Werkzeuge für die Einhorn-Jagd

  • OS sind Wetten, da muß man von ausgehen, das man -100% machen kann!


    Ich hatte es damals immer so gerechnet:

    CALL: ( "meine Kursfantasie" - BASIS ) * Verhältnis = maximaler Wert am letzten Handelstag

    PUT: ( BASIS - "meine Kursfantasie" ) * Verhältnis = maximaler Wert am letzten Handelstag

    maxWert / Einsatz = maximaler Gewinn in %

    maximaler Verlust immer 100%


    Zeitwert, Vola & Co waren das Sahnehäuptchen mit dem man nicht rechnen sollte - hier schrauben die Emittenten rum ;-)

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Sofern es keine radikalen Änderungen gibt, will ich das jetzt erst einmal liegen lassen und mir die Entwicklung anschauen.
    Eine kurzfristige Gegenreaktion ist recht wahrscheinlich. Aber nach der Erfahrung mit dieser Nacht erscheint es mir ebenfalls möglich, dass die daraus resultierenden Kursrückgänge über Nacht durch ein höheres Aufgeld wieder ausgeglichen werden. ;-)
    Ich bin ebenfalls neugierig, ob ein weiterer radkaler Kurseinbruch sogar zu negativem Aufgeld führen kann.

    Apropos Hebel: Mir geht es nicht um den Hebel, sondern um die Möglichkeit des preiswerten und im Verlustlevel abschätzbaren Shortens. Daher bin ich so weit wie möglich ins Geld gegangen, was den Hebel nturgemäß reduziert - aber nach meinem Verständnis auch den Abstand zum Break-Even-Kurs.


  • Apropos Hebel: Mir geht es nicht um den Hebel, sondern um die Möglichkeit des preiswerten und im Verlustlevel abschätzbaren Shortens. Daher bin ich so weit wie möglich ins Geld gegangen, was den Hebel nturgemäß reduziert - aber nach meinem Verständnis auch den Abstand zum Break-Even-Kurs.

    Ist letztlich doch einfach die Frage wie viel Kapital man einsetzen will.


    Hm.

    Es müsste doch so sein, dass Aufgeld und Zeitwert ggü. dem inneren Wert relativ geringer sind wenn der Schein weiter im Geld ist, oder nicht?

    Falls das so ist, spräche ja, vorrausgesetzt genug Kapital ist vorhanden, in der Tat einiges für Scheine weit im Geld.

    Also z.B. lieber doppelter Kapitaleinsatz als doppelter Hebel, falls das Kapital eh grad rumliegt.

    (Das Emittenten-Risiko jetzt mal außen vor)


    Wenn man dagegen mit Kapital knapp ist, wählt man höheren Hebel, hat aber in Form von relativ hohem Aufgeld/Zeitwert mehr Kosten (und natürlich auch mehr relatives Risiko, was aber in absoluten Zahlen durch den geringeren Kapitaleinsatz nivelliert wird).

    Oder hab ich einen Denkfehler?


    wp

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Ist letztlich doch einfach die Frage wie viel Kapital man einsetzen will.

    -100% sind immer NULL ;-)

    Wenn man dagegen mit Kapital knapp ist, wählt man höheren Hebel, hat aber in Form von relativ hohem Aufgeld/Zeitwert mehr Kosten (und natürlich auch mehr relatives Risiko, was aber in absoluten Zahlen durch den geringeren Kapitaleinsatz nivelliert wird).

    Oder hab ich einen Denkfehler?

    Egal wieviel man einsetzt, ich würde die Wahrscheinlichkeit den Break-Even zu erreichen einschätzen und was übrig bleibt wenn mein Szenario eintritt.

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    Buffett

  • -100% sind immer NULL ;-)

    Nun ja. So banal dahergesagt stimmt das natürlich :)

    Aber:

    Bei einem Schein mit hohem Hebel ist man weniger im Geld und somit die W'keit höher dass man 100% verliert.

    Da es um den erwarteten Verlust/Gewinn geht kann man also schon steuern je nach Wahl des Hebels.


    (1) nicht weit im Geld = Hoher Hebel = Hohes Risiko

    (2) weit im Geld = geringer Hebel = geringeres Risiko


    Wenn man (1) jetzt mit wenig Kapitaleinsatz kombiniert, und (2) mit entsprechend mehr Kapitaleinsatz kann man für beide Fälle einen ähnlichen Erwartungswert generieren, oder nicht?


    Mein These ist nun: Die Kosten in Form von Aufgeld und Zeitwertverlust schlagen bei (1) mehr ins Gewicht als bei (2), was bedeuten würde (2) ist die bessere Strategie falls genug Kapital vorhanden.


    Korrekt? Oder bring ich was durcheinander.

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  • Der Zeitwert mindert sich nach und nach, egal welche Richtung der Kurs einschlägt, bis auf Null runter.
    Dieser wird von der Vola beeinflußt.


    Wenn weit im Geld, dann schlägt die Kursrichtung fast 1:1 im Verhältnis zu, weil der Zeitwert immer geringer wird.

    Aus dem Geld hat nur den Zeit- & Vola-Wert.


    Man kann also mit beidem gut/schlecht fahren, je nachdem wohin sich der Basiswert bewegt.

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  • Ich frage mich grade in wie weit das Wetten auf fallende Einhörner Einzelwerte eigentlich Sinn macht.

    Also im Prinzip macht es natürlich schon Sinn.


    Aber wenn man die enormen Kosten bedenkt (Aufgeld zB beim Uberschein ca 10%, Vola 50%, Laufzeit nur bis Ende 2019):

    Wäre es nicht eine Überlegung, ganz stumpf den DAX oder den Nasdaq zu shorten?

    Argument: Wenn die Ausgangslage die ist, dass die Hausse seit Jahren vorwiegend von Tech getragen wird. Wird dann ein Tech-Schwergewicht wie Uber signifikant und dauerhaft fallen ohne dass auch der breitere Markt fällt? Grade der DAX ist ja immer gerne mit dabei gehebelt nach unten zu marschieren wenn es in den USA bröckelt, ist also sehr wahrscheinlich positiv korreliert wenn Uber oder Tesla abstürzen.

    Und Puts auf den DAX sind natürlich um einiges attraktiver: Aufgeld ca. 2%, Imp.Vola ca. 12% bei Laufzeit 1 Jahr.


    Nur so ein Gedanke...


    wp

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  • Vielen Dank an euch für die rege Teilnahme an der Diskussion :thumbsup:

    Beruhigend zu sehen, dass ich nicht der einzige bin, der die Gebührenstruktur nicht in Gänze versteht.

    Habe mal den Lemming gemacht und auch jeweils eine Drittelposition vom uber und Tesla put gekauft.

    In der nächsten Woche habe ich wieder etwas Zeit für das Thema und werde mich hier wieder zurück melden mit mehr oder weniger klugen Fragen 8o

    Argument: Wenn die Ausgangslage die ist, dass die Hausse seit Jahren vorwiegend von Tech getragen wird. Wird dann ein Tech-Schwergewicht wie Uber signifikant und dauerhaft fallen ohne dass auch der breitere Markt fällt? Grade der DAX ist ja immer gerne mit dabei gehebelt nach unten zu marschieren wenn es in den USA bröckelt, ist also sehr wahrscheinlich positiv korreliert wenn Uber oder Tesla abstürzen.

    Und Puts auf den DAX sind natürlich um einiges attraktiver: Aufgeld ca. 2%, Imp.Vola ca. 12% bei Laufzeit 1 Jahr.

    Meine Glaskugel sagt, dass die Einhörner deutlich mehr verprügelt werden als die Dickschiffe aus dem Dax, die ohnehin schon abgegeben haben. Bayer, BMW, BASF, k+s,... Die sind alle schon gut unterm ATH und ich glaube an die Geschäftsmodelle.

    Ich möchte daher direkt auf die überteuerten Tech-Buden gehen.

  • Ich sage mal so: Nachdem Elon Musk im letzten Sommer auf einem Investorcall die Nerven verlor, war ich (immer mal wieder) Short Tesla. Das ist recht gut gelaufen, während der Gesamtmarkt in den USA weiter stieg.

    Trotz meiner Skepsis zum Kursniveau will ich die IT-Dickschiffe (oder den Gesamtmarkt) nicht Shorten, da spielt die Zeit zu stark gegen mich.

    Bei dauerhaft verlustträchtigen Firmen und bei Betrügerfirmen hingegen spielt die Zeit für mich, daher dort gerne.

  • Zählt Beyond meat auch zu Deinem Beute-Schema ?

    Es kommt die Meldung, dass die Kette Tim-Hortons Würstchen der Firma testen wolle und der Kurs geht wieder ab wie Schmitz Katze. Aktuell bei 88$. Ausgabe Preis lag bei 25 $.

    Waren die Banken, die Beyond Meat an die Börse gebracht zu pessimistisch mit dem IPO Preis oder sind die aktuellen "Investoren" zu optimistisch ?

    Marketcap hat sich ja kurz mal fast vervierfacht.

    Krass!

  • Danke für den Tipp, müsste man sich näher anschauen
    Dagegen spricht:
    1. In Zeiten der Modeveganer sehe ich einen wachsenden Markt für Fleischersatzmittel. Ähnlich wie Kellogs vor 100 Jahren (auch Vegetarier) könnte auch Beyond Meat nachhaltig einen großen, neuen Markt entwickeln, Die Marihuana-Aktien zeigen, dass solche Modewellen an der US-Börse recht lange und hoch tragen können.
    2. Ich habe nicht den Eindruck, dass das grundsätzliche Geschäftsmodell kaputt ist und ohne Dumpingpreise keinerlei Gewinne schreiben kann.

    3. Hier wird nicht versucht, Dienstleistung als IT zu vermarkten.

    4. Die Zeit könnte für den Laden spielen.

    Dafür spricht:

    1. Aberwitzige Bewertung (4,8 Mrd Marktkapitalisierung bei 88 Mio Umsatz und 30 Mio Verlust)
    2. Lebnsmittelproduktion ist kein "The winner takes it all"-Plattformkonzept mit den entsprechend hohen Schutzwällen gegen die Konkurrenz. Es sei den,n sie haben es mit Patenten einen harten Schutzwall errichten können.

  • Habe das Zeug in den USA vor zwei Wochen mal probiert. Es ist schon wirklich spannend. Das sieht aus wie Hack, es brät wie Hack und es schmeckt sogar nahe dran an Hack. Die große Frage ist halt ob es sowas wie eine Marke bei Fleischersatzprodukten gibt.

    Im Moment springen alle drauf - Burgerking und Co. bieten das ja an. Aber ich bin mir unsicher ob das in 5 Jahren immer noch so ist.

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Metro bietet auch diese Pattys an. Hab noch nicht probiert.

    Was ich aber grundsätzlich komisch finde ist doch, warum die Anhänger des Veganen Essens, unbedingt etwas essen wollen, das aussehen soll wie Hackfleisch. blutig sein soll wie ein Hackburger und schmecken soll wie Burger ? Achso , woher weiss eigentlich ein Veganer wie ein echter Burger schmeckt?

    Um den Geschmack eines Burgers hinzubekommen muss man doch auch ziemlich viel mit Chemie arbeiten oder hab ich einen Denkfehler? Auch die "Pille danach" (um die fehlenden Vitamine im Körper zu kompensieren) ist doch auch künstlich zusammengestellt.

    Ich denke da ist eine Fallafel viel gesünder und unkomplizierter. Schmeckt auch richtig gut, ist halt ein Original :-)


    Ich denke der Hype könnte länger anhalten , da sehr viele Sportler auf Vegan umstellen. der Tuchel ist ja so ein Anhänger vom veganem Essen.

    Auch hier in Heilbronn beim Tennis-Turnier "Neckarcup" ist der Veranstalter überrascht, dass sehr viele Spieler veganer sind.


    "So viele vegan essende Spieler gab es beim Neckar-Cup noch nie

    "Was haben wir heute im Angebot?", fragt Tom Bucher, Mitorganisator des Turniers. "Schupfnudelpfanne und Hähnchen süß-sauer mit Glasnudeln", sagt Silvio Wiegleb hinter der Essensausgabe. Er ergänzt: "Die Glasnudeln sind vegan." Denn das fällt ihm auf: So viele vegan essende Spieler wie in diesem Jahr gab es beim Neckar-Cup noch nie. "Einige wollen am liebsten immer nur Reis und Kartoffeln."


    https://www.stimme.de/heilbron…ppensee;art140895,4195393


    Ich bin mal gespannt, welche neue Art von Krankheiten durch dieses vegane Essen in 10-20 Jahren auftaucht.

    Wäre auch interessant zu wissen, wie die Menschheit sich entwickelt hätte , wenn sie zu Beginn "Pflanzenfresser" gewesen wären. Hätten wir dann eine Überbevölkerung der Tiere auf unserer Erde ? :-) Überall frei rumlaufende Küken, Hühner ? Hühner freie Zonen?

    Was denken wohl die Menschen in Afrika, wo manche nur eine Schüssel Reis am Tag zum Essen haben, über den Veganen hype? Wenn doch die Kühe an allem Schuld sind, können wir sie doch abschieben nach Afrika? Die wären froh. Genauso wie die Polen sich über unsere schlimmen Diesel-Autos freuen.

    Fragen über Fragen.


    EDIT: So jetzt wird so richtig Öl ins Feuer gegessen , um den Hype weiter zu befeuern. Für mich wirkt das nach einer sehr schnellen "Nummer" . Der Hype geht zu schnell .


    "Lidl holt gehypte Beyond-Meat-Burger nach Deutschland"

    "Der Discounter Lidl hat sich die exklusiven Rechte am Verkaufsstart der Bratlinge gesichert - zunächst aber "nur solange der Vorrat reicht".


    https://www.sueddeutsche.de/wi…ie-burger-vegan-1.4447589

  • Ich habe hier ein paar Teenager rumlaufen, inzwischen wollen sie am liebsten Veganer sein. - Kopfschüttel

    Mich wird keiner zum Vegetarier machen, ab und zu muß es ein Stück Fisch oder Fleisch sein, aber halt nicht jeden Tag.


    Ich kann diese ganzen "Nachbauten" auch nicht leiden, aber es gibt sehr leckere veganer/vegetarische Rezepte und die werden hier von den Teenagern selbst gekocht und auch von mir verkostet und sind oft auch lecker. So wie bei anderen Gerichten, gibt es halt Sachen die nicht jedem schmecken.


    Die Falafel vom Araber esse ich auch gerne, die türkische Variante schmeckt mir nicht so lecker - kann aber daran liegen das die beim Döner-Mann immer aus dem Kühlschrank kommen und die leckeren frisch zubereitet werden.

    Falafel, Humus, Makali & Sesamsoße haben wir auch schon mehrmals selbst gemacht - sehr lecker.


    Im großen und ganzen hat sich das Essen bei uns positiv entwickelt, die Teenager beschäftigen sich mehr mit dem was sie essen und wir probieren immer wieder neue Rezepte aus.

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
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    Buffett

  • An Krankheiten durch vegane Ernährung fallen mir spontan ein:

    • wieder vermehrtes Auftreten von perniziöser Anämie wg. B12-Unterversorgung
    • Neuropathien wg. B12-Unterversorgung
    • Anämien wg. Eisen-Unterversorgung
    • Osteoporose wg. Calcium-Unterversorgung (wird man tatsächlich erst in 10-20 Jahren sehen)

    Das kann (und sollte) man natürlich alles supplementieren.

    Dafür wird es einen Rückgang von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs geben, möglicherweise auch weniger Nierenschäden (weil die Ernährung proteinärmer ist).

    Meine Tochter ist auch seit einigen Jahren Veganerin. Ich muss allerdings sagen, dass ich das, was sie so isst, geschmacklich meistens eher langweilig finde. Andererseits schmeckt eine vegane Rügenwalder-Bratwurst zwar nicht so gut wie eine vom lokalen Metzger, mit einem billigen Supermarkt-Erzeugnis kann sie aber durchaus mithalten.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Wäre auch interessant zu wissen, wie die Menschheit sich entwickelt hätte , wenn sie zu Beginn "Pflanzenfresser" gewesen wären.

    Dazu gibt es handfeste Erkenntnisse.

    Nämlich gar nicht.


    Vor der Erfindung des Ackerbaus war die Ernährung aus Pflanzen für Menschen so aufwändig, dass keine Energie übrig war große Gehirne zu betreiben.

    Die Entwicklung dieser wurden erst durch den Energieüberschuss aus steigender Fleischkost möglich, in Kombination mit der Erfindung des Feuers (bessere Verdaubarkeit) und der Kooperation (höherer Jagderfolg).


    Das Bestreben in sozialen Gruppen um das Feuer (Grill) zu stehen und gemeinsam die Beute (Würstl und Steaks) zuzubereiten, ist also tief verankert ;-)

    Vielleicht ist das der Grund warum auch die Veganer am "Fleischerlebnis" festhalten wollen :D


    wp

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  • Ne zeitlang war ja auch "Superfood" der neue Schrei. Qinoya und Co.

    Ich laufen gerne in Kaufländer rum , um zu schauen , wie sich das Sortiment dort entwickelt. Seit einiger Zeit wird dort das Qinoya Zeug 50% rabattiert rausgehauen. Ich denke der Hype ist nach dem Tod eines Babys in Belgien abgeflacht.


    "Tod durch "Superfood"

    Baby in Belgien stirbt nach Ernährungsumstellung


    Nachdem Eltern ihrem Baby eine Laktose- und Glutenintoleranz diagnostiziert hatten, fütterte ein belgisches Paar das Kind ausschließlich mit Milchersatz aus Hafer, Buchweizen, Quinoa und Reis. Als sie merkten, dass es dem Jungen nicht gut geht, brachten sie ihn ins Krankenhaus. Doch da war es bereits zu spät."


    https://www.focus.de/gesundhei…mstellung_id_7140153.html

  • Wikipedia:

    Die veganen Fleischersatzprodukte werden aus einer Mischung von Erbsenproteinen, Hefen, Soja (bei "Beyond Chicken"), Rapsöl und anderen Zutaten wie verschiedenen Gewürzen hergestellt. Die Konsistenz entsteht mittels Extrusion, bei dem Zutaten gemischt und unter Dampf gekocht und in Form gepresst werden.


    Ich hatte bei meiner Tochter mal vegane Lyoner (die ich auch in "echt" nicht besonders mag) probiert, und da schmeckte man die Erbsen aus dem darin enthaltenen Erbsenprotein deutlich durch. Hackfleisch hat aber (gerade in Mischgerichten, z.B. Chili con carne) erstaunlich wenig Eigengeschmack, und deshalb reicht es in manchen Fällen, einfach die Konsistenz zu imitieren. Bei einer Burger-Patty würde ich allerdings erwarten, dass es auf den Geschmack ankommt. Falls demnächst die ersten "Beyond Meat"-Produkte bei uns im Haushalt auftauchen, werde ich berichten ;)

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