Aktien für ein Dividendenportfolio

  • Den Vanguard FTSE All-World UCITS (IE00B3RBWM25) gibt es auch als Ausschütter. Wenn jemand weniger US mag und lieber international in den NL investiert dem rate ich den Langfristchart eines Indexfonds auf den AEX (IE00B0M62Y33 iShares AEX UCITS) mit den üblichen Welt ETF`s zu vergleichen. Auf lange Sicht (>10 Jahre) nur sehr schwer zu schlagen :).


    https://www.fondsweb.com/at/ve…IE00B0M62Y33,IE00B3RBWM25

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

  • Darf es auch Dollar sein? Dann ist mein Dividendenfavorit Realty Income (O). Als Immobilienwert könnten sie von Zinssenkungen profitieren. Die haben auch 2008/2009 die Dividende regelmäßig in kleinen Schritten erhöht.

  • Schon mal danke für die vielen Antworten! Mal schauen, ob noch weitere Vorschläge eintrudeln, und am Wochenende werde ich mir alles im Detail anschauen. Falls Ihr selbst hier Ideen serviert bekommt, ist das ja auch kein Fehler ;o)

  • Schon mal danke für die vielen Antworten! Mal schauen, ob noch weitere Vorschläge eintrudeln, und am Wochenende werde ich mir alles im Detail anschauen. Falls Ihr selbst hier Ideen serviert bekommt, ist das ja auch kein Fehler ;o)

    Die Frage kann man auch gar nicht so einfach beantworten. :P

    Es ist zwischen hohen Dividenden, steigenden Dividenden und/oder sicheren Dividenden zu unterscheiden.


    Nehmen wir mal an du seist vielleicht Privatier, ;-) dann könnte ein langweiliger ETF schon ausreichend sein, weil die Dividenden im Quartal eintrudeln und du einfach nicht mehr auf den Kurs schaust, weil es dir eh schon egal ist.

    Da finde ich den iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) (DE000A0F5UH1) gar nicht mal so uninteressant:

    Das ist von dem teuflischen :evil: Blackrock und das schreiben sie über das Teil: Profil von iShares


    Mit 100 Unternehmen finde ich den schon ganz gut diversifiziert, obwohl ich darüber Kritik gelesen hatte irgendwo.

    Hat nur ca. 20% USA, 14% Australien, 13% Honkong, 10% UK, ..., 3,66% Deutschland und anderen Klüngel.

    26% Financials, 13% Industrie, 11% Materialien, 11% Energie, 10% Versorger, 9% Immobilien, 8% zyklische Konsumgüter und weiteren Klüngel.

    Dann sind die natürlich in Schifffahrt auch drin mit Monsterdividenden, weswegen ich auch skeptisch bin und man nicht so recht weiß, wie das in Zukunft aussieht.


    Selbst schreibt aber Blackrock über das Teil:

    KGV 5,77

    KBV 1,04

    Dividendenrendite TTM: 5,49% (1,4297 Euro / 26,04 Euro)


    Klingt natürlich wieder mal total verrückt mit KGV 5 und das wird sich auch bestimmt noch negativ verändern, weil 17,3% Rendite klingt ein bisschen zu optimistisch mittel und langfristig.

    5,5% ist aber mal gar nicht so schlecht als Dividende und so schlecht stehen die Chancen nicht, dass da auch weiterhin solide Ausschüttungen kommen.


    In Wikipedia gibt es auch sogar einen Eintrag zu dem Teil: STOXX Global Select Dividend 100

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Schon mal danke für die vielen Antworten! Mal schauen, ob noch weitere Vorschläge eintrudeln, und am Wochenende werde ich mir alles im Detail anschauen. Falls Ihr selbst hier Ideen serviert bekommt, ist das ja auch kein Fehler ;o)

    Falls du noch nicht an den Untergang der deutschen Automobilindustrie glaubst, dann könnte auch noch Porsche SE oder Volkswagen VZ etwas für dich sein.

    3.) Gib nie mehr für einen Erwerb aus, als absolut nötig
    16.) Geschäft ist Geschäft (... bis sich ein besseres anbietet)
    218.) Kauf nie ohne zu wissen, was Du kaufst

  • Mir fällt noch Mainstreet Capital (MAIN) ein. Die einzige BDC, die ich beobachte, die ihre Dividende in den letzten 10 Jahren eher erhöht hat. In 2020/21 haben sie lediglich die top-up Ausschüttung gestrichen, danach aber wieder gesteigert. Monatliche Ausschüttung.

    Von Divi-ETFs bin ich nicht so überzeugt, wenn man nicht nur auf die Ausschüttung sondern auch auf den Kurs achtet. Ich habe den von Winter Zek genannten und einen von Vanguard, um Erfahrung zu sammeln. Allerdings habe ich beide noch nicht so lange, als dass ich schon zu einem Ergebnis gekommen bin.

    Einmal editiert, zuletzt von bäs () aus folgendem Grund: flascher Name

  • bäs : Ich erwähne derartige Aktien nicht gerne weil nicht für jeden geeignet (nicht antizyklisch und nicht buy and hold). Ich habe O vor einiger Zeit verkauft weil mir die Kursgewinne lieber waren als eine in € immer kleiner werdende Dividende. MAIN habe ich noch. 8% Dividende bei Kapitalerhalt ist in Ordnung. Zufrieden bin ich auch mit EPR (hängt natürlich wie immer vom Kaufzeitpunkt ab). GOOD habe ich vor einiger Zeit günstig gekauft. Ist aber alles nicht geeignet um es unbeobachtet im Depot zu haben. Im Grunde genommen hat man nach Steuer genau so viel Rendite wie mit einem World ETF bei deutlich höherem Risiko. Von Dividenden ETF`s habe ich mich nach kurzer Zeit wieder getrennt. Wenn man Steuer und Kursgewinne mit berücksichtigt sind alle deutlich schlechter als World-ETF`s. Zugegeben nach 50 Jahren Börse ist der schnelle Gewinn nicht mehr so verlockend:).

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

  • Ist das Euer Ernst? Wer einen ETF kauft, hat die Kontrolle über sein Depot verloren. Das ist das Eingeständnis des Scheiterns. Und wer auch noch einen ETF auf den MSCI "World" kauft, dem ist nicht mehr zu helfen, ganz unabhängig von der Dividendenrendite, nach der hier gefragt wurde. Daß die von cktest empfohlene Strategie "einfach Anteile verkaufen" (zumindest) mathematisch nicht funktioniert, habe ich ja schon hinlänglich erklärt. Es wird aber von den allerwenigsten verstanden, und zwar gerade unter den Profis, wie ich auf auf Twitter immer wieder vorgeführt bekomme; wirklich ein Faszinosum.

    Ich mache aktives Investieren nicht um des Spaßes willen, auch wenn es Schlimmeres gibt, sondern weil ich glaube, eine Überrendite erzielen zu können. Der ETF von Zek ist vielleicht noch die Ausnahme, weil der günstige Kennzahlen hat und wenigstens eine ordentliche Dividendenrendite hat, was ja das erwünschte Ziel war. Für Ältere, die das Depot in ruhigeres Fahrwasser und unbeobachtet laufen lassen wollen, ok.


    Realty Income, wirklich? US-Einzelhandelsimmobilien? Das dürfte eine schwierige Branche sein. Da scheint mir selbst Deutsche Euroshop besser.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • weil ich glaube, eine Überrendite erzielen zu können

    Wenn Du sie erzielst: Gratulation. Ich schaffe das meistens nicht. Daher ETFs.

    Eine hohe Dividendenrendite ist psychologisch zwar sehr angenehm, aber wie Matze hier schon mehrfach dargelegt hat, für ein Einkommen aus Aktien nicht notwendig.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Realty Income, wirklich? US-Einzelhandelsimmobilien? Das dürfte eine schwierige Branche sein. Da scheint mir selbst Deutsche Euroshop besser.

    Ich habe Realty seit 10 Jahren. Die interne Zinsfluss Funktion von Exel zeigt mir beim jetztigen relativ niedrigen Kurs eine Euro-Rendite von 10% p.a. an unter Berücksichtigung von Netto(!) Dividenden. Keine Ahnung ob eine Euroshop das auch bieten kann. Bei Realty gab es in den letzten 26 Jahren eine Dividendenerhöhung. Euroshop hatte schon Kürzungen oder in 2020 die Divi sogar total gestrichen. Für jemanden, der einen regelmäßigen Cashflow haben will (und nicht unbedingt eine maximale Gesamtrendite) ist das quasi der GAU. Wie gesagt: mich stört am meisten, dass die Aktie in Dollar notiert und ausschüttet. Wenn du eine Dividendenaktien mit 4-5% (Brutto) Rendite kennst, die in Euro zahlt, die Dividende jährlich erhöht und weniger schlecht ist, poste sie gerne. Euroshop ist es auf jeden Fall nicht.

  • Ist das Euer Ernst? Wer einen ETF kauft, hat die Kontrolle über sein Depot verloren. Das ist das Eingeständnis des Scheiterns. Und wer auch noch einen ETF auf den MSCI "World" kauft, dem ist nicht mehr zu helfen, ganz unabhängig von der Dividendenrendite, nach der hier gefragt wurde. Daß die von cktest empfohlene Strategie "einfach Anteile verkaufen" (zumindest) mathematisch nicht funktioniert, habe ich ja schon hinlänglich erklärt. Es wird aber von den allerwenigsten verstanden, und zwar gerade unter den Profis, wie ich auf auf Twitter immer wieder vorgeführt bekomme; wirklich ein Faszinosum.

    Ich mache aktives Investieren nicht um des Spaßes willen, auch wenn es Schlimmeres gibt, sondern weil ich glaube, eine Überrendite erzielen zu können. Der ETF von Zek ist vielleicht noch die Ausnahme, weil der günstige Kennzahlen hat und wenigstens eine ordentliche Dividendenrendite hat, was ja das erwünschte Ziel war. Für Ältere, die das Depot in ruhigeres Fahrwasser und unbeobachtet laufen lassen wollen, ok.


    Realty Income, wirklich? US-Einzelhandelsimmobilien? Das dürfte eine schwierige Branche sein. Da scheint mir selbst Deutsche Euroshop besser.

    Profis hatten schon ETF's, da gab es die Bezeichnung noch gar nicht. Mein erster "ETF" war die Robeco-Aktie damals noch als Tafelpapier im Schließfach. Um an die Ausschüttungen zu kommen brauchte man noch eine Schere.


    Im Unterschied zum Amateur können Profis rechnen und die Rechnungen basieren nicht auf "Twitter" und dem Wunsch eine Überrendite zu erzielen sondern auf der Auswertung der Kontoauszüge unter Berücksichtigung von Kosten und Steuer.

    "If it sounds too good to be true, it probably is."


    "Theoretisch gibt es keinen Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis. Praktisch stimmt das aber nicht."


    "Erfahrung ist das was man bekommt, wenn man nicht bekommt was man möchte."

  • Nochmal danke für Euere Tipps. Tief eingestiegen bin ich noch nicht, aber als Schnellschuss gebe ich gerne folgendes Feedback:


    • MSCI World Index: Ich habe noch nie einen ETF oder Fonds gekauft - das bringt mir keinen Spaß, und die Divi ist weit unterhalb meines Minimums.
    • Record PLC: Ein kleiner Finanzdienstleister. Mit KGV 14, KBV 5,6 und KUV 3,6 eigentlich zu teuer. Divi mit 6-7% ok, aber mit 76% hohe payout-ratio.
    • Münchener Rück: leider nur 3,3% Divi
    • Petrobras: Billig und Mega-Divi (die aber auf etwa 12% sinken soll). Ist sicher eine nähere Betrachtung wert - da muss ich mal den entsprechenden thread aufmerksam lesen.
    • Sixt Vz: leider nur 3-4% Divi in der Prognose
    • Haier Smart Home: leider nur 2-4% Divi prognostiziert
    • Tabak: BAT und Imperial Brands hab ich schon, IB sogar doppelte Position. Versicherungen dito, mit Allianz, Aviva, Direct Line und NN Group. Rohstoffe hab ich auch einiges, incl. RIO. Alles genau mein Geschmack... Dow sehe ich kritisch mit 5% Divi und 115% Payout Ratio. LYB sieht zunächst interessant aus, hat aber sehr hohe Schulden.
    • Mapfre: sieht interessant aus: Divi-Prognose 7-9%, extrem viel Netto-Cash, günstige Bewertung.
    • Realty Income: Divi mit 5% nahe am Minimum; die Bilanz / Verschuldung sieht auf den ersten Blick nicht schön aus.
    • Volkswagen / Porsche: tolle Kennzahlen und Divi, aber mit den Elektro-Absatz-Problemen momentan eine echte Würg-Aktie. Werde ich beobachten, Autos würde ich gerne aufstocken. (Bisher nur Stellantis im Depot).
    • Mainstreet Capital: schöne Divi, aber nicht ganz billig und sehr hohe Schulden.

    Thema Quellensteuer: Jep, das ist mehr als ärgerlich. Die Anrechnung funktioniert außerhalb der EU oft besser als innerhalb der EU - ein echtes Armutszeugnis für die EU. Die QS-Rückerstattung über die Bank ist ein Thema für sich.


    Soviel nur als quick & dirty Reaktion. Als Destillat: Mapfre und Petrobras anschauen, Autoaktien beobachten.

  • als Schnellschuss

    Haier 2-4% Dividende prognostiziert.

    Hmm, für wann soll das gelten? Angekündigt für 2022 sind 5,66 Rmb bzw 5,66/8 = 0,7 EUR je 10 Aktien

    Mit aktuellem Kurs 1,15 also 0,07/1,15 = 6,2%.


    Record.

    KBV ist bei dem Geschäftsmodell Banane. Ausser ein paar Schreibtischen und ihrer EDV brauchen die nichts. Daher schütten sie auch 3/4 des Gewinns aus.

  • Haier als Unternehmen wächst auch noch, deshalb kann man da langfristig zusätzlich auf Kursgewinne hoffen.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Haier 2-4% Dividende prognostiziert.

    Hmm, für wann soll das gelten? Angekündigt für 2022 sind 5,66 Rmb bzw 5,66/8 = 0,7 EUR je 10 Aktien

    Mit aktuellem Kurs 1,15 also 0,07/1,15 = 6,2%.

    Das verstehe ich nicht. Simply Wallstreet rechnet mit 0,565 RMB Dividende und einen Kurs von 24,45 RMB am Freitag und kommt so auf 2,3% Dividende.

  • Autsch, witchdream, ich meinte natürlich die in Deutschland notierte D-Aktie, die gerade mal 40% der H-Aktie kostet. A-Aktien gibt es glaube ich auch noch. Haier ist produzierendes Unternehmen und die Ausschüttungsquote ist nicht so hoch - sie wachsen wie gesagt noch, die nächsten Jahre sind aus der Erinnerung 10-15% geplant.

    „Wir haben die gesamte Führung fast aller Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute reingebracht." – Benedikt Lux, Grüne Berlin

  • Ein weiterer Immo-Dividenden Wert ist natürlich auch Hamborner REIT. Die haben natürlich wegen der Zinssteigerungen die gleichen Problem und Risiken wie alle Immo-Werte. Von daher bin ich gespannt ob sie die Dividende kürzen. Ansonsten der Kurz natürlich wie bei allen Immo-Werten möglicherweise in antizyklischer Einstiegszeitpunkt. Und da sehen mir die konservativen Hamborner noch am besten aus.