Autoaktien

  • Tesla hat irgendwann am Anfang mal entschieden, dass sie grundsätzlich mit Kameras im optischen Spektrum arbeiten. Die anderen (Daimer, Audi, BWM usw.) haben dagegen Kameras im sichtbaren Spektrum, Infrarot, Radar, Ultraschall, usw. Diese Entscheidung wird früher oder später einen Unterschied machen.

  • Tesla hat irgendwann am Anfang mal entschieden, dass sie grundsätzlich mit Kameras im optischen Spektrum arbeiten. Die anderen (Daimer, Audi, BWM usw.) haben dagegen Kameras im sichtbaren Spektrum, Infrarot, Radar, Ultraschall, usw. Diese Entscheidung wird früher oder später einen Unterschied machen.

    Da fehlt wohl ein "nicht" im zweiten Satz. Musk hat recht vehement gegen LIDAR gewettert. Es sei zu unnötig und viel zu teuer. Letzteres hat sich. glaube ich, inzwischen erledigt.


    Das ist der Fluch des Newcomers. Er muss die teure neue Technologie bezahlen (oder drauf verzichten). Alle später gekommen profitieren von den gemachten Fehlern und Erfahrungen und vor allem den günstigen Komponenten.


    Tesla kann nur erfolgreich sein, wenn sie wirklich was aus ihrer Marke machen, das Apple der Autos. Ob das klappt oder sie zu Atari werden?

  • Ich biete gerne eine Wette an: Der Urknall beim autonomen Fahren wird entweder von Google oder von Apple kommen. Bei der Frage, wie schnell, hab ich aber auch noch keine Meinung. Aber eher früher als später, sagt die Glaskugel auf meinem Schreibtisch.

  • Klärt ihr auch noch, was ihr unter Urknall versteht?

    Ich halte eine schleichende Evolution an vielen Fronten auch für möglich.

    So soll in Monheim eine autonome Buslinie im Testbetrieb sein.

  • Und wer gewinnt, wenn der Urknall aus Frankreich kommt?


    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Navya


    Das fährt schon in Lyon, Coburg, Sitten, Wien... Soweit ich weiß, fährt es noch nicht in den Innenstädte der Großstädte.

    Andererseits wird Navya von der Softbank unterstützt. Das ist hoffentlich kein schlechtes Ohmen.

  • Urknall: Ein vollautomatisches Robotaxi in einer Großstadt. Damit hätte ich die Wette am Sonntag gewonnen ;-)

    Nää - die hätte dann Wisi gewonnen weil Waymo in Phoenix seit 2020 schon betreibt :thumbsup:

    (Ich nehme auch einen Cut aus dem Sixpack als Notar falls Beurkundung nötig)


    https://www.kold.com/2020/12/2…toward-autonomous-future/

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Hm, gar nicht so einfach mit der Definition. Für mich wäre der Gamechanger da, wenn ich ein Auto kaufen kann, das mich eine ganze Tagestour lang fährt (also Stadt, Landstraße und Autobahn). Der Wetteinsatz passt schon, Kiste Bier nach Wahl wäre auch ok.


    Baidu hatte ich gar nicht auf der Rechnung. Das kann schon sein, aber nein, kann ich mir doch nicht so richtig vorstellen.


    Apple darf man nicht unterschätzen, wer hätte schon gedacht, dass sie bei den Chips so einen Sprung hinbekommen. Ich hab mich schon gefragt, ob Buffet so außergewöhnlich fett bei Apple investiert ist, weil er mehr weiß und auf das Apple Car wartet.

  • Autonomes Fahren:


    Was mir bei diesem Thema bislang immer zu kurz kommt:

    Will man das überhaupt?

    Ich bin zwar kein Autofreak, aber ich fahre eigentlich ganz gern selber, insbesondere mit einem coolen Fahrzeug. Inzwischen sind selbst die Kleinwagen so ausgestattet, dass das Autofahren Spass macht oder zumindest nicht sonderlich anstrengend ist. Autonomes Fahren stand daher bislang überhaupt nicht auf meiner Wunschliste bezüglich künftiger technischer Errungenschaften.


    Aber das Thema geht noch weiter: Wenn man wirklich autonomes Fahren umsetzen möchte, muss man individuelles Fahren (ein Mensch sitzt am Steuer) letztlich verbieten. Es ist sehr viel leichter, auschließlich Robotaxis auf den Straßen fahren zu lassen, als eine Kombination aus Robos und menschengesteuerten Fahrzeugen. Man will ja schließlich nicht schuld sein, dass unnötig Menschen zu Schaden kommen. Ich denke daher, sobald man mit dem autonomen Fahren einmal flächendeckend begonnen hat, folgt das Fahrverbot für Menschen auf dem Fuße. Und das fände ich jetzt nicht so prickelnd.

  • Will man das überhaupt?

    Frag mal die Millionen von Pendlern. Spaß macht das keinem von denen.


    Wenn man wirklich autonomes Fahren umsetzen möchte, muss man individuelles Fahren (ein Mensch sitzt am Steuer) letztlich verbieten.

    Auf Autobahnen wäre das für den Anfang durchaus vorstellbar als ein erster Schritt Richtung autonomes Fahren: Es gibt Alternativen (für alte Fahrzeuge und Spaßfahrer) und es ist eigentlich jetzt schon beherschbar (da keine plötzlich auftuachenden Kinder etc.)

  • Klärt ihr auch noch, was ihr unter Urknall versteht?

    Ich halte eine schleichende Evolution an vielen Fronten auch für möglich.

    So soll in Monheim eine autonome Buslinie im Testbetrieb sein.


    Ein Urknall wäre wenn im Berufsverkehr der autonome Betrieb als Ruhezeit für Fahrer gelten würde. Die Transportunternehmen könnten dann rund um die Uhr fahren - sobald der Bus/LKW auf der Autobahn ist kann der Fahrer schlafen gehen und der Kollege Computer übernimmt :-)). Endlich autonomer Stau auf den Autobahnen rund um die Uhr.

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

  • Endlich autonomer Stau auf den Autobahnen rund um die Uhr.

    Klingt nach einem Plan!

    Und den Pendlern wird bei der Anschaffung eines Wohnmobiles unter die Arme gegriffen, wenn sich die Stehzeiten auf der Autobahn zu sehr in die Länge ziehen.

  • bigA

    Ich meine das in diesem Sinne:

    Auf Autobahnen fährt man eher flott und entspannt. Autonomes Fahren bedeutet hier am wenigsten Entlastung. Schnelles Fahren würde im Zusammenhang mit Autonomen Fahren ohnehin entfallen, letzeres kann ich mir nur in Verbindung mit einem rigorosen Tempolimit vorstellen. Dann käme künftig also langsamer voran...

    Und das ist genau derr Punkt auf den ich letztlich hinaus will:

    Um "Autonomes Fahren" wird ein Hype initiiert, der aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt ist. Den vermeintlichen Vorteilen stehen auch eine Reihe von Nachteilen gegenüber.

  • Nun, wie so häufig in diesen Zeiten:

    Das Marketing verkauft es als zum Wohle der Menschheit, dabei gehts natürlich darum mehr Autos verkaufen zu können.


    Klar, klingt erst mal toll.
    Aber für die Umwelt wäre voll-autonomes Fahren einen Katastrophe.
    Viele würden weiter pendeln, zum Bierchen mal eben nach Berlin, danach Frühstück in Paris, wenn kein Parkplatz dann fährt der Wagen halt so lange leer im Kreis.

    Statt der dringend nötigen Individualverkehr-Reduktion wird es deutlich mehr geben. Und weniger ÖPNV-Nachfrage.

    Aber das interessiert niemanden, Solarzelle aufs Auto-Dach zum greenwashen, fertig.


    /rant over

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Auf der anderen Seite würden Hotels , Tiefgaragenparkplätze umgebaut werden in Wohnimmobilien, da niemand mehr in überteuerte TG parken würde oder über Nacht autonom nach Hause fahren kann.

    Da die Batteriebetrieben sind, sollte die Umwelt doch nicht so einen Schaden bekommen , wenn diese Autos einfach mal die ganze Zeit alleine pendeln, oder?