Valueinvesting - oder: Was Buffett so kauft/verkauft

  • Zitat

    Original von Matze
    Das ist aber schon ne Runde her; (Februar?!?)


    Was willst du mir damit jetzt sagen Matze?! ;)

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Nichts, nur dass der Einstieg von Warren Buffett bei der Münchner Rück (in sehr geringem Maße) nicht so wirklich neu ist ;-)

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Ja und derivatus hatte es in Frage gestellt und ich habe nach einer "Bestätigung" bzw. einem Dementi gesucht und nichts gefunden, bis eben jetzt.

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

    Einmal editiert, zuletzt von Zek ()

  • Da häufig Konfusion über die Beteiligungen von Buffett besteht hier der link auf Gurufocus....



    http://www.gurufocus.com/holdi…p?GuruName=Warren+Buffett



    Buffett hat 7 core-Invests die zusammen fast 3/4 des Werts von Berkshire Hathaway ausmachen (Stand 31.03.2008 )


    coca cola: 18.3 %
    Wells Fargo: 12.7 %
    Procter & Gamble: 11.1 %
    American Express: 9.9 %
    Burlington: 8.8 %
    Kraft Foods: 6.4 %
    Johnson & Johnson: 6.0 %
    -----------------------------
    Summe: 73,x %



    Die restlichen 32 Firmen (Summe 39) machen zusammen nur gut 26 % des Portfolios und sind mit maximal 3.x % gewichtet.



    Meine Frage: wo bleiben da die Versicherer General Re und Geico, deren Ergebnisse doch anscheinend eine so große Auswirkung auf BRK haben?

  • Die Aktien sind ja nur Minderheitsbeteiligungen General Re und Geico sind vollkonsolidiert und nicht börsennotiert (naja sie sind unter BRK.A oder BRK.B notiert.

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • #isnogood,


    lies Dir einfach WB's "Letter to the shareholders" durch. Da wird einiges erklärt.


    Die börsennotierten Inevstments sind nur ein kleiner Teil des Buffet'schen Anlageuniversums. Deine Rechnung ist nicht ganz korrekt, da Buffet auch eine Menge an Verbindlichkeiten hat in form von Versicherungsgeldern.


    Er nennt das immer den "Float".


    MMI

  • Auch wenn ich das wahrscheinlich schon öfter angebracht habe, unter:
    http://www.ticonline.com/buffett.partner.letters.html


    finden sich die "frühen" Letters to Shareholder, in denen Buffett mit relativ wenig Geld angefangen hat;
    Insgesamt sind die öffentlich zugänglichen Letters - aus meiner Sicht - ein absolutes "Lesenmuss", da dort haarklein alle möglichen Valueideen gebündelt sind;

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  • Wer sich den Goldman Deal genau durchliest dem fällt auf, dass Buffet keine Goldman Aktien kauft, sondern "Preferred Shares" mit einem 10% Coupon. Aussserdem erhält er dazu noch Optionen im Wret von ca. 2,5 Mrd. USD gratis.


    Das ist schon was anderes, als Goldman Aktien zu kaufen. Daran sollte jeder denken der jetzt Goldman Aktien kaufen will.


    MMI

  • Die Goldmänner haben zumindest den Vorteil, dass es einen Teil der Konkurrenz (die Lehmänner und Sternbären) nicht mehr wirklich gibt und andere (und die Reste der obigen) mit sich selbst oder ihren neuen Eigentümern beschäftigt sind und es noch eine Weile sein werden. Bei Goldmann wissen die Kunden, was sie haben, bei den anderen können sie sich noch nicht sicher sein.
    Das gibt einen Wettbewerbsvorsprung. Es ist davon auszugehen, dass die böse Investmentwelt mit ihrer Gier und den großen Rädern, die gedreht werden, nicht tod ist.

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham

  • Zitat

    Original von caedmon
    Ist das nicht ein ähnlicher Deal wie damals mit Salomon Brothers? Bleibt nur zu wünschen, dass er sich mit Goldman nicht so viel Ärger einhandelt wie damals mir Salomon...


    Ist tatsächlich so ähnlich wie damals bei Salomon (bei denen gabs damals 9% Dividende auf die prefered shares). Ich hoffe das Timing ist heute aber besser als damals(der Einstieg bei Salomon erfolgte nur ein paar Wochen vor den schwarzen Montag 1987), und für Buffett ist zu hoffen das er sich nicht schon wieder so eklatant in der Einschätzung der Firma / des Managments täuscht.

  • #thom,


    nochmal: die 10% ist nur das "topping on the cake". Der eigentliche Deal sind die kostenlosen Warrants.


    Salomon hatte nach seinem Einstieg noch mit viel mehr Problemen zu kämpfen, v.a. mit Skandal mit manipulierten Auktionen von US Government Bonds.


    Siehe auch hier:
    http://dealbook.blogs.nytimes.…fet-and-the-salomon-saga/


    Lelsenswert ist auch die entsprechende Passage in Lowensteins Buffet Buch.


    Aber was sagt Warren:


    Now Mr. Buffett is getting back into the Wall Street game. Asked about the Salomon saga in a CNBC interview Wednesday, he jokingly replied, The pain is gone.



    MMI

  • Immerhin verfuegt in Zukunft - falls der US-Kongress das durchwinkt - der Ex-Chef von Goldman Sachs in Zukunft ueber den unkontrollierten Zugriff auf US-Dollar in unbeschraenkter Hoehe. Da wird er wohl seine alten Freunde nicht haengen lassen. ;D;)


    Gruss Willy

  • MMI:


    Zu den Salomon-prefered-shares gabs damals auch Optionen auf Stammaktien. Buffet hat seine prefered shares später dann ja in Stammaktien gewandelt.


    Die manipulierten US-Staaatsanleihen-Auktionen war nicht ein Problem, sie waren das Problem, das Salomon beinahe in den Bankrott getrieben hätte. Das Salomon überlebt hat, daß war dann später zu einem großen Teil auch der Verdienst von Buffett, der in das operative Geschäft von Salomon eingreifen musste.
    Auf jeden Fall hat Buffett vor den Einstieg daß Salomon-Managment (Gutfreund) und dessen Gefolge (Meriwheter) eklatant falsch eingeschätzt.


    Gruß tt