Draegerwerk (WKN: 555063)

  • Oh Mann ... und ich Zauderer habe bei 35 Euro den Kauf abgelehnt, weil mir zu der Zeit die Verzinsung mit der Mindestdividende nicht attraktiv genug schien. :(
    Erstaunlich aber, daß die Aktie seit dem Tief fast genauso gut abgeschnitten hat, eine Verfünffachung.

    „Lasst uns doch die Quadratur des Kreises probieren.“Robert Habeck über sein Politikverständnis

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  • Jetzt mal ne dumme Frage - ich habe hauptsächlich Genüsse der Serie A und einige der Serie D.


    D steht mittlerweile bei 150/152 im Geld/Brief.
    A bei 158/160


    Würdet Ihr das Angebot der Deutschen Balaton annehmen (160 erhalten) und gleiche Anzahl Stücke Serie A am Markt kaufen?
    Wäre immerhin eine "Arbitrage von 8¤ pro Genussschein. Allerdings müsste ich dann ordentlich Steuern latzen.

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

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  • Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG


    DRÄGERWERK AG & Co. KGaA fordert Inhaber der Genussscheine der Serien A, K und D zur Abgabe eines Verkaufsangebots auf und kündigt Dividendenvorschlag an; Anpassung der Dividendenpolitik


    Die Drägerwerk AG & Co. KGaA fordert die Inhaber der Genussscheine der Serien A, K und D (Serie A: ISIN DE0005550651, WKN 555065; Serie K: ISIN DE0005550677, WKN 555067; Serie D: ISIN DE0005550719, WKN 555071), die am Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse, der Börse Düsseldorf, der Hanseatischen Wertpapierbörse, der Börse München und der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zugelassen sind (die Genussscheine der Serien A und K sind zudem in den Freiverkehr der Börse Berlin einbezogen), dazu auf, der Drägerwerk AG & Co. KGaA Angebote zum Verkauf dieser Genussscheine zu einem Kurs von jeweils 210,00 Euro zu unterbreiten. Voraussichtlich wird die Angebotsperiode am 20. Februar 2012 (einschließlich) beginnen und am 19. März 2012 um 24:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) enden. Sollten sämtliche Genussscheine zum Angebotspreis eingeliefert werden, entspräche dies einem Rückkauf-Volumen von 296,8 Mio. Euro. Die Drägerwerk AG & Co. KGaA wird den Rückkauf der Genussscheine aus der bestehenden Liquidität finanzieren und verfügt darüber hinaus über freie Kreditlinien.


    Der Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin beabsichtigt damit, die Kapitalstruktur der Drägerwerk AG & Co. KGaA zu vereinfachen und zu verbessern, da die
    Genussscheine ihre Funktion als Eigenkapitalinstrument weitgehend verloren haben. Die Verteilung der Marktkapitalisierung der Drägerwerk AG & Co. KGaA auf mehrere Gattungen von Genussscheinen neben den bestehenden Aktien ist wenig effizient und steht einer optimalen Eigenkapitalfinanzierung der Drägerwerk AG & Co. KGaA durch Aktien entgegen.


    Zur Finanzierung der verbesserten Kapitalstruktur beabsichtigt der Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin, gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 4.Mai 2012 eine einmalig reduzierte Dividende von 0,19 Euro je Vorzugsaktie und eine Dividende von 0,13 Euro je Stammaktie vorzuschlagen. Aufgrund der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten möchte die Drägerwerk AG & Co. KGaA zudem die Eigenkapitalquote mittelfristig auf 40 % der konsolidierten Bilanzsumme erhöhen, um die strategische Handlungsfähigkeit zu erweitern. Sobald die Drägerwerk AG & Co. KGaA diese Eigenkapitalquote erreicht hat, sollen wiederum rund 30 % des Konzernjahresüberschusses (abzüglich der Ergebnisanteile nicht beherrschender Anteilsinhaber) als Dividende ausgeschüttet werden. Bis zur Erreichung dieser Eigenkapitalquote beabsichtigt der Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin, 15 % des Konzernjahresüberschusses (abzüglich der Ergebnisanteile nicht beherrschender Anteilsinhaber) auszuschütten. Mit diesen Maßnahmen möchte der Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin, gemeinsam mit dem Aufsichtsrat, den Aktionären auf Basis der künftig verbesserten Kapitalstruktur langfristig eine höhere Verzinsung des eingesetzten Kapitals ermöglichen als bisher.


    Die Genussscheininhaber erhalten durch die Aufforderung die Möglichkeit, ihre Genussscheine der Drägerwerk AG & Co. KGaA anzubieten, ohne von der reduzierten Dividende für das Geschäftsjahr 2011 und der veränderten Dividendenpolitik betroffen zu werden. Der Kurs von 210,00 Euro je Genussschein entspricht einer Prämie von 27,6 % (Serie A), 23,4 % (Serie K) und 25,8 % (Serie D) auf die jeweiligen gewichteten Drei-Monats-Durchschnittskurse und übersteigt die jemals an der Börse bezahlten Höchstkurse um 6,7 %,
    7,1 % bzw. 9,1 %.


    Die Aufforderung wird nicht gegenüber U.S.-Personen oder Personen in den USA erfolgen und wird darüber hinaus weiteren Beschränkungen unterliegen.
    The solicitation will not be made to any U.S. Person or person in the U.S.A. and will be subject to further restrictions.


    Drägerwerk AG & Co. KGaA
    Moislinger Allee 5355
    23558 Lübeck, Deutschland
    www.draeger.com
    Investor Relations:
    Vanina Hoffmann
    Tel. +49 451 882-2685
    vanina.hoffmann@draeger.com
    Corporate Communications:
    Melanie Kamann
    Tel. +49 451 882-3998
    melanie.kamann@draeger.com


    http://www.draeger.com/media/5…adhoc_tender_offer_de.pdf

    First focus on risk, before focus on return! (Seth Klarman)

  • Kennt sich jemand mit der Abgeltungssteuer bei Dräger Genussscheinen aus, wenn im 2.HJ 2008 gekauft wurde?

    Hintergrund:
    Ich habe im 2.HJ 2008 einige Drägerwerk Genussscheine gekauft (Kaufkurs ca. 40 Euro). Bestand im ALT-Depot (vor Abgeltungssteuer). Letztes Jahr habe ich ein paar davon verkauft und musste überrascht feststellen, dass mir die Targobank Abgeltungssteuer abgezogen hat.

    Bei meiner Recherche habe ich festgestellt, dass das Bundesfinanzministerium am 22. Dezember 2009 zur Regelung von Einzelfragen zur Abgeltungsteuer rückwirkend folgendes beschlossen hat:
    "3. Übergangsregelung bei obligationsähnlichen Genussrechten und Gewinnobligationen (§ 52a Absatz 10 Satz 6 und 7 EStG): Für die Veräußerung von obligationsähnlichen Genussrechten und Gewinnobligationen i. S. des § 20 Absatz 2 Satz 1 Nummer 4 Satz 5 EStG in der bis 31. Dezember 2008 anzuwendenden Fassung findet § 52a Absatz 10 Satz 6 EStG Anwendung."
    http://www.bundesfinanzministe…perty=publicationFile.pdf

    Nach heutigem Angebot von Dräger dürfte das evtl. bald noch andere Anleger betreffen.

    Weiß jemand, ob gegen diese rückwirkende Regelung bereits Prozesse anhängig sind?

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  • Verhältnis Dräger Genußscheine Serie A (WKN 555065) / Vorzugsaktien (WKN 555063) in den letzten fünf Jahren (11. Mai 2009 bis 2. Mai 2014) auf Wochenbasis:

    Dateien

    • draeger.jpg

      (37,13 kB, 101 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

    2 Mal editiert, zuletzt von cktest ()

  • Ich hab meine letzten Drägerwerk Genussscheine im Januar 2014 verkauft.


    Die Targobank hat übrigens dieses Mal keine Abgeltungssteuer abgezogen, d.h. der ALT-Bestand wird mittlerweile richtig behandelt und man muss sich das nicht mehr über die Einkommenssteuererklärung zurückholen. Das zurückholen über die Einkommenssteuer hat auch funktioniert.


    Vielleicht ist das für jemand interessant, der vor 2009 gekauft hat.


    P.S. Verkaufsüberlegung war ähnlich wie bei cktest. Im Crash-Fall könnte sich das Verhältnis 1:10 auch dadurch einstellen, dass sich die Aktie Richtung 40-50 Euro bewegt.

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  • Draegerwerk hat nach wie vor mit die irrsten Bewertungsunterschiede in der Kapitalstruktur die ich je geshen habe.


    Die Vz. sind aktuell 122 EUR wert
    Die St. notieren umgerechnet bei 72% der Vorzüge
    Die GS bei 41% (durch 10 geteilt)


    Da Draegerwerke ohnehin eine KG ist, sollten Stimmrechte eigentlich keine Rolle spielen. Die Unterschiede wären dann tatsächlich Liquiditäts Spreads.

  • Ich habe Post von der Deutschen Balaton erhalten. An die hatte ich mal meine Rechtsansprüche bezüglich Ausgleichszahlung abgetreten; dafür sollte Balaton 50% einer eventuell zu erstreitenden Ausgleichszahlung erhalten.

    Das Landgericht Lübeck hat am 07.05.19 ein Urteil in dem Rechtsstreit gegen die Drägerwerke erlassen (Aktenzeichen 8 HKO 51/11). Nach diesem Urteil soll der angemessene Nachteilsausgleich

    13,55 EUR je Serie D

    13,62 EUR je Serie A

    13,52 EUR je Serie K

    betragen. Von diesem Betrag wird der von Dräger bereits gezahlte Nachteilsausgleich abgezogen (waren bei meiner Serie A 5,73 EUR; d.h. es bleiben noch 7,89 EUR übrig). Der Rest wird mit 5% über dem Basiszinssatz seit dem 06.05.2011 verzinst (dadurch würden aus dem 7,89 EUR grob überschlagen etwa 11,70 EUR). Das LG Lübeck ist weiterhin der Auffassung, dass die Ausgleichszahlung den Personen zusteht, die am 06.05.11 die Genußscheine gehalten haben.

    Die Deutsche Balaton ist mit diesem Ergebnis nicht zufrieden (weder was die Höhe der Ausgleichszahlung noch die Nichtabtretbarkeit der Rechtsansprüche angeht) und wird in Berufung gehen. Es wird damit gerechnet, dass sich das Berufungsverfahren längere Zeit hinziehen wird.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Wie Herakles gerade im Lage-Thread schrieb, kauft Dräger die Genußscheine der Serie D zurück.

    Die Rechnung von Börse Online ist allerdings falsch. Der Rückkaufkurs ist das Zehnfache des mittleren Kurses der Vorzugsaktien in den Monaten Dezember 2019 bis Februar 2020, dürfte also irgendwo zwischen 500 und 550 EUR liegen.

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  • Mein Kommentar dazu: Fxxx Fxxx Fxxx Fxxx Fxxx


    Hab die Dinger letzte Woche nach 10 Jahren verkauft. Mir tut der Kopf von an die Wand hauen weh.

  • Du willst dir die Sparta AG nicht näher anschauen. Glaube es mir.
    Da hat die Deutsche Balaton die Mehrheit übernommen, und seitdem wird der Laden ausgenommen.

  • Das wird das noch erleben, daß die Spekulation mal aufgeht! Sehr schön, wenn auch bitter für MMI.

    Die Börse erkennt jetzt auch den Wert der anderen Serien der Genußscheine. Rückkaufwert ist 574 Euro. Dividende gibt es auch noch, wohl 3*1,90 Euro. Ergibt bei Geldkurs 485 gut 6% p.a., damit angemessen bezahlt.

    „Lasst uns doch die Quadratur des Kreises probieren.“Robert Habeck über sein Politikverständnis

  • Zu Sparta:


    Ich bin noch (teilweise) investiert und muss mir die Sache daher schön reden:


    NAV per 18.03.2020 (großteils ohne NBR)
    79 EUR
    Drägerwerk-Effekt 12 EUR
    NAV per 24.03.2020 (evtl. Kursänderungen außen vor)
    91 EUR


    Mal sehen, was die Deutsche Balaton für außenstehende Aktionäre übrig lässt...

    "Es ist leichter, einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil." - Albert Einstein -

  • Was hat es mit der Balaton auf sich? Krass, als der Thread über Dräger angefangen hat, habe ich gerade Abitur gemacht und einige von euch waren schon hier aktiv! Wahnsinn..

  • Was hat es mit der Balaton auf sich?

    Oh je! Ich glaube, da könnte man Bücher drüber schreiben, deshalb nur ganz kurz:


    Die Deutsche Balaton ist eine Beteiligungsgesellschaft, so wie Sparta selbst auch. Balaton, hinter der im Wesentlichen Herr Wilhelm Konrad Thomas Zours steht, fällt aber sehr oft durch aktivistisches und mitunter aggressives Verhalten auf.


    Wenn Balaton selbst in der Minderheit ist, können sie der dickste Verbündete der Kleinaktionäre sein (z.B. bei W.E.T. Automotive Systems (schon etwas länger her) oder auch bei Drägerwerk). Wenn Balaton jedoch selbst Hauptaktionär ist oder sich mit anderen Großaktionären zofft, kommen die Kleinaktionäre dabei meist unter die Räder (z.B. Hyrican oder ganz aktuell Biofrontera). Für Balaton zählt i.d.R. nur der eigene Vorteil, Kollateralschäden werden billigend in Kauf genommen.

    "Es ist leichter, einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil." - Albert Einstein -