Welcher Online-Broker?

  • Keine Wechselprämie,

    Bitteschön, Wechselprämie für Captrader

    Herr Heller von captrader hat mir freundlicherweise bestätigt, dass die auch für meinen geplanten Wechsel von Lynx (IB-Reseller) zu Captrader (IB-Reseller) gilt

  • Wenn sich die Situation nicht bis Ende des Jahres ändert, dann kommt der Margin Call direkt von Schäuble :-)

    ?? Margincall von Schäuble

    Falls Du bereits steuerpflichtige Gewinne realisiert hast, dann machst Du halt vor dem 31.12. passend viele seuerpflichtige Verluste. Sowas hat Matze bereits weiter oben geschrieben. Bei Banken in D läuft es doch auch nicht anders.

  • Margincall von Schäuble? Seid ihr MdBs? Der aktuelle Finanzminister heißt Olaf Scholz. ;)

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Ist die Steuerquote auch so niedrig, wenn Aktien nur kurzfristig gehalten werden (z.B. Realisierung kurzfristiger Trading-Gewinne)?


    Mit anderen Worten: Unterscheidet sich die Steuer beim Aktienverkauf, je nachdem ob die Aktie im Anlage- oder Umlaufvermögen gehalten wurde?

    du musst >1 Jahr halten um davon zu partizipieren.
    Kosten zum aufsetzen 1.5k

    Laufende Kosten kommt auf die Größe und Komplexität an. Kann 400€ sein mit einem Steuergehilfe oder 1.500-2.500 Euro mit einem Steuerberater.

    "Three rules for a career: 1) Don't sell anything you wouldn't buy yourself; 2) Don't work for anyone you don't respect and admire; and 3) Work only with people you enjoy." Charlie Munger

  • du musst >1 Jahr halten um davon zu partizipieren.
    Kosten zum aufsetzen 1.5k

    Laufende Kosten kommt auf die Größe und Komplexität an. Kann 400€ sein mit einem Steuergehilfe oder 1.500-2.500 Euro mit einem Steuerberater.

    Verstehe ich das richtig? Firma in D und Wohnsitz in D?

    Die Kostenquote bezieht sich dann auf Kursgewinne und Dividenden, die in der Firma bleiben.

    Eür Entnahme gilt Steuersatz bei Personengesellschaft entsprechend persönlichem Steuersatz bzw. bei Kapitalgesellschaft Abgeltungssteuer auf die von der Firma ausgeschütteten Dividenden?

  • Korrekt: Firma in Deutschland und ich bin ebenfalls in Deutschland steuerpflichtig.


    Einfach mal Spardosen GmbH googlen.

    Noch besser wird’s wenn du dich dann mit Mitte 40 nach Thailand absetzt - dann musst du auf die Gewinne die du via Dividende aus der Firma entnimmst keine Steuern zahlen.

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  • infach mal Spardosen GmbH googlen.

    Noch besser wird’s wenn du dich dann mit Mitte 40 nach Thailand absetzt - dann musst du auf die Gewinne die du via Dividende aus der Firma entnimmst keine Steuern zahlen.

    Ich überlege schon einige Zeit sowas aufzusetzen und gleich auch als Familienvehikel zur nach-und-nach Übertragung auf die Kids zu nutzen. Peu a peu so alle 10 Jahre Gesellschafteranteile übertragen statt Cash/Aktien.


    Bzgl. nach Thailand, Zypern, Malta, Portugal etc.

    Soweit ich verstanden habe, müsste das ja wohl für mehr als 5 Jahre sein und kein Wohnsitz / Immos in D. Da schwanke ich doch noch sehr. Zypern wollen wir uns dieses Jahr mal näher ansehen. Ausgefallen wg. Corona.

  • Also soweit ich dass in Thailand richtig verstanden habe, kannst du dir, wenn du dort lebst, Dividenden und Kursgewinne des letzten Jahres steuerfrei auszahlen lassen. Also du hast weder in Deutschland noch in Thailand eine Steuerlast - hatten die wohl mal eingeführt um die ganzen Renter anzuziehen

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  • Steuerfreie Dividendeneinkünfte aus dem Ausland gibt es auch für Portugal und Zypern, eingeschränkt auch für Malta. Allerdings glaubt der deutsche Finanzminister samt Finanzämtern deutschen Staatsbürgern den Wegzug ins Ausland wohl nur, wenn Du auch mindestens 5 Jahre wegbleibst.

  • Also soweit ich das sehe, ist der Vorteil der Spardosen GmbH, daß Kursgewinne zunächst nur (Edit:) mit zu 5% besteuert werden, und erst bei Ausschüttung mit der Abgeltungssteuer/dem pers. Steuersatz, und daß weiter die Ausschüttung solcherart gleichmäßig zeitlich verteilt werden kann, daß man mit dem pers. Steuersatz jedes Jahr unterhalb der Abgeltungssteuer liegen kann (oder falls diese mal abgeschafft wird, man dann in einem guten Jahr nicht zu weit in die Progression hineinkommt). Wenn man z.B. zusammen mit anderweitigem Einkommen mit dem pers. Steuersatz ohnehin stets über 25% kommt, dann bleibt nur noch die Steuerstundung.


    Ansonsten hat es Nachteile:

    Doppelbesteuerung von Kursgewinnen: Die (geringe, s.u.) Steuer in der GmbH kommt dafür stets obendrauf.

    Doppelbesteuerung von Dividenden: Die unterliegen erst in vollem Umfang der Körperschaftssteuer von 15% + Soli plus Gewerbesteuer (zusammen ~30%) und bei Ausschüttung nochmals dem pers. Steuersatz/Abgeltungssteuer. Nur mit atypischem stillen Gesellschafter gibt es einen Freibetrag von 24.500 Euro nur für die Gewerbesteuer.

    Dazu Gründungskosten, laufende Kosten, Aufwand und das Risiko von künftigen Steueränderungen, dazu Spaß bei ausländischer Quellensteuer, oder überhaupt einen Broker dafür zu finden etc.


    Fazit: Für Privatiers in Deutschland komplett uninteressant, erst recht, wenn sie auch von Dividenden leben. Nur was für die Ansparphase, wenn man später dauerhaft ins Ausland zieht.

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    Einmal editiert, zuletzt von Winter () aus folgendem Grund: Zahlenfehler korrigiert nach Hinweis unten

  • Naja - ab 100k und 10 Jahren Anlagehorizont lohnt sich das.
    95% der Kursgewinne etc. sind von der Steuer befreit - deswegen kommst du in der Zeit, in der das Geld in der GMbH ist auf eine absolute Steuerquote von 1,5-2% je nach Hebesatz. Erst wenn du dir Gewinne via Dividende auszahlst musst du die mit 25% besteuern - dass dauert bei mir aber da ich erst mal meine Gesellschafterdahrlehn zurückzahlen würde ;)

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  • Dort (Youtube, Werbung von Steuerberater, siehe ab Min 4) gibt es steuerlich noch eine ausbaufähige Idee.


    Deutscher Staatsbürger mit Wohnsitz in D, Personen(!)gesellschaft im Ausland. Das Einkommen wird im ersten Ansatz in D zu 100% und mit deutschem Steuersatz steuerpflichtig. Aber ...


    Wg. DBA steht das Besteuerungsrecht dem ausländischen Staat zu. Die Firma wird im Ausland mit 10% besteuert. In D ist das Einkommen dann wg. bereits erfolgter Besteuerung freigestellt.


    Natürlich will der Steuerberater leben und verrät uns nicht, um welches Land es sich handelt. Und ob das auch für Kapitalerträgen (Kursgewinne, Dividenden, Zinsen) klappt, wer weiß. Die 10% klingen für mich verdächtig nach Bulgarien.

  • Wenn wir schonmal beim Thema sind, hier eine etwas weniger professionelle Möglichkeit um Steuern einzusparen:


    Es gibt sogenannte "Social Trading Plattformen", zum Beispiel wikifolio. Das funktioniert so, dass ein Anleger dort ein Depot erstellt und der Anbieter ein Zertifikat auf den Markt bringt, welches dann die Wertentwicklung des Ursprungdepots darstellt. Anfallende Dividenden werden dem Zertifikat als Kursgewinn verrechnet. Eigentlich soll damit erreicht werden, dass fremde Anleger am eigenen Depot antizipieren können und man selbst dafür eine kleine Gebühr erhält. Die Idee ist nun folgende: Man erstellt ein Depot bei Wikifolio und bestückt es mit einer kleinen Summe, beispielsweise 10 bis 20k Euro. Den Rest des Kapitals investiert man dann in die eigenen Zertifikate. So werden nur die Gewinne, die auf Depotebene anfallen direkt besteuert. Der Rest dann entsprechend nach vielen Jahren wenn man sein Kapital abzieht (=Zertifikate verkauft).


    Zugegeben, ich persönlich würde die Sache auf diese Weise nicht durchziehen. Es gibt einfach zu viele Nachteile (Emittentenrisiko(hier verstehe ich nicht genau wie wikifolio das anscheinend absichert?), Gebühren an den Anbieter etc.). Das soll also nur mal ein Ansatz sein für Leute, die das Ganze vielleicht mit ein paar Kniffs/Änderungen (z.B. anderer Anbieter?) für sich nutzen wollen.

  • Ich glaub es wird wieder einmal Zeit für ein Donnerwetter mit meiner Bank.


    Mal abgesehen davon dass sie Kontoführungsgebühren eingeführt haben (die ich nicht zahlen will) und neulich ein Brief in der Post war in dem sie zum "Gewinnsparen" aufrufen. Das finde ich besonders heiß, eine Genossenschaftsbank die per Satzung der Fördung seiner Mitglieder verpflichtet ist will diese zum Lottospielen verleiten, das hat was. Vielleicht bin ich da etwas altmodisch, nein, ganz sicher sogar. Mein Opa war Geschäftsführer bei der Bank, das waren noch komplett andere Zeiten. Da hat man den Leuten noch gesagt dass sie sich was nicht leisten können/sollen, etc. Abgesehen davon dass ich meiner Datennutzung für Werbe- und andere Zwecke widersprechen muss.


    Jedenfalls, jetzt das Kernthema. Es gibt ja seit einiger Zeit als EU-Verpflichtung diese Kostenaufstellungen für alle Depot-Positionen. Da sind sog. Dienstleistungskosten, das sind die Handelsprovisionen, ok. Dann sind aber, bei anderen aus meiner Familie die Anleihen haben, bei einer Position Fremdwährungskosten massive Gebühren, ich sag mal etwa 1 % vom Wert der Position. Und da ist die Vorgeschichte dass mein Vater schonmal vor ein paar Monaten angefragt hat warum die auslaufenden Fremdwährungsanleihen so schlecht abgerechnet werden. Die haben dann irgendwas von internem Kurs gefaselt etc. Jetzt sehe ich da das wie gesagt bei diesen Fremdwährungskosten. Und da frage ich mich doch jetzt, bekommt man da also nicht vom Emittent der Anleihe den vollen Betrag den der zurückzahlt, sondern zwicken die sich dieses ca. 1 %? Das wär ja eine komplette Schweinerei. Mir nie was aufgefallen, weil ich nur Aktien hab. Habt Ihr schon mal von sowas gehört oder ähnliches erlebt? Mein Vater hat dann eh schon mal angefangen Fremdwährungs-Anleihen kurz vor auslaufen über die Börse zu verkaufen, weil es da ganz normale Kurse gab. Aber nochmal, wenn die das als Kosten aufführen (müssen), dann ist das doch Beleg genug dass die wissentlich beim Kurs abzocken. Oder sehe ich da was falsch?

    When a management with a reputation for brilliance tackles a business with a reputation for bad economics, it is the reputation of the business that remains intact.


    W. B.


    Investment is most intelligent when it is most businesslike.


    B. G.

  • Bei der Währungsumrechnung gibt's viele Wege wo Dich die Online-Broker abkassieren. Ich kenne z.B. den Fall: Du kaufst z.B. bei einem deutschen Online-Broker eine 1000 Stück einer US-Aktie in New York. Dann bekommst Du 10 Ausführungen je 100 Stück. Bei jeder der 10 Teil-Ausführungen wird wird Euro in USD konvertiert. Weil es nur kleine Beträge sind zu einem relativ ungünstiger Umrechnungsfaktor.


    Lösung:

    Du machst ein Währungskonto in USD auf. Tauschst Euro in USD (nur 1 Transaktion statt 10) und kaufst anschließend die Aktie/Anleihe. Das ist z.B. bei Interactive Brokers möglich, zu niedrigen Kosten. Das könnte auch die Lösung für Deine künftigen Fremdwährungsanleihen sein.

    First focus on risk, before focus on return! (Seth Klarman)

  • Ich tue es mal hierhin.


    Die Tage wurde meinem Konto eine Dividendenzahlung gut geschrieben, obwohl die Firma bereits vor Wochen angekündigt hat, wg. Corona keine Dividende zu zahlen. Dabei aufgefallen: so eine Dividendenzahlung ist anscheinend banktechnisch keine Überweisung. Aber was dann?


    Sicherlich wird das demnächst wieder storniert werden. Aber das führt mich zur technischen Frage:

    Wer zahlt technisch wann die für Tag xy angekündigte Dividende an den Kontoinhaber aus? Der Broker schon mal vorab? Und holt sich dann erst das Geld von der Firma?

    Anybody?

  • Es gibt manchmal die verrücktesten Sachen. Ich habe vor Jahren einmal eine Aktie ex-Dividende gekauft (ganz klar mit Abschlag, auch z.B. im XETRA Newsboard so vermerkt) und dann trotzdem die Dividende erhalten. Wurde auch nie storniert - da frage ich mich auch was da gelaufen ist, z.B. ob der Verkäufer da auch die Dividende erhalten hat. Wahrscheinlich ist cum-ex größer als man sich vorstellen kann :/.