Der Dollarkurs war meines Wissens damals festgelegt (Bretton-Woods-System) und deutlich höher als heute. Was Verluste für die Goldbesitzer bedeutet, erst recht, wenn man die Lagerkosten einrechnet.
physisches Gold
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Die weiteren Jahre machen das Bild nicht besser!
Aso, ich habe den Goldpreis 2007 vergessen $689!
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Zum Wechselkurs DM zu USD bzw. EUR zu USD: Global Financial Data geben den Wechselkurs von (rückgerechnetem) Euro zu USD mit 1:1 an, bis zum Jahr 1969. Sollte das bedeuten, dass die Gewichtung der Euro-Währungen sich am alten Bretton-Woods-System orientiert hat?
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Wikipedia sagt aber:
Die Deutsche Mark erreichte ihren historischen Höchststand am 19. April 1995, als ein US-Dollar nur noch 1,3620 DM wert war (umgerechnet 1 Euro = 1,4360 $).
Ihren Tiefststand hatte die D-Mark vom 3. April 1956 bis zum 9. April 1956 inne, als ein US-Dollar 4,2161 DM kostete (umgerechnet 1 Euro = 0,4639 $).
Als Quelle wird jeweils die Deutsche Bundesbank angegeben. Dort kann man historische Wechselkurse downloaden (Downloadbereich). Hier ein aus den Monatsdurchschnittskursen fabrizierter Graph, der zeigt, dass der Wechselkurs DM/USD am Anfang sehr stabil war, später dann nicht mehr (schon vor dem Ende von Bretton Woods):
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Das ist ja nur gaaanz knapp ueber der Inflationsrate.
Es wuerde mich nicht verwundern, wenn es exakt der Inflationsrate entsprechen wuerde. Wer denkt Gold wuerde - sehr langfristig betrachtet, also auf Jahrzehnte -irgendeine Performance jenseits der Inflationsrate bringen weiss entweder viel mehr als ich oder hat sich noch nie mit der Frage auseinandergesetzt was Geld eigentlich ist. Man kann sogar bis ins Roemische Reich zurueckgehen und wird feststellen, dass Gold inflationsbereinigt 0% Rendite gebracht hat. Fuer eine Unze konnte man sich damals ein massgeschneidertes Gewand kaufen und das ist heute nicht viel anders.Gruss Willy
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Original von Willy
Es wuerde mich nicht verwundern, wenn es exakt der Inflationsrate entsprechen wuerde.
...OK, jetzt weis ich das Gold nix für mich ist!
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Original von dev
OK, jetzt weis ich das Gold nix für mich ist!
Wenn Du für einen C&A-Anzug in vielleicht gar nicht allzu ferner Zeit 1 Million Dollar (oder vielleicht irgendwann auch mal 1 Million Euro) zahlen musst, wirst Du dir dies vielleicht noch mal anders überlegen... -
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Original von Milchmädchen
Wenn Du für einen C&A-Anzug in vielleicht gar nicht allzu ferner Zeit 1 Million Dollar (oder vielleicht irgendwann auch mal 1 Million Euro) zahlen musst, wirst Du dir dies vielleicht noch mal anders überlegen..."gar nicht allzu ferner Zeit" ist ein ziemlich dehnbarer Begriff. Kannst Du das mal ein bisschen eingrenzen? Vielleicht investiere ich dann in C&A-Anzüge...
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Meiner Ansicht nach eignet sich physikalisches Gold gut als Inflationsschutz; das gilt natürlich auch für alle anderen Sachanlagen, gleich ob es sich um C&A-Anzüge oder um Aktien handelt. Im Gegensatz zu letzteren hat physikalisches Gold aber diverse Vorzüge, beispielsweise unterliegt es nicht der Mode (man überlege sich, heute eine römische Toga zu verkaufen; ähnliches dürfte für einen C&A-Anzug in 50 oder 100 Jahren gelten), ist gut haltbar, weltweit anerkannt und benötigt keine Infrastruktur zum Handeln (man erinnere sich an die hiesigen Beschwerden - auch von mir - als beim Mini-Crash Anfang des Jahres die Online-Broker reihenweise ausfielen).
Im Gegensatz dazu kann man mit sorgfältig (ähem) ausgewählten Aktien u.U. eine Wertsteigerung erzielen, indem man sie kauft, während sie noch günstig sind und verkauft, während sie teuer sind - und eigentlich geht es hier im ganzen Board darum, wie man geschickt Aktien auswählt, um eben das zu erzielen. Im Fall einer Hyperinflation kann es aber sein, dass der Preis einer Aktie nicht ihrem wahren Wert entspricht, und außerdem kann man mit Aktien derzeit schlecht Brötchen kaufen, aus den oben schon erwähnten Gründen.
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Original von Milchmädchen
Wenn Du für einen C&A-Anzug in vielleicht gar nicht allzu ferner Zeit 1 Million Dollar (oder vielleicht irgendwann auch mal 1 Million Euro) zahlen musst, wirst Du dir dies vielleicht noch mal anders überlegen...Solange ich meine Rendite von 14% p.a. schaffe ist mir das egal!
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Original von caedmon
"gar nicht allzu ferner Zeit" ist ein ziemlich dehnbarer Begriff. Kannst Du das mal ein bisschen eingrenzen? Vielleicht investiere ich dann in C&A-Anzüge...
Hehe, dann sind wir alle tot!
> 100 Jahre!
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Seit ich mir den Grossteil meines physischen Goldes gekauft habe ist sein Preis in Euro gerechnet jaehrlich ca. um 15% gestiegen.
Dafuer, dass das alse eine Massnahme zur Sicherung gegen den Worst Case gedacht war gar nicht so schlecht.Ich sehe nach wie vor einen im historischen Vergleich sehr hohen Nachholbedarf des Goldpreises um den zur Zeit mit zweistelligen Zuwachsraten arbeitenden Fiatmoneyvermehrer paroli bieten zu koennen. Deswegen werde ich diese Art der Sicherung weiterhin aufrechterhalten. Bei einer negativen Versicherungspraemie von -15% halt ich das noch lange durch. ;D;)
Gruss Willy
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Für jene, welche keine Vorstellung haben was Inflation & Zeit bedeutet!
Berechnet wird der Wertfaktor von Jahren zu Zins p.a.!
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Und wer es noch besser verstehen will, der lese hier:
(nebenbei bemerkt: Wer sich an meine Grafik 1 und Grafik 2 erinnert und ein bisschen darüber nachgedacht hat bzw. ihm schon vorher klar war, nur der wird vermutlich das folgende verstehen können.)
http://rpoth.at/econ_creation.shtml
Gruß, Joe -
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Hehe, dann sind wir alle tot!
> 100 Jahre!
Bei jaehrlicher Verdoppelung des Goldpreises dauert's noch 10,5 Jahre bis zu 1 Mio $/Unze.
Bei einer Steigerung um 25%/Jahr noch 32 Jahre.
Bei einer Steigerung von 15%/Jahr (niedriger als in den letzten 5 Jahren) 52 Jahre - da koennte der eine oder andere hier noch leben. ;D;)
Bei 5% jaehrlicher Steigerung wird's allerdings noch 149 Jahre dauern.Ein Goldpreis von 10.000 $ allerdings waere erreicht bei einer jaehrliche Steiguerung von
100% in 3,9 Jahren
25% in 12 Jahren
15% in 19,2 Jahren
10% in 28,1 Jahren
5% in 55 Jahren.Aber bitte nicht verwechseln mit dem heutigen Wert von 10.000 $. Das entspricht in 3,9 bzw. 12 bzw. 19,2 bzw. 28,1 bzw 55 Jahren in etwa dem Wert von 685 $ des Jahres 2007 (wenn ich mich nicht taeusche ;D;))
Gruss Willy
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Original von caedmon
"gar nicht allzu ferner Zeit" ist ein ziemlich dehnbarer Begriff. Kannst Du das mal ein bisschen eingrenzen? Vielleicht investiere ich dann in C&A-Anzüge...
Keene Ahnung... Ich hatte ja auch das Wort "vielleicht" vor das "gar nicht allzu ferner Zeit" gesetzt. Wenn ich mir die Entwicklung insbesondere in den USA anschaue, so habe ich die Befürchtung, dass man das "vielleicht" mit zunehmender Tragfähigkeit durch ein "bestimmt" ersetzen kann und dass ich es leider noch erleben werde. Wie alt ich bin, verrate ich nicht, aber ich würde derzeit keine Wette darauf abschliessen, dass ich im Jahr 2107 noch eine Geburtstagsparty feiern kannVielleicht kannst Du im "year before" mit der Million noch in einen Hugo Boss-Anzug investieren und damit im "year after", in welchem es dann noch für eine Badehose in Rudis Resterampe oder im "1 Mio Euro-Shop" reicht, einen echten Reibach machen Schau in Devs Tabelle und setze als Basis unsere Staatsschulden: In welchem Kästchen der Tabelle ist die Schmerzgrenze bei Dir erreicht, bei der Du unserem aktuellen Zahlungsmittel nicht mehr vertraust?
Je älter ich werde, desto mehr und schneller wird mein bescheidenes Vermögen in Sachwerte (u.a. auch Edelmetalle) umgeschichtet. Ein C&A-Anzug ist allerdings noch nicht im Bestand... -
Milchmädchen ,
wenn du wissen willst wie alt du wirst sieh doch mal
unter Sterbetafel beim Statistischen Bundesamt nach.
Die Sterbetafel der Versicherungen sieht etwas besser aus,
da wirst du älter. (etwas Gewinn muss sein). -
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Original von Milchmädchen
Schau in Devs Tabelle und setze als Basis unsere Staatsschulden: In welchem Kästchen der Tabelle ist die Schmerzgrenze bei Dir erreicht, bei der Du unserem aktuellen Zahlungsmittel nicht mehr vertraust?Naja, es ging ursprünglich eher um Gold als Investition und darum, dass die Rendite langfristig nur in der Nähe der Inflationsrate liegt. dev meinte dann, dass Gold nichts für ihn ist. Auch hier bezog er sich meiner Meinung nach auf Gold als Investition und nicht als Zahlungsmittel. Und da muss ich dev zustimmen, für mich ist Gold da nämlich auch nix.
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Original von caedmon
... dev meinte dann, dass Gold nichts für ihn ist. ...Mir ist die Langfristige Rendite zu gering! Ich strebe >15% p.a. an und rechne einfacherweise immer mit 5% Inflation!
D.h. alle 15 Jahre verdoppeln sich die Preise und meine Anlagen hoffentlich alle 5 Jahre!
Langfristig möchte ich das Depot voll Aktien haben die mir so viel Dividende ausschütten, das ich davon Leben kann!
... ich gehe davon aus das ich später keine Rente o.ä. bekomme!
Kurzfristig war/ist Gold aber eine gute Anlage (gewesen) (siehe Willy ca. 15% p.a.)!