Börsengurus, Dummschwätzer oder Verbrecher ??

  • Zitat

    Original von Al Sting


    Auch wenn ich dir grundsätzlich zustimmen mag, sollten wir für ein Fazit noch ein paar Jahre warten. Der "Feuertest" des Euro ist noch nicht durch. Weder sind alle Banken wirklich stabil noch sind die PIIGS-Länder aus dem Tal heraus im nächsten selbsttragenden Aufschwung.


    Das stimmt wohl, auch wenn aus den ersten PIIGS (Irland und Spanien) mittlerweile recht positive Signale kommen.


    Mein Punkt ist aber vorallem, dass die EZB - gegeben die extrem schwierige Situation von vor drei Jahren - ihre Arbeit ziemlich gut gemacht hat.
    Eine Garantie dass es am Ende alles klappt ist das natürlich noch nicht, aber es hätte erheblich schlechter laufen können, und wäre es m.E. auch hätte man den radikalen Euro-Gegnern nachgegeben.


    wp


    ps. der Härtetest kommt m.E. bei der nächsten Rezession in Deutschland.

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    Einmal editiert, zuletzt von woodpecker ()

  • Zitat

    Der Grund für das 2%-Ziel der EZB ist wenn ich mich Recht erinnere, dass moderate Inflation förderlich für das Wirtschaftswachstum ist, während Deflation unbedingt zu vermeiden sei


    Du kannst ganz beruhigt sein: die diesbezügliche Kampagne zur Volksverdummung war bei dir offenbar ein voller Erfolg. ;)

    Zitat

    Wie viele Leute (auch hier im Forum) haben den EURO vor drei Jahren schon totgesagt oder ihn in der Hyperinflation verbrennen sehen.


    Wer war denn das? Hab ich was versäumt?

    Zitat

    Staatsbankrott,


    Abwarten. Tee trinken.

    Zitat

    Enteignung der Sparer,


    Dafür zollst du Draghi grade Lob.

    Zitat

    Crashende Banken.


    Um das noch mal rauszuzögern wurdest du schon zur Kasse gebeten.

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  • Zitat

    Original von woodpecker
    Mein Punkt ist aber vorallem, dass die EZB - gegeben die extrem schwierige Situation von vor drei Jahren - ihre Arbeit ziemlich gut gemacht hat.
    Eine Garantie dass es am Ende alles klappt ist das natürlich noch nicht, aber es hätte erheblich schlechter laufen können, und wäre es m.E. auch hätte man den radikalen Euro-Gegnern nachgegeben.


    Wir reden da jetzt etwas aneinander vorbei. Ich habe weder behauptet, dass die EZB schlechte Arbeit leistet, noch habe ich gesagt, dass der Euro abgeschafft gehört. Mein Punkt ist vielmehr, dass die EZB eine 2%ige Inflationsrate der Öffentlichkeit als "Preisstabilität" verkauft (was Münchau im SPON nachplappert...) - und dass 2% Inflation realiter in kurzer Zeit zu einem dramatischen Wertverlust führen.


    Wie du selbst sagst:

    Zitat

    Original von woodpecker
    Der Einzige den das wirklich stört ist natürlich der Sparer, aber auch nur, wenn eben die Zinsen unter den 2% liegen.


    Naja, ich wäre ja sogar schon angefressen, wenn ich dem Staat zu fantastischen 3% (!!!) mein Geld leihen könnte und dann eine 2%ige, EZB-gesteuerte Inflation zwei Drittel meiner Zinseinnahmen vernichten würde. Du siehst das scheinbar lockerer, wenn die EZB dem unbedarften Teil der Bevölkerung den Großteil der Zinsprämie weginflationiert - bis hin zu realen Vermögensverlusten.


    Es ist schlichtweg frech von der EZB, den Gläubigern 2% Inflation als Preisstabiliät zu verkaufen.

  • Ich meine, die 2% sind der EZB als max. Inflation explizit aufgetragen.


    Aus Sicht des Staates funktioniert die Entschuldung damit nur, wenn er gleichzeitig die Zinsen niedrig hält durch Repression, da er ja immer weiter aufschulden muss - Schuldenbrense hin oder her, siehe Pläne zur Kreditfinanzierung der Energiewende.


    Vom System her ist das für die Bürger eine Art Prämie, die sie für die Möglichkeit des Geldsparens zahlen müssen. Wer das nicht will, muß sein Geld halt nicht dem unspezifizierten Sparen und der Inflation in den Rachen werfen, sondern investieren, wie das bspw Aktionäre tun.

    Auch unsere Gedanken sind wircksame Factoren des Universums. Novalis


    Everything will be allright!

    Einmal editiert, zuletzt von Lando ()

  • Zitat

    Original von Lando
    Was es alles gibt, da meine kleine Firma mit B anfängt, kriege ich ziemlich viel Telefonspam ab. Da werde ich seit dem Frühjahr sporadisch angerufen und soll eine Aktie kaufen, zuletzt PNE Wind. Auf meine Frage, was das für ein Geschäftsmodell sei, wovon sie lebten hörte ich, daß ich dann den Kaufbeleg übermitteln soll und später nach dem Verkauf vom Gewinn 5% abgeben soll. Der Dame rutschte dann noch raus, daß sie diesen Beleg für PNE bräuchten - sie würden von denen aus dem Werbeetat bezahlt.


    Was es alles gibt.


    Und der Herr von mastertraders legt seinen Lesern heute morgen die PNE Wind Aktie ans Herz.
    Ob er auch einen Anruf bekommen hat :-)


    http://www.mastertraders.de/forum/showthread.php/6132-Real-Money-Trading-2013-I-Seid-gierig-wenn-andere-ängstlich-sind-und...-quot?p=859430#post859430

  • Zitat

    Original von Lando
    Ich meine, die 2% sind der EZB als max. Inflation explizit aufgetragen.


    Ich war früher auch davon ausgegangen, dass die EZB maximal 2% Inflation für hinnehmbar hält. Mittlerweile ist aber allerorten zu lesen, dass die EZB eine explizite Inflation von (knapp) 2% anstrebt - siehe etwa hier.


    Darauf basiert die von nixda zitierte Kolumne, in der Münchau schreibt, die EZB müsse bei 0,7% Preissteigerung dringend für mehr Inflation sorgen.


    Nebenbei bemerkt verfolgen auch die US-Fed und die japanische Zentralbank ein Inflationsziel von 2% - siehe etwa hier.


    Wie Provinzler ganz richtig angemerkt hat, profitiert der Staat als Schuldner nicht nur vom Geldwertverfall, sondern auch noch von den Steuern auf die Zinsen. Da bedeuten 2% Inflation tatsächlich einen free lunch bei angenommenen Nominalzinsen von drei Prozent.

  • Zitat

    Vom System her ist das für die Bürger eine Art Prämie, die sie für die Möglichkeit des Geldsparens zahlen müssen. Wer das nicht will, muß sein Geld halt nicht dem unspezifizierten Sparen und der Inflation in den Rachen werfen, sondern investieren, wie das bspw Aktionäre tun.


    Soweit ich das einer anderen Diskussion entnommen habe handelt es sich hier um eine Versammlung von Leuten, die noch nicht vom Verderbtheitsvirus des Geldes infiziert worden und deswegen noch der Empathie mit weniger Bemittelten fähig sind. Wo bleibt die Empathie mit denjenigen, die gar nichts zum Sparen übrig haben und deren magere Einkünfte trotzdem durch die (angestrebte) Inflation immer magerer werden?


    Zitat

    Wie Provinzler ganz richtig angemerkt hat, profitiert der Staat als Schuldner nicht nur vom Geldwertverfall, sondern auch noch von den Steuern auf die Zinsen. Da bedeuten 2% Inflation tatsächlich einen free lunch bei angenommenen Nominalzinsen von drei Prozent.


    Nur vermittels dieses Wirkungsmechanismus kann ein (von Anfang an) zum Untergang verurteiltes Fiatmoneysystem seine Lebensspanne (auf Kosten der ihm Unterworfenen) noch ein Weilchen ausdehnen.

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    Original von witchdream


    Ich war früher auch davon ausgegangen, dass die EZB maximal 2% Inflation für hinnehmbar hält. Mittlerweile ist aber allerorten zu lesen, dass die EZB eine explizite Inflation von (knapp) 2% anstrebt - siehe etwa hier.
    ...


    Nein, das war schon immer so.
    Ich sehe daher nichts "lockerer", sondern mir war der Sachverhalt schlicht immer schon bekannt (Ziel: "Inflation unter aber nahe bei 2%").


    Über den Begriff "Preisstabilität" läßt sich diskutieren, das könnte man besser formulieren.
    Aber wahrscheinlich hätte ein anderer Begriff, der in irgendeiner Weise das Wort "Inflation" beinhaltet ("moderate Inflation" oder so), damals bei EZB Gründung bei den Deutschen gleich Panik und einen der vielen "Aufschreie" erzeugt und daher stand ein präziserer Begriff vermutlich nicht zur Verfügung.
    Die Angst der Deutschen vor der Inflation ist weltweit halt was Spezielles.


    Aber wie gesagt, die Gründe für das 2% Ziel sind in der Stabilität des Wachstums und Vermeidung der Deflation zu suchen, das macht schon Sinn.
    Deflation ist volkswirtschaftlich viel gefährlicher als Inflation, daher sollte die EZB in der Tat bei 0,7% Inflation SEHR wachsam sein. Was sie zum Glück ja auch ist. Weiter so!


    Muss halt jeder Investor einfach die 2% von seiner nominalen Rendite abziehen, find ich jetzt nicht so schwierig und mach ich so seit ich 12 bin.
    Im Gegenteil, alle Deutschen "fühlen" doch seit 15 Jahren die "extreme" Inflation, da scheint mir die genaue Ausdrucksweise der EZB doch eher wenig entscheidend für die Wahrnehmung in der Bevölkerung.


    Gruß,
    wp

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    4 Mal editiert, zuletzt von woodpecker ()

  • Zitat

    Die Angst der Deutschen vor der Inflation ist weltweit halt was Spezielles.


    Stimmt, da gibt es andere Länder, die mit diesem Nonevent viel lockerer umgehen.
    Zum Beispiel die Argentinier, die schon mehrere Währungszusammenbrüche wegen ausufernder Inflation locker weggesteckt haben.
    Oder die Zimbabwer, die können sich ein Leben ohne vermutlich schon gar nicht mehr vorstellen. ;)


    Zitat

    Aber wie gesagt, die Gründe für das 2% Ziel sind in der Stabilität des Wachstums und Vermeidung der Deflation zu suchen, das macht schon Sinn.


    Klar! Wachstum muß sein! Das leuchtet sogar einem Entschleuniger wie dir ein, oder? Und wenn es nur nominell ist. Wachstum ist immer gutt! Und mit Inflation nominell einfach leichter zu erreichen. ;)
    Und Deflation? Pfuiteufel. Ersparnisse die nicht an Wert verlieren sondern sogar noch gewinnen? Das pure Chaos! Alle Lebensversicherungsgesellschaften könnten sofort dicht machen!


    Zitat

    Deflation ist volkswirtschaftlich viel gefährlicher als Inflation,


    Tatsächlich? Steht das in der Bibel? Oder muß man einen Zaubertrank trinken um das einzusehen?


    Zitat

    Muss halt jeder Investor einfach die 2% von seiner nominalen Rendite abziehen, find ich jetzt nicht so schwierig und mach ich so seit ich 12 bin.


    Braver Bub! Solche Sklaven sind beliebt. ;)

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  • Zitat

    Original von vinas



    Tatsächlich? Steht das in der Bibel? Oder muß man einen Zaubertrank trinken um das einzusehen?


    Logik und ein bisschen Psychologie reichen eigentlich schon.


    Es ist nicht zuletzt eine psychologische Geschichte: Bei einer Deflation müssen Unternehmen, um ihre Kosten in den Griff zu bekommen, effektiv Löhne kürzen. Nicht nur nicht erhöhen, sondern kürzen.


    Es ist viel leichter, bei einer Inflation von 5% mal eine Nullrunde einzulegen als bei einer Inflation von -5% mal eben eine Lohnkürzung von 10% durchzusetzen bzw. zu akzeptieren. Einfach weil das bisherige Geld in aller Regel schon verplant ist.
    Ersteres ist mehr oder weniger tragbar, zweiteres verursacht richtig großen Ärger. Im Betrieb, in der Gesellschaft.


    Bei einer geringen Inflation gibt es durchschnittlich ein bisschen mehr zu verteilen. Nicht unbedingt riesig viel, aber etwas. Das vermittelt den Eindruck, es ginge aufwärts.
    Bei einer Deflation vom Bestehenden etwas wegzunehmen vermittelt auch rein psychologisch den Eindruck, es ging abwärts.
    Das tut weh, das geht auf die Stimmung, das gibt Ärger.


    Teste doch mal Deflationserfahrungen beim Taschengeld für deine Kinder, oder bei Gehaltsverhandlungen mit Mitarbeitern. Viel Spaß. :-)

  • Zitat

    Original von woodpecker
    Aber wie gesagt, die Gründe für das 2% Ziel sind in der Stabilität des Wachstums und Vermeidung der Deflation zu suchen, das macht schon Sinn.
    Deflation ist volkswirtschaftlich viel gefährlicher als Inflation, daher sollte die EZB in der Tat bei 0,7% Inflation SEHR wachsam sein. Was sie zum Glück ja auch ist. Weiter so!
    wp


    Hier findet sich auch ein Kern meiner Skepsis am Euro: Europa ist ein wesentlich inhomogenerer Wirtschaftsraum, als Deutschland es war. Mit dem Ergebnis, dass sowohl Wirtschaftswachstum als auch die regionale Inflationsraten viel stärker differieren.


    Vor 5-10 Jahren machte Deutschland teilweise Deflationserfahrungen (Lohnkürzungen, Hartz-IV-Reformen, Absturzangst...) Hat für einigen Ärger gesorgt.
    In der gleichen Zeit war in Südeuropa heile Welt und die Inflation geriet außer Kontrolle. Die Kosten für Löhne und Immobilien etc. stiegen viel stärker als die Effizienzsteigerungen.
    Für deutsche Verhältnisse war die Währungspolitik viel zu rigide (und die 3%-Verschuldungsregel nicht zu halten), für Südeuropa wäre eine strengere Währungspolitik mit höheren Zinsen nötig gewesen.


    Heute haben wir umgekehrte Welt: Die BRIICS-Staaten machen Deflationserfahrungen, weil sie ihre Kosten brutal zusammenkürzen müssen. Ich wundere mich eigentlich, dass es beispielsweise in Griechenland nicht zu größeren Unruhen und Umstürzen gekommen ist. Hingegen ist in Deutschland derzeit heile Welt.
    Heute wäre in D eine strengere Währungspolitik wichtig, während für Südeuropa selbst die in unseren Augen laxen Vorgaben und niedrigen Zinsen fast zu hoch erscheinen.


    Ich wette, in einigen Jahren dreht sich das ganze wieder komplett um und Deutschland japst unter der rigiden Währungspolitik.


    Mittlerweile glaube ich sogar, dass für den so großen und vergleichsweise inhomogeneren Wirtschaftsraum Europa ein HÖHERES durchschnittliches Inflationsziel angemessen wäre als anno dunnemals für Deutschland, um die Deflationsprobleme zu reduzieren. Sagen wir jährlich 3%-4% statt 2%. Einfach weil die regionale Schwankungsvarianz um das europäische Mittel größer ist als es in Deutschland war.
    Aber ich bezweifle, dass die Deutschen (und dort nicht zuletzt die Ökonomen) das verstehen werden, bevor sie das nächste Mal im Konjunkturtal japsen.


    Sobald die Schwankungsbreiten in Europa wieder sinken, kann man das Inflationsziel auch wieder senken. Aber das dauert noch ein paar Tage.

  • Al Sting ,

    Zitat

    Logik und ein bisschen Psychologie reichen eigentlich schon.


    Da müßten wir unsere Logik und unsere Psychologie erst mal aufeinander abstimmen. Erscheint mir ein schier aussichtsloses Unterfangen.


    Deswegen plädiere ich stattdessen auf Praxiserfahrung der jüngsten Wirtschaftsgeschichte:


    Frage1: Welche Branche war in den letzten Jahrzehnten weltweit die erfolgreichste?
    Antwort1: Informations-Technologie (IT)


    Frage2: Wie haben sich die Preise in der erfolgreichsten Branche der letzten Jahrzehnte entwickelt? Inflationär oder deflationär?
    Antwort2: Deflationär.


    Frage3: Könnte da ein ursächlicher Zusammenhang vorliegen?
    Die Antwort hierauf überlasse ich dann deiner Logik.


    Zitat

    Teste doch mal Deflationserfahrungen beim Taschengeld für deine Kinder


    Wenn ihr Taschengeld im Lauf der Zeit an Wert gewinnen würde? Ich glaube, da hätten meine Kinder nichts dagegen.

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  • Zitat

    Original von Al Sting
    Es ist nicht zuletzt eine psychologische Geschichte: Bei einer Deflation müssen Unternehmen, um ihre Kosten in den Griff zu bekommen, effektiv Löhne kürzen. Nicht nur nicht erhöhen, sondern kürzen.


    Es ist viel leichter, bei einer Inflation von 5% mal eine Nullrunde einzulegen als bei einer Inflation von -5% mal eben eine Lohnkürzung von 10% durchzusetzen bzw. zu akzeptieren. Einfach weil das bisherige Geld in aller Regel schon verplant ist.
    Ersteres ist mehr oder weniger tragbar, zweiteres verursacht richtig großen Ärger. Im Betrieb, in der Gesellschaft.


    Interessanter Aspekt - so hab ich das noch gar nicht betrachtet. Vor diesem Hintergrund müssten die Gewerkschaften und Linken eigentlich stark an einer Deflation interessiert sein - sie sollte helfen, die Einkommens-Schere zu schließen.


    Den Einwand von woodpecker ("Stabilität des Wachstums") kann ich nicht nachvollziehen. Es handelt sich dabei eben um kein reales Wachstum, wie schon vinas schrieb. Die einzigen Begünstigten sind Schuldner, deren Schuldenlast dank Inflation wegschmilzt. Das widerspricht meinem persönlichen Empfinden für vernünftiges Wirtschaften.

  • [qu

    Zitat

    Original von witchdream


    Interessanter Aspekt - so hab ich das noch gar nicht betrachtet.


    Ich auch nicht. Interessante Erkenntnis: Inflationspolitik erspart den Unternehmern das psychologisch unattraktive Prozedere der ansonsten fälligen Lohnkürzungen. Diese werden (psychologisch leichter erträglich) durch die Inflationspolitik der Staates sozusagen automatisch durchgeführt.
    Wichtiger weiterer Erkenntnisgewinn daraus: je besser es der Politik gelingt das Volk zu verblöden umso leichter erträgt es (das Volk) sie (die Politik) psychologisch. ;)

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  • Prokon


    http://www.prokon.net/download…nformation_10_01_2014.pdf


    Aus der "Anlegerinformation":


    - "Jeder nicht zurückgeschickte Vordruck bedeutet eben falls, dass eine Planinsolvenz gefördert wird! Selbstverständlich haben wir Verständnis dafür, wenn Sie aufgrund einer persönlichen Situation Ihre Genussrechte kündigen müssen. Wir möchten Sie jedoch bitten,uns Ihre Gründe darzustellen, denn zu unserer Enttäuschung erhalten wir leider auch Kündigungen mit offensichtlich vorgeschobenen, unehrlichen Begründungen."


    - "Lassen Sie nicht zu, dass es zu einer Planinsolvenzkommt! Lassen Sie nicht zu, dass sich Heuschrecken und Energiekonzerne für wenig Geld ein Vorzeigeunternehmen mit im Kapitalmarkt einmaliger, fairer Philosophie unter den Nagel reißen! Wir können es schaffen, aber das kann nur mit Ihnen gemeinsam gelingen, wenn Sie uns jetzt nicht noch mehr Kapital entziehen!"