• Seit einem Einstiegskurs von ¤ 2.2 (also seit 2002 oder 2003?!?) im Depot.


    Bereits öfter nachgekauft und werde es vermutlich auch vor 2009 nochmals tun, um die Position aufzustocken und langfristig zu halten.


    M.E. ein Langfristinvestment par excellence. Etwas anfällig wegen des hohen Deutschland-Anteils (vielleicht ergibt sich ja so im Sommer eine Nachkauf-Chance wg. mehrwertsteuer-erhöhung, so sie denn wirklich einfluß hat) und reagiert sehr sensibel auf den EUR-Kurs...Euro-Anstieg schlägt stark auf die Gewinne durch.


    Eröffnung von weiteren 400 Läden in den nächsten 3-4 Jahren geplant (insbes. Asien und Südeuropa), evtl. auch Zukauf einer externen Marke, um insbes. das USA-Geschäft zu stärken. Derzeit ist Donna Karan das heisseste Gerücht. Zeitplan steht hierfür aber noch nicht fest.


    Vorteil: Esprit ist schuldenfrei und wächst aus eigenen Mitteln. Sowas liebe ich und auch die Dividenden sind ordentlich.


    Gruß, upwind

  • "ein Langfristinvestment par excellence"


    Da kann ich nur zustimmen!


    Ich bin seit 1,5 Jahren investiert.
    Sagenhafte fundamentale Daten, wenn auch
    das KGV schon etwas hoch ist.


    Sehr hohe Eigenkapitalrendite, so wie ich es mag...


    ;-)


    Den Chart in der Heimatwährung HKD (Hong-Kong-Dollar)
    kann man übrigens z.B. auf bigcharts.com mittels
    Ticker-Symbol HK:330 abrufen.


    PS: Wundert mich, dass ich hier im Forum
    noch nie etwas über den Wert gelesen habe...

    "Reich wird, wer in Unternehmen investiert, die weniger kosten als sie wert sind" - Warren Buffett

    2 Mal editiert, zuletzt von Toni Montana ()

  • Ich habe mir einmal eine Initialposition gekauft. Mal schauen, ob ich in einem Monat average up oder average down machen muss.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • category: press release


    -Group turnover grew 27% to HK$30 billion
    -Net profit up 39% to HK$5.2 billion
    -Net profit margin improved by 1.5% points to 17.5%
    -Net cash position increased to over HK$5 billion
    -Proposed full year dividend payout: 75%
    -Final dividend: HK$1.00 per share
    -Special dividend: HK$1.48 per share


    http://www.esprit.com/index.php?command=Display&navi_id=14

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Leider ist der Kurs nicht ganz so gut gelaufen wie die Geschäfte.
    Den gesamten Jahresbericht gibt es unter http://www.esprit.com/index.ph…DocAttachment&identity=79


    Kurs heute 51,55 HKD

    Dateien

    • Clipboard01.gif

      (35,3 kB, 634 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

    Einmal editiert, zuletzt von nixda ()

  • ist echt zum schütteln, dass ein Unternehmen den Gewinn - auf einem guten Niveau so stark steigern kann - eine blitzblanke Bilanz hat - und dann trotzdem so abgeschossen wird...

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • bei 'Textiles, Apparel & Luxury goods'. Bei 5,02 Eur


    KGV 10,82
    KUV 1,88
    KBV 4,38
    DR% 3,74


    EDIT: Irrtum von mir - gehört zu 'Specialty Retail' und nicht zu den 'Textiles, ...'. Ändert aber nichts an den Werten. Die beiden Gruppen sind sehr ähnlich.


    Beispiel aus 'Textiles, ...' wäre Bijou Brigitte, Beispiel aus 'Specialty...' wäre Voegele Charles. Esprit ist also auch bei inzwischen 4,6 Eur nicht unterbewertet.

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

    Einmal editiert, zuletzt von looser ()

  • Ist richtig: Von den reinen Zahlen nicht wirklich günstig;


    Aber schau Dir mal die Bilanz - den Cashflow und das Wachstum an - (@ Joe schau bloß nicht hin ;-) ) dann sind diese Zahlen an sich recht günstig;
    Ein ähnlicher Fall wie Geox; Starke Marke - starkes Wachstum - starke Margen - und im langfristigen Schnitt günstig;


    Aber eben nicht absolut - und schon gar nicht im mechanischem Vergleich;

    Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Generell: Wie sagte doch der große Meister? Wert ohne Wachstum ist genauso abzulehnen wie Wachstum ohne Wert.
    Derselbe mahnte auch, dass man selbst für ein hervorragendes Unternehmen zuviel bezahlen könne.
    Ferne meinte er noch, er kaufe gerne Firmen die solide sind und Wachstumspotential haben (wachstumspotential und bisheriges Wachstum ist für mich ein Unterschied. Genauso wie der Zustand "ist billig" und "war billig" 2 verschiedene Dinge ausdrückt!).
    Vielleicht hat er das auch alles nur gesagt, weil es schick klingt und er Dinge einfach nur nachplappert die sich gut anhören, damit man nicht so merkt, dass er die eigentlich dicke Kohle nicht so sehr mit seinen Investments gemacht hat sondern viel mehr mit seiner Gewinnbeteiligung.


    Matze : Keine Sorge, ich sehe nicht hin. Denn wenn ich hingucken würde, dann sähe ich folgende Fundamentalzahlen:


    Starkes wachstum hatte Esprit bereits ziemlich lange, und kein Trend hält ewig. Als Vergleich (sorry, muss schon wieder sein, au Mann wann hört der Joe endlich auf davon zu schwafeln?!):
    Auch Bijou schrumpfte mal. Hätte man die nach ein paar Jahren Schrumpfung gekauft (wo sie zur kleinen Klitsche wurde und wenig Beachtung fand) man hätte sein Geld ver-100-facht. Aber selbst dort gilt: Wer zuspät kommt den bestraft das Leben. Ist es unmöglich die Bijous von morgen zu finden? Ich denke, dass ist unmöglich, wenn man in den Rückspiegel guckt und dabei glaubt man gucke nach vorne.
    Esprit ist bei 5,9 mrd Euro keine kleine Klitsche mehr, schon gar nicht wenig beachtet. Es gibt Ausnahmen, das stimmt. Als Argument ist es hingegen jämmerlich: Wenn man 20 Aktien in seinem Depot hat, und bei allen 20 auf eine Ausnahme statt auf die Regel setzt, dann ist man zum Scheitern verurteilt.


    Gruß,
    Joe

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

    4 Mal editiert, zuletzt von Joe ()

  • Natürlich hat jeder Trend ein Ende, und natürlich hat Esprit schon eine lange Wachstumsphase hinter sich. Aber noch kann ich nicht deuten, dass die Wachstumsphase auf das Ende zugeht. Esprit steht als Konsumwert sicher vor einer zyklisch
    schwierigen Phase, aber die grundsätzlichen Wachstumsaussichten (Potenzielle Weltwirtschaftskrise mal außen vor gelassen) sind noch vorhanden


    Auch hat Esprit gegenüber den typischen Wachstumsunternehmen aus dem High-Tech oder Biotech Bereich den Vorteil, dass das Wachstum nicht den ganzen Gewinn verschlingt.


    Mit einem KGV ttm von 10 und einer Dividendenrendite von 7,5% wäre die Aktie auch ohne Wachstumsphantasie nicht sehr teuer.


    Meine Ansicht nach hat Esprit in seinem Produktsegment Markenkleidung viel bessere Chancen eine Global Brand zu werden wie Bijou mit Modeschmuck. Ich glaube die Parallelen gehen eher zu Zara und H&M.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

    Einmal editiert, zuletzt von nixda ()

  • Wer zuspät kommt den bestraft das Leben. Ist es unmöglich die Bijous von morgen zu finden? Ich denke, dass ist unmöglich, wenn man in den Rückspiegel guckt und dabei glaubt man gucke nach vorne.


    Ich nutze mal deine nette Metapher für eine kleine Zwischenfrage: Gibt es denn irgendwelche Anzeichen, woran man einen Trendbruch erkennen könnte?


    Im Falle von Bijou war es ja vorauszusehen durch hohen Margen und dem Umsatzrückgang, aber bei vielen nichtzyklischen Werten sehe ich überhaupt keine Anhaltspunkte.

    Growth and Value investing are joined at the hip.

    Einmal editiert, zuletzt von Raynar ()

  • Raynar : Ich kann nicht in die Zukunft blicken. Woher soll ich auch wissen wieviele Leute nächsten Monat sich ein Kleidungsstück von Esprit kaufen. Das wissen diese Leute meistens nicht einmal selbst.
    Am Sinnvollsten ist es m.E. zu gucken wie sich die anderen Firmen schlagen, die ähnliches verkaufen. Liegt deren Marge deutlich unter der Aktie für die ich mich interessiere, dann ist dass schon mal ein schlechtes Zeichen.
    Gucken wir mal (vielleicht fallen Dir noch andere Namen ein?):
    Hugo Boss: 9,2%
    Adidas: 6%
    Puma: 10,5%
    Benetton: 7,1%
    Esprit: 17,3%


    Keine Ahnung wie nahe ich mit diesen anderen Namen liege. Eins haben die aber gemeinsam: man kennt die Namen. Heute gefällt der Schnitt von Esprit nächstes jahr ist sonstwas im kommen. Und auf Anhieb haben die Namen die ich so kenne nicht annährend so hohe Margen wie Esprit.
    Übrigens nicht einmal Esprit verglichen mit Esprit bisher. Die Marge liegt über dem Durchschnitt von dem was Esprit bisher so erreicht hatte. Und Du kaufst eine Aktien ja nicht, weil sie letztes Jahr so ein gutes Jahr hatte.
    Sondern weil Sie langfristig eher gute Jahre hat. Die liegen im Mittel nicht so gut. Das KGV10 liegt nur bei 6,4%. Und eine kleine Klitsche ist Esprit auch nicht mehr.


    Es gab Ausnahmen und es wird noch welche in Zukunft geben.
    Vielleicht schaft Esprit noch den Umsatz weiterhin zu verdoppeln. Wie gesagt, wenn ich 20 Werte a la Esprit im depot hätte, dann halte ich die Wahrscheinlichkeit das es die Mehrheit nicht weiter noch oben schafft für höher. Die kleine Minderheit die es schafft wird dennoch evtl. nicht im Kurs steigen. Bei Esprit ist es ja bereits so, dass sie jetzt schon fällt. Wenn die Ergebnisse im Rahmen der Erwartung bleiben (Umsatz wird gesteigert, Marge wird gesteigert) dann ist der Turbo des Kurses nach oben nicht so heftig, wie bei einer Aktie, die den Turnaround schafft.
    Esprit hat keinen Turnaround vor sich, allenfalls einen "Trendbruch". Vielleicht. Möchtest Du darauf wetten?


    Gruß, Joe

    “It’s the little things that matter. It’s one thing to tell someone they look like the first day of spring. It’s another thing to tell them they look like the last day of a long, hard winter.” - Zig Ziglar

  • Wer zuspät kommt den bestraft das Leben. ..


    oder wer die Limits zu kleinlich setzt, hatte im Jahr 2002 einen Kaufauftrag für Esprit mit Limit, wurde nicht erreicht, habe dann leider auch nicht erhöht ..


    aber bei Esprit muss ich an GAP denken, die waren in den 90er Jahren der Hit, hatten wahnsinnge Eigenkapitalrenditen, Gewinnwachstum, und plötzlich ab 2000/2001 war es vorbei, seitdem sind sie nicht wieder richtig auf die Beine gekommen.

  • Value investing is at its core the marriage of a contrarian streak and a calculator - Seth Klarman

  • Interview mit Esprit Boss in der WiWo:


    http://www.wiwo.de/unternehmer…t-ein-haufen-holz-392908/


    Interessant:


    Was haben Sie vor?
    Aus Esprit soll eine Holding mit mehreren Marken unter einem Dach werden, das haben wir im Aufsichtsrat so entschieden.
    Wen wollen Sie hinzukaufen welche Marken haben Sie im Sinn?
    Marken, die schlafen, die noch nicht so groß sind und bei denen kein Eigentümer im Haus ist, der das letzte Wort haben will. Eins ist klar: Eine sehr gut laufende Firma hinzuzukaufen ergibt keinen Sinn. Was wir kaufen, muss riesiges Entwicklungspotenzial haben.

    “Investment is most intelligent when it is most businesslike.” -Benjamin Graham

    Einmal editiert, zuletzt von best_choice ()


  • Ich finde Esprit weiterhin spannend. Die letzten Zahlen wurden erneut nicht gut von der Börse angenommen, vielleicht kommen hier ja noch bessere Einstiegskurse:



    27.08.2009
    aktiencheck.de


    Kowloon (aktiencheck.de AG) - Der in Hongkong ansässige Bekleidungshersteller Esprit Holdings Ltd. (ISIN BMG3122U1291 / WKN 888946) musste im abgelaufenen Fiskaljahr einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen.


    Wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, lag der Umsatz im Berichtszeitraum bei 34,49 Mrd. Hongkong-Dollar (HKD), nach 37,23 Mrd. HKD im Vorjahreszeitraum. Dabei hatte der Konzern vor allem unter der schwierigen Situation im Großhandelssegment zu leiden. In der Einzelhandelssparte verzeichnete Esprit hingegen dank der nach wie vor stabilen Nachfrage ein um Wechselkurseffekte bereinigtes Umsatzplus von 10,0 Prozent, während die vergleichbaren Filialumsätze um 3,5 Prozent verbessert werden konnten.


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    Der operative Gewinn verringerte sich auf 5,73 Mrd. HKD, nach 7,72 Mrd. HKD im Vorjahr, während die operative Marge auf 16,6 Prozent (Vorjahr: 20,7 Prozent) zurückging. Unter dem Strich wurde ein Nettogewinn von 4,75 Mrd. HKD verbucht, nachdem man im Vorjahreszeitraum einen Nettogewinn von 6,45 Mrd. HKD verzeichnet hatte.


    Esprit zeigte sich trotz des Ergebnisrückgangs optimistisch, am Ende der Krise dank der starken Marktposition und der umgesetzten Restrukturierungen als einer der Gewinner in diesem Segment hervorzugehen. In diesem Zusammenhang kündigte der Konzern weitere Neueröffnungen im Einzelhandelssegment an. Derzeit verfügt der Konzern eigenen Angaben zufolge über Nettobarmittel von 4,8 Mrd. HKD.


    Die Aktie von Esprit knickte an der Hongkonger Börse um 15,05 Prozent auf 50,90 HKD ein. (27.08.2009/ac/n/a)