• Danke, ich nehme Shell auf meine Watchlist und schaue sie mir bei Gelegenheit näher an.
    Dividendenrendite sieht gut aus, auch die aktuelle Gewinnprognose für 2018 und die Schuldenlage.


    Aber hab bitte etwas Geduld, ich bin gerade in einer Art weichem "Kaufstreik", will also meine Cashquote stabil und relativ hoch (33%) halten, sofern die Kurse nicht laut und überzeugend "Sonderangebot" kreischen.

  • Wenn das Szenario eintritt, könnten Oilservices evtl. noch interessanter sein.


    Wenn das Szenario eintritt, könnten Oilservices evtl. noch interessanter sein.


    War bislang auch meine Arbeitsthese. Aber Oilservices sind hoch volatil, können also bei Marktturbulenzen auch schnell und heftig abschmieren, wie ich mit DNOW im Februar schmerzhaft feststellte.

  • Wenn das Szenario eintritt, könnten Oilservices evtl. noch interessanter sein.


    Durchaus.
    Die Frage ist für mich eher, ob die überleben, falls sich das Szenario verzögert. Und ob sie bis dahin Dividende als Halteprämie zahlen.


    Aber hab bitte etwas Geduld, ich bin gerade in einer Art weichem "Kaufstreik", will also meine Cashquote stabil und relativ hoch (33%) halten, sofern die Kurse nicht laut und überzeugend "Sonderangebot" kreischen.


    Klar, kein Stress.
    Ich kauf Shell so oder so langsam aber stetig zu :D
    Geht eher drum ob du mittel-langfristige Aspekte siehst die mir entgehen...

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • Ich kauf Shell so oder so langsam aber stetig zu


    @woodpecker
    Kaufst du Shell nur wegen der Dividende zu oder siehst du auch Kurspotenzial? In den letzten 15 Jahren ist der Kurs zwischen 20-30€ geschwankt (von wenigen Ausreißern nach unten abgesehen). Glaubst du, dass die Kurse deutlich über 30€ gehen? Ich bin mir da nicht so sicher. Die Dividendenrendite ist allerdings OK.

  • m.E. ist es ein potentieller Fehler wenn man die großen Ölkonzerne wegen der Dividendenrendite kauft.


    Aktuell sind das m.E. "Liquidationserlöse" die ausgeschüttet werden, da die großen Player Ihren Reservenschwund nicht adäquat ersetzen. Shell z.B. investiert deutlich weniger als die Abschreibungen, das ist in dem Geschäft ganz sicher nicht nachhaltig.


    Zudem hat sich in den letzten 3-4 Jahren die Nettoverschuldung noch deutlich erhöht, was in der Regel keine gute Kombination mit sinkenden Investitionen ist.


    Ich persönlich lasse deshalb die Finger von den großen Playern.


  • @woodpecker
    Kaufst du Shell nur wegen der Dividende zu oder siehst du auch Kurspotenzial? In den letzten 15 Jahren ist der Kurs zwischen 20-30€ geschwankt (von wenigen Ausreißern nach unten abgesehen). Glaubst du, dass die Kurse deutlich über 30€ gehen? Ich bin mir da nicht so sicher. Die Dividendenrendite ist allerdings OK.


    Meine Investmentthese ist, dass der Ölpreis weiter relativ unbeachtet klettern wird, und in ein 1-3 Jahren plötzlich wieder über 100 steht. Oder wesentlich höher.
    Das sollte Shell deutlich über die 30€ bringen.


    Ich sehe Shell alelrdings eher als langweiliges Basisinvest.
    Meine Erwartung ist entsprechend konservativer: 6% Divi plus 5-10% Kursanstieg pro Jahr. Bei sehr überschaubarem Risiko (wenn man von steigenden Ölpreisen ausgeht).


    Für den schnellen Verdoppler braucht man dagegen die Zulieferer. Aber man schaue sich NOW an, das sich trotz steigendem Ölpreis mal eben gedrittelt hat und mittlerweile vom Chart her verdammt übel aussieht.
    Ich denke das kann bei Shell nicht passieren.


    Zu den Investitionen: Im Fall von Ölaktien sehe ich das nicht so kritisch. Der steigende Preis wird das überkompensieren, da er praktisch direkt in die Marge geht.
    Die Ölfirmen agieren extrem zyklisch und auch alle parallel. Daher ist es eher Zeit auszusteigen, wenn viel investiert wird.


    wp

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  • Hi MMI,


    dass du kein Freund von big oil bist, ist denke ich klar geworden.


    Aber ich frag aus Interesse mal andersrum:
    Falls Du aus irgendeinem Grund dennoch in Big Oil investieren müsstest, welche Aktie würdest du nehmen?


    wp

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  • @woodpecker
    Ich glaube halt nicht, dass Shell deutlich über 30€ kommt. Waren sie bei Ölpreis von 140$ auch nicht. Ich denke @memyselfandi007 hat dazu eine Begründung geliefert. Zum Zwischenparken wegen der Dividende und bei +/-10% Kursschwankungen ist Shell aber durchaus interessant.
    Noch einen Anmerkung zu den von dir genannten Total. Sie haben den Vorteil, dass sie ihre Dividende in € zahlen und seit 2011 gehalten oder gesteigert haben. Shell schütte in $ aus (was verständlich ist). Da schwankt die Dividende durch den €/$-Kurs.


  • Z.B. mal hier reingucken:


    http://www.ey.com/Publication/vwLUAssets/ey-us-oil-and-gas-reserves-study-2017/$FILE/ey-us-oil-and-gas-reserves-study-2017.pdf


    Seite 22-23 sind die Reserve Replacement Ratios. V.a. die Summaries unten auf Seite 23 sind sehr aufschlussreich. die "Big 4" haben in USA nicht mal die Hälfte der verbrauchten Reserven erneuert. Shell / Royal Dutch sieht da im Übrigen besonders besch...eiden aus.


    Auch hier:


    https://www.platts.com/latest-…after-aggressive-10207239


    Zitat

    Shell Thursday reported falls in upstream and downstream oil production following an aggressive program of asset sales, and a reserves replacement ratio of just 27% for 2017, but tried to soothe investors with what it called a "strong financial performance" after the oil price plunge and acquisition of BG


    Zitat

    In a preliminary reserves statement, Shell reported a drop in reserves to 12.2 billion boe, from 13.2 billion boe at the end of 2016, giving the company a "reserves life" of just under nine years. Shell's jettisoning of its Canadian oil sands during the downturn cost it 1.2 billion barrels of reserves, Chief Financial Officer Jessica Uhl said.


    Allerdings scheint das Shell nicht weiter zu stören. Ich persönlich würde mir eher Firmen anschauen die weniger M&A machen und mehr Reserven erschliessen.....


    mmi


    Edit: Wobei ich nicht weiss wieviel Geld Shell im Upstream Bereich macht und wieviel woanders. Als "Ölwette" ist m.E. aber nur Upstream interessant.

    Einmal editiert, zuletzt von memyselfandi007 ()

  • Ich fühl mich mit meiner "Soft-Variante" im Ölbereich Houston Wire sehr wohl und warte entspannt auf mehr Investitionen des Ölsektors.
    Eventuell kommt noch eine kleine Investition im Öl-Zulieferbereich dazu.
    Big-Oil überlass ich anderen.

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham

  • Noch mal zu Big-Oil vs. Zulieferer.


    Das Thema ist doch, dass die Zulieferer erst dann interessant werden wenn die Investitionen steigen. Vorher dagegen sind sie teils eine ziemlich unsichere Bank.


    Man könnte also auch eine Kombi-Strategie fahren:


    1) Das Geld in Big-Oil "parken". Im Falle steigender Ölpreise sollten diese Aktien mindestens stabil bleiben und die Divi gesichert.
    2) Wenn denn die Investitionen endlich im großen Stil ansteigen, umschichten in Zulieferer. Pleitekandidaten dürften bis dahin rausgespült sein.


    Im unwahrscheinlichen Falle wieder dauerhaft sinkender Preise ist das auch besser, als direkt in Zulieferern zu sein, denn letztere sind dann doch schneller weg vom Fenster.


    wp

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  • TGS Nopec hat heute überraschend gute Zahlen gemeldet.


    Eigentlich logisch. Wenn die Ölkonzerne wieder investieren wollen in Exploration kaufen sie sich erstmal Daten und dann das Equipment.

  • Der Ölpreis folgt bisland meiner These: Klettert - von der Öffentlichkeit noch weitgehend unbemerkt - fleissig weiter nach oben. Brent bei 74. Hätte vor noch 1-2 Jahren kaum einer für möglich gehalten.


    Wie an anderer Stelle diskutiert ist meine Strategie zweigleisig:
    - BigOil als stabilere Divi-Werte mit eher moderatem Rückschlagpotential für den Falle fallender Ölpreise.
    - Zulieferer für mehr Upside bei auch mehr Risiko


    Der jüngste starke Anstieg von Öl, der meine Erwartungen in seiner Heftigkeit übertrifft, ist für mich nun das Signal dass wir in die Phase kommen wo Ölexploration wieder stark zunehmen sollte. Dazu passt, dass zB Shell ankündigte seine Offshore Exporation wieder anzukurbeln.
    Das Rückschlagpotential für Zulieferer scheint mir also geringer zu werden, so dass ich hier nachlegen möchte.


    Aktuelle ist TGS im Depot, darüber brauchen wir wohl wenig schreiben, die sind sicher gut aufgestellt sollte es "wieder losgehen".


    Weitere Kandidaten sind für mich Varco und NOW, mit starker Tendenz zu Varco.
    Ich hab keine Ahnung was da los ist, aber der Chart von NOW sieht einfach extrem böse aus. Wirkt für mich so als würde NOW bei einem potentiellen Ölpreisrückgang weiter zusammengefaltet.


    Und dann hab ich noch Transocean auf dem Schirm.
    Was sagt ihr zu denen?
    Bekanntlich ein Offshore Zulieferer. Folgerichtig hat es die in den letzten Jahren richtig böse zerlegt und sie machen (noch) heftig Verluste.
    Gleichzeitig denke ich dass grade im Offshore eine heftige Marktbereinigung stattgefunden hat. Und Transocean hat immerhin überlebt und dürfte seine Marktposition entsprechend ausgebaut haben.
    Sollte Öl>70 bleiben oder gar weiter steigen würde ich für Transocean daher eine enorme Upside sehen.


    Der Chart sieht ebenfalls nach Stabilisierung aus.


    Hier noch ein Beitrag von Seeking Alpha.
    Meinungen?


    wp

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  • Nur schnell, muss weiter, Transocean hab ich. Ensco wollt ich auch mal holen. Sind denk ich die solidesten Offshore-Förderer.

    When a management with a reputation for brilliance tackles a business with a reputation for bad economics, it is the reputation of the business that remains intact.


    W. B.


    Investment is most intelligent when it is most businesslike.


    B. G.

  • Schwierig, dem Threadhopping zu folgen ... ;-)


    Zu DNOW:
    Von Öl versteh ich nix ..., aber der chart von DNOW, NYSE Kürzel für Now, Inc, die meinst Du wohl, sieht nach Kauf aus, wenn über 14 USD und der Widerstand überwunden ist.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!