Autoaktien

  • Gilt der Osram Chef als ausgewiesener Kenner der Autobranche? Verkauft Osram hauptsächlich Scheinwerferleuchten?


    https://www.osram-group.de/de-…leases/pr-2017/21-12-2017


    Zitat

    Neue Osram-LED für Scheinwerfer aller Fahrzeugklassen

    21.12.2017 | Fachpresse

    Mit der neuen Oslon Compact PL erweitert Osram Opto Semiconductors seine Produktpalette im Automobilbereich. Die LED eignet sich besonders für die Anwendung in Fahrzeugscheinwerfern. Sie kann für adaptives und blendfreies Fernlicht genauso wie für Tagfahr-, Abblend- und Standard-Fernlicht eingesetzt werden. Dabei kombiniert der Allrounder eine verbesserte Verarbeitung mit niedrigen Systemkosten. Dadurch ist sie für unterschiedliche Fahrzeugklassen interessant und einem breiten Kundenspektrum zugänglich.

  • Forager hat den Q1-Bericht verschickt.

    Darin 2 Automobilzulieferer, Linamar hatte ich ja schon genannt. Der zweite Wert ist Lear Corp. US-Hersteller von Autositzen, nachvollziehbares Argument: auch E-Autos und autonom fahrende Autos brauche Sitze. :-)

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham

  • Wie wollen die Auto-Hersteller nun Autos in Amsterdam verkaufen , wenn jeder weiss, dass ab 2030 niemand mehr mit dem Otto-Motor Auto fahren darf?

    Natürlich dauert es noch bis 2030, aber die Info mit dem Verbot geistert nun im Kopf . Mal schauen wann andere Städte dazu kommen.

    Ich denke es kommen noch einige stürmische Zeiten auf die Auto-Hersteller zu.


    "AMSTERDAM (Reuters) - Gasoline and diesel fueled cars and motorcycles will be banned from Amsterdam from 2030 in an effort to clean up the city’s air, the Dutch capital’s council said on Thursday."


    https://www.reuters.com/articl…s-from-2030-idUSKCN1S81XV

  • nun ja, Verlust ist Verlust.


    Zudem sinkt der Umsatz im Kerngeschäft (-0,6% yoy im Automobilbereich), was auch eher unschön ist.

    Gut läuft auf dem Papier nur noch der Bereich Finanzdienstleistung. Tesla dagegen wächst noch mit >30% yoy.

  • nun ja, Verlust ist Verlust.


    Zudem sinkt der Umsatz im Kerngeschäft (-0,6% yoy im Automobilbereich), was auch eher unschön ist.

    Gut läuft auf dem Papier nur noch der Bereich Finanzdienstleistung. Tesla dagegen wächst noch mit >30% yoy.

    Bei Tesla wachsen auch Verlust pro Quartal und Gesamtzahl der Aktien (Stichwort dilution). Nächste Kapitalerhöhung schon voraus.

  • Vom parallel wachsenden Verlust bei Tesla mal abgesehen:


    Der Umsatz von BMW ist etwa 5x der von Tesla, bei etwa gleicher MKap.

    Ergo muss Telsa noch ca. 6-7 Jahre so weiterwachsen um an BMW ranzukommen.

    Dürfe ohne massives CAPEX sehr schwierig werden.

    Und ob sie solange ihren technischen Vorsprung/Moat halten können ist auch fraglich.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Die Kapitalerhöhung war definitiv ein starkes Zeichen von Tesla.
    Aber die Firma muss gerade den Umschwung von einem angebotsgetriebenen zu einem nachfragegetriebenen Produzenten schaffen und zeigen, dass die Nachfrage nach Abarbeiten der Warteliste für Tesla 3 hoch weiter steigt (Wachstumsunternehmen) und nicht etwas stagniert oder schrumpft.
    Bestenfalls ohne Preiskämpfe, die die eh schon negative Gesamtmarge weiter zerlegt.

    Bei BMW finde ich den Verlust wegen der Einmaleffekte verkraftbar. Kritischer sehe ich den deutlichen Rückgang der operativen Umsatzmarge.

  • Bei BMW finde ich den Verlust wegen der Einmaleffekte verkraftbar. Kritischer sehe ich den deutlichen Rückgang der operativen Umsatzmarge.

    Definit verkraftbar.


    Aber:

    Ich fürchte das noch einige "Sondereffekte" durch müssen.

    BMW wird sich dran gewöhnen müssen dass sie in Zukunft nicht mehr automatisch der "Darling" der Politik sind. Ich denke hier hat der Wind doch etwas gedreht und wird es weiter tun mit dem Aufschwung der Grünen.

    Das sollte man nicht unterschätzen. Es könnte z.B. bedeuten, dass sich die Politik etwas weniger als gewohnt für die Autoindustrie reinhängt wird falls Trump die Zoll-Keule rausholt. Oder falls die EU mit neuen Abgas-Ideen um die Ecke kommt. Oder die Umwelthilfe mal wieder "Gas gibt" ;-)


    Für mich ein toller gefallener Engel in spe.

    Aber noch nicht heute. Noch fliegt er zu hoch.


    wp

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  • Hier mal ein rundrum negativer Blick auf Elektroautos:


    https://www.heise.de/tp/featur…-Reform-Furz-4413769.html

    Ich lese den Artikel mehr als rundum negativen Blick auf die Autoindustrie.


    Ein Aspekt der mich bei deisen vergleichen immer stört ist der Folgende: Es wird immer mit dem aktuellen Strommix argumentiert, der in Deutschland verwendet wird. Allerdings wird der akktuelle Strommix ja auch schon aktuell verbraucht. D.h. eigentlich muss man den Strommix verwenden mit dem zusätzlich Kapazität geschaffen wird.


    Wenn ich mal den Artikel vom Bundesumweltamt und Fraunhofer Institut als Basis nehme sieht die Rechnung wie folgt aus (Basis:

    https://www.umweltbundesamt.de…rgien-in-zahlen#statusquo

    https://www.ise.fraunhofer.de/…n/Stromerzeugung_2017.pdf


    Scahut man sich z.B. im Fraunhofer Bericht Seite 9 an sieht man relativ schnell dass zusätzlcihe Kapazität zu 100% aus erneuerbaren kommt und im Bestand die erneuerbaren die fosilen mehr und mehr ersetzen.


    Wenn man ganz aggressiv rechnen will könnte man also mit einem erneuerbaren Anteil von 100% für den Zusatzbedarf bei Elektroautos rechnen , sowohl bei der Produktion wie auch im Betrieb.


    Ganz am Schluß wird sich das Thema Elektroauto aber beim Konsument entscheiden: Wenn das E Auto in der Anschaffung nicht mehr teurer ist, fast genauso weit fährt, mehr Platz bietet und im Unterhalt deutlich billiger ist, wird es sich durchsetzen. Ansonsten nicht.


    Scahde ist bei der Diskussion wie in vielen anderen Bereichen auch, dass keiner mehr sich die Mühe macht diese Art von Aussagen zu überprüfen. Es wird einfach das weitergeteilt was der eigenen Weltanschauung entspricht, ob es nun Sinn macht oder nicht.

  • Ganz am Schluß wird sich das Thema Elektroauto aber beim Konsument entscheiden: Wenn das E Auto in der Anschaffung nicht mehr teurer ist, fast genauso weit fährt, mehr Platz bietet und im Unterhalt deutlich billiger ist, wird es sich durchsetzen. Ansonsten nicht.


    Das stimmt nur indirekt. Der Staat hat mit der Mineralöl- oder CO2-Steuer durchaus die Mittel bestimmte Arten von Antrieben komperativ zu subventionieren oder künstlich zu verteuern. Mit dem Diesel macht er das ja auch, auch weil Diesel unter dem Strich weniger CO2 produzieren. Wenn es nicht den kompletten F*ck-Up der deutschen Automobilindustrie zum Thema gegeben hätte, würde heute noch einiges für den Diesel und gegen den Benziner sprechen.


    Apropos Strommix: In Großbritannien wurde in der letzten Woche kein Kohlestrom mehr produziert/benötigt.

    https://www.heise.de/tp/featur…e-Kohlestrom-4417683.html

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Nur um das klar zu stellen: Ich bin generell auch für weniger Autos und mehr ÖNV ooder Fahrrad. Deswegen bin ich kein so großer Fan von Uber und Co. weil das in Städten mit gutem Öffentlichen zu einem Substitutionseffekt und mehr Starßenverkehr führt.

  • Apropos Strommix: In Großbritannien wurde in der letzten Woche kein Kohlestrom mehr produziert/benötigt.

    https://www.heise.de/tp/featur…e-Kohlestrom-4417683.html

    Ersetzt durch Gas und Atom.


    PS müssen die eigentlich auch teures LNG von Onkel Donald schlucken?

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

    2 Mal editiert, zuletzt von Lando () aus folgendem Grund: typo

  • Wenn man ganz aggressiv rechnen will könnte man also mit einem erneuerbaren Anteil von 100% für den Zusatzbedarf bei Elektroautos rechnen , sowohl bei der Produktion wie auch im Betrieb.

    Gutes Argument, aber auf Argumente will man sich regierungsseitig nicht verlassen und hat die EVs deshalb als Null-Emissions-Fzge eingestuft, was definitiv nicht stimmt. Auch ein Windrad mit seinem Beton und Stahlbedarf (allein über tausend Tonnen Beton für 3 GW x 20% = 600 MW) ist nicht nullemissionär (ist das ein Wort? ;-) ).

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