Die Entwicklung erneuerbarer Energie + Profitmöglichkeiten

  • Hab ich gerechnet, daher weiß ich dass die Kosten viel höher sind als sich die meisten denken.


    Aber die Verfügbarkeit brauche ich schon.


    War vielleicht ein Missverständnis, ich meinte mit mieten diese neue dauer-miet-Modelle, ich dachte davon sei die Rede.


    Einen Wagen immer erst bestellen ist aktuell keine Option, und sharing hier am Stadtrand auch nicht.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Hab ich gerechnet, daher weiß ich dass die Kosten viel höher sind als sich die meisten denken.


    Aber die Verfügbarkeit brauche ich schon.


    War vielleicht ein Missverständnis, ich meinte mit mieten diese neue dauer-miet-Modelle, ich dachte davon sei die Rede.

    Es ist eine Balance zwischen, ständig verfügbar und Kosten.

    Aber man darf nicht vergessen, die Anbieter möchten eine Marge erwirtschaften.


    Und sich durch die ganzen *Sternchen und dem Kleingedruckten zu arbeiten, ist auch ein gewisser Aufwand!

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Ich finde den Optimismus hinsichtlich des Stroms aus erneuerbaren Quellen prima und will da auch nicht ewig die Party stören, nur soviel noch zum Wind.

    etwas großzügig.

    Bei fünf Rotordurchmessern Abstand von Windrad zu Windrad ist der Kreisdurchmesser aber nur 500m statt 1400. Der Flächbedarf ist nur knapp 1/10 der von Dir berechneten Daten. Das sind dann nur noch 3-4% der deutschen Landesfläche.

    Die RECHNUNG von mir ist schon richtig, über die eingesetzten Parameter kann und muss man natürlich diskutieren. Möglicherweise ist mein Radius von 700 m zu groß angesetzt und man kommt mit 250 m aus. Ob in 250 m Abstand von solch einem Apparat das Gelände dann unbeeinträchtigt und beliebig anderweitig genutzt werden kann, weiß ich nicht. Wenn ja, könnten in Berlin rund um die Siegessäule bald fünf so Dinger stehen ... kleines Scherzle. Fairerweise müsste man für eine prozentuale Flächenrelation die hundert Prozent auf diejenigen Landesflächen reduzieren, die überhaupt als Standort in Frage kämen. Aber das war ohnehin nur eine Wunschvorstellung, Die Realität sieht noch nicht ganz so rosig aus.


    40% des erzeugten Stroms ist schon aus erneuerbaren Quellen.

    Das ist nicht ganz richtig. Ich stütze mich im Folgenden auf den Bericht "EEG in Zahlen" vom Wirtschaftsministerium, zu finden dort.


    Für 2017 steht dort:


    Sonne 35,4 TWh / 5,4%

    Wind Land 86,3 TWh / 13,2%

    Wind See 17,4 TWh / 2,7%

    Bio 41,1 TWh / 6,3%

    Rest 7,1 TWh / 1%


    Summe 187,3 TWh / 28,6%


    Die Prozentanteile beziehen sich auf die 653,6 TWh Gesamterzeugung in 2017, die das Stat. Bundesamt nennt. Dort sind es 5% mehr EEs, warum auch immer. Von dieser Menge wurden 55 TWh netto exportiert, was immerhin der Hälfte des erzeugten Windstroms entspricht.


    Interessant dabei ist auch, dass die 86,3 TWh Windstrom land von 28.675 Stück Anlagen erzeugt wurden, also im Schnitt 0,34 MW pro Anlage (in meiner Rechnung gehe ich von 1 MW pro Anlage aus).


    Die Anlagen, die in meinem Umfeld überall auf den Hügeln stehen und die man am Rand der Autobahn mitunter sieht, sind also noch nicht die ganz Großen, die müssen alle erst noch aufgestellt werden.


    Das ist nicht ganz trivial, denn eine solche Anlage verschlingt über den Daumen 5.860 t Beton und 1.101 t Stahl.


    Für die projektierte Menge von 70.000 Stück Anlagen wären das


    82,026 Mio t Zement plus die vierfache Menge Sand


    77,07 Mio t Stahl


    Anfuhr dieses Volumens und Abfuhr von ca 60% dieses Volumens an Aushub


    Bau der Zufahrtswege (in Berlin bereits vorhanden ;-) )



    Zur Einordnung dieser Zahlen: Stahlproduktion EU 170 Mio t/a und Inlandsverbrauch Zement Deutschland 33,7 Mio t/a.


    Das ganze müsste bis 2030, also in zehn Jahren bewältigt sein, denn dann gibt es keine Kohle- oder Atomgroßkraftwerke mehr am Netz.


    Da würde ich sagen, frischer Mut, Ärmel hoch und in die Hände gespuckt und Zement, Stahl und LKWs loong.



    PS: 70.000 große WKAs minus ca. 15% andere EEs (s.o.), obwohl man von Bio ja auch weg will, plus Power-to-gas-etc Wirkungsgradverluste, wie hoch die dann auch immer sein werden (Pilotanlagen sind hoffentlich schon im Bau).

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • die müssen alle erst noch aufgestellt werden.

    So ein Humbug, du hast offensichtlich keine Ahnung wie die Anlagen ausgelegt werden und rechnest völlige Nebelkerzen aus.


    Absolute Desinformation. Setzen 6.

  • Summe 187,3 TWh / 28,6%


    Die Prozentanteile beziehen sich auf die 653,6 TWh Gesamterzeugung in 2017

    Du nutzt eine falsche Grundlage, nämlich die Bruttostromerzeugung statt Nettostrom (619 TWh in 2017). das ist ein deutlicher Unterschied.

    Es kommt dazu, dass wir auch sehr viel grünen Strom importieren, der bei deinen inländischen Erzeugniswerten noch gar nicht mit angegeben ist.

    Aber ich kann dich beruhigen, selbst wenn man in Brutto rechnet, dann sagt das UBA: "Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch stieg von 37,8 Prozent (2018) auf 42,1 Prozent (2019)"


    und 2020 siehts auch auf der Einspeiseseite in D selbst super aus:


    An der deutschen Strombörse EEX wird ausschließlich die Nettostromerzeugung gehandelt, also das was aus den Kraftwerken herausfliesst.

    Brutto beinhaltet noch den Eigenverbrauch der Unternehmen zum Beispiel zum Kohleabbau.


    Brutto beinhaltet

    * die elektrischen Verluste der Kraftwerke, die direkt im Kraftwerk verbraucht werden und gar nicht in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

    * die Eigenstromerzeugung der Industrie, den sogenannten „Betrieben im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden“. Diese Eigenerzeugung wird direkt in den Betrieben verbraucht und auch nicht in das öffentliche Netz eingespeist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Donglengcha ()

  • So ein Humbug, du hast offensichtlich keine Ahnung wie die Anlagen ausgelegt werden und rechnest völlige Nebelkerzen aus.


    ZDF?

    Du nutzt eine falsche Grundlage, nämlich die Bruttostromerzeugung statt Nettostrom (619 TWh in 2017).


    Wenn die Antwort jetzt noch was mit der Frage zu tun hätte, ja dann ...

  • Wenn die Antwort jetzt noch was mit der Frage zu tun hätte, ja dann ...

    ZDF?

    wenn Chefin mal erklären mag was die Frage "ZDF?" bedeuten soll?


    Guckst du vielleicht mal vorherige Postings bevor du auch noch anfängst hier rumzutrollen?

  • Robert Rethfeld hat sein Haus auf Solarstrom (Oberursel) umgestellt. Solaranlage hat eine nicht optimale Ost/West Ausrichtung und trotzdem funktioniert es (außer in den tiefsten Wintermonaten) recht gut. Wer von Euch also im Einzelhaus leben sollte, für den ist eine entsprechende Investition vielleicht eine Überlegung wert. Ach ja, er lädt sein Auto natürlich auch zuhause über die Anlage.

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  • Ihr müsst Euch keine Sorgen machen, dass wir das mit dem Ausbau der Windkraft mglw. nicht schaffen. Die Russen werden uns gerne günstiges Erdgas liefern, und die Araber werden auch bei EUR 30/bbl noch für lange Zeit genug Erdöl für alle haben.


    Balkenchart

  • was die Frage "ZDF?" bedeuten soll?

    zahlen, daten, fakten


    Lando hat dargelegt, wie er zu seinen Stahl / Beton Schätzungen kommt. Ich kann das nicht beurteilen, klingt aber nicht völlig daneben.


    Wenn Du das im Brustton der Überzeugung als Humbug abservierst, würde mich durchaus interessieren, wie Du zu der Aussage kommst.

  • Also ich fand Landos Abschätzung plausibel. Demnach würde ich mal auf 30-50 Jahre Bautätigkeit tippen, wenn man sich voll darauf konzentriert.

    naja, ich bin jetzt kein Bauexperte. aber wirhaben es in den letzten 10 jahren ohne extrem großen Aufwand geschafft bei Stromerzeugung durch erneuerbare von deutlich unter 20% auf über 40% zu kommen.

    Siehe z.B. hier beim Umweltbundesamt.

    Wurschteln wir einfach 30 Jahre so weiter und wir sind bei 100%. So schlimm waren die letzten 10 Jare jetzt nicht. Von Landospro pagierten Beton, Stahl und Sandknappheit hab ich jetzt auch nicht gehört, obwohl zusätzlich noch wie blöd gebaut wird.

  • Wurschteln wir einfach 30 Jahre so weiter und wir sind bei 100%. So schlimm waren die letzten 10 Jare jetzt nicht. Von Landospro pagierten Beton, Stahl und Sandknappheit hab ich jetzt auch nicht gehört, obwohl zusätzlich noch wie blöd gebaut wird.

    Dann wäre theoretisch der aktuelle Stromverbrauch gedeckt. Für eine Dekarbonisierung wird aber deutlich mehr gebraucht werden, weil Heizungen, Verkehr, Industrie ja dann zum großen Teil ihre Energie auch aus dieser Quelle beziehen müssen. Außerdem vermute ich mal, dass es gewisse Überkapazitäten braucht, denn aus Gründen der Versorgungssicherheit muss man ja auch immer relativ große Mengen für die Dunkelflaute speichern.

  • Dann wäre theoretisch der aktuelle Stromverbrauch gedeckt. Für eine Dekarbonisierung wird aber deutlich mehr gebraucht werden,

    Absolut richtig! Das geht auch nicht ohne Antrengungen und Kosten.


    Mir ging es ja nur darum Landos pessimistische Milchmädchenrechnung in Frage zu stellen. Er rechnet ja irgendwie aus, dass schon 100% erneurbarer Strom nicht gehen würde, weil zuviel Stahl, Beton und was weiß ich. Und das kann ja wohl nicht sein, wenn wir es mit dahinwurschteln in 10 Jahren von unter 20% auf über 40% geschafft haben.

  • Nochmal, wenn Du behauptest, dass Lando eine Milchmädchenrechnung macht, dann wäre es doch anständig, wenn Du auf fachlicher Ebene einen Korrekturversuch startest. Ich bin ganz Ohr....


    Insgesamt mag ich immer etwas mehr Fakten und etwas weniger religiösen Eifer.


    Balkenchart