Immobilien

  • Heißt ein weiblicher Single heute eigentlich die Single?

    Ich bin für "the single".

    So wie ich allgemein für Ersetzen the unfairen deutschen Artikel durch "the" bin.


    "The Single braucht ein Einkommen von unter 47.000 um in the Sozialwohnung einziehen zu dürfen".

    The sollte doch wirklich jeder hinbekommen als kleiner Beitrag zu the Gleichberechtigung und the Bekenntnis zu the internationale Gemeinschaft.

    "Nicht Völker führen Kriege gegeneinander, sondern Regierungen führen Kriege gegeneinander"

    "If you act out of fear, anger, despair or suspicion - this will ruin everything." - Thich Nhat Hanh


  • "zeitlich unbegrenzt", das ist dann wohl der Unterschied.

    Die diversen von mir benannten Knackpunkte bleiben aber bestehen, oder nicht?

    Ja, unbegrenzt ist ein zentraler Unterschied.
    Der zweite Unterschied ist, dass es eine indirekte Förderung im Sinn von Steuerverzicht gibt. Damit ist der Grad der Förderung endlich. Krasse Ineffizienzen im Wohnungsbau werden dadurch ausgebremst.


    Ich sehe mögliche Nachteile für Vermieter, wenn es keinen massiven Nachfrageüberhang gibt, denn sie müssen mit günstigerem Wohnraum konkurrieren.

    Mein Mitleid dafür hält sich in engen Grenzen.Ich sehe keine Nachteile für Mieter anderer Gebäude: Deren Mieten steigen nicht, weil bei anderen Mieten die Bodenspekulation nicht eingepreist ist. Unter Umständen profitieren sie sogar davon, dass andere Vermieter günstigere Wohnungen anbieten. Der klassische Aldi-Effekt, der auch bei anderen Läden das Preisniveau sinken lässt.

    Ich sehe es noch ein Stück weit grundsätzlicher: Für mich ist Marktwirtschaft und Privatbesitz keine Religion, sondern ein Mittel zum Zweck.


    Ich bin Anhänger des bevorzugt privaten Wettbewerbs, wenn dieser über Effizienzgewinne oder Inspirationsanreize eine Gesellschaft voranbringt. Wenn dadurch die Gesellscahft effizienter (=leistungsfähiger) wird oder der Fortschritt vorangetrieben wird.
    Ich sehe hingegen keine gesamtgesellscahftlichen Vorteile von Privatbesitz in Bereichen allgemeiner oder struktureller Monopole, in denen einerseits der Wettbewerb erlahmt und andererseits die Monopolinhaber fette Monopolgewinne auf Kosten des Rests abschöpfen und die Gesellschaft als Ganzes keinerlei Vorteile, wohl aber Nachteile im Sinn stärkerer Ungleichheit der Gesellschaft produzieren.

    Das halte ich für problematisch.


    Bei "einfachen" Monopolen plädiere ich für ein Aufbrechen der Monopole, auf dass ein funktionierender Wettbewerb wieder seine Wirkung entfalten kann.
    Bei strukturellen Monopolen ist es schwieriger. Da bin ich auch ein Anhänger starker gesellschaftlicher Akteure. Seien es öffentliche Betriebe (z.B. in der Wasserversorgung) oder starke gemeinnützige Spieler.


    Grund und Boden sind endlich und nicht beliebig vermehrbar, und damit tendiert es zu strukturellen Monopolen. Das Thema hatten wir gerade bei der Entwicklung von Acker- und Waldpreisen, aber in Kommunen gilt es noch viel stärker. Die steigenden Mietpreise werden in erster Linie aufgrund der Bodenknappheit in den Städten getrieben, Strukturmonopol. Einige wenige Boden- (und meist auch Immobilien-)besitzer ziehen ihre Monopolrendite auf Kosten vieler, vieler Mieter.

    Enteignungen mag ich nicht. Aber eine Kraftverschiebung, die gemeinnützige Spieler unterstützt und diese Mopnopolrendite vielleicht ein kleines Stück weit einbremst, das halte ich für gesamtgesellschaftlich sehr erstrebenswert.
    Beispielsweise in Form einer Wohngemeinnützigkeit.

  • Also wenn der Wohnraum da günstig genug ist....mit einer Zweitwohnung in Berlin liebäugele ich auch schon länger.
    Durch Homeoffice wird das echt interessant.

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  • War nicht der Sinn der Mietpreisbremse günstige Ferienwohnungen zu schaffen?

    Ich vermute, Frau Bressem nutzte die Wohnung als Zweitwohnsitz, wenn sie im Bundestag arbeiten musste. Verdient man als Bundestagsabgeordneter nicht genug, um sich eine Zweitwohnung kaufen zu können? Oder darf man sowas in der SPD nicht? :/

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Monopolen

    Ich lese da mehrfach von Monopolen und Spekulation. - Was auch immer du damit genau meinen magst.


    Ich habe etwas den Verdacht, diese Begriffe werden gerne genutzt, um die vielfältigen Gründe von exorbitanten Preisen zu verschleiern mit der unterschwelligen Behauptung: liegt doch nur an den "Kapitalisten", denen unterstellt wird, für Knappheit zu sorgen. Sicherlich beruhen Preissteigerungen auch auf eine Knappheit der Ressource/des Angebots - was du, so wie ich verstehe, als Monopol bezeichnest.


    Nur liegt es in der Hand der Gemeinde bzw. des Gesetzgebers, ob solche Monopole / Angebotsknappheiten von Bestand sind oder nicht bzw. ob sie erst einmal entstehen oder eben nicht. Dito hat der Gesetzgeber massiven Einfluss darauf, was so ein Neubau bzw. Sanierung kostet.

    Stellschrauben: Bauland ausweisen, verdichtete Bebauungsweise bzw. Denkmalschutz vielleicht etwas niedriger hängen und Sanierungen/Verwendungsänderungen zulassen, flexibel nicht am letzten Buchstaben der äußerst vielfältigen und teuren Vorschriften hängende Bürokraten, die die Anträge womöglich auch noch zügig bearbeiten, Vorschriften ausmisten etc. etc.


    Bzw geht das ja schon beim Mietrecht los: lock in. Die besitzenden (Mieter die haben) werden zu Lasten der Habenichtse geschützt.

    Und Spekulation, mag es geben, definiere, was du genau meinst. Da gibt es durchaus Gegenmittel: Umwandlung in Bauland nur nach Verkauf an die Gemeinde. Bebauungspflichten. Vorkaufsrechte. Baurecht.

  • Naja, ich wohne hier schon über 20 Jahre in der gleichen Bude, natürlich zur Miete. ( gelernter DDR-Bürger )


    Klar gab es alle paar Jahre eine Mieterhöhung in Höhe der Inflation, aber seitdem das Haus einem Schweizer gehört, wird alles ausgeschöpft was gesetzlich geht, ohne Mehrwert. Man könnte auch sagen, uns hat das Gesetz bisher geholfen, die Miete im Infaltions-Rahmen zu halten.


    Schauen wir mal was jetzt demnächst auf uns zukommt ...


    P.S. Ist halt für die Urbevölkerung blöd, wenn nicht einheimische Investoren, für nicht einheimische, den Altbestand für die Urbevölkerung, unbezahlbar machen.

    Ich habe nichts dagegen, neuen Wohnraum zu schaffen und diesen hoch anzusetzen, aber Altbestand, sollte schon ein wenig Schutz bieten, das hier die Mieten nur mit der Inflation steigen und nicht überproportional.


    P.S. Unsere Kaltmiete ist in den 20 Jahren ein wenig über der Inflationsrate gestiegen.

    Die Warmmiete stärker, aber hier wohnt jetzt auch noch unserer Nachwuchs.


    Na, dann bin ich mal gespannt, was uns in den nächsten Wochen, vom Vermieter ins Haus fliegt.

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

    6 Mal editiert, zuletzt von dev ()

  • Einige wenige Boden- (und meist auch Immobilien-)besitzer ziehen ihre Monopolrendite auf Kosten vieler, vieler Mieter.

    "Rund 60 Prozent aller Mietwohnungen werden von den etwa 3,9 Millionen privaten Kleinvermietern angeboten. Dies entspricht 9 Prozent aller Haushalte in Deutschland."


    https://www.google.com/url?sa=…Vaw2jkCuh06F2vRq0jBISQLWd



    Der Anteil der von der Politik und den Zentralbanken geschaffenen Vermögenspreisinflation an den Mietpreissteigerungen wird regelmäßig ausgeblendet. Eine amtliche Bewirtschaftung des Wohnraums kann nur ein Notbehelf sein und niemals ein funktionierendes System. Beispiele gibt es zuhauf.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

  • Ist halt für die Urbevölkerung blöd, wenn nicht einheimische Investoren, für nicht einheimische, den Altbestand für die Urbevölkerung, unbezahlbar machen.

    Ich habe nichts dagegen, neuen Wohnraum zu schaffen und diesen hoch anzusetzen, aber Altbestand, sollte schon ein wenig Schutz bieten, das hier die Mieten nur mit der Inflation steigen und nicht überproportional.

    Urbevölkerung von Großstädten. Witzig. Das kannte ich jetzt nur von kleinen Dörfern. Da zählt man dann in dritter Generation ganz allmählich dazu.

    Die muss man also schützen. Aha.


    Und aus genau welchem Grund sollte man das?


    Was du vorschlägst, das haben wir längst (Neuvermietung teuer, Bestandsmiete billig).

    Rein preislich werden bei uns die Bestandsmieter so gut geschützt, dass die Mieter aus viel zu großen Wohnungen gar nicht mehr raus können wg. Lock In.


    Und mit dem gerade weggeflogenen Mietdeckel haben es die Berliner endlich auch geschafft, den Wohnungsneubau einzudämmen, siehe Meldung 2021: Neubaugenehmingungen Berlin das vierte Jahr in Folge gesunken, siehe Details Berlin 2019/2020.

    Guck mal hier und vergleiche die Meldungen für Brandenburg ohne und Berlin mit Deckel. Details Berlin 2018/2019 und 2019/2020

  • Der Mietendeckel in Berlin galt explizit nicht für Neubauten, die nach 2014 fertiggestellt wurden. Insofern bezweifle ich auch, das der Mietendeckel dermaßen ausschlaggebend für die Neubautätigkeit war/ist. Wenn du neu gebaut hast, konntest du normal am Markt anbieten.


    Das Problem mit den Mietendeckel war eher das, das vor allem bisher recht teurer Wohnraum darunter fällt, d.h. Nutznießer sind vor allem diejenigen gewesen, die auf Grund ihres höheren Einkommens in relativ teuren Wohnungen im Szeneviertel saßen, und die Miete dann absenken konnten. Hat also eher den Grünen und Sozialdemokratischen Mandatsträgern geholfen, anstatt den prekären Schichten, die sich schon vorher keinen qm-Preis über dem Mietendeckel leisten konnten. Der Kommentar von Sarah Wagenknecht lässt grüßen. Symbolpolitk.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • Urbevölkerung von Großstädten. Witzig. Das kannte ich jetzt nur von kleinen Dörfern. Da zählt man dann in dritter Generation ganz allmählich dazu.

    Die muss man also schützen. Aha.

    Es gibt Menschen, die wollen nicht der Herde hinterher ziehen und richten sich irgendwo ein und wollen nicht wegen der Renditejagt verdrängt werden.


    Was du vorschlägst, das haben wir längst (Neuvermietung teuer, Bestandsmiete billig).

    Rein preislich werden bei uns die Bestandsmieter so gut geschützt, dass die Mieter aus viel zu großen Wohnungen gar nicht mehr raus können wg. Lock In.

    Meinst du bei Neuvermietung eines Neubaus oder Mieterwechsel?

    Bei einem Neubau, muß die Rendite natürlich rechnen, aber einem Mieter alle paar Jahre die Miete um mehr als die Infaltion zu steigern, finde ich nicht richtig.


    Und mit dem gerade weggeflogenen Mietdeckel haben es die Berliner endlich auch geschafft, den Wohnungsneubau einzudämmen, siehe Meldung 2021: Neubaugenehmingungen Berlin das vierte Jahr in Folge gesunken, siehe Details Berlin 2019/2020.

    Guck mal hier und vergleiche die Meldungen für Brandenburg ohne und Berlin mit Deckel. Details Berlin 2018/2019 und 2019/2020

    Dann wird wenigstens nicht alles abgeholzt und betoniert, finde ich gar nicht so schlecht.


    Ich fand den Mietendeckel auch nur teilweise gut, aber das man den Mieter vor der Fehlspekulation des Vermieters schützen wollte, fand ich gar nicht so übel.


    Es soll noch Menschen geben, die nicht ständig den Job/Wohnung usw. wechseln wollen und ich vermute das sind mehr als man vermutet.

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
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    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Der Mietendeckel in Berlin galt explizit nicht für Neubauten, die nach 2014 fertiggestellt wurden. Insofern bezweifle ich auch, das der Mietendeckel dermaßen ausschlaggebend für die Neubautätigkeit war/ist. Wenn du neu gebaut hast, konntest du normal am Markt anbieten

    D.h. du implizierst heftige Naivität der Investoren bzw. großes Vertrauen in die Gutwilligkeit und Zuverlässigkeit ausgerechnet der Berliner RRG Politiker gegenüber Investoren. Na, wenn du meinst.

  • Es gibt Menschen, die wollen nicht der Herde hinterher ziehen

    Ja, bereits bekannt. Und warum soll man die zu Lasten der mobilen Fraktion schützen?


    Da fände ich die mobile Gruppe eher schützenswert.

    Überspitzt: Leute, die dahin gehen, wo sie gebraucht werden, statt womöglich arbeitslos am selben Ort zu bleiben und vom Staat zu leben.


    Aber vielleicht weisst du ja, welche tolle Leistungen die sesshafte Gruppe schutzwürdig machen?

  • Du meinst also das sich alles, den Investoren und Spekulanten unterzuordnen hat!?


    Ich mag zwar Kapitalist sein, aber bei Assi.

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    »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.«
    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • D.h. du implizierst heftige Naivität der Investoren bzw. großes Vertrauen in die Gutwilligkeit und Zuverlässigkeit ausgerechnet der Berliner RRG Politiker gegenüber Investoren. Na, wenn du meinst.

    Da Argument finde ich nun wieder etwas simpel: Wenn ich Gazprom Aktien kaufe, dann habe ich da auch politisches Risiko. Und die Verweigerungshaltung "wenn die Politik nicht das macht, was ich möchte, dann baue ich nicht" halte ich in diesem Punkt auch für wenig rechtfertigungswürdig. Ich denke aber, das wir einen Effekt gesehen hat in der Form, dass man das Urteil abwarten wollte, in der Hoffnung, dann bessere Preise zu bekommen. Bodenspekulation halt.

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • D.h. du implizierst heftige Naivität der Investoren bzw. großes Vertrauen in die Gutwilligkeit und Zuverlässigkeit ausgerechnet der Berliner RRG Politiker gegenüber Investoren. Na, wenn du meinst.

    Anstatt Investoren als naiv hinzustellen würde ich eher implizieren: Solange es günstige Altbauwohnen gibt kann man teure auch nicht so gut vermieten. Berlin ist noch weit von den Knappheitsverhältnissen z.B. in Konstanz am Bodensee entfernt, wo hohe Nachfrage auf ein zu geringes Wohnungsangebot trifft (egal ob teuer oder preiswert).
    Zudem, wenn es doch soo klar war, dass der Mietendeckel nicht halten würde, was hätte dann einen Investoren vom antizyklischen Investieren abhalten sollen. Nein, ich denke schon, dass sich die Politik derzeit wandelt und es nicht länger akzeptiert wird, dass sich Mietpreise ausschließlich entlang der örtlichen Lage anstatt an den tatsächlichen Kosten entwickeln sollen.

  • Du meinst also das sich alles, den Investoren und Spekulanten unterzuordnen hat!?

    Ich meine, dass du eine Gruppe der Wohnbevölkerung - die Ureinwohner - zu Lasten der anderen - mobilen - für schützenswert erklärst und möchte gerne wissen warum du genau diese schützen möchtest und nicht die andere. Bislang hast du nur das Postulat mehrfach wiederholt aber keinerlei Grund geliefert.

  • Ich meine, dass du eine Gruppe der Wohnbevölkerung - die Ureinwohner - zu Lasten der anderen - mobilen - für schützenswert erklärst und möchte gerne wissen warum du genau diese schützen möchtest und nicht die andere. Bislang hast du nur das Postulat mehrfach wiederholt aber keinerlei Grund geliefert.

    Weil ich Vertreibung nicht gut finde, nirgendwo!

    »In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.«
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    »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.«
    Buffett

  • Welchen Nachteil haben "mobile" Leute, die neue Wohnungen suchen, wenn die "Altbewohner" günstige Mieten haben?

    Sie haben erst dann einen Vorteil, wenn das Mietangebot dadurch steigt, dass zahlreichen Altmieter gekündigt werden - womöglich in die Obdachlosigkeit. Hältst du das für erstrebenswert? Ich nicht.

  • Wenn ich Gazprom Aktien kaufe, dann habe ich da auch politisches Risiko

    Hinkt heftig. Zum Vergleich mit Bestandsimmos wäre der Vergleich mit dem Handel vorhandener Aktien womöglich geeignet. Es ging aber um Neubauten bzw weniger davon.


    Jedwedes Risiko versucht der Investor einzupreisen. Entsprechend preislich zurückhaltender wird der Neuinvestor bei zusätzlichen Risiken. Mietdeckel ist ein zusätzliches Risiko. Der Neuinvestor wird den Boden also nicht mehr so teuer zahlen wie ohne dieses neue Risiko. Der Bodenbesitzer möchte aber mindestens den bisherigen Preis und hofft erst mal auf bessere Tage. Im Ergebnis wird weniger gebaut. Egal ob du das Spekulation nennst oder welches sonstige Etikett du dran hängst.


    PS

    Mietdeckel muss natürlich nicht der einzige Grund sein. Kommt mir halt sehr naheliegend als Ursache dieser auffälligen zeitlichen Korrelation vor.