Was haltet ihr von Rentenfonds, die in Emerging-Markets-Anleihen investieren oder in High-Yield-Bonds?
Ich habe einen guten Teil meines Depots in solchen Fonds, die ich in den letzten Jahren gekauft habe und die seither auch alle gut gelaufen sind, obwohl sie das beim Kaufzeitpunkt auch schon waren und auch damals schon die Zinsen niedrig waren und die Renditespreads gering.
Inzwischen ist der Renditespread weiter gesunken und hat ein wohl historisch niedriges Niveau erreicht. Allgemein wird gewarnt und selbst die Fondsmanager selbst glauben nicht daran, die Erfolge der letzten Jahre wiederholen zu können und erwarten nur noch an bescheidene Zuwächse.
Zwar wurde das alles in den vergangenen Jahren auch schon immer wieder gesagt, aber eigentlich kann es ja kaum ewig so weitergehen? Einerseits was was das weltweite Zinsniveau betrifft - insbesondere langlaufende Bonds profitierten von weiter sinkenden Zinsen, obwohl bereits vor Jahren immer wieder mit steigenden Zinsen gerechnet wurde und alle Banker zu kurzlaufenden Anleihen rieten -, und andererseits was die geringe Risikoaversion der Anleger betrifft.
Abgesehen davon könnte man argumentieren, daß hier langfristig dauerhaft höhere Renditen zu erzielen sind und die Streuung eines Fonds ja das Risiko mindert.
Seit Anfang März schießt die Umlaufrendite in die Höhe und die Rentenfonds geben etwas nach. Ein paar Vertreter dieser Kategorie: wKN 989805, 931721, 988131, 921857. Der erste war vor ein paar Jahren eine sichere Wette. Inzwischen denke ich aber darüber nach, ob ich nicht eher verkaufen sollte.
Das Problem ist bloß, was dann tun?
Die Aktienmärkte sind bereits sehr gut gelaufen, weltweit, so daß wenigstens eine Aufstockung der Aktienquote nicht ratsam erscheint; es gibt eine regelrechte Rohstoff-Hausse; und das allgemeine Zinsniveau ist so niedrig, daß man trotz geringer Inflation kaum realen Wertzuwachs erhält.
Bleibt nur noch Cash/Tagesgeld?