Ein guter Centermanager mit Händchen für die Mieter und Aufteilung der Flächen ist sein Geld auch wert. Es hängt sehr an ihm, ob sich die Mieter wohl fühlen und welche Quadratmeterpreise erzielt werden können.
Je nach Fläche und Lage verdient auch der beteiligte Makler sein Jahresgehalt mit einer einzigen Vermietungsprovision.
Deutsche Euroshop
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Jetzt rollt die Pleitewelle der Modehändler
ZitatEnttäuscht zeigt sich der Modehändler von seinem Vermieter und der Politik, die Immobilienbesitzer nicht in die Pflicht nehme. "Es ist traurig, dass mein Vermieter zu keinem Zugeständnis bereit ist und die volle Summe will. Statt mir wenigstens die Hälfte der Miete zu erlassen, bietet er mir maximal eine Stundung an, was mich wegen der Zinsen nur noch mehr belasten würde". Der Immobilienbesitzer, der seinen Namen nicht genannt haben will, ist wiederum sauer, weil van Tongern ihn als "unsozialen Vermieter zu zeichnen" versuche, "was ungemessen ist, da ich mit anderen Mietern bereits einvernehmliche Lösungen gefunden habe".
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Da wird es bestimmt diverse Klagen geben, bis geklärt ist, ob Firmen für ihre auf behördliche Anordnung nicht nutzbaren Räume Miete zahlen müssen bzw. in welcher Höhe. Siehe Handelsblatt
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Ich trags mal hier rein:
Habe einen Bekannten, der bei Media-Saturn in Polen tätig ist und ich mit Ihm über die Situation in Polen unterhalten habe.
Er meinte in Polen sei das nicht ganz so streng wie in Deutschland mit dem Shut down. Einige Saturn Märkte sind offen und verkaufen weiterhin. Das tragen von Masken sei Pflicht und ohne Maske auf der Strasse bzw. ausser Haus gibts saftige Strafen.
Was aber sehr interessant ist, sind die Umsätze bzw. die Kundenfrequenz in den offenen Läden.
Im Vergleich zum letzten Jahr (selber Tag, selbes Wochenende) sind die die Frequenzuahlen um 60-70% eingebrochen, aber die Umsatzzahlen waren doppelt so hoch !
Sie merken aktuell, dass wirklich nur Kunden in die Märkte kommen , die auch tatsächlich was kaufen wollen. diese ganzen zeitaufreibenden Kunden fallen weg, bzw. die die sich beraten liessen und online gestoppt haben.
Als weiteres wird darüber nachgedacht, ob die Stores in der aktuellen Größe in den Malls/Centern überhaupt nötig sind oder ob sie wie in Frankreich oder auch Türkei viele kleinere stores mit weniger Fläche eröffnen sollen.
Das heisst, ich denke in Zukunft werden viele Malls die großen Ankermieter verlieren und somit immer mehr an Attraktivität.
sollte man im Hinterkopf haben.
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Versteh ich nicht. Was ist der Vorteil von vielen kleinen gegenüber wenigen großen? Und wieso ist das die Lehre aus der Pandemie?
Wenn ich mich nur beraten lassen will und hinterher im Internet kaufe, kann ich das doch so oder so. Der Vorteil von großen ist halt, daß man als Kunde nicht in drei Läden muß, wenn man eine Festplatte und eine Kaffeemaschine braucht und vielleicht noch mal nach CDs stöbern wollte (gibt es das überhaupt noch?).
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Versteh ich nicht. Was ist der Vorteil von vielen kleinen gegenüber wenigen großen? Und wieso ist das die Lehre aus der Pandemie?
Wenn ich mich nur beraten lassen will und hinterher im Internet kaufe, kann ich das doch so oder so. Der Vorteil von großen ist halt, daß man als Kunde nicht in drei Läden muß, wenn man eine Festplatte und eine Kaffeemaschine braucht und vielleicht noch mal nach CDs stöbern wollte (gibt es das überhaupt noch?).
Vorteil ist eventuell die niedrigere Miete bzw. die niedrigeren Nebenkosten.
Wenn weniger Kunden in einen Markt kommen, dann bräuchte man doch nicht die Fläche, die aktuell gemietet ist, oder?
In kleineren Stores könnte man margenträchtigere Produkte, die alltäglich gebraucht werden , verkaufen und Beratung bzw. ein 2 Aussteller von Großgeräten anbieten.
Somit würde auch in die Stores nur der Anbieter von Großgeräten reinkommen, der das meiste "Listen-Geld" bietet. Den Rest würde man Über den online-Shop anbieten.
somit könnte man das digitale mit den analogen Einkauf super verbinden.
Ist nur mein Gedanke.
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Zitat
US strip mall owners paid less than half of April rent
Coronavirus shutdown lays bare scale of real estate disruption
Owners of America’s open air shopping centres have collected less than half the rent they are due this month as companies including retailer Bed Bath & Beyond, cinema operator AMC and burger chain Shake Shack join other tenants in seeking relief from landlords.
Commercial property researchers at Green Street Advisors told clients this weekend that strip mall landlords have been paid only between 30 per cent and 50 per cent of April rent, highlighting the scale of the disruption to real estate caused by the coronavirus shutdown
The tenants’ unwillingness to pay up puts the owners of the more than 30,000 strip malls across the US on track for far bigger declines in annual income than they endured during the global financial crisis.
[...]
Ob das in Europa wesentlich besser aussieht?
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Auch die Fa. Ernstings hat kein Bock mehr auf Miete zahlen.
„Ich konnte es einfach nicht glauben, dass so ein solides Unternehmen mit einem ausgezeichneten Ruf in der Vermieterbranche vollkommen unerwartet nicht nur für die kommenden Monate, sondern in einem unpersönlichen Schreiben auch für die bereits bezahlte Miete des Monats März entsprechende Mietkürzungen ankündigt“, so der Verwalter weiter."
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Angefangen damit, Leute von Mietverträgen zu entbinden, hat leider der Bundestag in zeitgeistigem sozialistischem Überschwang, nicht vergessen:
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In dem Gesetz finde ich nur einen erweiterten Kündigungsschutz für Mieter von April bis Juni für den Fall, dass die Kündigung auf nicht gezahlten Mieten in diesem Zeitraum beruht und die Nichtzahlung Covid-19 bedingt war.
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Auch die Fa. Ernstings hat kein Bock mehr auf Miete zahlen.
Die gemietete Fläche verfügt offenkundig nicht mehr über die zugesicherte Eigenschaft (Verkaufsfläche). Somit ist eine Mietkürzung m.E. verständlich und abhängig vom Inhalt der Meitverträge vermutlich auch zulässig. Da gab es ein höchstrichterliches Urteil von 1915! zu ähnlichem Geschehen (Tanzlokal auf öffentliche Anordnung hin wg. Krieg zu schliessen). Krokodilstränen der Vermieter sind selbstverständlich zu erwarten und nachvollziehbar.
Link zu dem Thema, bitte runterscrollen oder nach höherer "Gewalt" suchen
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Tjo, backfired halt jetzt auch dass viele Vermieter halt die Wohnungsnot ziemlich ausnutzten und die Mieter kräftig ausquetschten und alle nur noch $$$-Zeichen in den Augen hatten.
Hat zwar jetzt mit Gewerbeimmos direkt nix zu tun aber man wird kaum erwarten können dass sich groß wer für Vermieter einsetzt.
Also ich zumindest werd es nicht tun.
Da haben etliche lange gut verdient an auswegsloser Lage, da ist mein Mitleid doch arg begrenzt...
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Die meisten Vermieter in DE sind private Kleinvermieter. Dass das alle Miethaie wären, müsste man belegen. (Ich bin kein Vermieter).
Beispielhaft:
https://www.immobilienmanager.…in-deutschland/150/67019/
https://www.iwd.de/artikel/die-unbekannten-vermieter-361339/
Mir ging es eigentlich mehr um die Aushöhlung der Vertragstreue als Rechtsgut.
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Ja sind zwei Dinge, schon klar.
Und auch volle Zustimmung zu den vielen Kleinen.
Aber einige große und auch einige Kleine haben es nunmal bunt getrieben.Und da kommen jetzt halt alle in Sippenhaft, ist doch immer so.
Haben wir doch im Mietfaden vor einem Jahr schon kommen sehen:Wer es bunt treibt bekommt irgendwann die Rechnung. Und jetzt ist sie halt da.
Mietrecht, tja, das sind menschhemachte Regeln, kann man ändern wenn sich Mehrheiten finden. Und das tun sie eben nun. Jahrelang Glück und das voll ausgenutzt, nun eben Pech.
Sportlich bleiben sollten sie statt jammern.So what?!
Ich find sowas eigentlich einen guten Korrekturmechanismus gegen zuviel Gier.
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Woodpecker, so ist es!
Trotzdem bin ich Euroshop-Aktionaer.
Uebrigens ist es schon komisch. Niedrig-Zinspolitik treibt Immobilienpreise in die Hoehe. Hohe Immobilienpreise treiben Mieten hoch. Was die Asylfluechlingsaufnahme angeht, da sagte Merkel: "es gibt keine theoretische Obergrenze".
Was an Wohnungen leer stand wurde aufgefuellt. Es wird zusaetzlich Druck auf die Mietenpreise (nach oben) ausgeuebt haben.
Und das komische dabei - jetzt sind die Vermieter die Gierigen, denen es an den Kragen geht, und nicht etwa die, welche die Politik trieben, die die Preise nach oben treibt.
Oder niemand ist schlecht. Es ist einfach nur Ursache und Wirkung und Konsequenz.
Sind denn die Aktionaere gierig, wenn die Kurse steigen? Ich haette nichts dagegegen, wenn Aktienkurse dauerhaft niedrig bleiben wuerden, weil wir dann immer schoen guenstig in billige Aktien thesaurieren koennten, und voll investiert zu bleiben waere recht angenehm.
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Für die Hardcore EInkaufscenter Fans wäre evtl. acuh Unibail Rodamco einen Blick Wert:
NAV ungefähr 200 EUR pro Aktie Ende 2019.
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Klepierre um noch einen zu nennen: Kurs 16 Euro, NAV per Jahresende 2019 bei 40.
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Ich möchte jetzt nicht den Miesepeter spielen, aber ich denke die Einkaufscenter werden eine lange Zeit nicht die Mieterträger vor Corona wiedersehen.
Warum?
Seit paar Tagen gilt die Lockerung in einigen Ländern und viele hatten das Gefühl, dass nach den Osterferien wieder Normalität einkehren wird.
Auch die Stores machten auf und es kam eine leichte Aufbruchstimmung auf.
Aber ich denke diese Aufbruchstimmung schlägt so langsam in Enttäuschung um und die Menschen werden vermutlich immer weniger in die Städte zum Einkaufen gehen.
Ich beobachte wie viele Läden eine Security vor der Türe haben und nur gewisse Anzahl an Kunden reinlassen. Auch die Gastronomie versucht mit aufgestellten Tischen an Eingängen aktiv den Kunden Take away Essen anzubieten. die Kosten werden mit dieser Anzahl niemals wieder reingeholt werden können. Dem Gewerbe fehlt einfach der Spontan-Käufer, der sich auch mal unnötiges Zeug gekauft hat, weil es eben gerade langweilig war oder die Frau eine Frusteinkaufsschub hatte.
Somit wird der Handel als erstes die Mieten kürzen wollen, denn das ist bei viele der größte Kostenposten.
Wenn auch ab sofort für eine sehr lange Zeit Maskenpflicht in den Läden kommt, dann wird das zusätzlich das Einkaufen hemmen. Reine Psychologie, denn der Kunde will ja auch Spass beim Einkaufen haben oder einen Glückshormon im Gehirn anstossen. Und das klappt hier nicht, da der Berater mit der Maske vor dem Kunden gleichzeitig ein Angstgefühl auslöst.
Und das Einkaufen unter Stress mit einer Maske wird nicht auf Dauer funktionieren und es wird auf das nötigste reduziert werden.
Daher denke ich die Mieten werden mit hoher Wahrscheinlichkeit sinken !
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Nicht nur der psychologische Effekt. Auch praktisch gesehen: immer wenn man einkaufen geht, muss man ja hinterher die Maske reinigen, trocknen.
Das hemmt von zuhause ueberhaupt los zu gehen.
Frueher wars doch so: es hat einem ein, zwei Dinge gefehlt, man ging Einkaufen und kam mit sieben Dingen zurueck.
Nun fuerchte ich, dass man wegen der ein, zwei Dinge nciht los geht, wenn man sie nicht wirklich benoetigt. Kurz: man geht seltener Einkaufen.