555750 Deutsche Telekom stark unterbewertet ?

  • T-Online-Aktionäre wollen auf Schadensersatz klagen


    Aktionäre des Internetanbieters T-Online wollen wegen der geplanten Übernahme durch die Deutsche Telekom auf Schadensersatz klagen. Ein Gutachten belege, dass sich die Aktie von T-Online vor der Ankündigung der Übernahme schlechter als andere Internetaktien entwickelt habe, sagte Rechtsanwalt Peter Dreier, der nach eigenen Angaben Großaktionäre der Gesellschaft vertritt, am Mittwoch auf Anfrage.


    Die Vorstände von T-Online und der Mutter Deutsche Telekom hätten zusammengearbeitet, um den Kurs von T-Online zu drücken. Auf der Hauptversammlung von T-Online am heutigen Donnerstag wollen die Fusionsgegner den Boden für die Schadensersatzklagen bereiten. Ein Sprecher von T-Online lehnte einen Kommentar dazu ab.


    Dem Gutachten zufolge hätten sich die Aktien von T-Online zuvor im Gleichklang mit vergleichbaren Unternehmen entwickelt, sagte Dreier. Der Rechtsanwalt will daher auf ein höheres Umtauschverhältnis drängen. Die Telekom hat den T-Online-Aktionären 0,52 eigene Anteile pro Titel geboten. Das Gutachten wurde von dem Rechtsgelehrten Theodor Baums erarbeitet. Die geplante Wiedereingliederung von T-Online in die Telekom ist wegen Aktionärsklagen derzeit ausgesetzt. (dpa) / (jk/c't)

  • Aber auch:


    Weiterer Preisrückgang bei Internet- und Handy-Nutzung


    Die Preise fürs Mobiltelefonieren werden im Jahresvergleich noch immer durch das Auftreten der Mobilfunkdiscounter gedrückt, bei der Internet-Nutzung macht sich weiter der DSL-Preiskampf bemerkbar, sieht man sich die jüngste Auswertung des Statistischen Bundesamtes[1] an. Danach sanken im April 2006 die durchschnittlichen Kosten für die Handy-Nutzung gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um 12,2 Prozent, gegenüber dem März 2006[2] gingen sie immerhin noch um 0,8 Prozent zurück. Für den Internet-Zugang zahlte man im Jahresvergleich durschnittlich 5,7 Prozent weniger, gegenüber dem Vormonat 0,3 Prozent.


    Insgesamt ging der Preisindex für Telekommunikationsdienstleistungen im Jahresvergleich um 3,1 Prozent zurück. Festnetztelefonieren allerdings wurde um 0,1 Prozent teurer. Gespräche in die Mobilfunknetze wurden um 1 Prozent und Auslandsferngespräche um 0,9 Prozent billiger. Ortsgespräche dagegen kosteten 0,2 Prozent und Inlandsferngespräche 1,1 Prozent mehr.


    Verbraucherpreisindex für Telekommunikationsdienstleistungen im Februar 2006 (2000 = 100)


    (jk[4]/c't) (jk/c't)

  • Ich sehe noch kein Drei-Jahres-Tief. Lt. Comdirect notierte DTE im Januar bei 12.80 EUR; tiefster Kurs auf XETRA heute 12.95 EUR. Ähnliches gilt für die Kurse in Frankfurt.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Wie weit sollen denn die Telekoms noch fallen? Meine France Telecom hat momentan eine Dividenenrendite von 5,88% - sofern die aktuelle Zahlung beibehalten wird. Die Schätzungen für die nächsten Jahre sind sogar noch besser: 7,35 - 7,85%.


    Hat jemand eine Einschätzung, ob die Telekoms von "Triple Play" profitieren könnten? Im Forum hier habe ich noch nichts dazu gefunden. Das ist Fernsehen (+Telefon und Internet) über einen schnellen Internetanschluß.
    Andererseits muß ich sagen, ich selbst werde - schon mangels DSL-Verfügbarkeit - eher den genau umgekehrten Weg gehen und irgendwann der Telekom ganz den Rücken kehren und Internet+Telefonie über das Kabelnetz laufen lassen.


    Letztens habe ich in der Zeitung gelesen, T-Online plane den Einstieg in diesen Markt, in einer Kooperation mit Microsoft. France Telecom ist m.W. auch auf diesem Gebiet aktiv. Ich weiß aber nicht, wie die Wettbewerbssituation dort aussieht.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

    Einmal editiert, zuletzt von Winter ()

  • In Abwandlung zur Hoffnung: "Die geschätzte Dividendenrendite sinkt zuletzt"


    Wo es nicht einmal DSL gibt, kann kein Fernsehen übertragen werden. Andererseits, wo es Kabel gibt, kann DSL in Bezug auf Preis und Geschwindigkeit nicht mit und ist auch nicht Konkurrenzfähig.


    Kursziele: Wenn 12.6 nicht hält, 11.5, 10.9, auch weniger nicht unmöglich. Man darf nicht vergessen, daß DTE trotz sehr guter Nachrichten ( Investor, kein weiterer Verkauf des Staatsanteiles auf längeren Zeitraum ) gefallen ist.

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

  • 29.05.2006 - 14:53 Uhr
    BLICKPUNKT/ICF sieht bei T-Aktie trotz Pflichtwandlung Erholung


    Obgleich der Pflichtumtausch der Wandelanleihe der Deutschen Telekom erst in den kommenden Tagen ansteht, dürfte die T-Aktie das Gröbste überstanden haben. "Es ist (...) davon auszugehen, dass der Vermehrung des Aktienkapitals um etwa 4% auf diesem Kursniveau bereits weitgehend Rechnung getragen wurde",vermutet Klaus Stabel von ICF Kursmakler mit Blick auf die jüngsten Kursverluste der T-Aktie. Seit Beginn der Umtauschfrist Anfang Mai seien Deutsche Telekom von 14,50 EUR bis auf 12,57 EUR per Freitag gefallen. "Je tiefer der Aktienkurs, desto günstiger das Umtauschverhältnis", erläutert der Analyst. Möglicherweise stünden die zuletzt gestreuten Gerüchte einer Übernahme der BT Group durch die Deutsche Telekom daher in Verbindung mit der Fälligkeit der Anleihe am 1. Juni.


    Nach derzeitigem Stand errechne sich bei bisher 19 Handelstagen seit Beginn der Umtauschfrist ein arithmetischer durchschnittlicher Schlusskurs von 13,15 EUR. Bezogen auf den Gesamtbetrag der Anleihe von 2,3045 Mrd EUR ergebe sich daraus ein Aktienvolumen von 175,247 Mio neuen Aktien. Dies entspreche immerhin dem Fünffachen des durchschnittlichen täglichen Xetra-Umsatzes seit Anfang des Jahres. Stabel fügt hinzu, dass es sich bei seiner Kalkulation um eine Näherungsrechnung handele. "Wie viel Aktien aus dieser Anleihe exakt hervorgehen, lässt sich erst nach Börsenschluss per 29. Mai ermitteln."


    DJG/bek/sms

  • wenn Blackstone zu 14 euro gekauft hat,werden sie sich was dabei gedacht haben.....2700 Millionen sind kein pappenstiel - oder???




    Finanzinvestor Blackstone steigt bei Telekom ein



    Der US-Finanzinvestor Blackstone steigt für knapp 2,7 Milliarden Euro bei der Deutschen Telekom ein. Blackstone-Chef Schwarzmann spricht von einem langfristigen Engagement.
    Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) habe der Investmentgesellschaft ein Paket von 4,5 Prozent der Aktien zu 14 Euro je Anteilsschein verkauft, teilte die staatliche Förderbank am Morgen in Frankfurt mit. Insgesamt veräußerte die KfW knapp 192 Millionen Telekom-Aktien - mit einem Anteil von 17,3 Prozent bleibt die Bankengruppe aber weiterhin der größte Anteilseigner der Telekom. Der Bund hält weiterhin 15,2 Prozent.


    Blackstone begründete den Einstieg mit den guten Marktaussichten des Unternehmens. "Wir glauben, dass die Deutsche Telekom ein hervorragendes Unternehmen mit einem starken Management sowie attraktiven Kennzahlen und Marktchancen ist. Auch die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland beurteilen wir positiv", sagte Blackstone-Chef Stephen Schwarzmann. "Wir streben ein langfristiges Engagement in dem Unternehmen an."


    Die Beteiligungsgesellschaft werde sich - insbesondere im Aufsichtsrat - für eine langfristige Steigerung des Unternehmenswerts einsetzen. "Die Transaktion baut auch unsere Stärke als weltweit führende Gesellschaft im Bereich von Telekommunikations- und Medieninvestment auf", so Schwarzmann weiter. Eine KfW-Sprecherin sagte, mit dem Geschäft setze die KfW ihre Strategie fort, die Investorenbasis bei der Telekom zu erweitern.


    Mit Ron Sommer sitzt ein ehemaliger Telekom-Konzernchef im europäischen Beirat des US-Finanzinvestors. Angesichts der Brisanz des Geschäfts gilt es jedoch als unwahrscheinlich, dass Sommer bei den Gesprächen eine aktive Rolle gespielt hat. Bei der Deutschen Telekom auf alle Fälle ist die Freude groß. "Wir freuen uns, mit Blackstone einen Anteilseigner gewonnen zu haben, der eine ausgewiesene Expertise im Bereich Telekommunikation hat", sagte Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke in einer ersten Reaktion.


    Bundesfinanzminister Peer Steinbrück bezeichnete die Entscheidung von Blackstone derweil als konsequenten Schritt auf dem Weg zur Privatisierung. "Ich bin froh, dass mit Blackstone ein strategischer Investor, der an langfristiger Wertsteigerung und Wertschöpfung interessiert ist, jetzt bei der Telekom einsteigt", sagte Steinbrück. "Das ist ein guter Tag für die Telekom und ein guter Tag für ihre vielen Aktionäre", sagte Steinbrück.


    Für Blackstone ist der Einstieg bei der Telekom ein ungewöhnlicher Schritt. Die Beteiligungsgesellschaft ist normalerweise an Minderheitsbeteiligungen nicht interessiert und versucht stattdessen Kontrollmehrheiten zu gewinnen.


    Gerade die europäische Telekom- und Kabelbranche zieht derzeit verstärkt das Interesse von Schwergewichten der Investorenbranche auf sich. So hatte sich Blackstone zuletzt interessiert an einem Einstieg beim dänischen Telekomkonzern TDC gezeigt. Angeblich gehört Blackstone auch zu einem Konsortium von Beteiligungsgesellschaften, das derzeit über einen Kauf von Anteilen an Portugal Telecom berät.


    Im Fall der Deutschen Telekom sollen neben Blackstone auch die Finanzinvestoren Apax, Kohlberg Kravis Roberts (KKR), Providence Equity, Cinven, Apollo Management und Silver Lake Partners Angebote abgegeben haben. Für sie und andere Finanzinvestoren könnte der Einstieg von Blackstone bei der Deutschen Telekom ein Signal sein, sich verstärkt im deutschen Markt zu engagieren. "Die Bundesregierung arbeitet offensichtlich deshalb mit den Beteiligungsgesellschaften zusammen, weil sie ausländisches Kapital anlocken will", hieß es laut Financial Times Deutschland aus dem Umfeld der Transaktion. "Das ist eine großartige Botschaft."


    silicon.de

  • Wenn das nicht antizyklisch ist, dann weiß ich auch nicht:
    heftiger Kursverfall, günstige Bewertung nach tatsächlichen Gewinnen, Cash-Flow und Dividende. Dennoch handelt es sich keineswegs um Pleitekandidaten, wie man angesichts einstelliger KGVs meinen könnte, sondern um Konzerne mit solider Einnahmebasis, wenn auch verschärft dem Wettbewerb ausgesetzt. Aber das ist sind doch die Energieversorger und die Post auch. Und das war auch um die Jahrtausendwende eigentlich schon klar, nur kosteten die Aktien damals das Zehnfache. Freilich wird das wohl nie wieder kommen, weil die Euphorie einfach nie berechtigt war.
    Die Telekom kann natürlich auch noch unter 11 Euro fallen, sowas kann wohl bei keiner Aktie ausgeschlossen werden; aber das Chance/Risiko-Verhältnis dürfte doch sehr gut sein, zumal die hohe Dividendenrendite (z.B. 7% bei France Telecom) den Kurs gut nach unten absichern sollte.
    -> Eigentlich genau der Fall, der in so vielen Büchern anekdotisch wiedergegeben wird?


    Ich selbst bin bei der DTE nicht investiert, weil ich bereits France Telecom im Depot habe - seit drei Monaten laufen beide wieder im Gleichschritt und fast gleichauf mit den anderen europäischen Telekomwerten.


    France Telecom hat übrigens die geplante Erhöhung der Dividende von 1 auf 1,20 Euro bestätigt.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Hast schon Recht winter. War auch investiert bin aber leider ausgestoppt worden. Ich hätte nie erwartet, dass die Telekom im schwachen Marktumfeld auch schwäche zeigt. Habe sie eher als sicheren Hafen gesehen. Diese Einschätzung war falsch. Bei günstiger Gelegenheit werde ich sie aber zurückkaufen.

    They did not know it was impossible, so they did it! --Mark Twain

  • achja auch wenns hier nicht reingehört...ich hab ja damals den karstadt treat eröffnet und mit dem wert 200% gewinn gemacht.


    denke das bei alles telekoms sowie tui ein sicherer verdoppler drinn ist !!!

  • rickberlin, sicher ist der Telekomsektor eine recht gute Wette auf langfristig höhere Kurse bei wohl begrenztem Risiko. Aber dennoch - man weiß ja nie -, 80% Telekoms im Depot ist fast Vabanque-Spiel, weil katastrophale Risikostreuung (die in jedem Fall sinnvoll ist, und fast kostenlos zu erreichen).


    Vodafone und Telefonica sind übrigens nicht so billig, nach dem Kurs-Umsatz-Verhältnis zählen sie nach wie vor zu den teuersten europäischen Blue Chips. Vorschlag: mindestens die beiden zu tauschen gegen Aktien aus zwei anderen Branchen, auch wenn ich da zugegebenermaßen nicht so viele wirklich antizyklische Kandidaten sehe.
    Edit 2: Wie wär's z.B. mit der Allianz?


    Edit 1: falls sich bis Jahresende an der allgemeinen Marktsituation nichts ändert und die DTE so billig bleibt oder noch billiger wird, steige ich dort vielleicht auch noch ein.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

    2 Mal editiert, zuletzt von Winter ()

  • Also ich bin stinksauer auf die Telekom.
    Seit 5 Jahren versuche ich DSL zu bekommen.Das war angeblich nicht möglich.
    Nun habe ich mich für einen anderen Anbieter entschieden.
    Plötzlich geht es bei der Telekom doch.
    Nun nervt man mich schriftlich und telefonisch.
    Wahrscheinlich wollen sie das teure Gesamtpaket unterbringen. Die Aktie fasse ich nicht mehr an.
    Ich denke die ist zu Recht unterbewertet.



    http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_175540


    http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_175790



    zero

  • Ich bin gerade dabei, der Telekom ganz den Rücken zu kehren. Ich wechsle zur KabelBW. Telefongrundgebühr inkl. Internet-Flatrate (!) mit 100Kb/s (mehr möglich) für 10 Euro. Gesprächsgebühren zumindest billiger als bei der Telekom, wenn auch nicht ganz so billig wie die Billiganbieter.
    T-Com dagegen: Telefongrundgebühr über 15 Euro, DSL-Grundgebühr 17 Euro, Flatrate nochmals extra. Damit ist sogar die Kabelgebühr wieder drin.


    Aufrüstung bis 20Mbit/s möglich, später vielleicht noch mehr. DSL ist bei mir auch nicht möglich. Immerhin wurde mir von der DTE angeboten, an einem Betriebsversuch teilzunehmen: halbe Leistung für den vollen Preis. Wie freundlich!

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Winter ,
    "Immerhin wurde mir von der DTE angeboten, an einem Betriebsversuch teilzunehmen: halbe Leistung für den vollen Preis. Wie freundlich!"
    Ja, so ähnlich läuft es bei mir auch. Man hat sogar 200 000¤
    von uns (DSl Interessierte)als vorab Investition verlangt.
    Von der Konkurrenz bekomme ich für knappe 50¤
    DSL.Flatrate und kostenloses telefonieren im Inland.
    Zur Zeit zahle ich das doppelte an die Telekom.
    Kein Wunder das die Kunden weglaufen.


    Gruß zero

  • Telekom-Branche gilt als konjunkturanfällig
    Steht in dem von Herakles verlinkten FAZ-Artikel.
    Lol- es gibt nur wenige Branchen die konjunkturresistenter als die Telekombranche sind. Einen solchen Nonsens wie im FAZ-Artikel ließt man oft, wenn die Underperformance einer gewissen Branche am Aktienmarkt zu Ende geht.


    Gruß tt