Amerikanische Wohnimmobilien?

  • Nachdem es mir scheint, dass sich der amerikanische Hauspreiscrash langsam dem Ende zuneigt, frage ich mich, wie man in amerikanische Wohnimmobilien in ausgebombten Regionen (z.B. Florida) investieren kann, ohne persönlich Hauseigentümer zu werden. Kennt jemand ein Investmentvehikel, mit dem man den "Markt" kaufen kann?

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • vielleicht doch mal hinfliegen ..


    In Detroit hat die Schnäppchenjagd auf Häuser begonnen, denn wegen der Krise sind die Immobilienpreise zusammengebrochen. Beinahe 2000 Eigenheime sind unter 10.000 Dollar zu haben. Also fahren Europäer hin und kaufen Häuser wie Briefmarken und in Detroit sind nicht nur die Preise lukrativ.


    welt

  • Klingt nach den Investoren, die in Ostdeutschland massenweise Immobilien gekauft haben. War ja auch nicht das Bombengeschäft, nachdem die Hälfte der Bevölkerung ausgewandert war. Westdeutsche Zahnärzte müssen heute noch Überstunden schieben.

  • Der american Crash ist noch lange nicht vorbei, da ist noch viel, viel Luft nach unten - eine Halbierung wäre durchaus drin.
    Detroit ist die einzige Stadt, in welcher die Preise immerhin unter dem Niveau von 2000 liegen. Ob es dort absolut billig ist und einen Grund zur Erholung gibt, was ja für ein Investment entscheidend ist, weiß ich nicht.
    Einige der von Robert Shiller und Karl Case entwickelten Indizes werden offenbar auch an der CME gehandelt, vermutlich als Terminmarkt-Derivat.

    „Lasst uns doch die Quadratur des Kreises probieren.“Robert Habeck über sein Politikverständnis

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  • Häuser in Sibirien sind je nach Region noch billiger als in Detroit. Hat aber auch den Grund, dass alle Leute abhauen, wenn sie können. So ähnlich könnte es auch in Detroit laufen ...

    "Hey Du, möchtest Du ein A kaufen?" Standard & Poor's (zitiert aus: Marc-Uwe-Kling: Der falsche Kalender - 365 falsch zugeordnete Zitate)

  • Vor einiger Zeit gabs mal einen Fernsehbeitrag über (Großraum?) Detroit. Seinerzeit stand noch die Immobilienkrise und weniger die Autokrise im Vordergrund.


    Man muss sich zum Teil ein bisschen von der deutschen Vorstellung eines Eigenheims lösen, wenn es um Eigenheime in Nordamerika geht. Oft bestehen die Dinger nur aus Holz und in Deutschland würde man eher "Bungalow" dazu sagen. Viele dieser Immobilien stehen leer, weil die ehemaligen Bewohner einfach abgehauen sind. Zum Teil hausen nachts irgendwelche Gestalten darin. Ist erstmal die erste Scheibe eingeschmissen, nimmt der Vandalismus seinen Lauf. Wenn der Verfall zu arg wird, fährt die Stadtveraltung einmal mit dem Bulldozer durch, fegt alles zusammen und schafft es auf die Müllkippe.


    Irgendwie habe ich genau solche Behausungen vor Augen, wenn es "Eigenheime unter 10.000 Dollar in Detroit" heißt.


    Hier mal ein Artikel über die Lage in Pontiac (Großraum Detroit): http://www.welt.de/welt_print/…merikanischen-Traums.html


    Man muss schon sehr optimistisch sein, um dort ein Eigenheim zu kaufen...

  • Die Qualität (bzw. das Fehlen derselben) amerikanischer Häuser ist mir bewußt (ist noch ausgeprägter als im UK); ebenso würde auch nicht in Detroit kaufen, sondern eher in ausgewählten Lagen in Florida oder Kalifornien. Ein Bekannter von mir hat in Ferienwohnungen in Florida investiert; nach seiner Aussage sind die alle bis Anfang 2010 ausgebucht.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

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  • Solange die nicht in D von der Börsenaufsicht zugelassen sind, mußt Du aber fett Strafsteuer zahlen :(

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