Autoaktien

  • Im Prinzip ja: Der Staat baut, und der Kreditgeber bezahlt.


    Aber nicht in Deutschland, da sind Schulden ja böse.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Anlass war hier der Vergleich von Wasserstoff-Brennstoffzellen und Stromnetz und Batterie.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Schon interessant. Wenn es um die Stromversorgung geht ist vielen ein Upgrade der in die Jahre gekommenen Infrastruktur zu teuer.

    Weil es sinnvoller ist, den Verbrauch geschickter zu Verteilen indem man nicht alle Teslas abends läd sondern das über die Nacht verteilt als Straßen aufzubuddeln um neue Kabel zu ziehen.

    Damit umgeht man auch noch weitere Probleme, denn wo soll denn z.B. der Strom für diesen abendlichen Peak herkommen?

  • Heute einen interessanten Beitrag im Radio gehört: Aus Sicht der Versicherungen (Vertreter der Allianz) und auch der Zulassungsbehörden, wird die Angriffsfläche neuer Autos für Hacker als Risiko gesehen. Die Autobesitzer sind demnach verpflichtet Updates einzuspielen. So weit so gut, aber was passiert, wenn die Hersteller die Updates für ein Modell einstellen, so wie Microsoft irgendwann XP abkündigt? Es kann sein, dass dein Fahrzeug dann stillgelegt werden muss, obwohl es noch mechanisch in Ordnung ist. Du bist also mit einem vernetzten Fahrzeug viel mehr auf den guten Willen des Herstellers angewiesen, ob du dein Fahrzeug noch weiter nutzen kannst.


    Ich bin ja sowieso gespannt, wie der Gebrauchtwagenpreise, und damit auch der Wertverlust der Neuwagen, durch solche Fragen beeinflusst werden. Wie viel bei ich bereit für einen 5 Jahre alten Wagen zu bezahlen, wenn nicht klar ist, ob ich den nicht mit 10 Jahren verschrotten muss, wenn der Hersteller die Updates einstellt? Oder welchen Einfluss hat es, wenn ich neben den Kaufpreis eine dreistellige Summe im Monat für Softwarelizenzen bezahlen muss? Und welchen Einfluss auf die Neuwagenpreise hätte ein veränderter Gebrauchtwagenmarkt?

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Man kann XP noch betreiben, aber nicht am Internet.

    Die Frage ist, fahren diese Fahrzeuge auch offline noch?

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Und dann gibt es ja noch Viren.

    Ransomsoftware, oder dass das x\selbstfahrende Auto einen dort hinbringt wo die Raeuber auf einen warten, waehrend man den Wagen nicht verlassen kann, weil sich die Tueren nicht oeffnen lassen.

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • Mir kommt in letzter Zeit immer wieder dieser verbaler Austausch zwischen Windows-Chef Bill Gates und dem damals noch selbstbewussten Autohersteller General Motors von 1998 in den Sinn. Vieles davon gilt auch über 20 Jahre unverändert.


    Bei der Computermesse Comdex 1998 hat Bill Gates die Computer-Industrie mit der Auto-Industrie verglichen und das folgende Statement gemacht:

    Zitat

    Wenn General Motors (GM) mit der Technologie so mitgehalten hätte wie die Computer-Industrie, dann würden wir heute alle 25-Dollar-Autos fahren, die 1000 Meilen pro Gallone Sprit fahren würden.


    Als Antwort darauf veröffentlichte General Motors eine Presseerklärung mit folgendem Inhalt:

    Zitat

    Wenn General Motors eine Technologie wie Microsoft entwickelt hätte, dann würden wir heute alle Autos mit folgenden Eigenschaften fahren:

    1. Ihr Auto würde ohne erkennbaren Grund zweimal am Tag einen Unfall haben.
    2. Jedesmal, wenn die Linien auf der Straße neu gezeichnet werden würden, müsste man ein neues Auto kaufen.
    3. Gelegentlich würde ein Auto ohne erkennbaren Grund auf der Autobahn einfach ausgehen und man würde das einfach akzeptieren, neu starten und weiterfahren.
    4. Wenn man bestimmte Manöver durchführt, wie zum Beispiel eine Linkskurve, würde das Auto einfach ausgehen und sich weigern, neu zu starten. Man müsste dann den Motor erneut installieren.
    5. Man kann nur allein in dem Auto sitzen, es sei denn, man kauft "Car95" oder "CarNT". Aber dann müsste man jeden Sitz einzeln bezahlen.
    6. Macintosh würde Autos herstellen, die mit Sonnenenergie fahren, zuverlässig laufen, fünfmal so schnell und zweimal so leicht zu fahren sind, aber sie laufen nur auf 5 Prozent der Straßen.
    7. Die Öl-Kontroll-Leuchte, die Warnlampen für Temperatur und Batterie würden durch eine "Genereller Auto-Fehler"-Warnlampe ersetzt.
    8. Neue Sitze würden erfordern, dass alle die selbe Gesäßgröße haben.
    9. Das Airbag-System würde fragen "Sind sie sicher?" bevor es auslöst.
    10. Gelegentlich würde das Auto sie ohne jeden erkennbaren Grund aussperren. Sie können nur wieder mit einem Trick aufschließen, und zwar müsste man gleichzeitig den Türgriff ziehen, den Schlüssel drehen und mit einer Hand an die Radioantenne fassen.
    11. General Motors würde sie zwingen, mit jedem Auto einen Deluxe-Kartensatz der Firma Rand McNally (eine GM-Tochter) mit zu kaufen, auch wenn sie diesen Kartensatz nicht brauchen oder möchten. Wenn sie diese Option nicht wahrnehmen, würde das Auto sofort 50 Prozent langsamer werden (oder schlimmer). Darüber hinaus würde GM deswegen ein Ziel von Untersuchungen der Justiz.
    12. Immer dann, wenn ein neues Auto von GM vorgestellt werden würde, müssten alle Autofahrer das Autofahren neu erlernen, weil keiner der Bedienhebel genau so funktionieren würde, wie in den alten Autos.
    13. Man müsste den "Start"-Knopf drücken, um den Motor auszuschalten.

    http://www.ejahn.de/schmunzeln/gates.htm

  • Zu dem ganzen gibt es einen zweiwöchigen Testbericht in der Welt (Bezahlschranke).


    https://www.welt.de/wirtschaft…odel-3-uebertrumpfen.html (Auszüge und Zusammenfassung):


    Technologisch müssen ID.3-Fahrer der ersten Stunde noch deutliche Abstriche hinnehmen. Wirklich intelligente Mobilität bietet dieses Auto nicht. Die IT-Experten des Konzerns haben es schlichtweg nicht geschafft, eine Software in den Wagen zu integrieren, die das Fahrzeug mit der Außenwelt kommunizieren lässt. D.h. man kann nicht abrufen, wie weit es zur nächsten Ladesäule ist.

    Es gibt eine App. Anfangen kann man damit jedoch (noch) nicht sehr viel. Der Ladezustand des Fahrzeuges wird angezeigt. Auch die Temperatur innerhalb des Wagens lässt sich regeln. Eine Art Ladepunkte-Navigation gibt es nicht.

    Wie wichtig ein solcher Servicepartner werden kann, zeigt sich im Test nach wenigen Tagen. Auf dem Weg in die Stadt ist plötzlich alles schwarz. Nicht nur das Auto – auch seine Bildschirme.

    Jetzt wird blind gefahren. Kein Tacho, kein Navi. Nach einiger Zeit taucht das kleine Display hinter dem Lenkrad wieder auf. Das verkündet: „Geschwindigkeit kann nicht angezeigt werden. Bitte Werkstatt aufsuchen.“ Der große Bildschirm bleibt dunkel.


    Kein Reset möglich. Das Auto fährt aber noch. Allerdings ohne Bildschirm, Heizung und Klimaanlage.


    Die App (auf dem Mobiltelefon) zeigt die Servicepartner an. Die erklären aber nur für die Wartung zuständig zu sein! Kontaktaufnahme mit einem ID.3 Partner scheitert daran, dass kein Telefonkontakt (Warteschleife) zustande kommt.


    Doch der Test muss noch weitergehen. Deshalb wird jetzt doch der Volkswagen-Joker gezogen. Mit einem Anruf in der Konzernzentrale verlässt man zwar den realistischen Testmodus. Schließlich kann der gemeine ID.3-Fahrer nicht VW in Wolfsburg um Hilfe bitten. Die Mitarbeiter dort wissen offenbar von dem Problem, nur einen schnellen praktischen Tipp haben sie nicht. Es helfe wohl, ein Update zu installieren (beim Servicepartner, die das aber nicht können).


    Am Ende dieses Versuches steht der Offenbarungseid. Den Mitarbeitern von Volkswagen gelingt es nicht, in ganz Berlin auch nur einen Händler aufzutreiben, der das Problem lösen konnte. Wohlgemerkt: ein Problem, von dem man in Wolfsburg eigentlich dachte, es zu kennen.


    Also wird der Wagen für den Test ausgetauscht.


    Das geht doch sehr in die von Al Sting erwähnte Replik von GM.

  • Allerdings kann man einen Computer bei Softwareproblemen normalerweise neu starten und dann läuft es wieder.


    Auf Heizung, Klimaanlage und Tacho kann man ja zur Not verzichten, allerdings würde ich dann auch Bremsen und Lenkung nicht mehr trauen.

  • Es heisst doch die ganze Zeit


    "Tesla wird bewertet wie ein Teich-Company"


    Vermutlich zurecht.


    Autos können die deutschen am Besten bauen , aber bei Software und bei Daten sieht es so aus das Tesla der King ist.


    In einem Interview (ich finde es nicht mehr) wurde mal ein Englischer Fussball Star gefragt warum er so begeistert ist von Tesla.

    Er meinte, er ist jedesmal begeistert, wenn das Auto beim Fahren geupdatet wird. Er hat das Gefühl jedesmal eine neues Auto zu besitzen . Ähnlich dem IOS Update bei iPhones.

  • Keine Ahnung ob Fake News, heute stand irgendwo (FAZ?), dass Tesla und Co. ein Lenkrad ab 2025 nur noch als Sonderausstattung anbieten.


    Ich fürchte, Software für autonomes Fahren wird sich eher an der Passagierluftfahrt orientieren (hoffentlich besser als bei Boeing) als an Bürosoftware oder Smartphone-Apps.

  • Keine Ahnung ob Fake News, heute stand irgendwo (FAZ?), dass Tesla und Co. ein Lenkrad ab 2025 nur noch als Sonderausstattung anbieten.

    Nie im Leben, dann kann man die Schuld bei Unfällen nicht mehr beim Fahrer abladen.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Ich glaube Elringklinger hat auch einen Impfstoff erfunden.

    So sieht zumindest der Kursverlauf die letzten Tage aus.