Armstrong, der wohl einsitzt (in den USA geht das schnell):


    I met Mr. Armstrong in the early 80s. I know his story better than most. This is a man who has been persecuted for his knowledge. He is a modern day Livermore. Armstrong is the only true genius in finance. No one can qualify to tie his shoes.


    He was incarcerated because of his talent by an all but now forgotten jurist. The why is forgotten. All that is remembered is someones belief he cost the IRS a large chunk of money.


    http://jsmineset.com/index.php…2/10/armstrong-economics/

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  • Ich habe darin bisher nur herumgelesen, aber es steht auf meiner Liste für den nächsten Urlaub. Wenn man etwas Sinn für historische Betrachtungen hat, liefert es vielleicht den einen oder anderen Anhaltspunkt. Er ist nicht der Einzige, der zyklische Betrachtungen anstellt, siehe bspw. Spengler, wenn man dabei zu konkret wird und auch noch Prognostiziert, kommt man in unseren aufgeklärten Zeiten schnell in eine mystische Ecke :) . Die einzige gelittene Mystik zZt ist die unter Zuhilfenahme von obskuren Computerberechnungen praktizierte Klimaprognose.


    Offensichtlich muß er persönlich irgendwo falsch abgebogen sein, sonst säße er nicht hinter Gittern. Heißt man GS oder Halliburton und sind die Opfer alle anonymen Steuerzahler, nennt man das gute Geschäfte machen. Wobei ich lieber mehr Leute hinter Gittern sähe.


    Nach Lektüre werde ich nochmal berichten.

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  • Nixda führt ja einen Spruch von Sloterdijk in seiner Signatur, hier ist ein ruhiges Zwiegespräch mit ihm aus dem Oktober letzten Jahres zur Krise (ca 1 Std):


    http://www.youtube.com/watch?v=liLcn1hNS-Q&feature=related


    (Sehr schön, er wird eingangs gefragt ob er seinen wirtschaftlichen Untergang fürchtet, was er als beamteter Philosoph mit Pensionsanspruch natürlich verneint :) )


    Eines seiner Bücher muß jetzt auch mal ins Haus. Er spricht sehr verständlich, hoffentlich schreibt er auch so.

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  • Guter Artikel von Heinsohn im freien Bereich von faz.net im Feuilleton 21.5. (kann gerade nicht verlinken): Die nächste Blase schwillt schon an.


    Erklärt kurz und schlüssig, warum wir keine Tausch-, sondern eine Eigentumswirtschaft haben.


    Es wird allerdings erst dann alles gut, wenn derlei Gedanken auf Seite 1 im Wirtschaftsteil stehen, das Feuilleton lesen unsere Wirtschaftskapitäne ja nicht.


    edit: http://www.faz.net/s/RubCF3AEB…Tpl~Ecommon~Scontent.html



    Sehr schön der letzte Satz: ... müssen beim Mangel an unternehmerischen Kreditsicherheiten ansetzen.


    Kreditsicherheiten, ähnlich wie Kapital, lassen sich halt bloß nicht per Federstrich oder Regeländerung von einer Regierung aus dem Nichts schaffen, die müssen hart im Zeitablauf erarbeitet werden ... ;D

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    2 Mal editiert, zuletzt von Lando ()

  • Zitat

    Original von Lando
    Eines seiner Bücher muß jetzt auch mal ins Haus

    Im Jaunar hat Sloterdijk dem "Cicero" unter dem Titel "Unruhe im Kristallpalast" ein Interview gegeben, aus dem auch mein Signaturzitat herkommt. Andere Zitate aus dem Interview (auch im verlinkten YouTube Beitrag zu hören):


    "Was heute Krise heißt, ist die Weltverschwörung der Spießer. Die [...]Wirtschaftskrise [...] ist die spießigste und muffigste Angelegenheit, die sich seit Menschengedenken zugetragen hat. Die Art und Weise, wie regierende Hausmeister im Dunkeln Megamilliarden hin- und herschieben, ist eine Beleidigung für jede Intelligenz. Demgegenüber war der schwarze Freitag 1929 ein Shakespeare-Drama"


    "Kollapsverzögerung im gierdynamischen System"


    "Der amoralische Äther unserer Kultur verlangt die Umkehrung der Diskretionsgebote. Darum sollst du, wenn möglich, die Ehe brechen, das lockert die Stimmung und stimuliert den Konsum"


    :)


    (Artikel von Heinsohn fand ich sehr lesenswert. Weissgarnix ist ja auch ein großer Freund von Heinsohn und seinem Kollegen Steiger)

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

    2 Mal editiert, zuletzt von nixda ()

  • Habe den eingangs verlinkten Artikel mittlerweile gelesen, er bringt einen kleinen Streifzug durch Wirtschaftswissenschaft und Geschichte und stellt seine Zyklentheorie vor. Zyklen an sich sind ja nun nicht generell von der Hand zu weisen, sondern spielen eine gewichtige Rolle für unser Leben auf diesem Planeten (Tag-Nacht, Jahreszeiten, Sonnenflecken, Halleyscher Komet, Eiszeiten usw). Selbst die "trockenen" Mechaniker hier an board gehen von gewissen vorhersagbaren Abläufen aus (Wheel of Fortune) bzw verwehren sich vehement gegen "Zockerei", sondern bezeichnen ihr Tun eher als Wissenschaft mit Hilfe von Statistik (Datenbanken).


    Natürlich liefert Armstrong leider keine konkrete Anleitung für die allernächste Zukunft, die muß man sich schon selbst basteln.


    Offenbar sitzt er in seiner Zelle und hackt im Wochentakt Aufsätze in die Schreibmaschine, die dann jemand ins Internet kopiert. Schreiben kann er auf jeden Fall und von Geschichte, insbesonders der römischen, versteht er auch was.


    Seine Werke finden sich bei scribd.com , user kzuur58.


    ZB Abriß seiner Zyklentheorie, 10 p:
    http://www.scribd.com/doc/19632331/Cycle-Theory-909


    oder über die 8,6 Periode in der Natur, 4 p:
    http://www.scribd.com/doc/1985…es-of-Mother-Nature-91509


    und etliche andere, auch zu seinem eigenen Fall.

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  • Tja, das es Zyklen gibt bestreitet wohl keiner. Aber das man das so genau errechnen kann, das ist Zahlenmystik und das Ergebnis von Datamining.


    Schade, jetzt habe ich das gelesen, und bin wenig begeistert. Ich haette mir hier etwas erwartet, das ausser mir noch wer anderes den Tiberius gefunden hat, und genau wie ich festgestellt hat, dass das "System" viele Merkmale aufweist, die man auch heute noch beobachten kann. Immer ist irgendeine Facette anders, so wie keine Schneeflocke der anderen gleicht. Dennoch kann man ein Prinzip darin sehen, genauso wie ich erkennen kann ob es draussen schneit oder nicht, oder das das eine Schneeflocke ist, die da vom Himmel faellt.


    Wenn man die jetzige Weltwirtschaftskrise vergleicht mit der Krise in den 1930er Jahren,
    dann sagt man oft "Weltwirtschaftskrise II" und nennt die aus den 1930er Jahren "Weltwirtschaftskrise I".
    Dabei, man braucht gar nicht sooo weit zurueckblicken:
    die 30er Jahre des 19.Jahrhundert, also 1830er Jahre.
    Das war auch eine Weltwirtschaftskrise, und viele Dinge kommen einem darin merkwuerdig bekannt vor:
    Weltwirtschaftskrise 1830er Jahre


    ...und der Tiberius, das damalige Bankensystem und die grosse Deflation der 30er (also 30 n.Chr.) ist auch nicht so unaehnlich. Gut, es gab kein onlinebanking, aber ersetzt man Tiberius = Zentralbank, dann kann man viele Gemeinsamkeiten sehen, wenn man nicht fest beide Augen verschliesst. Auch damals war nicht "alles anders".
    30er (Welt)Wirtschaftskrise (roemische Reich = Welt)


    Zahlenmystik mit 30er Jahre? Vielleicht, aber das halte ich fuer Zufall.


    Gruss, Joe
    P.S. mit Tiberius, da mache ich mich laecherlich, hat man mir schon ein paar mal gesagt. Aber was wissen die Kritiker schon? Sollen sie doch mal die historischen Quellen bemuehen. Klar ist es nicht das gleiche wie heutzutage, aber sooo anders ist auch nicht. Damals war es halt ein Silberstandard. Damals wurde das Gut "Geld" knapp (ob wirklich mit Kalkuel aufgrund Hortung wage ich mal zu bezweifeln), heute ist es das Gut "Kredit". Wobei wir ja momentan "Kredit" = "Geld" haben, und also ist eigentlich gar nichts anders. Ist es nicht so, dass die einen keinen Kredit mehr bekommen, die anderen keinen Kredit mehr wollen (weil der Umsatz einbricht)?
    Braucht es fuer derlei Zusammenhaenge wirklich onlinebanking und Computer? Oder ist Tiberius up-to-date?
    Es war vieles anders, aber unmodern war es m.E. selbst bei den Babyloniern nicht. Boese Zungen behaupten, dass die Schrift ueberhaupt erst erfunden wurde, damit man Schulden machen kann (ueber die dann Buch gefuehrt wird - dafuer brauchte man Zahlen und Schrift).
    Erfunden habe ich das allerdings alles nicht. Wer noch mehr wissen will wird unter "Debitismus" fuendig.


    PPS:
    Auszug aus der 1830er Wirtschaftskrise:

    Zitat

    Allerdings verfügten viele dieser Kleinanleger nicht über die nötigen flüssigen Mittel, um an der Börse zu spekulieren. Die Aufnahme eines Kredites schien deswegen oft der geeignete Ausweg. Die Zahl der Banken in Großbritannien war in den letzten Jahren vor dem Crash rapide angestiegen, weshalb praktisch jeder, der es wollte, auch einen Kredit bekam. [...] Um möglichst schnell eine große Kundschaft zu bekommen, achteten viele Finanzinstitute allerdings nur wenig auf die Bonität des Antragstellers.

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

    7 Mal editiert, zuletzt von Joe ()

  • Boese Zungen behaupten, dass die Schrift ueberhaupt erst erfunden wurde, damit man Schulden machen kann (ueber die dann Buch gefuehrt wird - dafuer brauchte man Zahlen und Schrift).


    Darauf deutet vieles hin, daß die Schrift erfunden wurde, um Konten zu führen.


    Sozusagen: am Anfang war die Buchhaltung. :)

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  • Also, zu Sloterdijks Schreibe, hatte im Spätsommer in einer Buchhandlung sein letztes Werk mit dem Rilke-Zitat "Du mußt Dein Leben ändern" in der Hand, hat mich nicht so angesprungen, hab ich erst Mal stehen gelassen, da ist noch genug in meinem Regal.


    Aber es gab wieder einen netten Aufsatz zur politischen Lage nach den Wahlen bzw was um das Ergebnis herum zu folgern ist und überhaupt mit ein paar interessanten Gedanken:


    http://www.cicero.de/97.php?ress_id=6&item=4370



    Und einen interessanten Aufsatz von Heinsohn, warum das Zentralbankgeld in die Assets fließen muß, also in Preise investiert wird während der Realwirtschaft, sofern sie nicht Opel heißt, die Kreditsicherheiten durch Abwertung langsam flöten gehen.


    http://www.cicero.de/97.php?item=4476

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  • Zitat

    Original von Lando


    Und einen interessanten Aufsatz von Heinsohn, warum das Zentralbankgeld in die Assets fließen muß, also in Preise investiert wird während der Realwirtschaft, sofern sie nicht Opel heißt, die Kreditsicherheiten durch Abwertung langsam flöten gehen.


    http://www.cicero.de/97.php?item=4476


    Den Heinsohn-Artikel wollte ich auch schon posten. Ziemlich logisch und stringent, finde ich.

    "I am not buying anything right now. I am mainly looking out the window." (Jim Rogers, Feb. 2012)

  • Hallo,


    grob geschaetzt: Im Herbst 2009 sagte Smithers in einem Interview, der S&P500 (damals bei ca 1050) sei schon wieder 40% ueberbewertet, sowohl nach q als auch nach KGV10. Das deckte sich mit meiner und Joe's Einschaetzung. Demnach waere der S&P500 bei ca 750 fair bewertet gewesen.


    Zu den langfristigen Tiefs und langfristigen Kaufgelegenheiten, z.B. 1982, war er aber 40..50% unterbewertet. Das entspraeche heute einem Stand von 375..450, also etwa 65% Kursverlust von heute ab gerechnet.


    Balkenchart

  • Ich glaube noch immer daran, dass wir die kommenden 10 Jahre von heute aus gesehen eine sehr niedrige Performance beim S&P 500 sehen werden, deutlich unter dem laaangfristig zu erwartenden Mittel von 5%.


    Ueberhaupt klingen ja 5% nicht mehr so gut wie 6-7% (Siegelsche Konstante). Aber streng genommen ist genau das ein Argument gegen deutlich fallende Kurse.
    Denn ein laaangfristiges KGV10 von ~ 20 im mittel bedeutet ja eine Rendite von ~5% (=1/20).
    Das wir vor 1990 ueber 100 Jahre lang ein KGV10 niveau von 14 im Mittel hatten kann ein ungewoehnlich gluecklicher Zufall fuer alle bis dahin investierten gewesen sein. Normal wuerde ich ein KGV10 = 20 im Mittel erwarten, wenn es stimmt, dass Aktien im Mittel nicht 7% sondern nur 5% ergeben.
    Witchdream hatte mal einen entsprechenden Wissenschaftlichen Artikel vor ein paar Monaten hier verlinkt. "Investors are overoptimistic about the returns and volatility of Stock markets... their Optimism is irrational." So aehnlich klang das Fazit aus dieser Studie ueber viele verschiedene Maerkte (nicht nur dem Amerikanischen Markt der einer der bis jetzt bestperformenden bislang war). Da wurde also mein Verdacht (den ich kurz vor witchdreams link bereits im Forum kund tat) bestaetigt: Siegels Konstante wird in Zukunft unter 6% fallen. Moeglicherweise unter 5% fuer die kommenden 100 Jahre (aber das kommt darauf an wie lange die Maerkte guenstig bewertet sind und in dieser Zeit sich thesaurieren). 5% ist m.E. aber eine gute Schaetzung fuer das generelle Abschneiden was man so an der Boerse laaangfristig (ohne fundamentale Kriterien) im Mittel erwarten kann. Nur eben, dass ich diese "guten" 5% nicht fuer die kommende Dekade erwarte.


    Gruss,
    Joe
    P.S. jetzt faellt mir folgendes noch ein:
    KGV10 = 14 im Mittel ist vielleicht doch das richtige Erwartungsmass, und nicht KGV10 = 20 = 5%.
    Denn es kann schon sein, dass normalerweise es um 14 schwankt, die laaangfristige Rendite jedoch wegen einmaliger (doch dafuer sehr gravierender) Einfluesse auf 5% abgebremst wird. Solche Ereignisse waren z.B. der 2. Weltkrieg fuer Deutschland (zurueck in die Steinzeit gebombt mit entsprechenden Aktien-Verlusten) oder auch Naturkatastrophen. In Deutschland waere z.B. ein Vulkanausbruch in der Eifel denkbar:
    http://www.br-online.de/wissen…-ID671192801460156902.xml


    Vielleicht sind es diese Art von unwarhscheinlichen Ereignissen, die unterschaetzt werden. So unwahrscheinlich diese Gefahren auch sind, es gibt ein ganzen haufen dieser unwarhscheinlichkeiten die sich eben doch zusammenadieren. Einmal in einem Menschenleben passiert etwas furchtbares ist keine schlechte Faustregel. Pandemie, zerstoererischer Krieg, Vulkane, Radioaktiver Unfall.... wer weiss, was da auf uns wartet?

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    Einmal editiert, zuletzt von Joe ()

  • Oder eben ein radikaler Verfall, der würde die langjährige Bewertung auch wieder auf einen vernünftigen Durchschnitt bringen. Preisreihen sind auch nur Lebensäußerungen; wenn ich aus dem Fenster blicke sind die schönen Rosen unter einem halben Meter Schnee begraben, und das schon seit Wochen. Man sollte es zumindest mit auf der Liste haben.


    Ian Gordon sagt


    All cycles are natural phenomena; financial and economic cycles are also. This means that man is powerless to intervene. Nature must take its course. "There is no power, Divine or human that can oblige a stream to Row back to its source." Le Bon. Gann wrote in November 1928 in his Outlook for 1929, "When the time cycle is up, neither Republican, Democrat, nor our good President Hoover can stem the tide. It is natural law. Action equals reaction in the opposite direction. We see it in the ebb and Row of the tide and we know from the full bloom of summer follows the dead leaves of winter." He was right; there was nothing that anyone could do to halt the vicious stock bear market or the economic depression. Here we are again; current world leaders think that they can stop the natural course of events that follow a debt bubble that is unprecedented in scale. They and we are to be hugely disappointed. Spring doesn't occur until winter has run its course. In the Long Wave, these leaders think they have the power to circumvent winter. They don't.


    Unsere Führer sind ja gerade bei dem Versuch, durch die Bailouterei den natürlichen Lauf der Dinge aufzuhalten. Kredit und Geld kann man aus dem Nichts schaffen, aber Pfänder nicht, die muß man mühselig erarbeiten.


    Wie sollen die Griechen zB, die schon viele Jahre in der Vergangenheit nur durch Geldzufuhr von außen ihren Konsum ermöglichen konnten, plötzlich diesen weiterhin aufrechterhalten, höhere Steuern zahlen und Altkredite tilgen?? Das geht nicht und wird nicht gehen. Die Gläubiger sollen aber nicht dafür einstehen müssen. Der deutsche Steuerzahler, nebenbei selbst schon überschuldet, kann vielleicht die 10 mio Griechen noch durch das eine oder andere Quartal schleppen, aber eine nachhaltige Entwicklung hin zur Solidität sehe ich da nicht erwachsen. Und demnächst stürzen sich die Hedgefonds auf Spanien. Wenn die Dämme erst mal Risse kriegen, hilft kein Putzeimer und Feudel mehr.

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  • Zumindest im kurzfristigen (mehrere Monate) Bereich scheint Ian Gordon's Kristallkugel nicht überdurchschnittlich zu sein. So empfahl er Anfang Januar 2009 den Einstieg in Goldcorp, weil die Aktie bald neue Allzeithighs erklimmen sollte. Gleiches für viele andere Gold-Majors.


    Siehe http://www.longwavegroup.com/ im Allgemeinen und den Forecast im Januar 2009.


    Ich persönlich halte die Idee, dass ein Zyklus (z.B. der von Kondratieff) mathematisch exakt über (beliebige natürliche Zahl) Jahre ablaufen soll, für kompletten Käse.


    Ende des Jahres wissen wir mehr, denn da soll lt. Gordon der Dow ja bei 1000 stehen.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Na, Du kannst den Hals auch nicht voll kriegen ;)


    GG hat seitdem 25-30% gemacht, je nach Einstieg.



    Aber ich kenne den Burschen und seine Prognosen sonst nicht. Natürlich wären solche mathematisch exakten Zyklen zu einfach und wir alle schon längst steinreich; der Herr dürfte die Welt schon etwas komplexer angelegt haben.


    Es ist ein bißchen wie mit dem aktuellen strengen Winter, wir wußten alle, daß der wieder mal irgendwann eintreten muß, aber jetzt ist kein Salz da. Die Regierungen wollen das Klima in 30 Jahren kontrollieren und versäumen dabei, die Fußwege eisfrei zu halten (man hört von fünffacher Zahl von Knochenbrüchen allein in Berlin). Das festigt natürlich das Vertrauen darin, daß sie die Finanzkrise beseitigen.


    Ich will nur darauf hinweisen, daß man einen undenkbaren Absturz mit auf die Liste nehmen soll.

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