Versorger-Aktien

  • Wen es interessiert, es gibt eine Initiative die sich für das blaue Herz Europas einsetzt.

    Gibts viele Infos zu den Folgen der Wasserkraft ... und auch tolle Fotos.


    https://www.balkanrivers.net/de

    "Es ist nicht der Stärkste, der überlebt, auch nicht der Intelligenteste, sondern der, der sich am besten anpassen kann" - nach Charles Darwin

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Die Loire ist auch recht unverbaut. Die Pläne, sie richtig schiffbar zu machen sind noch rechzeitig gestoppt worden.


    Ansonsten: Ja, die Wasserkraft ist kritisch. Ich denke, entweder man baut richtig große Kraftwerke, damit sich der Eingriff lohnt, oder man läßt es.

    Die kleinen Kraftwerke bringen kaum Leistung, im Staubereich bildet sich Schlamm mit einer Methanemission, und der Bau von Fischtreppen verschlingt große Summe. Mit dem Geld könnte man einfach Energieeinsparmaßnahmen finanzieren oder Wind- oder PV-Anlagen.


    Bei uns haben Sie eine Fischtreppe für über 3 Mio. € gebaut. Das Kraftwerk im Wehr hat eine Leistung von 280 kw. Die Jahresproduktion beträgt angeblich 2 Mio. kWh. Das schafft man auch mit einer 2 MW- PV-Anlage, die kostet heute ca. 1,5 Mio. €.

    O.k. - man braucht das Wehr auch für einen Bewässerungsgraben und hätte es nicht einfach zurückbauen können. Aber wäre der Graben nicht gewesen, wäre ein Rückbau eigentlich sinnvoller gewesen.

  • Ja, das ist interessant, dass da jetzt so schnell schon kritische Stimmen kommen (bzgl. der Wasserkraft). Neulich hatte ich doch in irgendeinem Faden was in die Richtung gepostet, wenn mal die Speicherung da ist, etc., aber ich dachte eigentlich schon, dass das noch lange dauert bis Wasserkraft pöse wird.


    Ansonsten, der Verbund weiter am klettern. Was soll man da sagen. Aber inzwischen macht EVN etwas mit, inzwischen um die 17 €/Aktie, d.h. die Bewertung des "Restgeschäfts" von EVN ist eher etwas größer geworden ;).


    Aber eins noch. Public Power ist auch auferstanden von irgendwoher. Die waren schon abgestempelt, aber laufen hoch und hoch und hoch. Waren vorher natürlich entsprechend schlecht, aber inzwischen immerhin etwa 40 % im Plus, vor ADMIE (also das Netzgeschäft dass sie mal abgespalten hatten). Gleiches Thema wie beim Verbund. Ich versteh es nicht ganz. Denke da ist verkaufen angesagt. Ich hab eh das Gefühl, dass sehr viel Spekulation im Markt ist momentan, wobei ich immer das Problem hab, dass ich meine, einiges ist nach wie vor günstig bis ok, aber dass eben Teile völlig irrational hoch sind. Und dass ich mich aber nicht erinnern kann, dass jemals eine extreme Überbewertung in einem Teil des Marktes abgebaut wurde, während andere einigermaßen stabil blieben. Aber vielleicht bin ich da auch noch nicht lang genug dabei. Wie war's denn 2000 rum? Da hab ich nur ganz leichte Erinnerungen, aber nicht in der Breite, etc.


    Jedenfalls, Public Power, noch jemand dabei? Wp, Du hattest auch mal welche, wie schaut's bei Dir aus? Ich hätte gerne Meinungen, warum ich nicht oder schon verkaufen sollte. Ich muss zugeben, da ist in diesem Fall nicht viel analysieren dahinter, damals war einfach für Griechenland Weltuntergangsstimmung und ich dachte mir Versorger, naja, wird schon durchkommen. Od das nun richtig war oder einfach nur Glück, dass die grad so hochlaufen, ich weiß es nicht. Aja, wollen auch massiv in Erneuerbare investieren und die Kohlekraftwerke in einigen Jahren zumachen. Ich weiß nicht, ob ich da nicht eher skeptisch bin. Für die Umwelt dürfte es gut sein, für die Rendite, hmhmhm. Also, ich neige zum verkaufen. Bei ADMIE eher nicht, das Netzgeschäft war, wenn ich mich richtig erinnere in vielen Ländern oft recht gut (Dachte an Red Electrica, nachgeschaut. Naja, ok, lebt aber auch eher von den Dividenden.)

    When a management with a reputation for brilliance tackles a business with a reputation for bad economics, it is the reputation of the business that remains intact.


    W. B.


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    B. G.

  • Ne, bin schon ewig draussen, damals kurz nach der Aufspaltung beide verkauft.

    War damals auch ein schöner lukrativer contrarian deal gewesen auf den mal wieder länger lebenden Toten Griechenland.


    Ich meine mich aber dunkel zu erinnern das PP eigentlich ziemlich "dirty" war, also viel Öl. Vielleicht kommt ihnen einfach der günstige Ölpreis entgegen? Ist aber nur Spekulation, ich tracke sie nicht mehr...

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  • Zufällig gesehen, scheinbar war's bei EVN und Verbund gestern kurz soweit, dass EVN's Verbund-Anteil mehr wert war, als die EVN-Marktkapitalisierung. Tja, beim Verbund gehen mir langsam die Worte aus. Nun, sagen wir einfach mal, die Bewertung scheint durchaus ambitioniert.


    https://www.derboersianer.com/…ein-kurioses-verhaeltnis/


    Aber was anderes. Ich hab am Sonntag einen Versorger (hauptsächlich Gas) in den USA gefunden, der mir gleich recht gut gefallen hat. Heißt UGI Corp., WKN 887836. Hab am Montag gleich eine Order eingegeben, aber leider wegen Limit und "All or None" nicht bedient worden. Steht jetzt schon etwas höher, ich hoffe die kommen nochmal runter. Aber ansonsten gibt's auch Alternativen. Wollt ich nur mal vorstellen, vielleicht gibt's ja Meinung oder die gefallen noch jemandem.

    Gas-Versorger in Pennsylvannia hauptsächlich, vor ein paar Tagen Übernahme eines Gas-Versorgers in West Virginia. Das machen sie schon seit ein paar Jahren, immer wieder Übernahmen, also ein bißchen ein "Roll Up". Sie haben außerdem AmeriGas, den größten Propangas-Vertriebler in den USA. Zudem nennenswertes Europa-Geschäft, was ich zumindest von der Währungs-Seite her ganz gut finde (bei schwachem Dollar mehr €-Einnahmen). Verglichen mit anderen Versorgern scheint mir die Finanzierung einigermaßen solide, CashFlows ok bis gut, machen mir insofern einen recht guten Eindruck. Die Bewertung ist deutlich niedriger als Vor-Covid, obwohl das Geschäft sehr solide war und wachsend ist. Das ist das eine. Das andere, sie könnten ein versteckter Renewable-Player sein bzw. werden, das wäre meine Hoffnung. Also für mich sowas, ich sag mal solide bzgl. Downside aber evtl. Upside-Potential. Inwiefern Renewables, also sie haben eben Gas-Infrastruktur und da sollte man ja in der Zukunft auch mehr und mehr grünen Wasserstoff einspeisen können. Also ein solide wirkendes Roll Up (mehr Wachstum als viele andere regulierte Versorger), das neben seinem Europa-Geschäft in seiner Heimatregion + Umgebung konsolidiert und Gas vertreibt, worin ich neben dem bestehenden Wachstum evtl. Zukunftspotential sehe.

    Hier wäre ich insbesondere für kritisches Input dankbar, denn natürlich kann es insbesondere sein, dass das Renewable-Potential verglichen mit dem bestehenden Fossil-Geschäft marginal ist.

    Ansonsten ist mein Eindruck insgesamt nicht schlecht, das Management scheint seit längerem dabei zu sein und auch nennenswert Anteile zu halten. Außerdem glaube ich, dass das Gas-Geschäft auch so noch länger wachsend sein dürfte (besser als Kohle und auch Öl).

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    B. G.

  • Grumpf. Ich hab bei EVN leider gezögert, und wollte nicht dem Kurs hinterherrennen, auch wenn dieser Aspekt der Bewertung jetzt sogar noch besser ist. Denn die Rechnung stimmt auch hier so nur, wenn man davon ausgeht, Verbund sei an der Börse fair bewertet (die standen vor Corona bei 50, im Tief bei 30 und jetzt bei 80€ - Wahnsinn). Den Verbundanteil mal gedanklich ausgeblendet ist EVN bei mittlerweile über 19 Euro (stöhn) leider nicht mehr so günstig ... also z.B. in Bezug auf Dividendenrendite oder KGV (da ohnehin einschließlich des konsolidierten Verbund-Anteils). Oder auch was das eigene operative EVN-Geschäft angeht. Den Verbundanteil müßte man eigentlich pro EVN-Aktie ausrechnen zum Hinzuaddieren/Subtrahieren - denn die konsolidierten Verbund-Gewinne sind kein geringeres Multilpe weniger wert im EVN-Abschluß.


    Noch was am Rande: Bei dieser Betrachtung wird unterstellt, daß EVN diese Beteiligung steuerfrei veräußern könnte - ich weiß nicht, ob das in Österreich der Fall ist? In Deutschland wurde das glaube ich um 2001 so geregelt.

    Auch ein neomarxistisches System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Winter ()

  • Verbund und EVN rocken weiter. Ich weiß nicht Winter, bzgl. steuerfreier Veräußerung. Denke sie werden auch nichts veräußern. Ist eher eine Bewertungs- bzw. Vergleichsthematik. Schon schräg, die Versorger in Europa laufen teilweise richtig gut, in den USA andersrum.


    Wollte noch ein Unternehmen kurz vorstellen. Nicht die letztens erwähnten UGI, sondern aus der anderen Ecke. Southwest Gas (863050) ist ebenfalls ein größtenteils regulierter Gas-Versorger. Der Größte in Arizona, dazu außerdem in Nevada und Kalifornien aktiv. Der Vorteil ist, wachsende Bevölkerung in den Heimatregionen, Neuanschlüsse etc. Außerdem ist die Infrastruktur wohl moderner, d.h. es muss die nächsten Jahre weniger Pipeline als bei anderen ausgetauscht werden. Hier ist es scheinbar so, dass es in den USA noch einigermaßen viele Stahl-, bzw. Gusseisen-Leitungen gibt, welche Leck-gefährdet sind und laufend ausgetauscht werden. Da wird, wenn ich das richtig verstehe, zwischen Versorgern und Regulierungsbehörden verhandelt, also wieviel ausgetauscht werden soll und wie bzw. wie schnell das auf die Kunden umgelegt werden darf, etc. Bei Southwest Gas finde ich nun interessant, dass sie neben dem regulierten Versorger-Geschäft, das etwa 75 % des Gewinns einbringt, auch ein Infrastruktur-Unternehmen haben, das eben solche Pipeline-Konstruktionen und Austausch durchführt, Centuri. Das allerdings im ganzen Land. Und dieses Geschäft, scheint mir, neben dem regulierten Gas-Geschäft, sehr interessant. Auch mit Hinblick auf die Politik, wobei das natürlich eine Einschätzung ist. Nachdem der Austausch solcher Leitungen aber sowohl unter Infrastruktur fällt, als auch unter "clean(er) energy", denke ich, dass das weiterhin forciert werden sollte. Gas ist m.M. nach besser als Kohle und Öl, aber diese Lecks sind ein großes Thema und es scheint mir absolut sinnvoll, diese alten Leitungen besser gestern als heut auszutauschen. Dieses Geschäft wächst scheinbar auch schon die letzten Jahre ganz gut, und ausgehend von etwa 25 % Gewinnbeitrag könnte dieser Teil für unregulierte (bzw. nur indirekt über die Nachfrage der Versorger) Upside sorgen.


    Was mir am wenigsten gefällt, ist, dass die letzten Jahre immer wieder mal die Aktien-Anzahl erhöht wurde, das hätte ich lieber andersrum. Nichtsdestotrotz, ich finde Versorger in den USA zur Zeit eher günstig bewertet, glaube außerdem, dass insbesondere auch Gas-Versorger Erneuerbaren-Potential haben (Einspeisung von grünem Wasserstoff), halte den Austausch aller dieser alten Leitungen für einen no brainer (und Centuri für einen Profiteur dessen) und mir gefällt vor allem die Gegend (Arizona, Nevada, Kalifornien), bzw. ich halte die für geschäftlich attraktiv.


    Hab mir auch einige andere angeschaut, z.B. National Fuel Gas oder Sempra Energy, aber mir gefällt insbesondere Southwest Gas aufgrund der oben genannten Gründe. Auch aufgrund einer kleinen Hoffnung, dass vor allem kleinere bis mittelgroße von größeren Mitbewerbern zu Konsolidierungszwecken übernommen werden könnten. Ist aber nicht entscheidend. Find die einfach ganz interessant.

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    W. B.


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    B. G.

  • In die oben erwähnten Southwest Gas hatte ich im Januar investiert. Inzwischen ist, man könnte es auch bei Sondersituationen posten, Carl Icahn an Bord und es geht schon richtig hin und her. Nach meinem ersten Eindruck scheint Icahn die deutlich besseren Argumente zu haben. Es scheint wenig überzeugend, dass das SWX-Board sein angekündiges Übernahme-Angebot mit dem Verweis darauf, dass es das Unternehmen unterbewerten würde, ablehnt und gleichzeitig offensichtlich eine Kapital-Erhöhung für die geplante Pipeline-Übernahme in Erwägung zieht. Anders gesagt, es wirkt ganz so, als würden die weiter gern ihr Ding machen, sich nicht dreinreden lassen und vor allem nicht hauptsächlich auf die Aktionäre schauen.


    Es bestätigt mir auch etwas meinen Punkt im Post vorher, was die Erhöhung der Aktien-Anzahl in den letzten Jahren betrifft. Das hatte mir da von Haus aus am wenigsten gefallen.


    https://www.bnnbloomberg.ca/ic…pat-intensifies-1.1680438


    https://www.bnnbloomberg.ca/ic…tar-deal-equity-1.1671224


    Hier die Ablehnung zum angekündigten Übernahme-Angebot:

    https://investors.swgasholding…-unanimously-rejects-carl


    Hier die Briefe von Icahn:

    https://carlicahn.com/letters/


    Ich weiß jetzt gar nicht so recht. Hab sogar überlegt, ob ich einfach verkaufe. Sind ganz ok im Plus auf ein knappes Jahr und wer weiß, wie es da hin und her gehen wird. Und ich hätte auch genug andere Ideen. Aber, naja, irgendwie würd ich schon gern dabei bleiben und sehen, wie das weitergeht.

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    W. B.


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    B. G.

  • Ich denke das Thema Versorger könnte im aktuellen Umfeld wieder interessant werden.



    Hab mir als erstes mal E.D.F. genauer angesehen (Electricite de France).
    WKN A0HG6A


    Kennzahlen:


    zu Kurs 11,90 EUR.

    KUV 0,5

    KGV 8

    KBV 0,79. um 50% des Goodwill bereinigt dann 1,0

    EK Quote etwas dünn, nur 15%

    Divi 4,8%


    Der Gewinn schwankte die letzten Jahre heftig wegen Non-Op. Incomes.

    Das versaut ein wenig das KGV5 das daher nur bei 16 liegt.


    Dieses Jahr scheint gut zu laufen wengen hoher Verkäufe von Atomstrom und Preisanstiegen.

    Umsatz bis 3q ca +15% yoy.

    Es wird eine Diviausschüttung von 45-50% von net income angepeilt.


    RS ist "bisschen" positiv, naja, fast neutral.


    Investitionsthese wäre

    (a) klassisch defensiv mit stabiler Nachfrage und moderater Preissetzungsmacht für den Fall einer Inflations- oder Crashphase

    (b) die m.E. kommende "Arbeitsteilung" bei der europaweiten Stromversorgung. Also DE macht Ökostrom ohne Atom, sauber aber unter hohen Schwankungen, Frankreich steuert die Grundlast qua Atomstrom bei. Die EU scheint in Richtung Anerkennung Atom als Klimaneutral zu gehen.

    (c) aktuell sind Atomkraftwerke in Frankreich als Invest wohl recht "unsexy", oder? Sollte sich die Einschätzung zu Atomkraft ändern Richtung nötiger Bestandteil auf dem Weg zur Klimaneutralität, wäre hier upside im Sentiment möglich

    (d) weiterer Anstieg der Preise für Grundlaststrom ist zu erwarten m.E., weil Kohle, Öl, Gas teurer werden bzw. outgephased werden


    Ob das nun der beste Versorger ist, ist nochmal ne andere Frage.

    Fortum hab ich schon, ist klasse.

    EON und RWE könnte auch spannend sein, die entwickeln recht still und leise aktuell sehr starke RS!


    wp

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  • woodpecker : auch wenn Winter es nicht mag, wenn man nur Namen einbringt, aber keine Kennzahlen, mache ich es trotzdem ;-)

    Hast du Uniper in deinem Tool?

    Kurs hat sich seit Spin Off vervierfacht und die Dividende ist jährlich gestiegen und liegt bei 3-4%. Ohne dass man die franz. Quellensteuer kümmern muss.


    pasted-from-clipboard.png

    Uniper könnte eher früher als später just von Fortum ganz übernommen werden (derzeit 75%-Beteiligung).

  • Jop. -15%, uff.

    Aber so ganz kann ich mich noch nicht durch ringen muss ich mir morgen nochmal in Ruhe ansehen.

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  • Goldman Sachs hatte EDF im April mit Kursziel 14,50 zum Kauf empfohlen und dabei noch auf Gerüchte bezüglich einer möglichen Abfindung der freien Aktionäre durch den französichen Staat verwiesen (angeblich zu 19 €).

    Hintergründe hierzu müsste man ggfs. auf französischen Internetseiten recherchieren, was mir allerdings aufgrund der fehlenden Sprachkenntnisse leider nicht möglich ist.

  • Bei Versorgern verdient man normalerweise am meisten mit der Dividende. Falls du die franz. Quellensteuer zurückbekommst (soll angeblich bei der DKB preiswert gehen, weiss ich aber nicht aus eigener Erfahrung), könnte EDF interessant sein. Ansonsten sind mir die Steuerabzüge zu hoch im Verhältnis zu den unsicheren erhofften Kurssteigerungen.

  • Bei Versorgern verdient man normalerweise am meisten mit der Dividende. Falls du die franz. Quellensteuer zurückbekommst (soll angeblich bei der DKB preiswert gehen, weiss ich aber nicht aus eigener Erfahrung), könnte EDF interessant sein. Ansonsten sind mir die Steuerabzüge zu hoch im Verhältnis zu den unsicheren erhofften Kurssteigerungen.

    Hast du einen anderen Favoriten bei Versorgern allgemein?

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  • Falls du die franz. Quellensteuer zurückbekommst (soll angeblich bei der DKB preiswert gehen...

    kann ich aus eigener, mehrjähriger, aktueller Erfahrung bestätigen.

  • Hast du einen anderen Favoriten bei Versorgern allgemein?

    Das ist eine grundsätzliche Frage: will ich Dividende oder Kurswachstum?

    Matze hat mich davon überzeugt, dass ich zumindest nicht allzuviel Dividende möchte (ein bisschen ist schon schön für das Belohnungssystem im Gehirn) und lieber Kurssteigerungen. Ich habe zwar noch einige >3% Dividendenaktien. Ich sehe aber bei Münchner Rück, BASF oder Pharma (e.g. Pfizer) mehr Kurspotenzial bei einer ordentlichen Dividende als bei Versorgern allgemein. Es kann zwar bei einzelnen Versorgern Ausnahmen geben. Aber ich kenne keinen, der über 20 Jahre eine Chartverlauf wie die BASF hat. Die Versorger sind alle wieder runter gekommen, allerdings auch wieder rauf. Aber immer nur innerhalb einer Spannbreite und nicht laaangfristig ansteigend. Das kann man natürlich veruschen zu timen. Ich hab's aufgegeben und verfolge Versorger nur noch oberflächlich.

  • kann ich aus eigener, mehrjähriger, aktueller Erfahrung bestätigen.

    chfin

    eine Frage: musstest du dabei selber aktiv werden, oder hat die Bank dir eine Weg zur "Befreiung" von der Quellensteuer proaktiv vorgeschlagen, den du nur noch annehmen/ablehnen musstest?

    Falls du es selber beantragen musstest: ist das ein Standardprozess oder musstest du anrufen?

    Ich überlege ein Depot bei der DKB zu eröffnen.

  • Die Quellensteuer-Vorabbefreiung kostet bei der DKB 11,90 Euro und muß alle drei Jahre eingereicht werden (genauer: es gilt für das laufende Jahr und für die folgenden zwei, danach muß bis 31.3. des Folgejahres der Antrag erneuert werden).


    Ich weiß nicht, was ihr alles diskutiert hattet in meiner Abwesenheit, aber die Argumente von Matze gelten nur für Aktienrückkäufe. nicht für Ausschüttungen allgemein.


    Edit: Die Versorger hatten seit mindestens 2008 einen negativen Kursverlauf. Die Dividende müßte man fairerweise dazu rechnen, was bei Aktien mit hoher Dividendenrendite gerade im Langfristvergleich einen Unterschied ausmacht. An der Underperformance wird es aber nichts ändern, und wohl auch nicht, daß man mit diesen Aktien unter dem Strich Minus gemacht hat. Ganz ähnlich wie bei den Telekoms. Das heißt wiederum nicht, daß das in Zukunft auch so sein wird. Vielleicht sind sie gerade jetzt antizyklisch interessant. Aber verblüffend ist es irgendwie schon, gerade bei Aktien mit vermeintlich so sicherem Geschäftsmodell. Ist die zentrale Stromerzeugung wirklich krisenfest gegenüber der Energiewende?

    Auch ein neomarxistisches System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Winter ()