Welcher Online-Broker?

  • chfin : Danke für deine Rückmeldung!


    - Wenn die bei ausländischen Aktien schwächeln, kann ich das vertragen. Dann handle ich diese eben nicht über deutsche Nebenbörsen, sondern bleibe konsequent bei Captrader.

    - Bankingprogramme nutze ich eh nicht, also kein Problem.


    Aber die langsame Kontoeinrichtung und die schlechte Reaktion bei Problemen spricht gegen den Laden.
    Hmm. Haben andere weitere Erfahrungen oder Empfehlungen zu Smartbroker oder einem anderen deutschen Broker, der sich als Zweitbroker eignet?

  • ich habe inzwischen auch noch ein Depot bei DKB.


    +

    schnelle und inhaltliche Reaktionen auf emails

    Quellensteuervorabreduktion für Frankreich und Portugal

    preislich ok, sofern nicht viel Trading


    -

    bislang eigentlich nichts (ca. 1 Jahr)


    PS

    die Schnellsten sind sie auch nicht.

    Für meine Frau eine Kontoverbindung / Zweitdepot (neben Smartbroker) beantragt z.B. wg. franz. Aktien, noch nicht aktiv genutzt

    Nach nunmehr >2 Monaten und diversem Mailverkehr steht das Konto. Problem war, ich mag keine Apps und will Zugriff via Tangenerator. Das ist bei denen möglich war aber recht zäh. Lieber geben sie dir ihre App.


    PS2

    DKB ist introducing broker für dwpBank

    ohne Vorgabe eines Börsenplatzes gehen derzeit alle Aufträge derzeit an "Best Execution" = Tradegate

    (auch wenn die für diesen Auftrag keineswegs best execution bieten)

  • Antwort zu Smartbroker:


    1. Nutzbar via PC und nicht nur via Handy-App. (Damit sollte Trade Republic aus dem Rennen sein).

    -> Ja, nur via Browser.


    2. Handel mit internationalen Aktien an deutschen Nebenbörsen möglich.

    -> Ja


    3. Handel mit Wikifolio-zertifikaten möglich

    -> Ja, bei Lang & Schwarz und Stuttgart (hab's soeben ausprobiert)


    4. Keine Gebühren für Dividenden (Damit sollte Flatex aus dem Rennen sein)

    -> Ja, aber keine Quellensteuervorabbefreiung für z.B. Kanada, Südafrika


    5. Ich kann die erworbenen Weng Fine Art-Aktien von Rüdiger Wengs Consors-Konto auf dieses Depotkonto übertragen lassen.

    -> Depotübertrag hat bei mir geklappt (war aber kein Eigentümerwechsel). Dauer hängt vom abgegenden Institut ab. Ein UK Wert den ich ursprünglich beim alten Broker via Tradegate gekauft hatte, war nur noch über London verkaufbar. Wurde aber innerhalb von 2-3 Tagen umgestellt. Einstandskurse werden nicht richtig angezeigt, werden aber korrekt übertragen, d.h. beim Verkauf stimmt die steuerliche Abrechnung, nur die Anzeige zeigt Einstandskurse zum Tag der Einbuchung beim smartbroker, statt Anschlaffungskurs beim Alt-Broker.


    6. Günstig und zuverlässig.

    -> Ja, sehr günstig und auch im März 2020 recht gut verfügbar (besser als z.B. Onvista).


    Nachteile:

    - Logout nach 5 min (dafür gibt's workarounds, auto-refresh)

    - Weboberfläche altbacken, wie vor 20 Jahren, aber funktional.

    - Kein PC-Programm wie z.B. HTX von vitrade das auf dem PC installiert wird. Damit ist man immer vom Web-Server abhängig. Der könnte aber zu Crashzeiten auch mal überlastet sein.

    - Keine Trading App (wer das braucht)


    Fazit:

    Wem günstig und funktional ausreicht ist beim Smartbroker richtig. Mit dem Service hatte ich bislang keine Probleme, da ich als einer der ersten Kunden noch einen persönlichen Betreuer habe. Mittlerweile bieten sie das nicht mehr an, weil das Kundenwachstum zu hoch ist. Manchmal klemmt es ein wenig auf DAB Seite (IT technisch), aber man darf kein Mercedes erwarten, wenn man für einen Dacia bezahlt.

    First focus on risk, before focus on return! (Seth Klarman)

  • komisch ist, dass der "Top Online Broker" Interactive Brokers Group noch gegenüber den anderen Brokers unten herumdümpelt,

    Während alle anderen zu hot Hits geworden sind.

    Gibts da irgendeinen Grund?


    Bei den anderen gilt der Spruch "To da Moon"

  • Zum aktuellen Stand zur Teilnahme an der Kapitalerhöhung Compagnie des Alpes mit einem Depot bei der ING-Diba:


    Die Ing-DiBa enthält mir nach wie vor die Ausübung des Bezugsrechte im Rahmen einer Kapitalerhöhung vor und begründet dies mit der Vorgeschaltenen Einblendung eines 'Disclaimers' auf der Webseite des Emittenten ("nur in Frankreich, in der EU nur für professionelle Anleger") sowie einer gemäß der Ausnahmetatbestände des Art. 1 Abs. 4 EU-Prospekt-VO meines Erachtens nach gar nicht erforderlichen Prospektpflicht. Eine erste Verweigerung begründete die ING-DiBa am 14.6.21 allgemein mit einem Verstoß gegen die schon lange nicht mehr gültige "EU-Prospektrichtlinie".


    Die neuen Aktien werden unter der bestehenden ISIN und auch hierzulande zum Handel zugelassenen Aktien geführt..



    Also bei mir derzeit keine Empfehlung für die ING-Diba.


    Wie lief das auf Euren Depots bei anderen Banken? Konntet ihr die Bezugsrechte ausüben?

  • Donglengcha


    Zwei Möglichkeiten:

    (a) Lass Dich von der ING oder einem anderen Deiner Broker als professioneller Anleger einstufen, Wertpapierhandelsgesetz - WpHG § 67, Voraussetzung z.B.


    1. der Kunde hat an dem Markt, an dem die Finanzinstrumente gehandelt werden, für die er als professioneller Kunde eingestuft werden soll, während des letzten Jahres durchschnittlich zehn Geschäfte von erheblichem Umfang im Quartal getätigt;

    2. der Kunde verfügt über Bankguthaben und Finanzinstrumente im Wert von mehr als 500.000 Euro;

    https://www.gesetze-im-internet.de/wphg/__67.html


    (b) Lass Dir von der ING Deinen Depotbestand bzw. Anrecht auf Bezugsrechte bescheinigen und versuche den Bezug direkt über die Adresse / Investmentbank, welche die Kapitalerhöhung durchführt.

    First focus on risk, before focus on return! (Seth Klarman)

  • Zwei Möglichkeiten:

    (b) Lass Dir von der ING Deinen Depotbestand bzw. Anrecht auf Bezugsrechte bescheinigen und versuche den Bezug direkt über die Adresse / Investmentbank, welche die Kapitalerhöhung durchführt.

    vielen Dank! Ich fürchte für a) und b) ist es zu spät, da die Annahmefrist heute endet.


    Ich bezweifle allerdings, dass im konkreten Einzelfall die Begründung der ING verfängt, denn diesen 'Disklaimer' gibt es nur auf der Webseite des Unternehmens, nicht aber im öffentliche zugänglichen Angebot, welches die Ausnahme von der Prospektpflicht ausserhalb Frankreichs sogar ausdrücklich mit der geringen Anzahl der betroffenen 'Nicht-Qualifizierten' thematisiert (Ausnahmen gem. EU-Prospekt-VO Art. 1, Abs.(4)).


    M.E. wäre ansonsten eine Kapitalerhöhung in dieser Größenordnung ohne Prospekt und mit Beschränkung des Berechtigtenkreises gar nicht zulässig.

    Aber ich kann mich auch irren. Die von der ING angeführte EU-Prospektrichtlinie ist jedenfalls schon lange ausser Kraft.

  • - Depotantrag mit Postident von mir vom Dezember bislang nicht bearbeitet

    Auf Nachfrage: wir geben die Anfrage an die DAB weiter.

    Ich rechne nicht damit, dass das noch was wird.


    Edit: Ergänzung - Smartbroker



    zum Depotantrag von Anfang Dez 2020

    und Nachfrage ob das noch was wird von Anfang Februar -> Antwort: haben wir weitergereicht

    und erneuter Nachfrage von Ende März -> keinerlei Reaktion

    kam doch tatsächlich heute, also Ende Juni, eine mail die Info sinngemäß


    wir benötigen Ihre Unterstützung, da Unterlagen fehlen oder unvollständig sind:

    - bitte nochmal Antrag stellen, da der alte bereits mehr als 6 Monate alt ist.


    Abgesehen vom Reaktionszeitraum ist das auch inhaltlich eine Frechheit. Da fehlen keinerlei Unterlagen und sind auch nicht unvollständig. Sondern die Schnarchnasen haben schlicht gut 6 1/2 Monate geschnarcht, bis sie (nach internen Vorgaben?) die Unterlagen nicht mehr bearbeiten wollten/durften.


    Nochmal beantragen? Werde ich wohl eher nicht tun.

    Die Antragsbearbeitung war in etwa von der gleichen Qualität wie die Auftragsbearbeitung für Aktienübertrag weg vom Smartbrokerdepot meiner Frau.

    - Mehrere Anläufe/Nachfragen.

    - Letztlich nicht erfolgreich.

    - Zwischendrin keine inhaltlich sinnvollen Antworten auf Anfragen.

    - Bearbeitungszeit beim Übertragsversuch über 12 Monate, hier über 6 Monate.


    Man stelle sich vor, dass man die Herrschaften tatsächlich mal zu einer Problemlösung benötigt.

    Grusel.

  • Ich kann im Zusammenhang mit der Rückerstattung von Dividenden aus dem Ausland die comdirect empfehlen, da die Rückerstattung problemlos über die Commerzbank erfolgt (jedes Land = ein Formularblock).


    Wer CFD‘s handeln will, oder seine Anlage komplett ins außereuropäische Ausland verlagern möchte:


    IC Markets. Konten werden bei BofA geführt. Gut, wenn die (BofA) Pleite gehen sollte, ist die Welt wie wir sie kennen eh zu Ende und man bräuchte einen vollen Keller;).


    https://www.icmarkets.com/global/de/

    Konto außerhalb der EU wählen.

  • Bei mir ging die Anmeldung bei Smartbroker schnell und problemlos.
    Trotz "langsamerem" Postident hatte ich nach 10 Tagen alle Dokumente.

  • https://www.etf-nachrichten.de…-ist-los-bei-smartbroker/


    Ich habe die Tage mal wg. Depotübertrag gesucht. Da fand man etliche Foreneinträge, dass aktuell bei diversen Brokern ein Depotübertrag so ca. ab. 6 Monate dauert.


    Meine früheren Depotübertragungen dauerten meist so 2-4 Wochen.

  • komisch ist, dass der "Top Online Broker" Interactive Brokers Group noch gegenüber den anderen Brokers unten herumdümpelt,

    Während alle anderen zu hot Hits geworden sind.

    Gibts da irgendeinen Grund?


    Bei den anderen gilt der Spruch "To da Moon"

    Robinhood geht an die Börse und will eine Bewertung von 40 Mrd. $ erreichen.

    Interactive Broker liegt aktuell bei 27 Mrd. $.

    Ist Interactive Broker zu günstig oder Robinhood zu teuer?



    https://www.onvista.de/news/ip…boersengang-vor-468821983

  • Lies lieber das Orginal:


    https://www.sec.gov/Archives/e…21013318/robinhoods-1.htm


    Boa ey - will man wirklich so eine Bude besitzen?

    Also, a related search warrant was executed by the USAO to obtain Mr. Tenev’s cell phone.


    Die sind barely break even und müssen wahrscheinlich viel Kapital einbehalten um zu wachsen. Dabei screwen die die Kunden und hatten offensichtlich ihr Risk Management nicht im Griff... Dafür 40 Mrd, während IBKR so rund 2 Mrd EBT machen wird...


    Ist schon irre der Spread.

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • IB bietet ernsthaft investierenden Kunden in der Regel günstige Preise und gute Ausführung. Wie will man auf diese Art reich werden?


    Robinhood dagegen hat ahnungslose Kunden, die gnadenlos abgezockt, an Citadel weitergereicht werden, etc. Da lässt sich doch schon ein bisschen mehr verdienen, oder?


    :P

  • IB bietet ernsthaft investierenden Kunden in der Regel günstige Preise und gute Ausführung. Wie will man auf diese Art reich werden?


    Robinhood dagegen hat ahnungslose Kunden, die gnadenlos abgezockt, an Citadel weitergereicht werden, etc. Da lässt sich doch schon ein bisschen mehr verdienen, oder?


    :P

    Und das derart verdiente Geld wird selbstverständlich brav an die Aktionäre weitergeleitet. :evil:

  • Man schaue mal Seite 26.

    Von den Assets die die Kunden bei RobinHood haben (31. März = 62 Mrd.) (IBKR: 331 Mrd.) sind rund 15% Cryptocurrencies.
    Ich hätte gedacht es wären mehr Optionen und noch mehr leverage.


    Ich überlege ob ein Put auf RobinHood- nicht möglicherweise eine wirklich interessante Absicherung gegen einen allgmeinen Marktcrash ist.

    Deren Kunden sind wirklich der schlimmste Bodensatz aller Anleger. Wenn es scheppert - dann scheppert es bei Accounts dort dann bestimmt richtig.
    Dann ist das auch ein Schaden der irreparabel ist - und RobinHood selber trifft.


    Das gepaart mit einem Geschäftsmodell welches extrem hohen operativen und finanziellen Leverage hat, gibt eine gute Wahrscheinlichkeit, dass die irgendwann (über kurz oder lang) an der Wand kleben...


    Irre...

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Kann es vielleicht sein, dass Robinhood tatsächlich "scheissegal" ist, was bei einem Crash passiert und ob die Pleite gehen oder nicht?

    Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das ein absoluter Abzock-Laden ist. Zuerst die Kunden abzocken und wenns Crasht und der Laden bankrott geht, auch egal , dann haftet die Gemeinschaft .

    Ist es nicht so , dass wenn ein Broker in Schieflache gerät , die anderen Broker ihm da raushelfen bzw. dafür haften müssen?

    Da gabs doch sowas.


    Ich sag nur "Solidarität" auf Kosten anderer.

  • Wenn Du am 12. Mai einen Chief Legal Officer hirest (ehemaliger SEC Commissioner) und ihm einen Signing Bonus von 4 Mio. in Cash und 25 Mio. in Aktien gibt, dann könnte man das Gefühl bekommen - ja.


    Ja die Broker sind in einem Sicherungsverein. Das war ja wahrscheinlich auch der Grund warum die im Januar kräftig Kapital nachschießen mussten.

    Die haben nach der Kapitalerhöhung jetzt 2,6 Mrd. regulatorisches Kapital und benötigen 110 Mio. (IBKR > 7 Mrd)


    Ich denke nicht, dass das einen echten Schaden fürs System bedeuten würde wenn die Hopps gehen. Dafür sind die Produkte auch zu simpel (=Retail) und der Regulator jetzt viel zu sehr angespitzt.

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