Offene Immobilien-Fonds

  • Dazu paßt auch, daß ausländische "Heuschrecken" stark in deutsche Immobilien investieren. Wie aber kann man als deutscher Anleger von einem deutschen Immobilien-"Boom" profitieren? Offene Immobilienfonds? Immobilienaktien (die bereits nahe Höchstständen notieren)? Eigene Immobilie?

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

  • Also ich besitze Hamborner Aktien.
    Es gibt bei WO einen Thread zur Aktie - da steht alles wesentliche drin. Hamborner wurde in diversen Boersenbriefen z.b. Sonderasugabe Immobiliern vom nebenwerteinsider nie genannt. Anscheinend interessiert sich fast niemand fuer diese Aktie. Die Schwankung in den letzten jahren war sehr gering - 10 Jahres Tief bei 16 Euro.


    Aktueller Kurs 31.50 Dividende 0.90 Euro.


    Ich meine diese Aktie bietet wesentlich mehr Upside und wesentlich weniger Risiko als z.B. eine 10 Jahres Bundesanleihe.


  • http://www.tagesspiegel.de/wir…iv/21.01.2006/2304353.asp

    „Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

  • abgekupfert aber wo?


    23.01.2006 12:24

    KanAm-Fonds werden wieder gehandelt

    Die Börsen preschen vor: Ab heute können dort die beiden offenen Immobilienfonds der Fondsgesellschaft KanAm wieder in Hamburg und Düsseldorf gehandelt werden, obwohl KanAm selbst keine Anteile zurücknimmt.


    Die beiden Fonds Grundinvest (ISIN: DE0006791809) und US-Grundinvest (ISIN: DE0006791817) waren vor einigen Tagen von der Gesellschaft geschlossen und daher auch vom Börsenhandel ausgesetzt worden.


    Nach Angaben der Düsseldorfer Börse gibt es allerdings beim derzeitigen Handel unter anderem keine verbindlichen Ausführungsgarantien. Der Preis werde ausschließlich nach Orderlage, also nach Angebot und Nachfrage, festgestellt. "Hierdurch kann es auch zu deutlichen Abweichungen auf den zuletzt veröffentlichten Preis der Fondsgesellschaft kommen", teilte die Börse mit


    Vorsicht ist angebracht
    Eine Erfahrung, die Anleger tatsächlich machen mussten. So fiel der Kurs des Grundinvest in Düsseldorf bis auf 53,10 Euro und damit knapp fünf Prozent unter den offiziellen Fondspreis von 55,83 Euro (aktuelle Kurse: siehe Links in der rechten Spalte). Ähnlich war die Situation auch beim US-Grundinvest. Anleger, die zu diesen Kursen verkaufen, müssen also einen für Immobilien-Fonds-Verhältnisse erheblichen Wertverlust verkraften; wer lieber auf der sicheren Seite ist, könnte das aber in Kauf nehmen und sich zumindest aller künftigen Sorgen entledigen.


    Auf der anderen Seite haben durch den Börsenhandel spekulative und optimistisch gestimmte Anleger die Chance, KanAm-Anteile zu relativ günstigen Kursen zu erwerben. Sollte die Gesellschaft tatsächlich die aktuellen Probleme ohne Wertberichtigungsbedarf in den Griff bekommen, wäre jeder Kurs unterhalb des letzten offiziell festgestellten Anteilswerts ein günstiger Kaufkurs.



    ME
    Gruß zero

  • HANDELSBLATT, Dienstag, 31. Januar 2006, 12:09 Uhr


    Immobilienanlage

    Fondskrise heizt Debatte um Reits an

    Von Rolf Benders

    Für die Anlage in Immobilien gibt es verschieden Konzepte mit jeweils eigenem Risikoprofil. Im Bemühen um eine langfristige Stabilisierung setzen Experten auch auf die geplante Einführung der Immobilien-Aktiengesellschaft (Reit).

    Anders als offene Immobilienfonds können die börsennotierten Reits nicht durch den Ausstieg von Investoren in Liquiditätsprobleme kommen. Der Börsenkurs würde in diesem Fall zurückgehen. Auch die bei offenen Fonds heftig geführte Debatte, wer, wann und auf welche Weise den Wert der Immobilien schätzt, erübrigt sich bei Reits. Reits sind aufgrund ihrer Börsennotierung einfach transparenter als die meisten offenen Fonds. Zudem werden sie sowohl von Aktienanalysten als auch von Ratingagenturen eng beobachtet, sagt Rechtsanwalt Hans Volkens, der die Konzepte für deutsche Reits maßgeblich mitentwickelt hat.


    Einwände, die Kommunikation börsennotierter Firmen auf dem Kapitalmarkt habe in der Vergangenheit ähnlich zu wünschen übrig gelassen wie die Transparenz von Fonds, lassen Experten nicht gelten. Wenn die Reits wenig transparent berichten, dann wird es an der Börse einen Abschlag geben wie bei anderen Aktien auch, so die Einschätzung von Peter Barkow, Immobilienanalyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt. Die tägliche Meinungsbildung über das Unternehmen an der Börse macht die Kurse der Reits aber schwankungsanfälliger als die Preise der Fondsanteile. Daher rechnet trotz der vielen Vorteile der Reits niemand mit einem Ausbluten der Fonds. Kunden mit einem hohen Sicherheitbedürfnis würden auch weiter auf Fonds setzen, sind sich die Experten sicher.


    Für die Fondsbranche könnte die Einführung von Reits ein neues Betätigungsfeld eröffnen, in dem sie einzelne Fonds in Reits umwandelt. Die Umwandlung eines offenen Immobilienfonds in einen Reit ließe sich am einfachsten durch Verkauf der Immobilien an einen Reit bewerkstelligen, beschreibt Helmut Rehm, Partner beim Wirtschaftsprüfer KPMG das Verfahren. Die Fondsanteilbesitzer würden dann Reit-Aktionäre oder müssten ausgezahlt werden. Wie das im Einzelnen geschehen würde, könne man erst absehen, wenn die Reit-Gesetzgebung vorliege. Einige Experten warnen jedoch davor, den Start der Reits in Deutschland gleich zu Beginn durch solche Transaktionen zu belasten. Eine Umwandlung von problembehafteten Immobilienfonds in Reits würde dem Start dieser Asset-Klasse sicher nicht gut tun, so Kai Klose, Immobilienanalyst bei der Privatbank Sal. Oppenheim.








    FRANKFURT. Institutionelle Anleger, die wegen ihres plötzlichen Rückzugs aus den Fonds diese erst so richtig in Probleme stürzten, dürften sich in Zukkunft wegen der einfacheren Handelbarkeit an der Börse vor allem auf Reits konzentrieren, schätzt Stephan Bone-Winkel, Reit-Experte und Professor an der European Business School. Offene Immobilienfonds werden dann zu einer Anlageform für private Investoren, für die sie schließlich auch schon immer gedacht waren, sagte Bone-Winkel. Bislang fehlt Großinvestoren eine Möglichkeit, außerhalb von Fonds einfach und liquide in den deutschen Immobilienmarkt zu investieren.


    Experten werfen den institutionellen Anlegern vor, sie hätten sich fluchtartig aus den offenen Immobilienfonds zurückgezogen, als die Deutsche Bank im Dezember 2005 den ersten Fonds einfror. Damals ging die Angst um, dass auch andere Fonds den Wert ihrer Immobilien nach unten korrigieren müssten. Dies habe auch die Lage von der Gesellschaft Kanam verschlechtert, die im Januar zwei ihrer Fonds wegen starker Mittelabflüsse schließen musste.


    Derzeit plant die Bundesregierung, Anfang 2007 die Immobilien-Aktiengesellschaft (Real Estate Investment Trust Reit) einzuführen. Wegen möglicher Steuerschlupflöcher ist die rechtliche Umsetzung aber noch umstritten. Die Beratungen sollen in den nächsten Wochen zu ersten Ergebnissen führen. Der Branchenverband IFD schätzt, dass dieser in anderen Ländern schon existierende Sektor in Deutschland bis 2010 einen Marktwert von 127 Mrd. Euro haben könnte. Bereits 2007 werden 20 bis 30 Reits-Börsengänge erwartet.

  • HANDELSBLATT, Montag, 06. Februar 2006, 15:30 Uhr


    Neubewertungs-Ergebnisse erwartet

    Grundbesitz-Invest verkauft Immobilie in Frankfurt


    Der angeschlagene Immobilienfonds Grundbesitz-Invest der Deutschen Bank hat in Frankfurt eines seiner Objekte verkauft.


    Mehr zum Thema: Immobilienfonds
    Grundbesitz-Invest ab Montag wieder im Handel (03.02.2006)

    Erste Klage gegen Deutsche Bank (01.02.2006)

    Ich will wissen: Ist mein Geld in Gefahr? (26.01.2006)


    Zum Special ...












    HB FRANKFURT. Ein ausländischer Investor habe die Immobilie zu einem Preis geringfügig über dem Verkehrswert übernommen, sagte ein Sprecher der Deutsche-Bank-Fondstochter DB Real Estate am Montag auf Anfrage. Das Volumen der Transaktion liege im niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Angaben zum Käufer machte der Sprecher nicht.


    Damit folgt die Deutsche-Bank-Tochter ihrer Ankündigung, den Verkauf von Immobilien des Fonds voranzutreiben. Auf diese Weise sichert sich die DB Real zum einen Liquidität für den geplanten Umbau des Fonds, der künftig weniger deutschlandlastig sein soll. Zum anderen schafft sie sich aber auch Spielräume für den Fall, dass der Fonds nach der geplanten Wiedereröffnung unter massiven Mittelabflüssen leiden sollte.


    Mitte Dezember hatte die Deutsche Bank den weit über fünf Milliarden Euro schweren Fonds geschlossen - ein bis dahin einmaliger Vorgang in Deutschland. Anleger waren zuvor reihenweise ausgestiegen, weil die Bank vor etwaigen Wertberichtigungen auf das Portfolio gewarnt und eine Neubewertung sämtlicher Immobilien angekündigt hatte. Andere Anbieter hatten in ähnlichen Situationen ihre Fonds mit eigenen Mitteln gestützt.


    Die Deutsche Bank rechnet bis Monatsende mit den Ergebnissen der Neubewertung und will den Fonds wieder öffnen. Zu einer erneuten Schließung soll es nach Worten von Finanzchef Clemens Börsig nicht kommen. Damit müsste die Bank nun aber auch in die eigene Tasche greifen, käme es nach der Wiedereröffnung zu erneuten Mittelabflüssen. Jene Anleger, die im Zuge der Schließung Verluste hinnehmen mussten, will die Deutsche Bank entschädigen und hat hierfür im Schlussquartal 2005 gut 200 Millionen Euro zurückgestellt. Zu dem Schritt entschied sich die Bank im Dezember erst nach tagelangen Protesten.

  • ... jetzt auch in Dresden:


    [url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,404746,00.html]Artikel bei Spiegel-Online[/url]


    Ich hatte gedacht, dass gerade im Osten noch eine demographische Zeitbombe tickt und dass man da mit Immobilien vielleicht doch vorsichtiger sein wuerde. Aber nein, damit scheinen sie keine Probleme zu haben.


    Gruesse,


    Balkenchart

  • Bei Immobilienfonds hat sich das Gefühl der Sicherheit
    verflüchtigt.
    Die Sicherheit wurde von den Banken besonders hervorgehoben.
    Da hat die "Deutsche" mal wieder viel Schaden angerichtet.


    Mir würde es auch sauer aufstossen wenn ich nicht mehr an
    mein Geld komme.


    Gruß zero

  • Den supersoliden und über 30 Jahre bewährten CS Euroreal (Wkn=980500) kann man z.ZEit mit über 7% Abschlag kaufen.
    Voraussichtlich öffnet ihn die KAG in ca. 2 Monaten wieder für Rücknahmen.

  • In England kann man REITs inzwischen mit über 70% Abschlag auf den NAV kaufen, selbst wenn sie nicht in England investieren. Beispiel: Kenmore European (investiert in Geschäftsimmobilien in Europa), Ticker-Symbol an der LSE KEIF: NAV/Aktie am 30. September 08: 1.072 GBP; Aktienpreis am gleichen Tag: 0.275 GBP; Aktienpreis heute: 0.1675 GBP. Der NAV ist im letzten Quartal allerdings um 3.3% gefallen.
    Ich habe ein paar davon im englischen Depot, allerdings zu früh zugelangt (wie üblich); solange sie Dividende zahlen, wird re-investiert.

    "The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable." - John Kenneth Galbraith

    2 Mal editiert, zuletzt von cktest ()

  • Das hatten wir doch schon einmal.
    Damals bin ich gerade noch rechtzeitig heraus gekommen.
    Das war auch kurz vor Weihnachten.
    Was die BaFin sich da denkt (denkt die überhaupt)??? ist mir ein Rätsel.
    "Die Krise bei den offenen Immobilienfonds bringt mehrere Zehntausend deutsche Rentner in finanzielle Schwierigkeiten. Nach FTD-Informationen hat die Finanzaufsicht BaFin elf große Publikumsfonds aufgefordert, die sogenannten Auszahlungspläne für meist ältere Kunden zu stoppen."


    http://nachrichten.finanztreff…d,sektion,uebersicht.html

  • Naja die BaFin denkt sich dort einfach, dass alle Anleger in diesen Fonds gleich zu behandeln sind.
    Es kann doch nicht angehen, dass einige Anleger weiterhin ihre Anteile zurückgeben können (nämlich diese "Rentner" mit "Auszahlungsplänen" - was ja eigentlich nur ein Dauerauftrag ist) während für alle anderen die Anteilsrücknahme ausgesetzt ist.
    Insofern finde ich das vollkommen korrekt, was ist daran schlecht?


    Und wie sie das jetzt schon wieder hinstellen: die armen Leute, die für ihren Lebensunterhalt auf die Auszahlungen angewiesen sind... Also bitte, man kann weiterhin problemlos die Anteile an Börsen verkaufen.